Hallo liebe Community und Happy New Year.. Ich bitte euch um Rat beim Versuch einer Reparatur eines Labornetzgerätes der Marke TENMA, Typ: 72-8700A. (Reut mich wegzuwerfen obwohl Neues daneben steht.. und ja.. Mittlerweile geht es fast schon "ums Prinzip" herauszufinden, was der Fehler sein könnte, schaffe es aber nicht eigenhändig). Bild: Die Seite mit den Bauteilen für die Spannungs, und Stromregelung. Leider funktioniert bei mir das Hochladen mehrere Bilder iwie nicht :-( ... Weiss nicht ob es was nützt, das Bild.. Geschichte: Bei der Prüfung der Stromfestigkeit eines leitfähigen Garnes hatte ich eine "Schaltung" aufgebaut (oder ja, besser gesagt gebastelt), bei welcher ich das Garn in Serie zu Widerständen geschaltet habe, um zu schauen, wie sich das Garn temperaturmässig verhält, wenn ich den Strom, bzw. die Spannung raufdrehe.. Fehler: Plötzlich, bei beinahe 4A zeigte das LNG einen Strom von ca. 7A an, was gemäss Spezifikation gar nicht sein darf (0-32V / 0-5A). Sofort schaltete ich ab. Seit da ist es so, dass der eine Ausgang (sagen wir Ausgang 1, Links) willkürlich klackert (Relais schaltet unregelmässig, z.T. im "Dutzend Hertz" Bereich), sich die Spannung nicht regeln lässt und generell der Ausgang macht was er will --> irgendwas hat sich da intern verabschiedet.. Der zweite Ausgang funktioniert indes problemlos.. Was ich bisher geprüft habe, immer vergleichsweise vom funktionierenden zum nicht mehr funktionierenden Ausgang.. Das geht gut weil das System nahezu spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.. - 10gang Poti hat beim messen teilweise "Sprünge" gemacht, dachte könnte davon kommen, getauscht, nichts.. - Relais vom funktionierenden Ausgang zum nicht funktionierenden Ausgang umgelötet, keine Besserung, Ausgang 1 spinnt immer noch.. zurückgelötet. - Dioden in der Schaltung mit Diodenprüfer vom MM gecheckt, scheinen ok zu sein, bis auf die Tatsache, dass einige irgendwie nen Bypass zu nem C haben müssen, da Spannung kont. steigt, bis zum "OL". Wie gesagt, stets beide Seiten verglichen und beidseitig jeweils identisches verhalten. Deshalb meine Vermutung, dass OK. Aaber eben, evtl. hebt ihr hier den Finger.. - Transistoren geprüft mit Diodenprüfer vom MM, zeigen auch alle plausible Werte (0.5...0.7V) an.. - Optische Prüfung: kein Bauteil verschmort/gebaucht/sonstwie auffällig Schema habe ich leider nichts gefunden im Internet, mehrmals gesucht (hoffe nicht falsch..) Habt ihr ne Idee wie man sowas noch angehen könnte? Oder gibt es in diesem Fall "übliche Verdächtige" wenn man sich die Vorgeschichte mal "anhört".. ?? Falls ihr dazu noch mehr Infos benötigt, nur sagen. Hoffe habe soweit alles verstöändlich / ausführlich erläutert.. Ich danke euch vorab bereits für euren Rat!! Liebe Grüsse
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Adis C. schrieb: > Transistoren geprüft mit Diodenprüfer vom MM, zeigen auch alle plausible > Werte (0.5...0.7V) an Hmm, merkwürdig. Da das Netzteil Spannung und Strom begrenzt, plötzlich aber nicht mehr, spricht einiges dafür, dass es den Leistungstransistor wegen Übertemperatur durchlegiert hat, so dass der nun dauernd leitet. Dann geht je nach Schaltung auch das Spannungspoti kaputt, und die Relaisumschaltung weiss nicht mehr was sie tun soll.
Beitrag #6535528 wurde von einem Moderator gelöscht.
R27 sieht verbrannt aus. Die Dioden beim Messen einseitig auslöten, erst dann messen.
Beitrag #6535533 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb: > R27 sitzt auf dem Foto am unteren Rand, links. und von da geht auch eine gelbe Strippe vermutlich zum Transistor Kühlblech. Aber zu wenig Infos!
Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) aussieht als wäre der Elko ausgelaufen.
Phasenschieber S. schrieb: > Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) > aussieht als wäre der Elko ausgelaufen. Dann hast du noch nie einen ausgelaufenen Elektrolytkondensator gesehen, wenn du dir den anderen „dicken Elko“ oben im Bild anschaust, wirst du feststellen, das der genauso ausschaut. Das Zeug wird eine Klebemaße sein, welche verhindern soll, das der Kondensator beim Transport abreißt. Damit es nicht in Vergessenheit gerät (wurde ja noch nicht so oft genannt), R27 scheint ziemlich warm geworden zu sein.
René F. schrieb: > Dann hast du noch nie einen ausgelaufenen Elektrolytkondensator gesehen, Du bist einfach nur ein Dummschwätzer!
Phasenschieber S. schrieb: > Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) > aussieht als wäre der Elko ausgelaufen. Den Elko kann man testen, wenn Du ohne Last einschaltest einen Lastwiderstand parallel hängst und mit einem Digitalvoltmeter (Kondensator zur Trennung von DC-Anteilen ggf. notwendig) die Brummspannung mißt. Den Wert vergleiche mit der nicht defekten Seite.
Der Klebstoff ist aber auch am anderen Ende der Platine am dortigen Elko zu erkennen. Diese Seite des Doppelnetzteils funktioniert nach Angaben des TO aber einwandfrei.
Phasenschieber S. schrieb: > Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) > aussieht als wäre der Elko ausgelaufen. Bestätige: Mindestens der unten hat gesabbert, evtl. der obere auch. Dieter D. schrieb: > Den Elko kann man testen, wenn Du ohne Last einschaltest einen > Lastwiderstand parallel hängst und mit einem Digitalvoltmeter > (Kondensator zur Trennung von DC-Anteilen ggf. notwendig) die > Brummspannung mißt. Warum Digital-VM? Ich nehme dazu normalerweise ein analoges Wechselspannungs- oder HF-VM.
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Laß mich raten, die ICs sind LM324 und die Schaltung ein Aufguß des berühmten "ELV-Netzteils." Allerdings ohne die vielen eingestreuten Mini-Kondensatoren zur Unterdrückung der Schwingneigung. Es gibt eine Anleitung zu einem Tenma 72-630 bei Elektrotanya. Möglicherweise ist die Schaltung sehr ähnlich und hilft bei der Fehlersuche. Allein für das Frontfoto mit dem spannenden Kreuzzeigerinstrument lohnt sich der Download. :)
Phasenschieber S. schrieb: > Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) > aussieht als wäre der Elko ausgelaufen. Michael M. schrieb: > Bestätige: Mindestens der unten hat gesabbert, evtl. der obere auch. Ich bitte um Begründung, warum ihr es für ausgelaufenes Elektrolyt haltet. Meine Begründung für den Kleber sind die Bläschen in der Pampe, der „Faden“ welcher kreisrund am anderen Kondensator hängt, die Farbe der Pampe und die Tatsache, das diese bei beiden großen Kondensatoren (die Stelle wo Kleber sinnvoll ist) sich befindet. Zudem sehe ich bei keinem Kondensator eine Wölbung, das letzte muss aber natürlich nichts bedeuten, oft siffen die schon von unten ohne Bruch des Ventils.
Phasenschieber S. schrieb: > Du bist einfach nur ein Dummschwätzer! Es sieht leider so aus, als seiest DU einer - es IST Vergußmasse.
zwerg schrieb: > René F. schrieb: >> Begründung, > > Ahnunglosigkeit, wie Du schon andeutetest, scheint es zu sein. Das möchte ich den beiden Kollegen definitiv nicht unterstellen, vielleicht wissen die beiden etwas, was wir nicht wissen.
Beitrag #6535868 wurde vom Autor gelöscht.
René F. schrieb: > Das möchte ich den beiden Kollegen definitiv nicht unterstellen, Ich auch nicht, sonst wäre nach dem Wort "Ahnungslosigkeit" ein Punkt, und ich hätte nicht "scheint" gebraucht. Mir mißfiel nur Phasenschiebers aggressive/beleidigende Art nachdem Du ihn darauf hingewisen hattest. (Obwohl ich sogar dort noch "scheint" gebrauchte.) Ich bin der Meinung, Du liegst richtig - und es ist Schmelzklebstoff.
