Ich will einen Booster wie hier https://www.edn.com/bootstrapping-your-op-amp-yields-wide-voltage-swings/ bauen. Allerdings brauche ich einen gewissen Ausgangsstrom, daher will ich den OPA544 benutzen. Der kann allerdings Phase reversal hervorrufen, was meine Schaltung sofort in Rauch auflösen würde. Gibt es irgendeine einfache Möglichkeit Phase reversal sicher zu verhindern, damit ein Operationsverstärker nur in die obere Begrenzung geht und nicht in die negative Spannung? Außerdem wäre es noch interessant was passiert wenn er in die Begrenzung geht und wie schnell er da wieder herauskommt.
Yalu X. schrieb: > Vielleicht hilft das hier weiter: > > https://e2e.ti.com/support/amplifiers/f/14/t/361 Da sollen zwei Dioden Antiparallel zwischen In+ und In- gelegt werden. Den Satz "This solution requires that the input of the buffer is driven from something other than a true voltage source" kann ich allerdings nicht ganz entziffern. Mit was soll der Eingang dann sonst gesteuert werden?
Lars S. schrieb: > einen gewissen Ausgangsstrom Wie schön doch so präzise Aussagen sind. Gut, eine passendend präzise Antwort: In "The Art of Electronics" wird darauf in diversen Aspekten eingegangen und in "The Art of Electronics the X-Chapters" werden sie noch vertieft.
Lars S. schrieb: > Den Satz "This solution requires that the input of the buffer is driven > from something other than a true voltage source" kann ich allerdings > nicht ganz entziffern. Mit was soll der Eingang dann sonst gesteuert > werden? Mit "true voltage source" ist gemeint, dass die Quelle einen entsprechend kleinen Innenwiderstand hat. Die beschriebene Schutzschaltung basiert ja darauf, dass im Bedarfsfall Strom über die antiparallelen Dioden vom - Eingang auf den + Eingang fließt und dessen Spannung im erlaubten CM-Bereich hält. Das funktioniert nicht, wenn der + Eingang von einer echten Spannungsquelle getrieben wird, weil dann die Spannung eingeprägt wird (egal was an Strom über die Dioden zurück kommt).
Lars S. schrieb: > Da sollen zwei Dioden Antiparallel zwischen In+ und In- gelegt werden. > Den Satz "This solution requires that the input of the buffer is driven > from something other than a true voltage source" kann ich allerdings > nicht ganz entziffern. Die Signalquelle muss einen ausreichend hohen Innenwiderstand haben, damit die am Opamp anliegende Eingangsspannung über die Dioden in den erlaubten Bereich gezogen werden kann. Ich würde diese Methode aber erst einmal im Trockenen ausprobieren, bevor du mit hoher Leistung arbeitest. Besser und sicherer ist es aber, wenn du in deiner Schaltung dafür sorgst, dass der zulässige Eingangsspannungsbereich des OPA544 gar nicht erst verlassen werden kann (s. Antwort von Matt in meinem Link). Noch besser ist es, einen Opamp ohne Phase-Reversal zu verwenden. Zugegebenermaßen ist die Suche danach nicht ganz leicht, weil in der parametrischen Suche auf den Herstellerwebseiten dieses Kriterium üblicherweise fehlt.
Schau Dir mal das https://www.ti.com/lit/an/snoa600b/snoa600b.pdf?ts=1609921418323&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.de%252F an. Den Booster für höhere Ausgangsspannung (abb.6 des verlinkten Dokuments) habe ich nachgebaut, um einen Analogrechner Ausgangsspannungsbereich +/-10V mit einem Röhrenanalogrechner (+/-50V) koppeln zu können. Mit entsprechenden Transistoren ist da sicherlich auch entsprechend höherer Strom möglich. Ansonsten sind dort auch Schaltungen für hohen Ausgangsstrom beschrieben.
Zeno schrieb: > Schau Dir mal das > https://www.ti.com/lit/an/snoa600b/snoa600b.pdf?ts=1609921418323&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.de%252F > an. > > Den Booster für höhere Ausgangsspannung (abb.6 des verlinkten Dokuments) > habe ich nachgebaut, um einen Analogrechner Ausgangsspannungsbereich > +/-10V mit einem Röhrenanalogrechner (+/-50V) koppeln zu können. > Mit entsprechenden Transistoren ist da sicherlich auch entsprechend > höherer Strom möglich. > Ansonsten sind dort auch Schaltungen für hohen Ausgangsstrom > beschrieben. Das Dokument kenne ich schon aber ich Schon aber ich brauche Ausgangsspannung 400V bei 0.3A, daher die Booster Schaltung.
Lars S. schrieb: > Das Dokument kenne ich schon aber ich Schon aber ich brauche > Ausgangsspannung 400V bei 0.3A, daher die Booster Schaltung. Für eine ausschweifende Diskussion ist es immer besser, wenn nicht gleich alle Fakten auf dem Tisch liegen ;-)
Lars S. schrieb: > Das Dokument kenne ich schon aber ich Schon aber ich brauche > Ausgangsspannung 400V bei 0.3A, daher die Booster Schaltung. Dann schau mal auf S.11, da ist ein Booster 1000V/300mA.
my2ct schrieb: > Für eine ausschweifende Diskussion ist es immer besser, wenn nicht > gleich alle Fakten auf dem Tisch liegen ;-) As I said :-) Und wie schon angemerkt. Wenn ich mich recht erinnere ist genau sowas in "The Art of Electronics the X-Chapters" beschrieben.
Udo S. schrieb: > my2ct schrieb: >> Für eine ausschweifende Diskussion ist es immer besser, wenn nicht >> gleich alle Fakten auf dem Tisch liegen ;-) > > As I said :-) > > Und wie schon angemerkt. Wenn ich mich recht erinnere ist genau sowas in > "The Art of Electronics the X-Chapters" beschrieben. Herrgott du mit deinem Art of Electronics. Ich kann das echt keinem empfehlen. Sammelsurium von Physikern. Grauenhaft.
Ich brauche einen Booster für VEE = -200V und VCC = +400V mit einem maximalen Ausgangsstrom von 0.3A. Das ganze will ich durch Mosfets in kaskodeschaltung realisieren und einen OPA544 benutzen.
Lars S. schrieb: > Ich brauche einen Booster für VEE = -200V und VCC = +400V mit einem > maximalen Ausgangsstrom von 0.3A. Das ganze will ich durch Mosfets in > kaskodeschaltung realisieren und einen OPA544 benutzen. Beschreibe bitte wofür_genau das alles dienen soll, da diverse wichtige Parameter immer noch fehlen.
> Außerdem wäre es noch interessant was passiert wenn er in die Begrenzung > geht und wie schnell er da wieder herauskommt. Ich hab das auch schonmal gebraucht. Da hab ich einfach eine der oben angefuehrten ANs als Basis genommen, nach meinen Anspruechen angepasst, alles in LT-Spice simuliert und getestet und das hat dann auch in der Praxis funktioniert. > Kann ich leider nicht veröffentlichen wofür genau. Genau. :-D Olaf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.