Bei einer ganz normalen ZVS-Schaltung, die man als Zeilentrafo-Ansteuerung oder Induktionsheizer verwenden kann, und z.B. 6A bei 20V verbraucht, fließen da dann (fast) die ganzen 6A auch durch die Dioden? Ich verwende nähmlich nur 3A Dioden.
Beitrag #6531197 wurde von einem Moderator gelöscht.
MOT_Sucht (. schrieb: > Ich verwende nähmlich nur 3A Dioden. Manche Bauteile haben sogar eine Bezeichnung. An der Rauchentwicklung erkennt man eine Unterdimensionierung ganz leicht.
Nein, denn sie werden nur gebraucht, um die FETs abzuschalten. Also müssen sie nur die Gate-Kapazität umladen und schnell sein. Machen das Deine Dioden gut oder geben sie Anlaß zur Beschwerde? mfG
Christian S. schrieb: > Machen das > Deine Dioden gut oder geben sie Anlaß zur Beschwerde? nein, das geht eigentlich gut. ich verwende uf5408. Könnte man da vielleicht auch nch bessere nehmen oder ändert das nichts? ich bin zwar ganz zufrieden,denke aber dass da noch mehr geht.
oszi40 schrieb: > An der Rauchentwicklung > erkennt man eine Unterdimensionierung ganz leicht. Ja ich habe noch nie Dioden ruiniert also weiß ich auch nicht wie das aussieht. könnte ja sein, dass sie sich äußerlich gar nicht verändern.
MOT_Sucht (. schrieb: > Ja ich habe noch nie Dioden ruiniert also weiß ich auch nicht wie das > aussieht. könnte ja sein, dass sie sich äußerlich gar nicht verändern. Das hängt davon, wie man sie ruiniert. Ich hab neulich ne 1n4148 getötet, indem ich ihr mit ner Spule und nem Transistor aufn Kopp gehauen hab. Die Diode zwischen Spule und Transistor sollte den Abschaltpuls eigentlich in nen Kondensator leiten. Also Prinzip StepUp. Irgendwann wurde der Kondensator wieder leer, die Diode leitete in beide Richtungen. Wobei ich da nicht sicher bin obs am Strom oder der Spannung lag, ich tippe aber auf den Strom, da ich am Kondensator unter 50V geblieben bin. Den Spitzenstrom konnt ich nicht messen, aber laut LNG war die durchschnittliche Stromaufnahme bei unter 100mA. Optisch blieb die Diode zumindest unauffällig.
also leiten dioden immer in beide richtungen, wenn sie durch Überstrom/spannung überlastet werden? Oder kann es auch vorkommen, dass sie gar nicht mehr leiten?
MOT_Sucht (. schrieb: > also leiten dioden immer in beide richtungen, wenn sie durch > Überstrom/spannung überlastet werden? Oder kann es auch vorkommen, dass > sie gar nicht mehr leiten? Auch das kann passieren. Sie können auch so kaputtgehen, dass es deutlich sichtbar ist. Wenn du bspw viiieeel zu viel Strom durchjagst, können die auch explodieren.
Danke! Du kennst dich anscheinend gut aus, da habe ich gleich noch eine Frage. Ich habe mit der ZVS einmal einen recht starken DST(Diodensplittrafo) betrieben, aber nur mit 2+2 Windungen primär, um höhere Ausgangsspannungen zu erzielen. Die Blitze(waren keine Lichtbögen mehr, ließen sich nicht langziehen) waren ca. 3cm lang. Das habe ich 10-15 min gemacht, dann ging auf einmal nichts mehr. Ich habe den Zeilentrafo auskühlen lassen, war recht warm, und später noch einmal probiert. Egal wie viele Windungen ich nehme, der Lichtbogen zündet erst ab 1-2mm und lässt sich bis max. 1cm ziehen. Der Strom ist höher, die negative (es ist immer nur die negative) Elektrode, fängt an zu glühen, und der Zeilentrafo wird schnell warm. Hast du eine Idee, was da passiert sein könnte? Wurden einige Windungen kurzgeschlossen oder so? Ist der ZT noch zu retten?
