Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche BNC-Kabel für (eher NF-)Messtechnik ?


von Uli A. (schnuppi44)


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Hallo zusammen,

ich bin dabei, mir ein paar Meßgeräte anzuschaffen bzw. habe das schon 
getan. Es geht um folgende Gerätschaften, die ich mittelfristig für 
Lern-Experimente und kleine Eigenentwicklungen nutzen möchte. Dabei 
steht vor allem analoge (Studio-)Audiotechnik im Fokus.

- Audio Precision ATS-2 Audio-Messsystem
- HP/Agilent 54610B Oszi
- Millivoltmeter

...eventuell später mehr soweit erforderlich...

Um eine sinnvolle feste Standardverkabelung für Signalmessungen 
herzustellen, möchte ich die Geräte wie folgt kaskadieren:

Signal Generator aus ATS-2 (wahlweise XLR symm. oder BNC unsymm.)
-> zu prüfendes Gerät / zu prüfende Schaltung
-> Analoge Analyzer Eingänge ATS-2 (XLR oder BNC)

und nun der fragliche Teil:

ATS-2 Monitor Source Out -> Oszi Kanäle 1&2 (BNC)
ATS-2 Monitor Function Out -> Millivoltmeter (BNC)

Kann ich dafür handelsübliche ("Billig"-)RG-58 BNC-Kabel verwenden ?
Oder muss ich da auf eine besondere Spezifikation achten ?

Und was ist mit evtl. Terminierung ja/nein/wie ?

Seltsamerweise finde ich bei Reichelt für BNC-Kabel nur besagte 
"Billigkabel" oder jede Menge "Videokabel"....

Und noch was: Gibt es hierfür einfache Signal-Splitter (BNC), die das 
Signal vom ATS-2   1:1 verlustfrei weiterverteilen, auch im Sinne einer 
späteren Erweiterung des "Fuhrparks" ? Die Nutzung der "Function 
Outputs" fürs Millivoltmeter ist eh schon ein Kompromiss, weil der ATS-2 
nicht mehr durchschleifende Outputs hat (und mein Oszi auch keine)...

Danke für Alte-Hasen-Tips ans Greenhorn....;-)

von HP (Gast)


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Ich benutze nur Kabel von HP.

von HildeK (Gast)


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Uli A. schrieb:
> Kann ich dafür handelsübliche ("Billig"-)RG-58 BNC-Kabel verwenden ?
> Oder muss ich da auf eine besondere Spezifikation achten ?
Eine ordentliche Schirmung dürfte wichtig sein, ansonsten sehe ich keine 
Probleme.

> Und was ist mit evtl. Terminierung ja/nein/wie ?
Normalerweise sind Audioschnittstellen nicht terminiert. Wegen der Kabel 
muss man auch nicht terminieren, ggf. sind aber definierte Lasten 
notwendig. Man hat relativ niederohmige Quellen und hochohmige Lasten. 
Wie professionelle Studiotechnik da aufgestellt ist, weiß ich nicht, im 
semiprofessionellen Bereich hat man üblicherweise Eingangswiderstände im 
Bereich 5k-20k und Quellwiderstände im Bereich von 75Ω-150Ω; eigentlich 
auch nur wegen dem Kurzschlussschutz. Dynamisch wird eher auf 0Ω 
designed.

> Und noch was: Gibt es hierfür einfache Signal-Splitter (BNC), die das
> Signal vom ATS-2   1:1 verlustfrei weiterverteilen,
Es gibt T-Stücke für die BNC-Kabel. "Verlustfrei" gibt es streng 
genommen nicht, jedoch im allgemeinen Sins sind die schon verlustfrei. 
Nur hast du zwei Eingänge an einem Ausgang; deren beider 
Eingangswiderstand liegt parallel und belastet dann die Quelle stärker. 
Mit dem T-Stück hat das nichts zu tun.
Splitter auf mehr als zwei Ausgänge sind mir nicht geläufig, müsste man 
ggf. selber bauen.

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