Nichtverzweifelter schrieb: > Der Klebstoff ist aber auch am anderen Ende der Platine am dortigen Elko > zu erkennen. Diese Seite des Doppelnetzteils funktioniert nach Angaben > des TO aber einwandfrei. Das ist eine Schlußfolgerung, die man sogar ohne Kenntnis über die Optik von ausgelaufenen Elkos (oder Schmelzkleber), also sogar ohne Erfahrung, ziehen könnte. Gut erkannt also.
zwerg schrieb: > Mir mißfiel nur Phasenschiebers aggressive/beleidigende Art nachdem > Du ihn darauf hingewisen hattest. Hier antworten/urteilen Leute auf Grund eines Fotos. Diese Antworten sind einfach nur Verdachtsmomente, nichts weiter. Im Prinzip nur Aufforderungen, da mal nachzuschauen, ob der Verdacht begründet ist. Wenn nicht, dann muss man weiter sehen. Jedoch auf Grund eines geäusserten Verdachtes, jemanden persönlich anzugehen und ihm zu unterstellen, er hätte noch nie solche einen Fehlerfall gesehen, ist, mit Verlaub, eine Frechheit. Ist nur ein Versuch sein eigenes Ego in den Vordergrund zu stellen, nach dem Motto: Ihr habt alle keine Ahnung, nur ICH erkenne den Fehler. Soviel zu meiner "aggressive/beleidigende Art".
René F. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) >> aussieht als wäre der Elko ausgelaufen. > > Michael M. schrieb: >> Bestätige: Mindestens der unten hat gesabbert, evtl. der obere auch. > > Ich bitte um Begründung, warum ihr es für ausgelaufenes Elektrolyt > haltet. > > Meine Begründung für den Kleber sind die Bläschen in der Pampe, der > „Faden“ welcher kreisrund am anderen Kondensator hängt, die Farbe der > Pampe und die Tatsache, das diese bei beiden großen Kondensatoren (die > Stelle wo Kleber sinnvoll ist) sich befindet. Zudem sehe ich bei keinem > Kondensator eine Wölbung, das letzte muss aber natürlich nichts > bedeuten, oft siffen die schon von unten ohne Bruch des Ventils. Hallo zusammen, erstmal vielen herzlichen Dank für die vielen Inputs.. .. und bitte.. faucht euch doch nicht an.. Jeder hat seine Spezialkenntnis und ist irgendwo gut..der eine hierbei, der andere woanders.. Alles gut.. :-) Back to Topic.. Zu den ElKos: Das ist beidseitig Heisskleber, da scheint wirklich nichts ausgelaufen zu sein.. Beim "hinteren" Elko, oben im Bild hat es auch sehr viele "Fäden", die darauf hinweisen, dass da mit ner Heissklebepistole hantiert wurde.. Zu R27: Der hat -wie der Gegenüberliegende auch- 1kOhm. Dachte ebenfalls, dass der durch ist, aber vom Widerstandswert her passt das ziemlich gut überein mit seinem "Spiegelbruder.." Vielleicht tausche ich den einfach zur Sicherheit mal aus, kost ja nix.. Dioden einseitig auslöten: Das wäre ein Versuch wert, obwohl ich bei allen rel. "stabile und sinnvolle" Werte erhalte, bis auf die "Huckepack-Dinger" welche links und rechts von den fetten Elkos liegen. Aber auch da erhalte ich identisches Verhalten beim Messen, sowohl in Durchlass, als auch in Sperrrichtung, nur eben nicht entw. 0.7V oder "OL"..
Welche Messmittel stehen dir zur Verfügung? Hast du zufällig ein Oszilloskop?
Phasenschieber S. schrieb: > zwerg schrieb: >> Mir mißfiel nur Phasenschiebers aggressive/beleidigende Art nachdem >> Du ihn darauf hingewisen hattest. > > Hier antworten/urteilen Leute auf Grund eines Fotos. > Diese Antworten sind einfach nur Verdachtsmomente, nichts weiter. > Im Prinzip nur Aufforderungen, da mal nachzuschauen, ob der Verdacht > begründet ist. > > Wenn nicht, dann muss man weiter sehen. > Genau so sehe ich das auch.. Wünscht jemand allenfalls ein anderes Foto, wo ich gezielt wo drauf halte? Da ich nicht weiss "wo ich den Fokus" im wahrsten Sinne des Wortes legen muss, habe ich einfach dieses Foto gepostet.. :-) Danke Leute!
