Liebe Alle, ich habe auf einem Arduino (UNO R3) "huckepack" Shield eine Steuerung für ein Photometer aufgebaut (s. Foto). Es werden von einem externen Schalt-(Notebook)-Netzteil 24V geliefert und auf der Platine noch +5V (ich hatte noch einen kleinen DC-DC Wandler 24->5) und +13.5V (mit 317T) gemacht. Die 13.5V schalten einen Magnetschalter mit einem Spulenwiderstand von ca. 78 Ohm. Da über dem 317T gut 10V abfallen (24->13.5) und der Strom wegen des niedrigen Lastwiderstandes ganz ordentlich ist wird der 317T aufgrund der Verlustleistung entsprechen heiß, ich habe ihm nur einen kleinen Kühlkörper spendieren können. Ich bin was den Platz zum Einbau dieser Mimik ins Photometer angeht sehr beschränkt und kann dem 317er daher keinen größeren / sperrigen Kühlkörper spendieren. Frage: Wäre es sinnvoll, vor dem 317T noch einen 7818 einzusetzen (auch mit einem kleinen Kühlkörper den ich dann irgendwo noch unterbringen muss...)? Dann läuft der 317er mit 18V am Eingang und das würde die Verlustleistung etwa halbieren. Oder macht es eher Sinn, hinter dem 317T einen Leistungstransistor zu setzen? Irgendeine andere Lösung? (den 317er möchte ich NICHT mehr auslöten, war eh alles schon sehr eng auf dem Shield ... Danke schön für Eure Zeit, Holger
Holger A. schrieb: > Frage: Wäre es sinnvoll, vor dem 317T noch einen 7818 einzusetzen (auch > mit einem kleinen Kühlkörper den ich dann irgendwo noch unterbringen > muss...)? Nimm eine kleine Schaltwandler-Platine auf 15.5V oder auf die 13.5 ohne den 317er und setze die irgendwo hin. Das ist zwar der falsche Wandler, aber gleiche Modulgröße läßt sich bei anderen Anbietern als Step-Down finden: https://eckstein-shop.de/MT3608-DC-DC-Adjustable-Step-up-Spannungsregler-Boost-Voltage-Regulator-2V-24V
Holger A. schrieb: > Frage: Wäre es sinnvoll, vor dem 317T noch einen 7818 einzusetzen (auch > mit einem kleinen Kühlkörper den ich dann irgendwo noch unterbringen > muss...)? > Dann läuft der 317er mit 18V am Eingang und das würde die > Verlustleistung etwa halbieren. Die Verlustleistung wäre am LM317T halbiert oder wie auch immer, aber den fehlenden Teil müsste dann halt der LM7818 verbraten. Oder ein Transistor oder ein 2 bis n-ter LM317. Da kommst du mit Längsregelung nicht anders weg, was mich zu den Fragen bringt: Warum nutzt du den Längregler ausgerechnet für den Stromkreis, wo viel Strom fließt, statt den Schaltwandler? Warum die 24V als Versorgung?
Dieter D. schrieb: > > Nimm eine kleine Schaltwandler-Platine auf 15.5V oder auf die 13.5 ohne > den 317er und setze die irgendwo hin. > Danke Dieter, die schau ich mir mal an - hab halt genommen was in der Grabbelkiste war :)
Holger A. schrieb: > Es werden von einem externen Schalt-(Notebook)-Netzteil 24V geliefert u Nimm halt ein anderes, z.B. mit 13.8V, und vergiss den LM317.
J. S. schrieb: > > Warum nutzt du den Längregler ausgerechnet für den Stromkreis, wo viel > Strom fließt, statt den Schaltwandler? > Warum die 24V als Versorgung? Danke J. S. - wie ich schon Dieter sagte hab ich das genommen was da ist. Ach ja - die 24V: weil das Photometer diese Spannung auch noch benötigt ... Anspruchsvolles Teil! Einen anderen Schaltregler wie von Dieter und Dir vorgeschlagen, habe ich nicht, ich hatte nur den 24->5V und hab den für die 5V auch verbaut. Ich stimme euch zu, dass dies auch für die 13.5 V ideal wäre. Aber ein 7818 liegt hier noch rum. Ich habe auch noch NPN oder PNP Transistoren im TO-220 Gehäuse hier. Also lieber zwei warme Bauteile statt einem heißen :) Was meint ihr - in Ermangelung eines Schaltreglers besser den 7818 davor oder den Transistor dahinter? Der 7818 kommt in dieser Anwendung vermutlich ohne weitere externe Bauteile (I / O Kondensatoren) aus- oder?
