Hallo, für ein Projekt brauche ich mehrere bezahlbare bidirektionale Schaltregler. Mit bidirektional fällt alles fertige was ich gefunden habe weg, weil entweder nicht bidirektional, oder sündhaft teure Speziallösungen. Parallel bin ich dran fertige Schaltregler (z.B. LM2596) per Mikrocontroller zu steuern und Ein/Ausgang je nach Bedarf zu vertauschen. Der Bauteilaufwand ist jedoch nicht wirklich geringer, als ein Schaltregler. Projekt: Es handelt sich um eine flexible Stromversorgung. Netzteile, PV Module, Akkus und Verbraucher sollen untereinander verschalten werden. Unter anderem sollen die Akkus als USV dienen und auch untereinander umgeladen werden können. Deswegen die Bidirektionalität. Anforderungen: Bidirektional Buck/Boost in beide Richtungen 10 bis 30 V bis 10 A (vorerst bis 2 A und später Optimierung auf 10 A) Einfach mit wenigen Komponenten, aber viel Eingriffsmöglichkeiten durch den Mikrocontroller. Ripple ist nicht ganz so wichtig, da sensible Verbraucher einen Schaltregler, bzw. sogar Linearregler vorgeschalten bekommen. Struktur: Durch die Bidirektionalität, Buck/Boost und wenige Bauteile würde sich eine H-Schaltung (im englischen: 4 Switch Buck/Boost Converter) anbieten. Leider finden sich zu dieser Topologie viel weniger Infos, als zu anderen Topologien. Und damit auch wenig Projekte dazu. Idee: Mit 2 Halbbrückenmotortreibern mit integrierten Mosfets spare ich mir die komplizierte Ansteuerung der High Side Mosfets und die Anpassung Treiber zu Mosfet. Über einen Shunt (R3 im Anhang) zwischen Masse der H-Brücke und Masse der Speicherkondensatoren wird der Strom durch die Spule gemessen. Aus der Höhe des Stromes entscheidet der Mikrocontroller, ob die Spule entladen oder geladen werden soll. Ich hoffe hier spielt die Geschwindigkeit mit. Ich würde Motortreiber mit integrierter Strombegrenzung und Temperaturüberwachung nehmen. Selbst wenn der Mikrokontroller mal zu langsam ist, brennen die Mosfets nicht durch .... hoffentlich. Bauteile: Als Halbbrückenmotortreiber habe ich den BTN8982TA gefunden. An sich perfekt. Nur die 25 kHz finde ich etwas wenig. Spule erst mal aus ausgeschlachteten Netzteilen. Mikrocontroller wird STM32F042 mit 48 MHz. Vorkenntnisse: Versuchsweise hatte ich einen Stepup Schaltregler gebaut. Hat gut funktioniert, allerdings war bereits bei 1 W Schluss. War eben nur mal aus Interesse mit unpassender Spule und mikrigem Mosfet Treiber. Haltet ihr einen Halbbrückenmotortreiber wie BTN8982TA für sinnvoll für den Zweck? Welche Probleme und Vorschläge seht ihr? Weil wie es immer ist: Wenn einem etwas zu simpel erscheint ist meistens ein Haken dran. Alternativvorschläge?
