Was ist besser - ein Dreheisen- oder ein Drehspulinstrument? Sind diese Gerätetypen noch zeitgemäß oder sollte man ein digitales Multimeter vorziehen?
Ih, digital? Ist Mist. Die Ägypter brauchen auch keine digitale Wasserwaage!
Was versprichst du dir von Digitalmeßgeräten? Was wird dadurch besser? Könnte dadurch auch etwas schlechter werden? Diese Fragen solltest du zuerst beantworten.
Anfänger schrieb: > Was ist besser - ein Dreheisen- oder ein Drehspulinstrument? Das ist genauso sinnlos, wie die Frage: Was ist besser? Ein BMW oder ein Mercedes? Jedes dieser Instrumente hat seinen eigenen Anwendugsbereich!
pnp schrieb: > Eine Frage: Was genau verstehst du unter "zeitgemäß"? Hm. Ich würde sagen, sofern und solange die Existenz dieses Instruments eine zeitliche Dimension hat, ist es "zeitgemäß". Falls es aber nur im Raum existiert und nicht in der Zeit, dann ist es nicht "zeitgemäß". Oder falls es gar nicht existiert. Oder so ... ähnlich. Aber ich will dem TO nicht vorgreifen. Er hat dazu sicher eigene, sinnvolle und völlig berechtigte Ansichten dazu. Ha. Mein erster Witz in diesem Jahr! :-)
Hängt u.a. von der Anwendung ab: - Bei meinem betagten Labornetzteil habe ich zu den ursprünglichen Drehspulinspannungsmessern noch digitale parallelgeschaltet. Je nach Einsatz gucke ich auf die alten und/oder auf die neuen. - Drehspulmesswerke messen den Strom bekanntlich arithmetisch, Dreheisenmessinstrumente Effektivwerte.
Anfänger schrieb: > noch zeitgemäß In meinem Stell-Trenntrafo möchte ich kein Digitalgezappel, da ist das Dreheisenmeßwerk nach wie vor optimal. In meinem Labornetzteil oder Bleiakkulader genauso, die Drehspulzeiger erfüllen ihren Zweck, da will ich gerne eine Tendenz sehen und brauche den exakten Wert eher selten. Bei digital muß man sehr genau auf Auflösung gegen Genauigkeit schauen, zwei Stellen nach dem Komma nützen nichts, wenn das Ding über den Arbeitsbereich schon zwei an der ersten Nachkommastelle abweicht.
Ich hatte mal eine Wette abgeschlossen mit meinem Arbeitskollegen, ein Schönling der als erster so ein digi Dingsbums bekam. Ich wettete das ich mit meinem Vielfachmeßgerät die 5 Volt genau so gut einstellen kann wie er mit seinem Dingbums. Die Wette gewann ich haushoch!!! Andere Spnnung 15 Volt, gewann ich auch Der war vielleicht zerknittert....
Der Funki schrieb: > Ich wettete das > ich mit meinem Vielfachmeßgerät die 5 Volt genau so gut einstellen kann > wie er mit seinem Dingbums. > > Die Wette gewann ich haushoch!!! > Andere Spnnung 15 Volt, gewann ich auch > Der war vielleicht zerknittert.... Supermann, wie hast Du das gemacht? Moment, ich kanns mir denken: Der Andere war Manfred mit seinem kaputten Digi mit 2 Stellen Abweichung... Manfred schrieb: > Bei digital muß man sehr genau auf Auflösung gegen Genauigkeit schauen, > zwei Stellen nach dem Komma nützen nichts, wenn das Ding über den > Arbeitsbereich schon zwei an der ersten Nachkommastelle abweicht.
Angesichts des Nicks und der Frage erahne ich den Versuch, ein Freitagsthema in neuem Gewande anzuzetteln, aber sei's drum. Ich hatte lange Zeit zwei Multimeter, ein analoges und ein digitales. Verwendet habe ich beide. Eine Weile nachdem das analoge nach Jahrzehnten verschied, legte ich mir ein neues analoges zu - die Auswahl war da schon recht dünn. Beide sind nützlich, das digitale würde mir genauso fehlen. Mit der Frage zu Dreheisen legt er dann freilich noch eine ordentliche Schippe drauf. Die galten schon als überwiegend veraltet (nur für besondere Fälle), als ich mein erstes Multimeter kaufte. Und das ist wirklich lange her. Schon analoge Multimeter sind dünn gesäht - gibts wirklich welche mit Dreheisenmesswerk? ;-)
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Anfänger schrieb: > Was ist besser - ein Dreheisen- oder ein Drehspulinstrument? Sind diese > Gerätetypen noch zeitgemäß oder sollte man ein digitales Multimeter > vorziehen? Das sind verschiedene Einsatzbereiche. Zeigerinstrumente mit einem Messbereich: zum einbauen und immer sichtbar. Das eine linear aber Gleichstrom, das andere für Effektivwerte verschiedenster Formen. Als Multimeter ist digital ein Vielfaches genauer oder billiger. Von true RMS vielleicht abgesehen.
