Für mein Projekt des Reflektometers will ich jetzt noch die Leistung an der Messbrücke regeln können und muss diese dazu erst messen könnne. Das muss daher in einem Bereich von 1 Mhz bis 3 Ghz passieren. Ich dachte zumächst das über einen Richtkoppler an der Ausgangsleitung zu machen (Realisiert durch eine Streifenleitung nahe der Ausgangsleitung) aber das wird mit den niedrigen Frequenzen schwierig. Von Analog devices gibt es solche Chips aber die sind wohl nicht dazu gedacht die Leistung so zu messen, dass da noch ein DUT angeschlossen ist. Hat sowas schonmal jemand gemacht?
Sicher. Ein Richtkoppler, zB von Minicircuits, und ein Leistungsmesser von zB Analog Devices. https://www.analog.com/en/parametricsearch/10701#/ Ein Richtkoppler bringt maximal 20dB, den Rest muss die Kalibration bringen.
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David S. schrieb: > Für mein Projekt des Reflektometers will ich jetzt noch die Leistung an > der Messbrücke regeln können Ach Bitte: Bilder, Schaltplan, genaue Erklärung oder Ähnliches. Du willst einen Zeitbereichsreflektometer bauen, oder? Gibt wohl auch andere Reflektometer und manche nennen sogar ein SWR Messgerät so. mfg
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Dann zeig mir mal Richtkoppler bei minicircuits von 1Mhz bis 3Ghz. Der gute alte Kapazität und diode trick könnte auch funktionieren.
David S. schrieb: > zumächst das über einen Richtkoppler an der Ausgangsleitung zu machen > (Realisiert durch eine Streifenleitung nahe der Ausgangsleitung) aber > das wird mit den niedrigen Frequenzen schwierig. Was genau sind deine Bedenken? Die Richtwirkung des Kopplers hast du auch dann, wenn dieser kurz gegen die Wellenlänge ist. Das hängt nur von der richtigen Dimensionierung von Gleich- und Gegentaktimpedanz ab. Du hättest zwar eine frequenzabhängige Kopplung, aber Richtschärfe wäre vorhanden.
Ein Breitbandrichtkoppler von minicircuits : zB DBTC16-282LX+
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Hallo zusammen. > 'Reflektometer' , 'Messbrücke', 'Richtkoppler' Unter Allem kann ich mir etwas vorstellen; aber wenn David erstmal genau erklären würde, was er vor hat, wären wir alle ein Stück weiter. Wie ich aus den diversen Antworten entnehmen kann, interpretiert hier wohl jeder etwas Anders hinein. Ich habe es jedenfalls nicht verstanden. Über den Bereich von 1MHz bis 3GHz kann man dann immer noch streiten. Also: A. K. schrieb: > Bitte: > Bilder, Schaltplan, genaue Erklärung oder Ähnliches. ... 73 Wilhem
Was ich genau will ist eine Messung der Ausgangsleistung um diese durch einen variablen attentuator zu stabilisieren. Also ungefähr so wie beim AD8318 nur von ca. 1Mhz bis 3Ghz. Ich habe mit Qucs mal ein Beispiel angehängt. Ich will jetzt eine Ausgangsspannung idealerweise linear zur Ausgangsleistung. Außerdem habe ich mit openEMS eben eine Simulation gemacht und die Ergebnisse dieser Struktur decken sich ungefähr mit der Qucs version.
David S. schrieb: > Was ich genau will ist eine Messung der Ausgangsleistung um diese durch > einen variablen attentuator zu stabilisieren. Also ungefähr so wie beim > AD8318 nur von ca. 1Mhz bis 3Ghz. Wenn Du an der Stelle keine Direktivität brauchst, kann man das mit einem Signal Tapper machen. Die sind meistens als "unequal resistive divider" mit Kopplungen um die 20 dB realisiert, und sind daher breitbanding, funktionieren bis DC und die Mainline ist gut angepasst. Sowas gibt es fertig von verschiedenen Herstellern als Modul mit Buchsen oder im SMD-Gehäuse bzw. als Die, wie z.B. Mini-Circuits RBDC-20-63+. David S. schrieb: > Für mein Projekt des Reflektometers will ich jetzt noch die Leistung an > der Messbrücke regeln können und muss diese dazu erst messen könnne. Wenn es um das in Beitrag "Teiler DC - 6Ghz" genannte Vorhaben geht, müsstest Du doch für den Referenzkanal ohnehin schon einen Abgriff des Signals vor der Messbrücke haben. Könnte man den nicht auch für die Pegelregelung heranziehen? Wenn von fast DC bis ein paar GHz gemessen werden soll, wird man wahrscheinlich eine resistive Messbrücke verwenden wollen. Die kann man auch bidirektional ausführen, so wie vom Grundsatz her hier beschrieben: https://www.analog.com/media/en/analog-dialogue/volume-52/number-2/an-integrated-bi-directional-bridge-with-dual-rms-detectors-for-rf-power-and-return-loss-measurement.pdf Damit könnte man -- zumindest im Prinzip -- Reflexionskanal, Referenzkanal und die Pegelregelung in einem Aufwasch erschlagen. Der dort diskutierte IC (ADL5920) ist für den Zweck eines S11-Mesgerätes allerdings nicht geeignet, da er nur skalar detektiert. Damit ginge nur eine Messung von |S11| und keine volle Fehlerkorrektur.
Mit einem Resistive Tap kann man kein Reflektometer bauen, da ungerichtet, man aber nur die rücklaufende Welle messen möchte. Ebenso sollte man im Ausgangspfad sowas auf keinen Fall einbauen. Das muss unbedingt vor der Messbrücke passieren. Alles nach der Messbrücke sollte nicht angefasst werden.
Holger W. schrieb: > Mit einem Resistive Tap kann man kein Reflektometer bauen, da > ungerichtet, man aber nur die rücklaufende Welle messen möchte. Wenn ich den TO richtig verstanden habe, suchte er zusätzlich zur Messbrücke eine Möglichkeit, das Signal zwecks Pegelregelung abzugreifen. > Ebenso > sollte man im Ausgangspfad sowas auf keinen Fall einbauen. Das muss > unbedingt vor der Messbrücke passieren. Alles nach der Messbrücke sollte > nicht angefasst werden. Richtig, man baut einen resistiven Tapper vorteilhafterweise vor die Brücke, weil man sonst den Verlust über den Tapper an Dynamikbereich einbüßt. So machen es eine Reihe kommerzieller VNAs mit Frequenzbereich von einigen kHz bis ein paar GHz (resistiver Splitter/Tapper vor resistiver Brücke). Es funktioniert aber durchaus, den Tapper auf der Seite des Messtores anzuordnen. Die Kalibrierung eliminiert seinen Einfluss.
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