Heinz M. schrieb: > Hallo, > > Projekt: > Es handelt sich um eine flexible Stromversorgung. Netzteile, PV Module, > Akkus und Verbraucher sollen untereinander verschalten werden. Unter > anderem sollen die Akkus als USV dienen und auch untereinander umgeladen > werden können. Deswegen die Bidirektionalität. > > Anforderungen: > Bidirektional > Buck/Boost in beide Richtungen > 10 bis 30 V > bis 10 A (vorerst bis 2 A und später Optimierung auf 10 A) > Einfach mit wenigen Komponenten, aber viel Eingriffsmöglichkeiten durch > den Mikrocontroller. Rechne mit mindestens 80MHz ProzessorCLK damit Deine SW halbwegs zurandekommt, Hochauflösende Timer sind ebenso nötig wie irgendeine Schnittstelle, die rein Interruptgesteuert arbeiten kann und die Timer trotzdem nicht aus dem Ruder laufen läßt. Entwicklungsdauer für eine unter allen Umständen stabile SW viele Montate bis Jahre. > Ripple ist nicht ganz so wichtig, da sensible Verbraucher einen > Schaltregler, bzw. sogar Linearregler vorgeschalten bekommen. > > Struktur: > Durch die Bidirektionalität, Buck/Boost und wenige Bauteile würde sich > eine H-Schaltung (im englischen: 4 Switch Buck/Boost Converter) > anbieten. Leider finden sich zu dieser Topologie viel weniger Infos, als > zu anderen Topologien. Und damit auch wenig Projekte dazu. > > Idee: > Mit 2 Halbbrückenmotortreibern mit integrierten Mosfets spare ich mir > die komplizierte Ansteuerung der High Side Mosfets und die Anpassung > Treiber zu Mosfet. Über einen Shunt (R3 im Anhang) zwischen Masse der > H-Brücke und Masse der Speicherkondensatoren wird der Strom durch die > Spule gemessen. Aus der Höhe des Stromes entscheidet der > Mikrocontroller, ob die Spule entladen oder geladen werden soll. Ich > hoffe hier spielt die Geschwindigkeit mit. Ich würde Motortreiber mit > integrierter Strombegrenzung und Temperaturüberwachung nehmen. Selbst > wenn der Mikrokontroller mal zu langsam ist, brennen die Mosfets nicht > durch .... hoffentlich. > > Bauteile: > Als Halbbrückenmotortreiber habe ich den BTN8982TA gefunden. An sich > perfekt. Nur die 25 kHz finde ich etwas wenig. > Spule erst mal aus ausgeschlachteten Netzteilen. > Mikrocontroller wird STM32F042 mit 48 MHz. > Vorkenntnisse: > Versuchsweise hatte ich einen Stepup Schaltregler gebaut. Hat gut > funktioniert, allerdings war bereits bei 1 W Schluss. War eben nur mal > aus Interesse mit unpassender Spule und mikrigem Mosfet Treiber. > > Haltet ihr einen Halbbrückenmotortreiber wie BTN8982TA für sinnvoll für > den Zweck? Nein, zu langsam. > Welche Probleme und Vorschläge seht ihr? Weil wie es immer ist: Wenn > einem etwas zu simpel erscheint ist meistens ein Haken dran. Primärstrommessung unzureichend, wenn jemand aus dem FF solche Spannungsteiler zeichnet ist das ein typisches Zeichen von fehlendem inneren Auge, also mangelnde Erfahrung gepaart mit Copy/Paste, kein gutes Vorzeichen. Du hast keine Erfassung vom Strom in der Spule. Das ist viel wichtiger als der Strom den Du im Fußpunkt der Brücke erfaßt. > Alternativvorschläge? Warum so kompliziert wenn Du eigentlich nur eine Halbbrücke brauchst um vorwärts und rückwärts zu wandeln? Wozu wenn fast alle Teile schon definiert sind? Mach Deine Erfahrung, von 1W ohne Ahnung auf 300W mit noch weniger Ahnung wirst Du eine Weile beschäftig sein. Schau das Du eine Stromzange bekommst, die schnell ist, 1MHz BW Minimum, also die 100kHz -Dinger kannst Du vergessen. Schau das Du auch einen Differenztastkopf bekommst. Da reichen 25MHz erst einmal. Das Oszi sollte eine Möglihckeit zum Deskew der Tastköpfe anbieten, sonst mußt Du dir das ausmessen und verinnerlichen wenn Du die verwendest...
