Moin, - zufaellig habe ich (auf Github) die Plaene fuer ein neue Blue-Pill GD32F303CC Platine gesehen. Sieht aus wie die uebliche STM32F103-Platine, die CPU ist aber eine GD32F303CC (nix ST, Giga-Device) Eckdaten: ARM Cortex-M4, 120 MHz, 256 kB ROM, 48 kB RAM. Das Ding ist mehr fuer Signal-Verarbeitung gedacht, hat aber die ueblichen GPIOs und Timer. Huebsch ist ADC und DAC. Analog ist nicht so richtig meine Welt, aber bei dem Preis kann man wenig falsch machen: https://de.aliexpress.com/item/1005001986456057.html Viele Gruesse Th. P.S.: habe nix mit WeActTC zu tun, ausser Kunde bei Ihnen zu sein.
Schön. Aber wenigstens sollte eine Info über die Kompatibilität vorhanden sein.
pegel schrieb: > Schön. > > Aber wenigstens sollte eine Info über die Kompatibilität vorhanden sein. Kompatibel verglichen womit? Gruesse Th.
Thomas W. schrieb: > Moin, - > > zufaellig habe ich (auf Github) die Plaene fuer ein neue Blue-Pill > GD32F303CC Platine gesehen. Sieht aus wie die uebliche > STM32F103-Platine, die CPU ist aber eine GD32F303CC (nix ST, > Giga-Device) > Danke! Besonders den doppelten DAC finde ich hübsch. Pille
pegel schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Kompatibel verglichen womit? > > Mit dem Original STM natürlich. Warum sollte ein Cortex M4 mit den popeligen STM32F103 kompatibel sein? Der TO schreibt zwar etwas von Bluepill, aber das bezieht sich wohl eher auf die Farbe und das Format der Platine. ;-)
Andreas B. schrieb: >> Mit dem Original STM natürlich. > Warum sollte ein Cortex M4 mit den popeligen STM32F103 kompatibel sein? STM32F303CC Ist doch nicht so schwer. ;)
pegel schrieb: > STM32F303CC > Ist doch nicht so schwer. ;) Ist aber auch kein Bluepill, wie man ihn gemeinhin versteht. ;-)
Andreas B. schrieb: > Ist aber auch kein Bluepill, wie man ihn gemeinhin versteht. ;-) Wie definierst Du Bluepill? Aussehen, Pinout und alles andere passt: https://de.aliexpress.com/item/4000906521783.html der F411 heisst dann allerdings Blackpill: https://de.aliexpress.com/item/1005001456186625.html
Horst schrieb: > Wie definierst Du Bluepill? Das erste Board dieser Art mit dem STM32F103 wurde Bluepill genannt. Alles was dann später auf den Zug aufgesprungen ist, ist eben nicht mehr der original Bluepill.
Der Name ist doch egal. Es ist super, dass die 48 pinner alle drauf passen.
pegel schrieb: > Der Name ist doch egal. > Es ist super, dass die 48 pinner alle drauf passen. Hattest Du nicht nach der Kompatibilität gefragt? ;-) Gerade gefunden: https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/psa-gd32f303-is-not-a-drop-in-substitute-for-stm32f303/ Man staune!
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pegel schrieb: > Es ist super, dass die 48 pinner alle drauf passen. Das ist aber ST zu verdanken, da sie die 48-Pinner mehr oder weniger Dropin-Kompatibel halten.
Also bleiben wir besser beim Original. STM hat gute Arbeit geleistet und sollte daran auch verdienen. (da ich kein Paypal mehr habe, fällt mir das leicht)
pegel schrieb: > Also bleiben wir besser beim Original. Es wäre mir jetzt aber neu, daß das Bluepill von STM entwickelt wurde. Und ob die Dinger jetzt pinkompatibel sind oder nicht, ist mir eigentlich auch wurscht. Es muß auch nicht STM sein. Mir gefallen die NPX besser. Und jetzt: Feuer frei!
pegel schrieb: > Also bleiben wir besser beim Original. > STM hat gute Arbeit geleistet und sollte daran auch verdienen. > > (da ich kein Paypal mehr habe, fällt mir das leicht) ..Unfug. Es gibt auch nicht nur einen Autohersteller oder eine Sorte Mineralwasser. Pille
Andreas B. schrieb: > Es wäre mir jetzt aber neu, daß das Bluepill von STM entwickelt wurde. Nö, die haben die Nucleo-32, gleich mit ST-Link: https://www.st.com/content/st_com/en/products/evaluation-tools/product-evaluation-tools/mcu-mpu-eval-tools/stm32-mcu-mpu-eval-tools/stm32-nucleo-boards/nucleo-f303k8.html Das Original wäre hier der STM32F303 der hier als GD32F303 nachgemacht ist und das lange nicht so gut wie die das mit dem GD32F103 gemacht haben.