René F. schrieb: > Welche Messmittel stehen dir zur Verfügung? Hast du zufällig ein > Oszilloskop? Ja, das wäre vorhanden.. Wo würdest Du die Sonde ansetzen wollen? LG
Adis C. schrieb: > Wünscht jemand allenfalls ein anderes Foto, wo ich gezielt wo drauf > halte? Bitte Detailbilder von den 2 Elko-Fußbereichen, wenn möglich Makro. Wie sieht die Leiterbahnseite unter den Elkos aus (Bild)? Stammt die Verfärbung auf der Platine deiner Einschätzung nach auch vom "Heißkleber"?
Ich würde die Sonde erst mal an die Ansteuerung vom Relais setzen und schauen was dort genau passiert, kann ja sein, das die Steuerspannung in einem undefinierten Bereich schwingt und deshalb das Relais anzieht und fällt. Fotos mit lesbaren IC Beschriftungen könnten helfen und vielleicht könntest du uns aufschreiben, wohin die verschiedenen farbigen Leitungen hinführen. Im Anhang habe ich noch ein ausm EEVBlog geklautes Foto.
Ich würde erst mal ein par vernünftige Fotos machen. Damit man weis, welche Bauteile verbaut wurden. Die beiden Dip 14 könnten alles mögliche sein. Von LM324 - 723 https://www.eevblog.com/forum/reviews/tenma-72-8700-power-supply-blows-fuses/ https://www.eevblog.com/forum/repair/uni-t-utp3705s/ Fange links hinter dem Trafo an zu messen. Dann langsam bis nach ganz rechts vorarbeiten. In der Ruhe liegt die Kraft.
Thomas B. schrieb: > https://www.eevblog.com/forum/repair/uni-t-utp3705s/ Interessant, ähnliches Verhalten und ebenfalls Verfärbungen am R27. Das Netzteil verwendet anscheinend einen LM723 Klon.
Adis C. schrieb: > Fehler: > Plötzlich, bei beinahe 4A zeigte das LNG einen Strom von ca. 7A an, was > gemäss Spezifikation gar nicht sein darf (0-32V / 0-5A). Sofort > schaltete ich ab. Kannst du denn einigermaßen genau sagen wie groß der Widerstand deiner Last tatsächlich ist/war und ob diese angezeigten 7A auch wirklich geflossen sein können. Wenn ja, müsstest du auch sagen können, wie hoch die Spannung hätte ansteigen müssen um diese 7A fliessen zu lassen. Korrelieren diese Werte miteinander? Normalerweise sind Spannungsregelung und Strombegrenzung getrennt zu betrachten. Wenn beide in deinem Fall jedoch in einem Chip untergebracht sind, dann kann im Prinzip nur dieser Chip defekt sein.
Was mich an dem Netzteil stört, sind die vielen Trimmer. Das zeigt mir dass die Qualität schlecht ist.
Phasenschieber S. schrieb: > Am unteren Bildrand sitzt ein dicker Elko dessen Boden (Platine) > aussieht als wäre der Elko ausgelaufen. so sah das aber definitiv nicht aus! Deine Antwort: Phasenschieber S. schrieb: > René F. schrieb: >> Dann hast du noch nie einen ausgelaufenen Elektrolytkondensator gesehen, > > Du bist einfach nur ein Dummschwätzer! nun vom TO bestätigt: Adis C. schrieb: > Zu den ElKos: > Das ist beidseitig Heisskleber sollte man mal wieder das hier verfolgen: Joachim B. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> R27 sitzt auf dem Foto am unteren Rand, links. > > und von da geht auch eine gelbe Strippe vermutlich zum Transistor > Kühlblech.
René F. schrieb: > Ich würde die Sonde erst mal an die Ansteuerung vom Relais setzen und > schauen was dort genau passiert, kann ja sein, das die Steuerspannung in > einem undefinierten Bereich schwingt und deshalb das Relais anzieht und > fällt. > > Fotos mit lesbaren IC Beschriftungen könnten helfen und vielleicht > könntest du uns aufschreiben, wohin die verschiedenen farbigen Leitungen > hinführen. > > Im Anhang habe ich noch ein ausm EEVBlog geklautes Foto. Ja scheint fast dasselbe zu sein.. Fotos: Anbei diverse Detailfotos. Auch die IC Besxhriftung ist dabei ersichtlich, als auch die Rückseite der ElKos (Leiterbahnseite).. Die Partie ist dem Fotonamen zu entnehmen.. Hoffe das hilft ein wenig.. Danke!