Ich sagte nicht umsonst, dass ich mich von den 1 W über 60 W an 300 W herantasten möchte. Auch 20 W wären für den Anfang ok. Also für 300 W ist der Mikrocontroller und die Halbbrücke zu langsam. Würde es für 20 W genügen? Hast du einen Vorschlag für eine schnellere Halbbrücke? Die Primärstrommessung dient mehr zur Stromlimitierung, als zur Strombegrenzung durch den Schaltregler. Zum Beispiel zur Akkuladung oder wenn das Netzteil sich der Leistungsgrenze nähert. Das habe ich schon so laufen. Reicht aus. Strom in der Spule interessiert mich eigentlich nur, beim Entladen (D1 und D4 oder D2 und D3 gebrückt) der Spule im Buck Modus, damit die Spule nicht in Gegenrichtung geladen wird und ausversehen im Boost Modus arbeitet. Und im Boost Modus, damit die Spule nicht zu lang in der Sättigung ist. Mit einer Halbbrücke kann ich nur Buck in die eine Richtung und Boost in die andere. Aber nicht Buck Boost in beide Richtungen. "Wozu wenn fast alle Teile schon definiert sind?" Was meinst du damit? Differenztastkopf mit 60 MHz habe ich. Aber das EO 174 A Oszi kann ich dafür vergessen. Gutes Digitaloszi steht schon auf der Anschaffungsliste. Stromzange für Oszi hatte ich schon mal überlegt. Also wenn ich es richtig raushöre, dann würde es prinzipiell funktionieren. Nur halt die Optimierung. Hast du eine Alternative zum BTN8982TA?
Alle Jahre wird wieder die gleiche arme Sau durch das Land getrieben, faellt mir dazu nur ein. Es gab vor einer Dekade eine Firma im Harz, die hatte so etwas fuer eine USV als Resonanzwandler geloest. Netz1, Generator, Akkubank Verbraucher 4Q-Umrichter.
Heinz M. schrieb: > Vorkenntnisse: > Versuchsweise hatte ich einen Stepup Schaltregler gebaut. Hat gut > funktioniert, allerdings war bereits bei 1 W Schluss. War eben nur mal > aus Interesse mit unpassender Spule und mikrigem Mosfet Treiber. Das hört sich an, wie "Ich will Kunststücke mit einem Einrad auf einem Hochseil vorführen. Versuchsweise habe ich schon mal mit einem Tretroller 10m mit nur einigen Kratzern und oberflächlichen Schürfungen zurückgelegt". > 10 bis 30 V > bis 10 A (vorerst bis 2 A und später Optimierung auf 10 A) Wie wäre es, wenn du erst mal einen simplen 20W Stepup- oder Stepdown-Wandler planst, den aufbaust und aus diesem Projekt dann bei 20W am Eingang noch 18W am Ausgang und zudem ganz viel Erfahrung herausholst? > Bauteile: > Spule erst mal aus ausgeschlachteten Netzteilen. Irgendeine Spule mit irgendwelchen Daten? Vergiss es, ich bin froh, wenn meine Schaltregler mit genau definierten und bewusst ausgewählten Bauteilen das tun, was ich will, dass sie sollen. > Idee: > .... hoffentlich. Aus Erfahrung: glaub mir, das wird auf diese Art nichts. Du bist in der unglaublich glücklichen Lage, dass Andere dieses Problem schon vor dir gelöst haben und diese Informationen ins Netz gestellt haben. Sieh dir an, wie die es gemacht haben. Wenn du das jeweilige Schaltungsprinzip erkennst und jedem Bauteil seine Funktion zuordnen und den jeweiligen Bauteilwert begründen kannst, dann kannst du mal mit einem Funktionsmodell anfangen. Merke: auch wenn es irgendwas an jeder Ecke für wenig Geld zu kaufen gibt, muss es nicht einfach oder gar billig sein, so etwas selber zu entwickeln.