Die Bluepill ähnlichen Boards mit F303 sind doch nichts Neues, die hat Stefan doch schon oft als Ersatz für die F103 genannt, z.B. von RobotDyn: https://robotdyn.com/stm32f303cct6-256-kb-flash-stm32-arm-cortexr-m4-mini-system-dev-board-3326a9dd-3c19-11e9-910a-901b0ebb3621.html Das Problem ist jetzt nur, das es wieder findige Sparfüchse geben wird die statt STM einen GD als solchen anbieten, wahrscheinlich auch wieder umgelabelt. Wenn es als GD beworben würde, dann wäre es ja ok, aber da gibt es ja reichlich Kopierer die auch die besseren Chinesen wie WeAct kopieren. Die F3 Serie ist allerdings mehr für analoge Anwendungen, vielleicht ist der AD Wandler sogar besser durch weniger digitale Peripherie. Aber den F3 fehlt einiges an digitalem was die F4 haben, ich benutze da lieber die BlackPill mit F401/F411. Die allerdings auch schon Fälschungen gegenüber den WeAct Boards haben. Und die tollen originalen Nucleos: darf man nur zu Eval Zwecken verwenden, insofern haben die Chinaboards ihre Berechtigung. Und Blue/Blackpill sind kleiner, die Debughardware muss doch nicht unbedingt in jedem Gerät drinstecken. Absägen des STLink geht mittlerweile auch nicht mehr bei jedem Nucleo. Und wenn, dann fehlen Clock und ein UART muss mit schlecht lötbaren Jumpern wieder auf die Pfostenleisten gelegt werden.
Johannes S. schrieb: > Und die tollen originalen Nucleos: darf man nur zu Eval Zwecken > verwenden, insofern haben die Chinaboards ihre Berechtigung Naja, nicht wirklich. Den Bastler interessieren die Eval-Beschränkungen nicht und wer die gewerblich einsetzen will, meidet die Blue-Pills wie der Teufel das Weihwasser. Der einzige Vorteil ist der Preis. Die kauft man im Zehnerpack und wenn einer verbastelt ist, fliegt er in den Müll.
Johannes S. schrieb: > Die F3 Serie ist allerdings mehr für analoge Anwendungen, vielleicht ist > der AD Wandler sogar besser durch weniger digitale Peripherie. Aber den > F3 fehlt einiges an digitalem was die F4 haben, ich benutze da lieber > die BlackPill mit F401/F411. Die allerdings auch schon Fälschungen > gegenüber den WeAct Boards haben. Dem F401/411 fehlt eine der elementaren digitalen Schnitttstellen mit Namen CAN. Den Gigadevice-Chip kann wohl kaum einer als STM32F303 umlabeln, die unterscheiden sich viel zu deutlich. Und wenn es doch einer tut, ist es sehr leicht erkennbar. Ohne Zweifel ist der GD32F303 ein interessanter Chip. Wer allerdings von STM32F303 kommt hat einiges zu tun um seinen Code anzupassen. Egal ob mit oder ohne Firmeware Libs. Ohne Firmware-Lib wird es noch dadurch erschwert, dass die Registerdefinitionen nicht wie bei ST in einem einzigen Header vorliegen sondern bunt gemischt mit den Firmware-Funktionsdefinitionen. Andreas B. schrieb: > Und ob die Dinger jetzt pinkompatibel sind oder nicht, ist mir > eigentlich auch wurscht. Es muß auch nicht STM sein. Mir gefallen die > NPX besser. Und jetzt: Feuer frei! Och, kann ja jeder machen wie er will. Bei NXP tut sich allerdings schon seit Jahren nichts mehr bei den kleineren Controllern. Früher habe ich geren lpc11c24 benutzt, aber mit den 32k Flash ist man zu schnell am Ende wenn man Debuginfos im Code hat. Bei selbst entwickelten Boards nehme ich auch sehr gern die 32Pin Varianten weil die deutlich besser für den Lötkolben und gealterte Augen geeignet sind. Vorteil bei ST ist halt die riesige Auswahl an Typen und das einheitliche Pinout. Ausserdem ist die Peripherie bei vielen Typen fast identisch, so dass man relativ schnell zwischen den Typen wechseln kann. Sogar zwischen F0 und F4. Wenn man sich auf Gigadevice einlassen will, dann geht das meiner Meinung nach nur ganz oder garnicht. Und 2€ können im Hobbybereich kaum ausschlaggebend sein.
