Hoi zäme Ich habe ab meinem Esstisch eine sehr schöne LED-Lampe installiert. Leider hat nun vmtl. deren Trafo (oder "LED-Treiber", wie ich nun gelernt habe) den Geist aufgegeben - resp. scheint eine Einschalt-Verzögerung von 20/30/40 Minuten entwickelt zu haben (obwohl Spannung anliegt). Die Suche nach einem neuen Trafo stellte sich allerdings schwieriger heraus, als ich dachte - v.a. wohl wegen den etwas unorthodoxen Spezifikationen das aktuellen Trafos. Der aktuelle scheint Marke "VIG" zu sein Modell K28-42T1200. Er liefert 21 bis 35V bei 1200mA, was somit auf 42 Watt hinausläuft. Genau den gleichen habe ich leider nicht finden können (ausser zu horenden Preise bei wohl eher zweifelhaften eBay-Händlern). Nach meinen bescheidenen Elektrik-Kenntnissen sollte es aber auch ein etwas stäkerer tun. Ich hatte mir hier von Hubbell / Thomas Research den LED50W-036-C1400-D (https://www.digikey.ch/product-detail/de/thomas-research-products/LED50W-036-C1400-D/1121-1088-ND/2786586) ausgeguggt, der auch von den Abmessungen her ins Lampengehäuse passen sollte. Jetzt meine Frage(n): - habe ich evtl. einen groben Denkfehler in meiner Rechnung? - Wie empfindlich sind diese LEDs? ...12-36V anstatt 21-35V? ...verkraften die das? ...oder doch lieber nur 34V? - ...spricht sonst etwas gegen diesen Trafo? - Dimmbarkeit wird vmtl. futsch sein. Aktuell wird über eine digitalSTROM GE-KM200 Licht Klemme M gedimmt. Für diesen Trafo bräuchte ich dann aber eher einen 0-10V Dimmschalter, korrekt? Immerhin: "0-10V dimmable version output will be 100% with Purple/Gray open" lese ich im Datenblatt - es sollte also erstmal ohne Dimming wieder funktionieren, richtig? Schonmal vielen Dank im Voraus!
Lost C. schrieb: > resp. scheint eine > Einschalt-Verzögerung von 20/30/40 Minuten entwickelt zu haben (obwohl > Spannung anliegt). Da wird nur der übliche kleine Elko ausgetrocknet sein.
warum nicht einfach den bestehenden Trafo reparieren? Mach mal Fotos, das hilft mehr als Prosa-Texte ...
Lost C. schrieb: > - habe ich evtl. einen groben Denkfehler in meiner Rechnung? Da Netzteil liefert Konstantstrom, original 1200mA, das ins Auge gefasste Teil aber 1400mA. Die LEDs werden das nicht lange mitmachen.
Bild anbei... Reparieren: noch so gerne... ein bisschen löten könnte ich wohl... nur: woran erkenne ich diesen "Elko"? :-)
Lost C. schrieb: > woran erkenne ich diesen "Elko"? :-) Am Pfeil, den wir an einem von dir geposteten Foto anbringen werden.
Müßte so ein Gerät sein: https://www.deveclo.com/index.php?main_page=product_info&products_id=246811 LED Driver VIG dimmbar 42W 1000mA 25-42V K28-42T1000 Power Supply dimmable €46.20 Wird die Dimmfunktion überhaupt benötigt?
hinz schrieb: > Lost C. schrieb: > woran erkenne ich diesen "Elko"? :-) > > Am Pfeil, den wir an einem von dir geposteten Foto anbringen werden. Aha... Foto vom Innenleben... voila:
Dieter D. schrieb: > Müßte so ein Gerät sein: > https://www.deveclo.com/index.php?main_page=product_info&products_id=246811 > LED Driver VIG dimmbar 42W 1000mA 25-42V K28-42T1000 Power Supply > dimmable > €46.20 > > Wird die Dimmfunktion überhaupt benötigt? Interessant - den Shop kannte ich bisher noch nicht, vielen Dank! Allerdings ist das die 1000mA-Version ... ich bräuchte wohl die 1200mA, die ich auch dort nicht finden konnte. Dimmfunktion wäre eher so nice-to-have (...diese Digitalstrom-Klemme wird dabei jedenfalls hoffentlich in absehbarer Geschichte sein...)