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Heinz M. schrieb: > Es handelt sich um eine flexible Stromversorgung. Netzteile, PV Module, > Akkus und Verbraucher sollen untereinander verschalten werden. Unter > anderem sollen die Akkus als USV dienen und auch untereinander umgeladen > werden können. Klingt wie eine eierlegende Wollmilchsau. Die kann fast immer eins besonders gut: Nämlich nichts richtig. Versuche dein Konzept zu vereinfachen oder dein eigentliches Problem hier zu beschreiben. Dann hast du bessere Chancen dass dir jemand konkret helfen kann.
Heinz M. schrieb: > Ich sagte nicht umsonst, dass ich mich von den 1 W über 60 W an 300 W > herantasten möchte. Auch 20 W wären für den Anfang ok. > > Also für 300 W ist der Mikrocontroller und die Halbbrücke zu langsam. > Würde es für 20 W genügen? > Hast du einen Vorschlag für eine schnellere Halbbrücke? Nein, ich mach das nicht mit fertigen Teilen sondern mit ausreichend schnellen Gatetreibern "zu Fuß". > > Die Primärstrommessung dient mehr zur Stromlimitierung, als zur > Strombegrenzung durch den Schaltregler. Zum Beispiel zur Akkuladung oder > wenn das Netzteil sich der Leistungsgrenze nähert. Das habe ich schon so > laufen. Reicht aus. Ok, wenn Du meinst das diese Dimensionierung für Dich paßt... > > Strom in der Spule interessiert mich eigentlich nur, beim Entladen (D1 > und D4 oder D2 und D3 gebrückt) der Spule im Buck Modus, damit die Spule > nicht in Gegenrichtung geladen wird und ausversehen im Boost Modus > arbeitet. Und im Boost Modus, damit die Spule nicht zu lang in der > Sättigung ist. Ah ja. Paßt eh. Allerdings wird sich der Strom für Deine Halbleiter interessieren. btw: Spulen in Sättigung waren noch nie eine gute Idee. > Mit einer Halbbrücke kann ich nur Buck in die eine Richtung und Boost in > die andere. Aber nicht Buck Boost in beide Richtungen. Damit ich Dich richtig verstehe: Das muß möglich sein: 10Vlinks > 30Vrechts 30Vlinks > 10Vrechts 10Vrechts > 30Vlinks 30Vrechts > 10Vlinks Dann mußt Du tatsächlich mit Vollbrücke arbeiten, ich habe mir in meiner Antwort vorhin schon erlaubt über die Sinnhaftigket ein Urteil zu fällen, sorry dafür. > "Wozu wenn fast alle Teile schon definiert sind?" > Was meinst du damit? Halbbrücke: Type angegeben uC: Type angegeben > > Differenztastkopf mit 60 MHz habe ich. Aber das EO 174 A Oszi kann ich > dafür vergessen. Gutes Digitaloszi steht schon auf der > Anschaffungsliste. Stromzange für Oszi hatte ich schon mal überlegt. ok. Ein Rigol 1054 oder RTB2004 wird reichen, mehr braucht es da nicht wenn das Budget zwickt. Allerdinigs sollte der Bediener vor dem Oszi wissen was er sieht - und nicht nur was er vermeint zu sehen. > Also wenn ich es richtig raushöre, dann würde es prinzipiell > funktionieren. Nur halt die Optimierung. Prinzipiell funktioniert fast immer alles, vor allem wenn die Blockschaltbilder so allgemein gehalten sind wie Deins. In Deiner Schaltung ist das Optimierungspotential allerdings gigantisch was ich Dir hiermit nochmals versuche zu vermitteln. Kann Dein uC auf allen ADC ausreichen schnell (also mindestens 500kHz) und ausreichend Synchron genau sampeln? > Hast du eine Alternative zum BTN8982TA? Nein. Ich fang in dem Stadium des Projekts nicht an Datenblätter zu suchen wenn der TO nicht dazu verlinkt. An und für sich ein nettes Projekterl, doch das Coming Out für so ein Projekt sollte ein bischen besser vorbereitet sein als nur ein paar halbgare Skizzen und irgendwelche Bauteilideen hier ins Forum zu kippen und dann auf Detailunterstützung zu hoffen. iaW: Arbeite Dein Projekt detailiert aus, mach Deine ersten Aufbauten und schreibe den Code dazu und dann komme wenn es zwickt...