MOT_Sucht (. schrieb: > Du kennst dich anscheinend gut aus, Tut mir leid, da traust dir mir zu viel zu, dennoch vielen Dank für die Blumen. Ich hab noch nie von nem Diodensplittrafo gehört. Bei meinen "Blitzerei"-Experimenten bin ich nie über ne Zündspüle ausm Auto, angetrieben von nem NE555 mit nem HochspannungsFET, hinausgekommen.
Wahrscheinlich wurde durch Überschläge die HV-Wicklung des DST zerstört. Wegen der kurzen Kurzschlüsse wird er seitdem schneller warm. Für Betrieb ohne Last oder zu hohe Spannung wird er nicht ausgelegt sein. Wer experimentiert, erzeugt Verschleiß, wenn auch nicht bei den leicht nachbeschaffbaren Dioden. Mfg
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Christian S. schrieb: > Wahrscheinlich wurde durch Überschläge die HV-Wicklung des DST zerstört. > Wegen der kurzen Kurzschlüsse wird er seitdem schneller warm. Für > Betrieb ohne Last oder zu hohe Spannung wird er nicht ausgelegt sein. > Wer experimentiert, erzeugt Verschleiß, wenn auch nicht bei den leicht > nachbeschaffbaren Dioden. > > Mfg Danke! Wenigstens habe ich jetzt einen schönen Ferritkern. Übrigens, an alle hier, die das noch nicht wissen: Ich habe herausgefunden, dass ein DST einen Kondensator mit 1-3nF eingebaut hat. ein Pol ist bei den Pins, der Andere Pol hängt am positiven HV-Kabel. wenn man den negativen Pol noch mit dem Kondensator verbindet und dann ganz normal Lichtbögen macht, gibt das schöne knatternde Entladungen.
J. T. schrieb: > t mir leid, da traust dir mir zu viel zu, dennoch vielen Dank für die > Blumen. > Ich hab noch nie von nem Diodensplittrafo gehört. Gern geschehen, ein Diodensplittrafo ist ein neuerer DC Zeilentrafo mit eingebauter Kaskade. Dafür hatte ich noch nie eine Zündspule. Dafür 2 Mikrowellentrafos, außer dem kaputten noch zwei DSTs aus Computerbildschirmen, leider nicht so leistungsstark und 2 Messwandler.
MOT_Sucht (. schrieb: > Dafür hatte ich noch nie eine Zündspule. Die können bösartig zubeißen :D mein Arm hat bestimmt noch 2 Stunden wehgetan, nachdem die Spule mir jeden einzelnen Muskel im Arm auf Volltonus setzte. Da war glücklicherweise der 555 noch nicht dran und es war nur ein einzelner Puls. Mit 5KHz hät das sicher noch deutlich weniger Vergnügen bereitet. MOT_Sucht (. schrieb: > Gern geschehen, ein Diodensplittrafo ist ein neuerer DC Zeilentrafo mit > eingebauter Kaskade. Danke für die kurze Erklärung und nen guten Rutsch
Ebenfalls guten Rutsch! Ich habe mal nen kleinen Kondensator(ca.50nF) auf 5kV aufgeladen und versehentlich über meinen Zeigefinger entladen...War, als hätte mir jemand mit dem Hammer draufgeschlagen. Lebe aber noch.