Ich mag mein analoges Messgerät! Immer wenn ich es aus der Kiste nehme funktioniert es auch. Das digitale Teil begrüßt mich meist mit fehlender Anzeige, was so viel wie "ich stehe auf frische Batterien" bedeutet. Für die Erbsenzähler: Die Batterien (Widerstandsmessung) nehme ich natürlich, damit sie mir das Gerät nicht vollpissen oder die Klemmen oxidieren, immer raus.
(prx) A. K. schrieb: > Mit der Frage zu Dreheisen legt er dann freilich noch eine Schippe > drauf. Für ihren Zweck - gerade von C* kopiert. Andere bauen Zeiger digital nach, ob das so toll ist?
Manfred schrieb: > Für ihren Zweck - gerade von C* kopiert. Das ist genau jene Nische, in die sich schon damals die Dreheisens gerettet hatten: Wechselstrommessung. Allerdings schien mir, hier werde nach einem Multimeter gefragt. Und dafür wären mir 40kg zu viel. ;-)
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Manfred schrieb: > In meinem Stell-Trenntrafo möchte ich kein Digitalgezappel, da ist das > Dreheisenmeßwerk nach wie vor optimal. Da wäre allerdings, zumindest als zweiter Messbereich, eine Skala von 210V...250V sinnvoll. Das lässt sich ja leicht nachrüsten.
(prx) A. K. schrieb: > Allerdings schien mir, hier werde nach einem Multimeter gefragt. Und > dafür wären mir 40kg zu viel. ;-) Das gibt es auch wesentlich leichter: https://www.ebay.de/itm/1-Stuck-SIEMENS-Multizet-Messgerat-Prufgerat/124133265485?hash=item1ce6eb504d:g:EzcAAOSwJppbn9wW
(prx) A. K. schrieb: > Schon analoge Multimeter sind dünn gesäht - gibts > wirklich welche mit Dreheisenmesswerk? ;-) Echte Multimeter kenne ich auch nicht. Es gibt allerdings sowohl Spannungs- als auch Strommesser mit mehreren Meßbereichen. Eine gute Genauigkeit (1%) lässt sich mit Drehspulmesswerken leichter erreichen als mit Dreheisen.
Man kann auch digitale Messgeräte mit Grafikdsiplay nutzen. Da kann man jede beliebige Darstellungsart emulieren. Das wäre wohl zeitgemäß :-)
Harald W. schrieb: > Eine gute Genauigkeit (1%) lässt sich mit Drehspulmesswerken > leichter erreichen als mit Dreheisen. Daher der Begriff "Schätzeisen"? ;-)
Harald W. schrieb: >> wirklich welche mit Dreheisenmesswerk? ;-) > Echte Multimeter kenne ich auch nicht. Ich auch nicht, aber es gab sie offenbar: Volker S. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. ... Schade, dass die aus der Mode sind - würde die ganzen Threads mit "Spannung auf dem Gehäuse" (wegen Y-Kondensator) oder "Spannung, obwohl Schalter aus" ersparen.
Anfänger schrieb: > Was ist besser - ein Dreheisen- oder ein Drehspulinstrument? Sind > diese Gerätetypen noch zeitgemäß oder sollte man ein digitales > Multimeter vorziehen? Nein, zeitgemäss sind sie nicht, kleine Digitalanzeigen sind inzwischen billiger, aber Drehspul kann gegenüber Digitalanzeige ein Vorteil sein, wenn man keine extra Versorgungsspannung für das Instrument hat, und Dreheisen kann ein Vorteil sein wenn man Wechselspannung/strom messen will, aber nicht die Verluste von Gleichrichterdioden haben will. Und insgesamt gilt, wie bei der Zeigeruhr vs. Digitaluhr, dass manche Leute meinen Zeiger besser ablesen zu können, und ein elektronisch nachgebildetes Zeigerinstrument, z.B. per Graphik-OLED ist immer noch teurer als ein mechanisches Instrument. Und nicht unbedingt langlebiger.