MiWi schrieb: > Damit ich Dich richtig verstehe: > > Das muß möglich sein: > > 10Vlinks > 30Vrechts > 30Vlinks > 10Vrechts > 10Vrechts > 30Vlinks > 30Vrechts > 10Vlinks > > Dann mußt Du tatsächlich mit Vollbrücke arbeiten, ich habe mir in meiner > Antwort vorhin schon erlaubt über die Sinnhaftigket ein Urteil zu > fällen, sorry dafür. Ja, genau das ist der springende Punkt. Wäre es nur in eine Richtung würde ich LTC3780 als fertige Platine nehmen und mir das gern sparen um am eigentlichen Projekt zu arbeiten. Zum eigentlichen Projekt: Das ganze Projekt hier vorzustellen sprengt den Rahmen und ist auch nicht das Thema. Es sei nur so viel gesagt: Es gibt eine DC Backplane. Auf diese können Netzteile, PV, ... einspeisen. Verschiedene Akkus (12 V LiFe, 18 V Li, ...) können geladen und entladen werden. Von dieser Backplane erzeugen fertige Schaltreglerplatinen verschiedene Spannungen für Verbraucher. Zum Beispiel 19 V für Laptop mit defektem Akku, 12 V für Router/Switch. Weiterhin soll diverses zum Basteln versorgt werden. Teils fertige Module, teils Eigenbau. Einstellbare Spannungsquelle, PWM Generator, Akkutester, ... halt viel zu Umfangreich um das hier alles abzuhandeln. Diese ganzen Steuerungsmimiken (z.B. Zellüberwachung beim Laden, Vorrang Netzteilbetrieb vor Akku, ...) sind kein Problem. Wichtig ist nur: Die Akkus müssen mit wählbarem Strom und Spannung geladen und entladen werden. Deswegen bidirektional. 2 Schaltregler antiparallel und mit Diode geht, finde ich jedoch ganz schöne Verschwendung und wird auch insgesamt recht groß und teuer. Alternativ wo ich momentan dran bin eine Richtungsumschaltung. Nur ist das Softwaremäßig und Hardwaremaßig auch ein bisschen was an Aufwand. Dazu brauche ich 4 Mosfets, 2 Dioden, die Mosfetansteuerung, Schaltreglerplatine, Optokoppler, einige Widerstände, Z-Dioden und Kodensatoren. Mit Motortreibern die schon alles integriert haben brauche ich 2 Halbbrückenmotortreiber, 1 Spule, 2 Kondensatoren und einige Widerstände. Also bedeutend weniger Bauteile. Selbst wenn noch ein OPV dazu käme wäre das immer noch weniger. Deswegen die Überlegung ob sich das lohnt da tiefer rein zu gehen. Wegen dem Spulenstrom: Die Motortreiber die ich rausgesucht habe, haben eine Strombegrenzung die vom Hersteller für Dauerbetrieb ausgelegt ist mit 55 A. Zusätzlich Temperaturüberwachung. Diskret würde man das wegen dem Aufwand kaum machen. https://www.mouser.de/datasheet/2/196/Infineon-BTN8982TA-DS-v01_00-EN-786008.pdf Ich werde mir wohl mal 2 bestellen und einfach testen. Hätte ja sein können hier hat schon jemand Erfahrung in der Verwendung von Motortreibern für Schaltregler.