Johannes S. schrieb: > Und die tollen originalen Nucleos: darf man nur zu Eval Zwecken > verwenden,... Ihr seid schon seltsame Leute, wirklch! Ich werde euch mal bei Gelegenheit von Herzen bedauern. Wieso kommt ihr eigentlich nicht auf den Gedanken, für einen echten Zweck (also nicht nur "eval") auch eine dazu passende LP zu machen? Seid ihr nur reine Programmiereriche mit Angst vor jeglicher Hardware? W.S.
und warum ist deine Welt immer nur Schwarzweiss? Ich kenne Buden die machen ihre Boards incl. µC natürlich selbst, aber auch Hobbyunternehmer denen dieser Aufwand bei kleinen Stückzahlen zu viel ist. Fertiges µC Board + eigenes Peripherieboard mit THT zum selber bestücken. Nicht jeder hat deinen Propheten Level der sich beruflich lange damit beschäftigt hat! Das kannst du noch so oft predigen, es gibt diese Kleinunternehmer trotzdem und die verdienen auch Geld damit.
W.S. schrieb: > Wieso kommt ihr eigentlich nicht auf den Gedanken, für einen echten > Zweck (also nicht nur "eval") auch eine dazu passende LP zu machen? Seid > ihr nur reine Programmiereriche mit Angst vor jeglicher Hardware? So dämlich kannst auch nur du fragen. - Nicht jeder will 4 Wochen warten bis die LP aus China kommen oder den 10 fachen Preis dafür in D bezahlen. - Nicht jeder schafft sich einen kompletten Gerätepark an um 0402er Bauteile verarbeiten zu können, das Bestücken in China geht preiswert nur auf einer Seite. - Wenn man kurzfristig eine Idee umsetzen will reicht so eine Platine in Verbindung mit einer Lochrasterplatine für den Rest aus und man kann sofort loslegen. .... Sobald es mehrere gleiche Varianten geben soll kann man immer noch spezielle LP herstellen lassen, hat dann aber wenigstens schon mal einen Prototypen probiert. Aber egal, es geht hier um diese Boards, da braucht es in diesem Thread niemanden der von was anderem labert.
Johannes S. schrieb: > Das kannst du noch so oft predigen, es gibt > diese Kleinunternehmer trotzdem und die verdienen auch Geld damit. Genau. Und die interessieren sich auch nicht um eine Lizense bei einem Nucleo Board wenn es um Einzelexemplare geht. Und meistens auch nicht um den ganzen Rest wie CE und bleifreiem Löten. Es gibt genügend alten Kram in Handwerk und Industrie für das es schon lange keinen Support oder Ersatzteile mehr gibt, deren Neuanschaffung aber in die Tausende geht. Und die Kleinunternehmer die da in die Presche springen und Einzellösungen bauen haben auch dankbare Abnehmer, die sicher auch nichts dagegen haben wenn da ein Arduino Clone oder ein Bluepill-Board verbaut ist.