Lost C. schrieb: > Allerdings ist das die 1000mA-Version ... ich bräuchte wohl die 1200mA, Den Unterschied an Helligkeit wirst Du nicht merken. Die LED in der Lampe halten aber so überprportional länger, weil diese etwas weniger warm werden. An den Bildern zu sehen, dass diese statt zwei zu verbauen, hier (ungünstigerweise) mehrere verwendet und diese parallel verschaltet zu haben.
Ok... also reparieren schwierig? Hab noch gesehen, dass der von dir verlinkte 42V hat. Sollte evtl. sowas hier tun? https://www.distrelec.ch/de/led-treiber-40w-12a-36v-ip67-mean-well-lpf-40-36/p/30157266 ...oder... https://www.distrelec.ch/de/led-treiber-40w-12a-36v-ip67-mean-well-lpf-40d-36/p/16996745 21.6 - 34V, 1.12A?
Lost C. schrieb: > 21.6 - 34V, 1.12A? Die sollten es tun. Die von Dir verlinkten liegen näher dran. Als ich nur nach der Typangabe vom ersten Post suchte, konnte ich das Bild von Dir noch nicht sehen. Mein Beispiel dürfte zu 50% den falschen Spannungsbereich haben.
Habs auch noch falsch abgetippt: Es sind bis 36V (NICHT 34V!) ... aber sollte auch kein Problem sein?
Lost C. schrieb: > Foto vom Innenleben. Und nun mit Pfeilen. Nr.1 ist der Hauptverdächtige. Die beiden anderen auch zu erneuern ist sicher kein Fehler. Das Fragezeichen deutet an, dass sich noch einer unter dem Kühlblech verstecken könnte.
Lost C. schrieb: > Es sind bis 36V (NICHT 34V!) ... aber sollte auch kein Problem sein? Das paßt schon. Wenn es etwas mehr als Spannungsobergrenze hat, ist das kein Problem, eher besser.
Vielen Dank für eure Tipps! Die Kondensatoren scheinen in rauen Mengen bei Conrad vorrätig zu sein und kosten nur ein paar Rappen. Ich denke, das werde ich zuerst mal probieren, denn mit dem Netzteil sieht es etwas schwieriger aus... Also auf den Kondensatoren lese ich: 1. 50V 22µF Abm.: 5 x 12mm / auf der Rückseite habe ich noch CD288L entziffern können - eine Google Suche bringt mich zu folgendem (für mich allerdings wenig erhellendem) Datenblatt: http://www.paullinebarger.net/DS/UB%20%5BUnited%20Benefit%5D/UB%20%5Bradial%20thru-hole%5D%20ACM-CD288L%20Series.pdf) 2. 25V 47µF Abm.: 5 x 12mm 3. 400V 2.2µF Abm.:7 x 15mm ...unter dem Kühlblech finde ich noch 2 rote Bauteile, die Kondensatoren sein dürften. Leider kann ich nur einen davon ablesen: 400V 224J - sind die relevant? Ich denke meine Lötkenntnisse könneten ausreichen um die obigen 3 auszutauschen mit sowas hier: 1. https://www.conrad.de/de/p/panasonic-eeufc1h220-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-mm-22-f-50-v-20-x-l-5-mm-x-11-mm-1-st-806944.html 2. https://www.conrad.de/de/p/panasonic-eeu-fm1e470-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-mm-47-f-25-v-20-5-mm-1-st-1471125.html 3. https://www.conrad.de/de/p/wuerth-elektronik-wcap-atg5-860021373003-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-5-mm-2-2-f-400-v-20-x-h-6-3-mm-1280720.html ...macht das Sinn? ...sind da genauere Angaben relevant oder passt alles, was den Volt- und Farad-Angaben entspricht? (passende Abmessungen mal vorausgesetzt)
Lost C. schrieb: > ...unter dem Kühlblech finde ich noch 2 rote Bauteile, die Kondensatoren > sein dürften. Leider kann ich nur einen davon ablesen: 400V 224J - sind > die relevant? Das sind Folienkondensatoren, die sind unverdächtig. Und auch der 400V Elko, den ich als Nr.3 bezeichnete, ist ehr unverdächtig. Es bleiben Nr.1 und Nr.2. Und die Panasonic-Elkos, die du herausgesucht hast, die passen.