Heinz M. schrieb: > Das ganze Projekt hier vorzustellen sprengt den Rahmen und ist auch > nicht das Thema. > > Es sei nur so viel gesagt: Es gibt eine DC Backplane. Auf diese können > Netzteile, PV, ... einspeisen. Verschiedene Akkus (12 V LiFe, 18 V Li, > ...) können geladen und entladen werden. Von dieser Backplane erzeugen > fertige Schaltreglerplatinen verschiedene Spannungen für Verbraucher. > Zum Beispiel 19 V für Laptop mit defektem Akku, 12 V für Router/Switch. > Weiterhin soll diverses zum Basteln versorgt werden. Teils fertige > Module, teils Eigenbau. Einstellbare Spannungsquelle, PWM Generator, > Akkutester, ... halt viel zu Umfangreich um das hier alles abzuhandeln. > Diese ganzen Steuerungsmimiken (z.B. Zellüberwachung beim Laden, Vorrang > Netzteilbetrieb vor Akku, ...) sind kein Problem. Das wird so nichts. Du willst so viel und kannst zu wenig. Geh doch mal an die frische Luft und mach den Kopf wieder frei. Das ganze Projekt ist doch ein Witz.
Heinz M. schrieb: > Wichtig ist nur: > Die Akkus müssen mit wählbarem Strom und Spannung geladen und entladen > werden. Deswegen bidirektional. Muss das Laden und Entladen unbedingt über den gleichen "Stecker" gehen? Denn wenn du das Konzept entzerrst und so aufbaust, dann ist das viel "geradliniger", übersichtlicher und funktioniert sogar "gleichzeitig" (Laden mit beliebiger Spannung während des Betriebs): Quelle --> Laderegler --> Akku --> Schaltregler --> Verbraucher > viel zu Umfangreich Ja, ich sehe da ganz klar die eierlegende Wollmilchsau, die hier mit unglaublichem Aufwand durchs Dorf getrieben wird. Tatsächlich funktionieren im realen Leben aber nur die einfachen Dinge zuverlässig und dauerhaft... > Dazu brauche ich 4 Mosfets, 2 Dioden, ... Du brauchst allem voran ein brauchbares Konzept. Und in der Realität ist es dann so, dass man aus Prinzipschaltbildern keine Schaltung aufbaut, sondern dass immer viel mehr Bauteile nötig sind, als da zum Erläutern des grundlegenden Funktionsprinzips eingezeichnet werden. > Mit Motortreibern die schon alles integriert haben Für dieses "alles" brauchst du aber schon auch noch ein paar Bauteile. Und warum nimmst du nicht wie vorgesehen die 'IS' Anschlüsse des Bauteils zum Messen des Stroms?
Klingt in der Theorie toll. In der Praxis geht das schon, aber bedenke folgendes: Motoren haben sehr hohe Induktivitäten und erlauben damit niedrige Schaltfrequenzen. Dementsprechend taugen Motorbrücken nur für um die 20kHz. Dabei werden Kapazitäten und Induktivitäten auch relativ groß. Und da wird es unlustig. 1mH 10A findet man nun einmal nicht in SMD. Mein Tipp wäre: Suche dir einen integrierten Gatetreiber, aber nicht für Motorbrücken. Und den kann man mit einem µC steuern. Der Aufwand ist nicht unerheblich, insebesoners wenn das kurzschlussfest sein soll, machbar ist es aber.
Heinz M. schrieb: > Hätte ja sein können hier hat schon jemand Erfahrung in der Verwendung > von Motortreibern für Schaltregler. Letztes Jahr wollte das schon jemand so machen. Die Treiber konnten jedoch nich beide Stufen ausschalten, d.h. immer ein Mosfet war auf on. Glaube die Loesung war dann DC- Wandler Buck-Bost, je zwei fuer Hin- und Gegenrichtung mit fertigen Modulen. Der μC macht dann nur noch an oder aus des jeweiligen Wandlers fuer die Richtungen. Das waere meine Empfehlung fuer das weitere Vorgehen.