Das hast Du vollkommen korrekt ausgedrückt: NOCH. (Aber wer weiß, wie lange noch - ganz ehrlich...) MOT_Sucht (. schrieb: > Ich habe mit der ZVS Du meinst einen Gegentaktwandler mit Stromspeisung. (Nach dem Prinzip "Mazilli Flyback Driver" oder was? Einen Schaltplan herzustellen - oder halt wenigstens den passenden zu suchen - und hier vorzulegen, sollte eigentlich USUS sein. Wenn man schon offensichtlich die Topologie nicht fachlich korrekt bezeichnen kann, dann erst recht. Dabei lernt man übrigens einiges.) > einmal einen recht starken DST(Diodensplittrafo) betrieben Du betreibst/betriebst DSTs an Gegentaktendstufen? Das ist ein Trafo für Eintakt-Sperrwandler-Betrieb... Und Du willst also mit Hochspannung rumspielen, wa? So lange Du nicht bereit bist, vor irgendwelchen praktischen Experimenten sozusagen absolut_minimale Grundlagen zu erlernen... ...ist jede "Hilfe" für Dich potentiell einfach nur: Hilfe beim Dummheits-/Naivitäts- induzierten SUIZID! (Punkt. Ausrufezeichen! Punkt.) Und ich bin keiner von der Partei: "Man muß schon mindestens (Abschluß X) haben, um sowas zu dürfen." Sondern ich mache so etwas selbst gern, ohne jeden Abschluß in einem zur Thematik passenden Bereich. Allerdings habe ich viele, viele Stunden Recherche investiert, um passendes Material zum gründlichen(!) Selbststudium zu gewinnen (ich rede von hunderten Stunden Recherche, und von zig Gigabyte an Daten)! Und habe dieses Material dann sortiert, didaktisch sinnvoll geordnet, und dann meinen EIGENEN "Kurs" durchgezogen - nicht ein paar Webseiten und dies oder das 1, 2 mal durchgelesen und "losgelegt"... Erst_dann "traute" ich mich mit Hochleistungs- Schaltwandlern zu SPIELEN - wie man so schön sagt. Als ich Bauteile und Topologien sowie Funktion von Controller-ICs - oder "Leistungsoszillator"; wie eben hier - schon_bestens_kannte ...! So_aufwendig müßte es bei Dir nicht sein - aber grundlegende Kenntnisse braucht man einfach! Oder WILLST Du vor lauter "HV-Spiele sind schick" gewaltige Sch..sse bauen (bzw. evtl. sterben)??? Dir ist scheinbar nicht mal klar, daß es sowieso schwachsinnig ist, "nur so zu tun als ob" --- wenn Du Dein Hobby NULLLLLL(!) verstehst, gibt's keinerlei Grund "sich gut zu fühlen" oder damit "vor anderen ANZUGEBEN" ... ist (Selbst-)Betrug, sonst nichts... begreifst Du das nicht??? Wie alt bist Du denn überhaupt, echt jetzt, Mann? So dümmlich naiv sind normalerweise nur Kinder o. Menschen mit stark unterdurchschnittlichem IQ... Und ECHT, Mann - ich bin "ein Guter", will Dich hier nicht beleidigen ... sondern AUFRÜTTELN!!! (Sorry wg. d. "(Wut-)Ausbruchs", could not resist. Und -ich muß es tun- noch mal an Dich, lieber TO: Viele_andere schreiben das, was ich schrieb, nur deshalb nicht, weil sie denken: "Der hört doch sowieso auf niemanden. Was will man schon machen?" Aber meiner_Meinung ist da vermutlich jeder, der Deine geballte Inkompetenz zur Ausführung eines so gefahrenträchtigen Hobbys wie dem von Dir gewählten auch nur ansatzweise erkennt. Und bitte glaub mir: Das TUN viele (wenn nicht gar (fast) alle) hier. Nur bist Du nicht der erste, und nicht der letzte neue User mit "haarsträubenden" Vorstellungen bzw. Ansichten darüber, was_er_kann_und_was_nicht - leider sind die allermeisten davon UNBELEHRBAR, was die Ratgeber irgendwann aufgeben läßt. Aber ich vermute, Du bist relativ jung - und dazu geht es nicht um "gestern 1. Arduino gekauft --- morgen will ich einen µC-gesteuerten kW-Umrichter bauen" - was von alleine ins Nichts diffundiert. Deswegen fühl(t)e ich mich VERPFLICHTET dazu. Und sei Dir gewiß, auch andauernde Großschrift o. sonstige Hervorhebungen gehören nicht in mein Standard-Textformat... der (und hier übermäßige) Gebrauch dessen liegt einzig begründet in der unfaßbar heftigen BESTÜRZUNG über Dein Handeln. Schätze Dein Leben, liebe Dein Hobby - LERNE u. VERSTEHE, um zu überleben und Dein "Hobby" diesen Namen überhaupt verdienen zu lassen... Völlig unwissend "herumzumurksen" ist bestenfalls dumm, schlimmstenfalls tödlich... und auf keinen Fall, auf keine Weise bringt es wirklich Spaß (den hat man nicht durch sinnfreie Belastungstests von Hardware, nur durch "goil, mein Plan funktioniert" - also lernen, experimentieren, dazulernen, immer besser (wissender/erfahrener) werden) - und auch "schick" oder "toll" oder "wert, damit anzugeben" oder ... egal, was (irgendwas positives halt...), Plan- und Sinnloses Gemurxe bringt NICHTS davon. Ende. Insofern, herzlichst: Einen guten Rutsch.)