Ich verwende auch beide. Ein analoges Amperemeter im Netzgerät ist Gold wert. Es funktioniert immer, braucht keine separate Stromversorgung und wenn der Strom zappelt, kann man wenigstens das Mittel ablesen. Ein normales DVM versagt bei zappelnden Werten jämmerlich, weil die Zahlen hin und her laufen. Man kann sogar eine fast logarithmische Anzeige erhalten. Zwei dicke Schraub- oder Preßdioden auf einen Kühlkörper nebeneinander, die eine direkt in den Strompfad, die andere über einen Vorwiderstand parallel dazu. Ein Drehspulinstrument über beide Dioden. Die Skala muß man neu zeichnen. Geht z.B. von 10 mA bis 10 A ohne Umschaltung. Die zweite Diode dient der weitgehenden Temperaturkompensation. Am liebsten habe ich 270°-Instrumente mit dickem Zeiger, die kann man auch aus großer Entfernung abschätzen (Solarstrom). Sind aber bei ebay selten geworden. Genauso Instrumente mit Zeiger in der Mitte - beide Stromrichtungen ablesbar (USB-Kabeladapter).
MaWin schrieb: > Nein, zeitgemäss sind sie nicht, In Bereichen, wo es auf Zuverlässigkeit ankommt, d.h. müssen auch noch funktionieren, wenn das Netzteil ausfällt, sind Dreheiseninstrumente weiterhin ungeschlagen, insbesondere wenn die Multiplikatorfunktion für Wechselströme genutzt wird. Da kommt kein digitales Messgerät mit. Die fallen viel häufiger aus. Als Lernobjekt um technische Zusammenhänge zu begreifen, sind diese Messinstrumente weiterhin auch pädagogisch sinnvoll.
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Hatte mir für einen größeren Stelltrafo 2 Dreheiseninstrumente von Neuberger beschafft. Schön die passenden Ausschnitte in das Eisenblechgehäuse gefeilt. Hat richtig gut ausgesehen. Leider waren die angezeigten Messwerte voll daneben. Die relativ teuren Instrumente waren magnetisch nicht abgeschirmt und ein Anteil des magnetischen Flusses ist über das Gehäuseblech ausgewandert. Beim Spannungsmesser kann man dann den Vorwiderstand entsprechend anpassen aber beim Amperemeter ist das schon problematischer. Hab letztlich einen größeren Ausschnitt in das Blechgehäuse gesägt und die Instrumente auf eine Kunststoffblende gesetzt. Grüße von petawatt
Hallo Zeitgemäß waren die auch vor über 30ig Jahren nicht mehr. Da wo es auf einige 10 DM (ja lange her ich meine tatsächlich Deutsche Mark) nicht ankam wurden sie noch genutzt - teilweise mit eigenen Strom- bzw. Spannungswandlern. Bei ganz billigen Geräten wurde wohl noch Restmaterial genutzt aber schon "damals" eigentlich aus der zeit gefallen (Das waren aber auch schon die frühen 90er - gefühlt gar nicht so lange her und trotzdem schon eine andere Ära - ich bin zu den älteren Sack geworden über die ich schon immer vollkommen berechtigt geschmunzelt habe - es heißt also so langsam aufpassen das ich nicht zu nostalgischen die Vergangenheit schön redenden Trottel mutiere-"Früher war es doch viel Besser" und ja "ihr" nach 2000 geborenen - ihr dürft oder solltet sogar über uns "alten Säcke" schmunzeln und die welche tatsächlich zu mürrischen, weltfremden im gestern lebenden "Säcken" geworden sind ruhig heftig kritisieren ...) Die Digitallösungen sind schon lange die preiswertere und genauere Alternative - Digital bedeutet übrigens nicht automatisch Zahlerbdarstellung- sollte eigentlich jeden nicht totalen Laien klar sein. Auch eine extra Spannungsversorgung ist schon lange nicht mehr Voraussetzung, nebenbei ist wenn man etwas tiefer in die Tasche greift mit "Digitalen Messwerken" sehr viel möglich (loggen, Troggerpunkte festlegen usw.) was ansonsten sehr aufwendig war. Praktiker
Horst S. schrieb: > Hatte mir für einen größeren Stelltrafo 2 Dreheiseninstrumente von > Neuberger beschafft. Schön die passenden Ausschnitte in das > Eisenblechgehäuse gefeilt. Hat richtig gut ausgesehen. Leider waren die > angezeigten Messwerte voll daneben. Die relativ teuren Instrumente waren > magnetisch nicht abgeschirmt und ein Anteil des magnetischen Flusses ist > über das Gehäuseblech ausgewandert. Beim Spannungsmesser kann man dann > den Vorwiderstand entsprechend anpassen aber beim Amperemeter ist das > schon problematischer. > Hab letztlich einen größeren Ausschnitt in das Blechgehäuse gesägt und > die Instrumente auf eine Kunststoffblende gesetzt. > > Grüße von petawatt Zeigen, zeigen, wollen wir sehen.