Die letzten beiden Antworten sind die Infos die ich gesucht habe. Und zwar auf die Frage und nicht auf das komplette Projekt. Weil das komplette Projekt besteht inzwischen aus 39 Dokumenten, 50 MB ohne Quellcode ohne Datenblätter. Dazu kommt noch einiges auf Papier. - Funktionsbeschreibung = Anforderungsliste (ja auch bei einem Hobbyprojekt mache ich das oft) - Ideensammlung - Schaltungsentwürfe - Bordlayouts - Excelberechnungen - ... Anbei 2 Beispiele in Version 12. Es muss nicht verständlich sein. Es sind Dokumente die ich für mich erstellt habe. Ich muss dort durchsehen. Es ist auch nicht bereinigt, aufgehübscht oder sonstiges. Und es ist auch nur ein Auszug von einem Modul des Projekts. Ich hoffe ihr versteht jetzt, dass nur wenn ein Fragender nicht will dass die Helfenden sich in solch umfangreichen Dokumente einarbeiten, es noch lange nicht heißt, dass der Fragende kein Konzept hat. Dann werde ich mich wieder mehr auf die Ansteuerung fertiger Schaltregler (LM2596 und LTC3780) stürzen. Danke
Heinz M. schrieb: > Ich hoffe ihr versteht jetzt, dass nur wenn ein Fragender nicht will > dass die Helfenden sich in solch umfangreichen Dokumente einarbeiten, es > noch lange nicht heißt, dass der Fragende kein Konzept hat. Ich hoffe, du verstehst, dass nicht jedes Konzept belastbar ist. Und ein hoher "Pagecount" an sich macht noch kein gutes Konzept. Wenn ich müßig bin, kann ich "Nichts" auf 50MB aufblasen und es steckt letztlich "Nichts" dahinter. > Weil das komplette Projekt besteht inzwischen aus 39 Dokumenten Bitte schreib niemals "Wiederstand". > Dann werde ich mich wieder mehr auf die Ansteuerung fertiger > Schaltregler (LM2596 und LTC3780) stürzen. Tu das. Und wenn du dann mal wirklich nenneswerte Leistung aus einem solchen selbstgebauten Regler entnommen hast, dann sind wir genau dort, wo dein Weg weitergeht und wie ich schon schrieb: >> Wie wäre es, wenn du erst mal einen simplen 20W Stepup- oder >> Stepdown-Wandler planst, den aufbaust und aus diesem Projekt dann bei 20W >> am Eingang noch 18W am Ausgang und zudem ganz viel Erfahrung herausholst?
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Möglicherweise bringt Dich der LT8714 weiter. Wird als "Bipolar Output Synchronous Controller with Seamless Four Quadrant Operation" bezeichnet.
@Steffen W.: Der LT8714 scheint zum ansteuern von Motoren zu sein, wie ich das verstanden habe. Also ein Ersatz für eine Vollbrücke mit integrierter Logik. Die Gesamtfunktionalität, die ich erreichen möchte kommt dem LT8708 am nächsten (nur als 266 € Evaluation Board erhältlich). Wenn ich dort auf Seite 21 schaue, sehe ich verschiedene Modi, die nicht alle bidirektional sind und per Analogspannung angefahren werden. Das heißt enormer Aufwand den Schaltregler mit einem Mikrocontroller zu manipulieren und die Leistungsseite muss ich ebenfalls aufbauen. https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/LT8708.pdf Deswegen suche ich nicht den Schaltregler bestehend aus Logik und Treiber, weil das habe ich aufgegeben, dass es da einen gibt der auf Mikrocontrollersteuerung ausgelegt ist. Sondern Treiber, Verriegelung und Mosfet mit integriertem Überstromschutz. Was ich dann direkt per Mikrocontroller ansteuer. Das Prinzip ist hier sehr gut erklärt: https://www.powerelectronicsnews.com/power-supply-design-notes-lets-build-a-bidirectional-buck-boost-converter-with-sic-mosfet/ Eben der BTN8982TA. Nur dessen Frequenz ist zu niedrig. Ich finde nur Teile die hohe Frequenz und Ströme bis 2 A haben oder 30 bis 50 A, dafür nur unter 25 kHz. @Lothar M.: Genau das kotzt mich an. Da schreibt man extra hin, dass es nicht bereinigt ist und nur für einen selbst. Und trotzdem wird sofort darüber hergefallen "Da ist ein Fehler!". Und selbst wenn es nur ein Rechtschreibfehler ist. Das ist der Grund warum ich (und sicher auch viele Andere) genau nur das vom Projekt preisgeben, was für die Frage nötig ist. Weil alles wird sofort auseinander genommen egal wie unwichtig es für das Thema ist und dem TO unter die Nase gerieben wie wenig Ahnung er doch hat und dass er es besser lassen soll und am besten gleich mit dem Hobby aufhören soll und aus dem Forum verschwinden. Eine sch* Art ist das. Schade um die Bemühungen von MiWi, Bernadette, Dieter, Steffen W und Ohne Namen, die ohne abwertende Haltung am meisten zum Thema beigetragen haben. 50 % von diesem Thread ist doch schon wieder reinstes Bashing und sollten von dir als Moderator eigentlich unterbunden werden.