Danke für die Bilder; Verdacht hat sich nicht erhärtet. Das lag wohl an der Beleuchtung und Schattenwurf... LM324, wenn ich das so richtig sehe als "Regler"...
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Ich habe mir mal die Mühe gemacht. ist beides der LM324. Die Bilder sind von dem TO. Ich habe das nur kurz mit IrfanView kleingekrümmelt, und Kontrast und Helligkeit verändert.
Falls es hilft, ist hier ein ähnliches Schaltbild zu finden: https://www.eevblog.com/forum/testgear/tenma-72-8700-psu-quick-look/ Gut Glück! Gerhard
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Könnte es sein, daß in diesem LM324 kein Rauch mehr drin ist? (brauner Fleck) Der muß nämlich drin bleiben, sonst geht der nicht.
Thomas B. schrieb: > Die Bilder sind von dem TO. an welcher Stelle hat der TO Potis in gelb gezeigt?
Phasenschieber S. schrieb: > Jedoch auf Grund eines geäusserten Verdachtes, jemanden persönlich > anzugehen und ihm zu unterstellen, er hätte noch nie solche einen > Fehlerfall gesehen, ist, mit Verlaub, eine Frechheit. Ist nur ein > Versuch sein eigenes Ego in den Vordergrund zu stellen, nach dem Motto: > Ihr habt alle keine Ahnung, nur ICH erkenne den Fehler. Du scheinst aber empfindlich zu sein, so schlimm wie du es darstellst war meine Aussage gar nicht, es ist eher, um zu zitieren „mit Verlaub, eine Frechheit“ andere (vorallem fremde) als Egozentriker darzustellen. Aber mein Selbstwertgefühl wird dadurch nicht angekratzt, so oft wie ich hier im Forum Minus kassiere dürfte sonst keines mehr vorhanden sein. Plot Twist, damit mein Ego nicht mit mir durchgeht: Vielen Dank Thomas, habe oben Schwachsinn erzählt, natürlich ist dort ein LM324 und nicht wie von mir genannt ein LM723 drin, dank deines Fotos konnte ich es nun auch richtig entziffern. Ich würde den von Helge gezeigten LM324 tauschen, die Chancen stehen gut, das dies die Fehlerursache ist, ich würde aber auch die Spannungsversorgung vom LM324 checken, die sterben nicht grundlos.
Helge schrieb: > Könnte es sein, daß in diesem LM324 kein Rauch mehr drin ist? (brauner > Fleck) Der muß nämlich drin bleiben, sonst geht der nicht. Und er hat grüne Füße! Irgendwas muß da mal zu Korrosion geführt haben. Dasselbe Problem habe ich bei einem bauähnlichen Netzteil: Auch ein LM324, am Sockel leichte "Schmauchspuren", aber weit und breit kein verschmortes Teil. Möglicherweise ein temperaturabhängiges Phänomen ähnlich dem "Fogging" über Heizkörpern in der Wohnung (schwarzer Ruß an der Tapete, vom Luftstrom.) Bei mir ist der LM324 gesockelt, und das Netzteil verhält sich gleich, ob er drin oder draußen ist (in meinem Fall sehr leicht zusammenbrechende 0,6 V Ausgangsspannung). :) Hab leider keinen griffbereiten Ersatz. Bei dem Doppelnetzteil hier könnte man die LM324 ja tauschen, aber sie sind nicht gesockelt... Und nach dem Auslöten würden beide gleichmäßig kaputt sein.