Panasonic FM Typen sind im Schaltnetzteilen nicht optimal. Auch der FC ist nicht zielsicher der beste hierfür, obwohl schon deutlich geeigneter. Kondensatoren in Schaltnetteilen müssen "ripplefest" sein. Da sind am besten die FR Typen gefragt. Hat das große C-Kaufhaus bestimmt auch. Edit: Sorry, muß korrigieren, nicht die FR, sondern die EE Typen sind "high ripple" Auch TP, EB oder TA sind geeignet. https://www.conrad.de/de/p/panasonic-eeu-eb1h220s-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-mm-22-f-50-v-20-5-mm-1-st-1471103.html
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Rene S. schrieb: > Panasonic FM Typen sind im Schaltnetzteilen nicht optimal. So ein Unsinn, gerade die sind da gut geeignet. FR wären noch besser. Und FC sind einfach nur die Vorgänger, werden nicht mehr gefertigt. Und bei den EB wird nicht mal für 100kHz spezifiziert!
Hmm... also in dem ergoogeltem Datenblatt für den verbauten CD288L finde ich nur die 25V 47µF - und das obwhol die Aufschrift explizit auf dem 50V 22µF gedruckt ist. Anyhow: für 25V 47µF steht dort ein Ripple Current 100Hz: 480mA ... ich nehme an das meint "kHz", dann würde es zu dem angegebenen Korrekturfaktor passen und bei 120Hz noch 240mA ergeben. Nun sind in meiner C-Filiale sind für 50V 22µF tatsächlich nur Panasonic FC und NHG verfügbar: Panasonic FC: https://www.conrad.ch/de/p/panasonic-eeufc1h220h-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-5-mm-22-f-50-v-20-x-h-5-mm-x-11-mm-1-st-421988.html 50V 22µF 120Hz: 100.75mA / 100kHz: 155mA 25V 47µF 120Hz: 113.75mA / 100kHz: 175mA (nicht verfügbar) Panasonic NHG: https://www.conrad.ch/de/p/panasonic-eca1hhg220i-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-5-mm-22-f-50-v-20-x-h-5-mm-x-11-mm-1-st-422052.html 50V 22µF 120Hz: 65mA / 100kHz: 130mA 25V 47µF 120Hz: 91mA / 100kHz: 136.5mA (nicht verfügbar) ...die (verlinkten) EBs hätten aber wohl noch niedrigere Wert (erm... je mehr mA, desto besser, korrekt?) 50V 22µF 120Hz: 39mA (11mm) 55mA (15mm) / 100kHz: 50.7mA (11mm) 71.5mA (15mm) 25V 47µF 120Hz: 55mA (11mm) 78mA (15mm) / 100kHz: 71.5mA (11mm) 101.4mA (15mm) Bei 25V 47µF sieht es noch schlechter aus: Hitano EMR: https://www.conrad.ch/de/p/subminiatur-elektrolyt-kondensator-radial-bedrahtet-2-5-mm-47-f-25-v-20-x-h-6-mm-x-7-mm-1-st-460664.html 50V 22µF 120Hz 50mA (nicht verfügbar) 25V 47µF 120Hz 65mA 021 ASM: https://www.conrad.ch/de/p/vishay-2222-021-36479-elektrolyt-kondensator-axial-bedrahtet-47-f-25-v-20-x-l-4-5-mm-x-10-mm-1-st-446029.html 50V 22µF - 25V 47µF 100Hz 80mA / >=10kHz 04mA ...wie wichtig ist diese Ripple-Festigkeit? Kann ich mit den Panasonic FC (50V 22µF 120Hz: 100.75mA / 100kHz: 155mA) & Hitano EMR (25V 47µF 120Hz 65mA) mal probieren obs wieder tut, geht nur schneller wieder kaputt ... oder fackelt mir gleich die Bude ab?