Johannes S. schrieb: > und warum ist deine Welt immer nur Schwarzweiss? Nanana. Meine Welt ist bunt, aber die deinige scheint nur aus ST zu bestehen - und hier wird geklagt, daß namensähnliche Produkte irgendwo inkompatibel zu ST sind. Wie also kommst du auf deinen o.g. Spruch? Aber deine Argumentation ist schief. Ich erläutere es dir mal: Bedenke, daß "Fertiges µC Board + eigenes Peripherieboard mit THT" ja wieder 2 Stück LP bedeutet. OK, eine gekaufte LP - aber eben doch auch eine selbst zu entwickelnde LP. Ob du nun eine Peripherie-LP machst, die so groß ist, daß die µC-LP dort als Sub-Board drauf steckt oder drauf gelötet ist oder ob du zwecks Verbindung mühsam Einzelverdrahtung oder Steckverbinder+Bandkabel nimmst, ist egal, es treibt die Gesamtkosten in jedem Falle in die Höhe. Regel: wo du 2 LP hast, brauchst du auch Verbindungen dazwischen und die kosten Geld. Und zu dem "es gibt diese Kleinunternehmer trotzdem": Wenn so einer tatsächlich Geld verdienen will, dann macht er es falsch, wenn er ein Konstrukt benutzt, was unnötigerweise zuviel Geld kostet. Der einzige Grund für solche Konstrukte ist ganz klar: die so tun, sind nicht fähig, ihre eigene LP zu konstruieren. Sowas kann durchaus passieren, wenn z.B. jemand eher ein Metaller ist und kein Elektroniker. Folglich müssen solche Kleinunternehmer Geld+Zeit ausgeben für Verdrahtungen, für THT-Zeugs, was unnötig viel LP-Fläche kostet und mit dem sie bei keinem LP-Bestücker mehr kostengünstig landen können, weshalb Selberlöten in Serie angesagt ist und so weiter. Nein, wenn man es mit Falschmachen angefangen hat, dann wird es mit jedem Schritt immer falscher, obwohl alle Schritte logisch aufeinander folgen. Das ist unabhängig davon, wieviele Leute es falsch machen. Ich geb dir mal ein Beispiel aus dem Sediment meiner Bastelkiste, siehe Bilder. Ist schon viele Jahre her. Der Aufsteckmodul ist ein chinesischer DDS-Modul, den ich mal aus purem Mutwillen gekauft hatte. Dessen Ausgangsfilter war strunz-miserabel, weswegen ich - um das Ding nicht gleich in die Tonne zu werfen - mir mal ein "eigenes Peripherieboard" dazu gemacht hatte. Da ist zwar kein µC drauf, sondern ein DDS-IC, aber zum Erklären des Prinzips reicht's aus. Hätte ich den DDS gleich auf die eigene LP gesetzt, dann wäre die auch nicht größer ausgefallen als sie ist. Dann wäre das Ganze - unter der Annahme, es in Serie zu machen - ohne die Pinheads und in einem Rutsch und ökonomisch durch einen LP-Bestücker hestellbar gewesen. Und ganz genau so verhält es sich mit Projekten, die aus einem µC und dessen Peripherie bestehen. Nachbemerkung: Auch mit dem nachträglichen Filter ist ein DDS mit dem AD9850 schlichtweg zu poplig, das kommt von der geringen Amplitudenauflösung dieses Chips. Das ganze Konstrukt ist also tatsächlich für nichts Ernsthaftes benutzbar. Ist also in jeder Beziehung ein Negativ-Beispiel. W.S.
Die Motivation, ein fertiges µC Board zu benutzen, ist ganz einfach: es ist viel leichter ein THT Addon zu entwerfen als Prozessor mit Peripherie in SMD mit LPQF zu verarbeiten. Du magst es nicht glauben, aber es gibt einfach viele Leute die trauen sich SMD nicht zu und Punkt. Ein Stapel Header im 2,54 mm Raster kostet bei Ali fast nix, die Zusatzkosten sind damit geringer als ein falsches Design. Auch bei einem einfachen µC Board kann man viel falsch machen, das schüttelt man nicht als Einsteigerprojekt aus dem Ärmel. Das ist dein Schwarzweiss denken, du hälst alle die ein fertiges µC Board nehmen für Stümper. Schön das du dir beliebige Sachen bauen kannst, andere trauen sich das nicht zu und für die ist das µC Modul die Lösung. Genau wie im professionellen Bereich wenn es um FPGA oder ARM9 Module geht, viel Rechenpower Daumengroß, das baust du auch mal eben selber? Und wo habe ich was von nur STM behauptet? Ich habe hier im Forum ebenfalls schon reichlich die LPC von NXP hevorgehoben, aber das geht in deiner Leseschwäche und deinen immer gleichen Parolen unter. Und dein ständiges 'Vendor Lock In' stört auch keine Sau, ST tut einfach viel mehr für die Entwickler und die Nutzen das einfach. Auch die Profis. Und die sind Profis weil die nicht ständig die neueste Sau durchs Dorf treiben und konservativ entwickeln und einkaufen. Produkt/Lieferantenwechsel nur wenn es absolut nicht mehr anders geht, so kenne ich meine Profis. Produkte mit rel. kleinen Stückzahlen erlauben keine 3 Jahre Entwicklungszeit.
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