Hi Die Batterie meines Autos hatte sich tiefentladen, zeigte nur noch 3V an. Hab sie dann mit einem Ladegerät aufgeladen. Sie nahm kaum Strom auf und nach etwa 20Ah schien sie voll zu sein. Am nächsten morgen hatte sie aber nur noch 10,2V Hab sie nun nochmals ans Ladegerät angeschlossen. Sie nimmt nun ordentlich Strom auf. Ursprünglich habe ich sie mit 20A geladen, dann fing sie aber an zu gasen. Hab den Strom nun auf 10A begrenzt und sie hat bisher 50Ah aufgenommen. Ist die Batterie noch zu retten?
Gargamel schrieb: > Sie nahm kaum Strom auf und nach etwa 20Ah schien sie voll zu sein. Bei der Tiefentladung bildet sich an den Bleielektroden eine isolierende Sulfatschicht. Daher ist die Stromaufnahme sehr gering. Wenn man Glück hat und diese Schichte noch nicht sehr dick ist, kann man diese abbauen. https://www.autobild.de/artikel/batteriepulser-16175127.html Aber wahrscheinlich muss man das Sulfat radikaler entfernen: http://ecke-batterien.de/index.php/sulfatabbau
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Lade sie jetzt mit 1A weiter. Spannung auf 14,4-15V (etwas höher ist nicht schlimm). Lass sie dann einen Tag stehen und lade sie mit 0,5A eine Woche lang weiter. Wasser kontrollieren. Nach Hälfte der Zeit Batteriewaser nachfüllen, wenn nötig. Am Ende lade sie noch einmal mit einem hohen Strom für eine halbe Stunde, sodass sie blubbert. Dann wird die Säure noch einmal gut durchmischt. Standard bei Tiefentladungen ist ein sehr kleiner Strom. Mache ich aber auch nicht. Die bekommen bei mir auch kurz eins auf die Mütze und werden dann mit max 1/10C geladen. Wenn es ne wartungsfreie ist, ist es natürlich schwierig Wasser nachzufüllen. Musst du selbst entscheiden, ob du die Deckel durch bohrst.
Gargamel schrieb: > Am nächsten morgen hatte sie aber nur noch 10,2V Eine Zelle ist kurzgeschlossen. Der Akku wird im Auto nun ständig überladen. Es dauert nicht lange, bis auch die 2. Zelle aufgibt. Dann startet das Auto nur noch mit Glück. Such also schon mal einen neuen Akku in Corona-Lockdown-Zeiten.
MaWin schrieb: > Eine Zelle ist kurzgeschlossen. Ist noch nicht sicher. >Hab sie nun nochmals ans Ladegerät angeschlossen. Sie nimmt nun >ordentlich Strom auf.
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MaWin schrieb: > Eine Zelle ist kurzgeschlossen. Dem würde ich mich anschließen, wenn die Spannung unmittelbar nach dem Laden unter 12V absinkt. Sonst hat der Akku eine hohe Selbstentladung und ist daher mehr als unzuverlässig. Dann bleibt nur mehr ein Tausch übrig.
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Früher mal hat man bei Batterien die solches Verhalten zeigten die Säure rausgemacht, die einzelnen Zellen ordentlich ausgespült und zuletzt die Säure wieder reingegeben. Klappt natürlich nur bei offenen Batterien. Und ist natürlich ordentlich gefährlich, So rund 30%ige Säure ist mit äusserster Vorsicht zu geniessen. Gummischürze, Handschuhe, Schuhe, Schutzbrille bzw Visier sind da Pflicht. Dazu ein Eimer voller Seifenwasser, damit man im Notfall was neutralisieren kann. Wie lange das dann hält ist fraglich, weil der Schlamm natürlich die Stabilität der Zelle beeinträchtigt und einen Substanzverlust bedingt. An sich sollten jedoch Autowerkstätten offen haben und kurzfristig Ersatz liefern können.
> Am nächsten morgen hatte sie aber nur noch 10,2V
Sieht ziemlich tot aus.
Lad nochmal auf und lass nochmal 1..2 Tage stehen, wenn sie ihre 12V
(eigentlich 12,6V) nicht mehr hält, dann war's das. Kann man auch nicht
ohne größeren Aufwand reparieren, da man die Sulfatierung der Platten
nicht so leicht beheben kann. Schade drum, aber Tiefentladung ist für
heutige Batterien noch genau so Scheiße wie vor 50 Jahren, wenn nicht
aufgrund "optimierter Prozesse" sogar noch schlimmer.
Ich hatte aus meinem Benz nach 12 Jahren eine Batterie ausgebaut, weil sie keine Leistung mehr hatte. Abwechselnd mit meiner "Fremdstartbatterie" über zwei Jahre mit so einem kleinen Aldi Ladegerät (3,6A) geladen. Danach zeigte mein sehr kritischer Batterietester wieder 100 Prozent an. Habe dann trotzdem alle Batterien entsorgt, weil ich mittlerweile einen Booster habe.
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