Hallo, erstmal schönes Neues Jahr. Ich war mir nicht sicher, was mit ZVS gemeint war, könnte es Zero Voltage Switch bedeuten? Habt ihr mal einen Schaltplan? Vielleicht kann ich etwas dazu beitragen :-)
@Bist Du noch zu retten...?: Ich muss dir wirklich für diesen Beitrag danken. Damals, in den Anfängen meines Hobbys, hatte ich wirklich teilweise ziemlich wenig. Elektronisches Standardwissen besaß ich bereits, aber von der leistungselektronik hatte ich überhaupt keine Ahnung. Und jetzt wäre ich wahrscheinlich die Person die einen Beitrag wie du geschrieben hätte :D Wenigstens war ich mir den Gefahren bewusst, auch wenn das hier nicht so aussieht...Ich dachte nur es wäre "cool" viele stromschläge usw abzubekommen und davon zu berichten :/ Naja, auf jeden Fall habe ich mit der Zeit sehr viel dazugelernt, mein Hobby hat sich eigentlich nicht verändert, nur in beide Richtungen ausgebreitet, einerseits hin zu rRiesenleistungen und 80cm-lichtbögen, andererseits auch in Richtung Mikrocontroller und programmieren, woran ich dank meiner Schule gefallen gefunden habe. Und durch all das habe ich natürlich viel dazugelernt, und wie du schon gesagt hast > Völlig unwissend "herumzumurksen" ist bestenfalls > dumm, schlimmstenfalls tödlich... und auf keinen > Fall, auf keine Weise bringt es wirklich Spaß Hat man erst so richtig Freude an allem. Und weil du es ja wissen wolltest: Ich bin 15 und war damals 14. Und ich wünsche dir noch einen nachträglichen guten Rutsch xD Arthur Fleck schrieb: > Hallo, erstmal schönes Neues Jahr. > Ich war mir nicht sicher, was mit ZVS gemeint war, könnte es Zero > Voltage Switch bedeuten? > Habt ihr mal einen Schaltplan? Vielleicht kann ich etwas dazu beitragen > :-) Hallo, ich werde den schaltplan gleich teilen. Die Schaltung ist eigentlich ein Royer-Oszillator, ein Sinus-Gegentaktwandler. Aus irgendeinem Grund hat sich der Name aber überall als "ZVS" (Zero Voltage Switching) eingebürgert, obwohl das nur bedeutet dass die Mosfets genau dann schalten, wenn an ihrer DS-strecke gerade keine Spannung anliegt (weniger verluste). Dieses Prinzip wird aber auch in zig anderen Schaltungen verwendet. Liebe Grüße an alle hier, Max
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Hier ist noch der schaltplan.
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Die halbe Periode ist jeder MOSFET gesperrt, dann dabei zieht die Gegenseite das Gate über die normale Diode auf GND. Der Pull-Up Widerstand am Gate sieht dabei praktisch die volle Betriebsspannung, dementsprechend fließt der Strom I = U / R. Ist der MOSFET durchgesteuert begrenzt die Z-Diode die Spannung am Gate, der Pull-Up Widerstand sieht VCC-12V.
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