Mehr Spannungsfestigkeit schadet nicht. Und abbrennen wird hier sicher nichts wegen eines lausigen Elkos.
hinz schrieb: > Und abbrennen wird hier sicher nichts wegen eines lausigen Elkos. Darf man die Aussage ernst nehmen und im Fall der Fälle auf das Forum zurückkommen mit Antrag auf herausgeba der Verbindungsdaten im Zuge von Ermittlungen? Sorry, aber jemandem der von sich selbst sagt "er kann wohl ein bisschen löten" die Reperatur eines 230V Netzteiles zu empfehlen, ohne zumindest ein wenig messtechnisch verifiziert zu haben WAS man da tut.. Ne, da kann man nur eins: mit dem Kopf schütteln. Mit DEM offensichtlichen Kenntnisstand wäre MIR das zu heiß... im wahrsten Sinne. Es kann wohl nicht so schwer sein ein passendes LED Netzteil zu finden. Und ja die Dinger kosten halt nun mal Geld.
alopecosa schrieb: > Ne, da kann man nur eins: mit dem Kopf schütteln. Dann mach das, und halt die Finger still.
Hi Lost C Höhere Stromfestigkeit ist besser. Hohe Ripplefestigkeit zeichnet sich durch lange Lebensdauer des Elkos aus. Panasonic ist schon einer der besten Hersteller für Elkos. Die Angaben sind ehrlich.
Und die FC sind sicherlich besser geeignet als irgendwelches windiges Gelumpe aus Chinesien. Bei meiner ebenfalls dimmbaren Esszimmerleuchte war vor einiger Zeit ein ähnliches Problem mit ewiger Wartezeit bis zum korrekten STart. Zusätzlich hatte die Leuchte in gedimmtem Zustand reichlich Flicker bzw Stroboskopeffekt. Nach Tausch des 400V Elkos lief das Vorschaltgerät wieder problemlos. Nun schon über 2 Jahre ohne Feuer und Angst vor irgendwelchen Explosionen. Nachtrag: Ich würde dennoch pauschal die beiden kleinen Elkos mittauschen. Kosten ein paar Cent. Die Ausgangselkos würde ich erst mal unangetastet lassen.
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Hallo, ich hänge mich hier mal dran, weil ich ein ähnliches Problem wie die Eingangsfrage des Threaterstellers habe: Wenn man einen Ersatz für eine Konstantstromquelle benötigt, aber nichts mit den gleichen Werten findet, was kann/darf am ehesten in welche Richtung und wie weit abweichen ohne die LEDs zu grillen oder einen im Dunkeln stehen zu lassen? - Strom - Spannung - (Leistung, ergibt sich aus obigen Werten) Schon mal danke für die Antworten.
Die im Netz erhältlichen Konstantstromnetzteile haben neben dem angegebenen Nennstrom eine meist Spannungsangabe max xxV. Im Idealfall ist auch ein unterer Spannungswert angegeben. Den Nennstrom solltest Du nicht überschreiten und ggf mit einem etwas geringeren Strom vorlieb nehmen. 1000mA anstelle 1100mA macht bei ca 35V zwar im direkten Vergleich einen geringen Unterschied, aber nicht so viel, dass man die Differenz als unzumutbar empfindet. Heute hat man eh meist deutlich mehr Lichtleistung verbaut als noch zu Glühobstzeiten. MfG
hallo allerseits, bin auf diesen thread gestossen, da ich das idente problem hatte: die LED-wohnzimmerlampe benötigte viel zeit (anfangs 2 minuten, nach 2 wochen rund 20 minuten), um hell zu werden. leider wird im thread nicht beschrieben, ob die reparatur geklappt hat. dies möchte ich hier mit meinem beitrag ergänzen. den vorschlag, einen der auf dem foto markierten elkos auszutauschen bin ich nachgegangen. tatsächlich hatte elko nr.2 mit nominalwert 47uF/25V eine viel geringere kapazität (<20uF). die beiden anderen waren noch innerhalb ihres toleranzbereiches. nach austausch von elko 2 mit einem etwas spannungsfesteren (50V) klappte es wieder mit dem unmittelbaren lichtstart, problem war also behoben. hier noch das typenschild vom netzteil als keyword für zukünftige google-suchen: VIG DIMMABLE LED POWER SUPPLY Model: K29-50T900 Output Current DC34..55.6V 900mA die wohnzimmerlampe besteht aus zwei ringen mit 5+10 LEDs, lampenbezeichnung MICRA. PS: hab bei dieser gelegenheit auch gleich einen dimmer dazu in betrieb genommen, funktioniert auch gut. er summt leise, wenn heruntergedimmt wird. Voltomat LED Wechseldimmer ELD-18P LED(7-110W). viele grüße HW
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