Praktiker schrieb: > Die Digitallösungen sind schon lange die preiswertere und genauere > Alternative Na ja, um 2000 kosteten Labornetzgeräte mit Digitalanzeige noch mehr als solche mit Analoganzeige Um 2005 erschien ein mit spitzem Bleistift gerechnetes Billiglabornetzteil mit Zeigerinstrument für den Strom und Digitalanzeige für die Spannung. Das wird der Moment gewesen sein als das digitale billiger wurde, wenn man nicht extra eine Versorgungsspannung bereitstellen musste. 1980 kostete ein digitales (ICL7106 basierter Bausatz) um 100 DM und ein CA3161 basiertes um 60 DM, während bessere Zeigerinstrumente um 15 und billige um 7 DM lagen.
Ich habe noch analoge Messinstrumente in Betrieb. -Trennstelltrafo (Eigenbau) mit V/A-Anzeige, Dreheisen. Neuberger-Instrumente, ziemlich genau und den vorgesehenen Zweck genauer als nötig. -Netzteil Heinzinger 30V/10A (sowas in der Art https://i.ebayimg.com/images/g/n4IAAOSwT99eoCVi/s-l1600.jpg), Spiegelskala-Instrumente 3V/30V und 1A/10A umschaltbar. Überraschend genau. Das schöne daran: man sieht Impulsbelastungen und rel. schnelle Trends ohne Augenkrebs. -Multimeter habe ich auch noch analog, die passiven https://www.picclickimg.com/d/w1600/pict/283999487281_/Spannungs-Messger%C3%A4t-VEB-DDR-Spannungsmessung-Strommessger%C3%A4t.jpg benutze ich kaum noch. Genau genug meist ja, aber der Eigenverbrauch/Beeinflussung der Messung zu gross.
Habe jetzt nicht alles oben gelesen, sorry. Kommt auf die Verwendung an. Bei einem Stelltrenntrafo sind analoge Messwerke top. Weil da die Werte nicht wirklich stabil sind und schwanken. Weis auch nicht ob man die Netzspannung unbedingt auf 1 Volt genau messen muss. Stark schwankende Messwerte sind digital schlecht darzustellen. Die 7-Segmente flimmern nur, und man erkennt kaum eine Tendenz. Erinnert mich an die digitalen Drehzahlmesser für das Auto.(Elektor) Sieht ja hübsch aus, ist aber praktisch nicht zu gebrauchen, Für ein Labornetzgerät oder ähnliche ist digital schon die bessere Wahl. Obwohl, für ein Hochspannungsnetzgerät mit 10 KV würde ich wiederum eine analoge Anzeige bevorzugen.
Aus den Offenbarungen des Analog-Papstes, ISBN: 3-89576-059-5
H.Joachim S. schrieb: > MaWin schrieb: >> CA3161 basiertes > > CA3161+62 - die EMV-Hölle schlechthin :-) Warum? Die Dinger digitalisieren quasi in Echtzeit. Hatte da noch nie Probleme mit.
Horst S. schrieb: > Die relativ teuren Instrumente waren > magnetisch nicht abgeschirmt und ein Anteil des magnetischen Flusses ist > über das Gehäuseblech ausgewandert. Deshalb gibt es die für entsprechende Blechdicke. Meist mit einem Aufkleber versehen.