Hallo zusammen, Vielen herzlichen Dank für die vielen wertvollen Inputs, Ratschläge und das Interesse! Und das nur anhand ein paar Fotos -Ihr seid spitze! Ich werde mir gerne die Tipps bei der nächsten Gelegenheit anschauen, am besten live wenn ich vor dem Patienten sitze.. Auch ob ich allenfalls die Spuren am LM324 ebenfalls entdecke.. Auf jeden fall werde ich 2x den LM324 und präventiv den 1k Widerstand (R27) tauschen und dann schauen was passiert.. Da ich leider nicht täglich die Zeit habe, wird es wohl noch ein bissl dauern, auch bis die Teile da sind.. Gerne informiere ich euch wieder sobald das erledigt ist.. Die besten Grüsse, Adis
Adis C. schrieb: > Auf jeden fall werde ich 2x den LM324 und präventiv den 1k Widerstand > (R27) tauschen und dann schauen was passiert.. NEIN! Du lässt die funktionierende Hälfte in Ruhe, damit hast du nämlich das Beste was dir passieren kann. Ein identisches (Halb)Gerät das funktioniert. Am defekten misst du von vorne nach hinten: 1. Trafospannung 2. Spannung nach dem Gleichrichter (am Siebelko) Wobei man zuerst auch mal den Gleichrichter abklemmen/löten sollte um zu messen dass zumindest da keine Diode durch ist! Wenn diese Spannungen gleich zum funktionierendem und ok sind, dann messe die Leistungstransistoren und Treibertransisztoren durch (abgelötet) Erst wenn die alle ziemlich sicher noch ok sind lötest du auf der defekten Seite den LM324 so aus: alle Beinchen am IC Gehäuse abzwicken mit einem kleinen Elektroniksaitenschneider, dann die einzelnen Beinchen auslöten. Lötpunkte von überschüssigem Lötzinn befreien (Lötzinnpumpe oder Entlötlitze) Dann lötest du einen IC Sockel mit gedrehten Kontakten ein. Dann erst steckst du da den neuen 324 drauf.
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Udo S. schrieb: > NEIN! > Du lässt die funktionierende Hälfte in Ruhe, damit hast du nämlich das > Beste was dir passieren kann. Ein identisches (Halb)Gerät das > funktioniert. Ja logisch! Hast natürlich recht. Wollte schon "zuviel" bewegen.. Das Rezept werde ich gerne versuchen umzusetzen.. Phasenschieber schrieb: > Kannst du denn einigermaßen genau sagen wie groß der Widerstand deiner > Last tatsächlich ist/war und ob diese angezeigten 7A auch wirklich > geflossen sein können. Hi Phasenschieber. Nein kann ich leider nicht, aber es würde mich nicht wundern, dass die Widerstände da zu wenig Leistung vertragen haben (wie eingangs erwähnt, musste basteln), den Geist aufgegeben haben und da allenfalls keine Wirkung mehr hatten, was bei gleicher Spannung den Strom in die Höhe schiessen liess. Denn das Garn, welches es ursprünglich zu testen galt, wurde plötzlich so heiss, dass es verschmort ist.. ups :-) Also Strom "war da"... Meine Hoffnung gilt jetzt dem LM324.. Und wie von Udo S. schön beschrieben, versuche ich da mal Messungen zu machen und ja, Dank des Zwillings wird das gut zum Vergleichen sein! Danke Leute!
Guten Abend geschätzte Helfer, Also, ich habe nochmals alles optisch geprüft. Heute mal etwas länger laufen gelassen (fällt mir schwer, dieses nervöse klackern der Relais, und dass Ausgang 1 irgendwie 36V anzeigt, macht mich bissl nervös)... Nach wenigen Minuten hats angefangen zu riechen.. Schnell war klar, dass es der R27 ist (1k).. Den habe ich getauscht, somit Geruch weg.. Dann habe ich mittels Oszi die Ausgänge des 4fach OPVs (HA17324A) der defekten Seite geprüft und der Ausgang OUT3 hatte eine komische Dreiecksform (gleich mehr dazu..).. Gut dachte ich, ich tausche den mal gegen den LM324 aus.. Das war rasch erledigt, jedoch dasselbe Phänomen.. Out3 vom LM324 hat dieselben "special effects".. Es scheint als läge es nicht am IC.. Ich habe dann mit dem Oszi alle 4 Ausgänge durchgemessen und screenshottisch festgehalten.. Im Zip seht ihr den Vergleich der Ausgänge und Vcc.. Jeweils beim alten/funktionierenden IC (HA17324A) von Ausgang 2 und beim neuen LM324N, der jetzt beim defekten Ausgang 1 verbaut ist. Achtet mal auf die Dateibeschriftung.. Habt ihr ne Idee? Langsam bin ich soweit.. Wenns zu aufwändig wird, suche ich mal ne grosse Tonne.. :-) Liebe Grüsse, Adis
Adis C. schrieb: > . Schnell war klar, dass > es der R27 ist (1k).. Den habe ich getauscht, somit Geruch weg.. und von da.... warum soll ich mich eigentlich wiederholen? Joachim B. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> R27 sitzt auf dem Foto am unteren Rand, links. > > und von da geht auch eine gelbe Strippe vermutlich zum Transistor > Kühlblech. entweder du folgst dem Stöckchen und findest Fehler oder gibst wenigstens mal eine Rückmeldung. Aber auch egal, mehr kann man aus der Ferne kaum helfen.