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Holger A. schrieb: > Was meint ihr - in Ermangelung eines Schaltreglers besser den 7818 davor Mache das, bis Du bei nächster Bestellung einen passenden Schaltwandler bestellt hast. Habe einen gefunden, aber es gibt irgendwo einen flacheren, wo das Poti liegend zur Seite eingebaut wurde: https://www.az-delivery.de/en/collections/more-products-1/products/lm2596s-dc-dc-step-down-modul-1
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Holger A. schrieb: > Die 13.5V schalten einen Magnetschalter mit einem Spulenwiderstand von > ca. 78 Ohm. Macht 175mA > Da über dem 317T gut 10V abfallen (24->13.5) Gibt 1,7 Watt am LM317, wie warm wird der tatsächlich? Holger A. schrieb: > besser den 7818 davor oder den Transistor dahinter? Transistor über Festspannungsregler hat mir ein paar mal Ärger mit der Zuverlässigkeit beschert, kommt mir nicht mehr ins Gerät. Erste Idee wäre, einen 39 Ohm Zementwiderstand vor den 317 zu legen, evtl noch mit einem Elko, falls der Magnet Einschaltstrom braucht. > Der 7818 kommt in dieser Anwendung > vermutlich ohne weitere externe Bauteile (I / O Kondensatoren) aus. Pfuscher, schon der Gedanke ist mit Todesstrafe bedroht. An einen 78xx gehören immer Kondensatoren dran. Mit dem 7818 vorweg halbierst Du die Verlustleistung nur, das wird noch immer warm. Besser wäre es, den LM317 zu überbrücken und die 13,5V-Regelung extern aufzubauen oder ein passendes Netzgerät zu finden.
Holger A. schrieb: > Die 13.5V schalten einen Magnetschalter mit einem Spulenwiderstand von > ca. 78 Ohm. Schalte den doch direkt an die 24V und steuere den Treibertransistor des Magnetschalters mit PWM so an, das nur noch 13,5V am Magnetschalter anliegen.
Manfred schrieb: > Erste Idee wäre, einen 39 Ohm Zementwiderstand vor den 317 zu legen Meine erste: eine Hand voll Dioden davorklemmen; die 24V vom NB-NT sind stabil; 10 Siliziumdioden fressen etwa 6,5V weg; Leistung am 317T ist halbiert. Wissenswert: normalerweise (also keine Fakes!) hat der 317T eine Temperaturbegrenzung; der ist thermisch einfach nicht totzukriegen. BTDT. Ist natürlich ein Showstopper wenn deshalb Magnetschalter abfallen würden. Anderer Lösungsansatz: brauchen die Magnetschalter nach dem Anziehen unbedingt 13V5? Oder reicht zum halten eine niedrigere Spannung/Strom? Dann womöglich Stromspartricks einsetzbar.
Vielen Dank Kollegen, eine kleine Zwischen-Zusammenfassung: DC-DC Wandler sind sicher am Besten für diese Fragestellung- die „Qualität“ eines Längsreglers ist in dieser Anwendung nicht relevant, die Verlustleistung schon- einverstanden. Solange ich noch keinen Wandler habe nehme ich mal einen 7818 vor dem 317T (ja klar, mit 100 nF am Eingang & Ausgang, damit er nicht schwingt 😄) Da ich gerade eine Konstantstromquelle zusammen gebaut hatte mit einen NPN und drei 4001 in Reihe finde ich die Serienschaltung mit den Dioden auch ganz OK :) Die Idee mit 24V und einem PWM Signal am Steuertransistor ist doch gar nicht „blöd“, mit einem passiven doppel-RC-Glied kann man das doch nett integrieren und die Ansprech-Geschwindigkeit des Magnetschalters ist hierbei nicht kritisch. (Ja, er braucht 13V5 auch zum halten...). Allen vielen Dank schon mal 🙏
Holger A. schrieb: > DC-DC Wandler sind sicher am Besten für diese Fragestellung- Auf ein kleineres Modell, bin ich zufällig gerade gestoßen: https://www.berrybase.de/strom/netzteile/netzteilmodule/mini-step-down-converter-einstellbar-4-75-23v-1-17v/3a?c=358 Geht aber nur bis 23V, leider.