Bei einem großen Trafo mit großem Streufeld hilft das auch nicht. Da hilft nur ein doppelter Kasten aus 1-mm-Eisenblech auf der Rückseite. Habe ich vor langer Zeit an einem zentnerschwerem japanischen Trenntrafo (220 - 100 V) gesehen. Die Abschirmungen mußten beim Auswechseln des defekten Voltmeters entfernt werden. Zum Ausprobieren erst mal ohne die Kästen betrieben. Danach wußte ich, warum die Blechkästen verbaut waren...
Naja. Sicher ist ein digitales Instrument vergleichsweise genauer. Aber ob man diese Genauigkeit braucht hat ja so direkt nichts mit zeitgemäß oder unzeitgemäß zu tun. Was zur Zeit an Dingen gebaut wird, die diese Genauigkeiten erforderlich machen, wird der normale Hobbybastler und auch die Mehrzahl der Profis gar nicht in die Finger bekommen. Die guten Leute arbeiten sowieso eher an qualitativen Fortschritten und nicht an quantiativen. Für die meisten Dinge, die ich so mache, reichen mir 3 Stellen locker aus und die kann ich sogar noch am Rechenschieber (naja, wenigstens einigermaßen und mit Brille) ablesen. Ich nähme mein "liebes" Microtest 80 am liebsten ab und zu mit ins Bett. Geht (abgesehen von der Widerstandmessung) auch mit leerer Batterie. Und das ich meinen Supertester 680 mal verscheuert habe, nehme ich mir heute noch übel. :-} https://www.radiomuseum.org/r/ice_microtest_80.html Also, lieber TO. Erkläre uns doch mal bitte, wozu Du evtl. "zeitgemäße" Auflösungen und Genauigkeiten brauchen könntest.
Thomas B. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> >> CA3161+62 - die EMV-Hölle schlechthin :-) > > Warum? > Die Dinger digitalisieren quasi in Echtzeit. Was das denn? :-) Wenn ich mich recht erinnere gabs ne schnelle und eine langsame Betriebsart. Aber was soll denn in diesen Zusammenhang bei der lahmen Ente Echtzeit sein?
Thomas B. schrieb: > Warum? > Die Dinger digitalisieren quasi in Echtzeit. > Hatte da noch nie Probleme mit. Die funktionieren ja auch erstaunlich gut in ihrer eigentlichen Funktion. Nebenbei seuchen sie aber derart, dass es mit vertretbaren Mitteln kaum möglich ist das CE-konform hinzubekommen. Müsste jetzt ca. 15 Jahre her sein dass ich das hier auf dem Tisch hatte.
total perspective vortex schrieb: > Aus den Offenbarungen des Analog-Papstes, ISBN: 3-89576-059-5 Das ist die einzige Fachliteratur, die ich im Bett gelesen habe. Alles andere nur am Schreib/Basteltisch. Dieses Buch sollte jeder lesen, der sich mit Elektronik (auch digital) beschäftigt. Es gibt kein mir bekanntes Fachbuch, das mehr Spaß macht. Und ich kenne viele; saß mal an der Quelle.
Achim B. schrieb: > total perspective vortex schrieb: >> Aus den Offenbarungen des Analog-Papstes, ISBN: 3-89576-059-5 > > Das ist die einzige Fachliteratur, die ich im Bett gelesen habe. Alles > andere nur am Schreib/Basteltisch. Dieses Buch sollte jeder lesen, der > sich mit Elektronik (auch digital) beschäftigt. Es gibt kein mir > bekanntes Fachbuch, das mehr Spaß macht. Und ich kenne viele; saß mal an > der Quelle. Ist leider nicht mehr erhältlich.