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Adis C. schrieb: > Habt ihr ne Idee? Das messen, was Dir schon empfohlen wurde. Der Widerstand ist mit Sicherheit nicht die Ursache, sondern ein Symptom. Hättest auch Kölnisch Wasser verspritzen können, dann wäre der Geruch auch weg. Aber nicht das Problem. Mein Netzteil habe ich übrigens repariert gekriegt: Relaisplatine ausgebaut. Auf der Unterseite großes Atombombentestgebiet. Alles schwarz und eine breite verzinnte Leiterbahn komplett abgehoben und durchgebrannt. Von oben war überhaupt nichts zu sehen. Und selbst der nach innerem Kurzschluß detonierte Elko war nicht zu erkennen weil er über der gerissenen Sollbruchstelle noch eine Isolierplatte eingeschrumpft hatte, die kaum gewölbt aussah. Also, es gibt keinen Königsweg, anhand von Bildern oder ausgeworfenen Fledermausdärmen einen Fingerzeig für den Defekt zu bekommen, sondern nur durch systematisches Messen.
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Joachim B. schrieb: >> und von da geht auch eine gelbe Strippe vermutlich zum Transistor >> Kühlblech. Hallo Joachim. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, auf was du hinaus willst. Wenn dem so wäre, dass die gelbe Leitung zum Kühlblech weg geht ... Was heisst das? (Ich frage nicht zynisch, ich weiss es wirklich nicht :-/ ).. Danke und Gruss
Wollvieh W. schrieb: > Das messen, was Dir schon empfohlen wurde. > Der Widerstand ist mit Sicherheit nicht die Ursache, sondern ein > Symptom. Hallo Wollvieh. Das stimmt, habe den wegen dem guten Gefühl getauscht. Teilen, die mal gerochen haben, traue ich nicht :-). Der neue verträgt mehr Leistung.. aber ja.. War nur Symptombekämpfung.. Ich versuche mich mal, soweit ich das nachvollziehen kann, durchzumessen. Dazu fehlte mir bisher die Zeit. Auch schaue ich, ob das weiter oben vorgeschlagene Schema annähernd dem Aufbau meines LNGs entspricht.. Ohne das werd' ich wohl wenig Erfolg haben. Direkt das Verständnis für die Schaltung zu erlangen anhand von den Leiterbahnen am PCB.. so ein Fux bin ich (leider) nicht.. Liebe grüsse und habt einen schönen Tag Adis
Bevor du es wegschmeisst stell es hier für ein paar Euro rein, es findet sich bestimmt jemand der es nimmt und repariert.
Udo S. schrieb: > Bevor du es wegschmeisst stell es hier für ein paar Euro rein, es findet > sich bestimmt jemand der es nimmt und repariert. Du ahnst schon wohin die Reise gehen könnte :-D Ich habe bereits private Anfrage(n) von Usern erhalten. Es wird somit sicherlich nicht im Müll landen, sofern sich der Versand etc. lohnt. Bin aus der Schweiz, die Versandgebühren deshalb manchmal "unverschämt" hoch.. Mal kucken.. Aber noch bin ich guter Dinge dank eurer Hilfe selbst daran rumzuwerkeln..
Hast du jetzt die Gleichrichtdioden geprüft? und die Treiber und Endstufentransistoren?
Udo S. schrieb: > Hast du jetzt die Gleichrichtdioden geprüft? > und die Treiber und Endstufentransistoren? Nicht im ausgebauten Zustand, so wie empfohlen wurde.. Leider erschliesst es mir nicht, welches Bauteil genau für was zuständig ist. Ich charakterisiere das "pro Bauteil", was u.U. nicht der beste Weg ist.. Aber zumindest ein Anfang..
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