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Manfred schrieb: >> mit PWM > > Blöde Idee. Diese Idee funktioniert besser als alle anderen Vorschläge und ist billig.
Dieter D. schrieb: > Auf ein kleineres Modell, bin ich zufällig gerade gestoßen: > https://www.berrybase.de/strom/netzteile/netzteilmodule/mini-step-down-converter-einstellbar-4-75-23v-1-17v/3a?c=358 > > Geht aber nur bis 23V, leider. Danke dass Du weitersuchst, Dieter! Ich schau auch gerade! Ja, er muss klein sein.
Harald W. schrieb: > Manfred schrieb: > >>> mit PWM >> >> Blöde Idee. > > Diese Idee funktioniert besser als alle anderen Vorschläge > und ist billig. Absolut, Harald. Wie ich auch schon geschrieben hatte wäre dabei eine RC-Glättung kein Problem da die Ansprechzeit des Magnetschalters unkritisch ist. Ich bau auch mal sowas mit nachfolgender Transistorstufe auf dem Breadboard auf und schau mal wie das klappt.
MaWin schrieb: > Holger A. schrieb: >> Es werden von einem externen Schalt-(Notebook)-Netzteil 24V geliefert u > > Nimm halt ein anderes, z.B. mit 13.8V, und vergiss den LM317. Dito. Und mach damit, lustigerweise "der richtige Wandler", Dieter D. schrieb: > Das ist zwar der falsche Wandler, aber gleiche Modulgröße läßt sich bei > anderen Anbietern als Step-Down finden: > https://eckstein-shop.de/MT3608-DC-DC-Adjustable-Step-up-Spannungsregler-Boost-Voltage-Regulator-2V-24V 24V für Dein Photometer...
steht schon alles da schrieb: > Dito. Und mach damit, lustigerweise "der richtige Wandler", > 24V für Dein Photometer... Ah- Du meinst: 13V8 Netzteil plus Step-up Wandler für die 24V?
Exakt das meine ich. Ok: PWM wäre prinzipiell auch möglich, und der Aufwand sozusagen überschaubar, ja. Mal kurz durchdacht: Holger A. schrieb: > RC-Glättung kein Problem da die Ansprechzeit des Magnetschalters > unkritisch ist Ansprech- und Abfall- Zeiten: Vermutlich nicht nur unkritisch, sondern vergleichsweise "lang" (verglichen mit möglicher "kurzer" PWM-Periodendauer). Eine L (und ein "dazu serieller" R) ist da vermutlich "integriert". Und da Du keine glatte Spannung brauchst, sondern der Strom (dabei vordergründig "der mittlere solche") die relevante Größe sein dürfte, sollte auch der C verzichtbar sein. Allerdings so ganz genau (treffend und präzise) kann man das alles ja eher nur unter Kenntnis des Magnetschalter-Datenblattes sagen. Der Ansatz mit dem passenden NT + Boost Converter ist etwas simpler.
Und maximal simpel, falls man so eines im Grunde schon hat ... ist das vielleicht sogar der Fall (Du scheinst interessiert)?
Vielen Dank, ich schau mal nach einem passenden DC-DC Wandler!
Harald W. schrieb: >>> mit PWM >> Blöde Idee. > Diese Idee funktioniert besser als alle anderen Vorschläge > und ist billig. Dieser Ansicht bin ich garnicht. Unter Betrachtung des ohmschen Widerstandes bringt man mit 24 anstatt 13,5 Volt in der aktiven Phase den 1,7 fachen Strom / die dreifache Leistung in den Draht. Mit PWM stellt man eine Leistung im zeitlichen Mittel ein, sie ist kein Buckregler. Wenn man es schafft, den induktiven Anteil zu kalkulieren und die PWM-Frequenz darauf abzustimmen, könnte es ohne Überstrom klappen. Interessant könnte auch die Leistung der Diode werden, die die induktive Gegenspannung schlucken muß. Was der Magnetschalter macht, wenn er nicht gleichmäßig bestromt wird, sagt uns die Glaskugel. Holger A. schrieb: > wäre dabei eine RC-Glättung kein Problem > da die Ansprechzeit des Magnetschalters unkritisch ist. Wenn sich dabei mal nicht unhandliche Bauteilewerte ergeben.
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