.Gast schrieb: >>> Aus den Offenbarungen des Analog-Papstes, ISBN: 3-89576-059-5 > Ist leider nicht mehr erhältlich. Pech für Dich, dann musste wohl dumm sterben. Du könntest natürlich auch nach einer Neu-Auflage, Gebraucht oder in einer anderen Sprache suchen. Oder überhaupt erst mal mit Suchen und Nachfragen anfangen. https://www.amazon.de/Robert-A-Pease/e/B001H6SNGO/ref=dp_byline_cont_pop_book_1 https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Robert-A-Pease+Troubleshooting-in-Analogschaltungen/id/A02p72Kw01ZZj?zid=frfhjig5hhlu8npgh8dtfef8v9 >> Das ist die einzige Fachliteratur, die ich im Bett gelesen habe. Alles >> andere nur am Schreib/Basteltisch. Dieses Buch sollte jeder lesen, der >> sich mit Elektronik (auch digital) beschäftigt. Es gibt kein mir >> bekanntes Fachbuch, das mehr Spaß macht. Man könnte Augen zwinkernd sagen, Lesen und Verstehen bringt quasi 5+ Jahre Berufserfahrung mit, ich denke da an die vielen Anekdoten aus Pease Berufsleben anhand derer er zeigt, wie 'akademische Vorgehemsweisen' durch die falschen Personen zum Versagen führen muß. Bspw. S.218, ein Testingenieur lässt das Produktfreigabemeeting mit einen perfekt ausehenden Teststatistikreport platzen. Der Testreport freilich, war keinen Pfifferling Wert, weil der Tester nicht richtig lief, was mit ein bißchen Grundverständnis vom Testopjekt offensichtlich war. Ich wunsch mir aber auch ein aktuallisierte Praxisbuch, der Robert Pease wäre ja heute 80 Jahre alt. Einem Praxisbuch für (Analog)-Elektroniker kommt IMHO das ARRL Handbook schon recht nahe, wenn auch der Fokus auf Funktechnik liegt.
Durch Ausmusterung ergatterte ich während meiner 'aktiven Zeit' u.a.: 1.) Metrawatt Unigor A43, ein wirkliches Schätzchen: https://www.alte-messgeraete.de/elektrotechnik/metrawatt-n%C3%BCrnberg-bayern/vielfach-messger%C3%A4t-unigor-a-43/ 2.) Fluke 8600 A: https://www.welt-der-alten-radios.de/ausstellung-messen-1974-1211.html --- Mit denen bin ich bis heute gut zurechtgekommen.
Ja, das Unigor war klasse, mein drittes Multimeter, davor das µA-Multizet von Siemens, und ganz zu Anfang ein Selbstbau mit einem 100 µA Einbauinstrument und ein paar Vorwiderständen (10%er, also eher ein mieses Schätzeisen, aber ich konnte damit meine ersten Röhrenschaltungen zum Laufen bringen). Dann kamen ein Fluke 8060, ein Fluke 89 und ein METRA HIT 29s; aber das Siemens ist immer noch im praktischen Einsatz, ich mag Analoganzeigen. http://public.beuth-hochschule.de/~hamann/MULTIMETER/muzet2.jpg
Thomas B. schrieb: > Die Dinger digitalisieren quasi in Echtzeit. Die haben einen Parallel-AD-Wandler? Das würde mich wundern.
Anfänger schrieb: > Was ist besser - ein Dreheisen- oder ein Drehspulinstrument? Die Frage ist nicht gut. Drehspul ist für Gleichstrom Dreheisen für Wechselstrom Drehspul ist um Größenordnungen empfindlicher als Dreheisen. Auf keinen Fall wegschmeissen. Sie werden kaum kaputt und brauchen keine externe Versorgung. Genauigkeit bei beiden Typen bis 0,2 % vom Endausschlag
Wer argumentiert eigentlich mit dieser dämlichen Zeitgemäßscheiße? Was soll das? Ich persönlich bin ja ein großer Freund von einfachen Lösungen. Je weniger Komplexität, desto besser. Sofern es nur um die Anzeige z.B. am Schaltschrank geht, sehe ich absolut keine Daseinsberechtigung für Digitalanzeigen. Sie sind aufwändiger zu produzieren (auch wenn sie billiger sind, so sind weitaus mehr Chemie, mehr Rohstoffe usw. nötig), selbst in der Entsorgung sind sie komplizierter. Nur langlebiger sind sie nicht. Und wenn man dann als Beispiel mal die Leistungsmessung betrachtet "Ferrariszähler vs. "Intelligente" Strommessung": da hat zumindest in D kein einziger Kunde einen praktischen Vorteil. Dafür hat er ein Meßgerät mit einer absurden Fehlertoleranz.
rulixa schrieb: > Dreheisen für Wechselstrom Falsch. Es ist für Wechselstrom und Gleichstrom geeignet.
Harald W. schrieb: > rulixa schrieb: > >> Dreheisen für Wechselstrom > > Falsch. Es ist für Wechselstrom und Gleichstrom geeignet. Ja, selbstverständlich, gleichnamige Pole stossen sich ab, auch wenn die Polarität gleichsinning wechselt.
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