Heinz M. schrieb: > @Lothar M.: Genau das kotzt mich an. Arbeite an deiner Kritiktoleranz. Ich habe dich nirgends beleidigt oder persönlich angegriffen. Ich habe lediglich meine Ansichten vermittelt. Druck dir diesen Thread aus und sieh ihn dir in ein paar Jahren nochmal an. Du wirst dich wundern. > Das Prinzip ist hier sehr gut erklärt Was hatte ich zu "Prinzipschaltplänen" und tatsächlich realisierten Schaltungen geschrieben? Dass du dort eine H-Brücke ohne jegliches dazugehöriges Bauteil siehst, bedeutet nicht, dass du diese Schaltung ohne jegliche weitere Bauteile aufbauen kannst. Aber was schreibe ich mir hier die Finger wund? Du willst sowas ja gar nicht lesen und fühlst dich sogar noch angegriffen...
Heinz M. schrieb: > Es gibt eine DC Backplane. Auf diese können > Netzteile, PV, ... einspeisen. Verschiedene Akkus (12 V LiFe, 18 V Li, > ...) können geladen und entladen werden. Von dieser Backplane erzeugen > fertige Schaltreglerplatinen verschiedene Spannungen für Verbraucher. Wenn man es einrichten kann, dass die DC-Backplane-Spannung mindestens 3V unterschiedlich wäre (höher) zu den jeweiligen Akkuspannungen, dann gingen folgende Wandler mit jeweils einer Brücke: https://www.researchgate.net/figure/Bidirectional-two-quadrant-dc-dc-converter-a-topology-b-PWM-switch-model-c_fig5_261835829
Heinz M. schrieb: > Die letzten beiden Antworten sind die Infos die ich gesucht habe. Und > zwar auf die Frage und nicht auf das komplette Projekt. > > Weil das komplette Projekt besteht inzwischen aus 39 Dokumenten, 50 MB > ohne Quellcode ohne Datenblätter. Dazu kommt noch einiges auf Papier. > - Funktionsbeschreibung = Anforderungsliste (ja auch bei einem > Hobbyprojekt mache ich das oft) > - Ideensammlung > - Schaltungsentwürfe > - Bordlayouts > - Excelberechnungen > - ... > > Anbei 2 Beispiele in Version 12. Es muss nicht verständlich sein. Es > sind Dokumente die ich für mich erstellt habe. Ich muss dort durchsehen. > Es ist auch nicht bereinigt, aufgehübscht oder sonstiges. Und es ist > auch nur ein Auszug von einem Modul des Projekts. > > Ich hoffe ihr versteht jetzt, dass nur wenn ein Fragender nicht will > dass die Helfenden sich in solch umfangreichen Dokumente einarbeiten, es > noch lange nicht heißt, dass der Fragende kein Konzept hat. > > Dann werde ich mich wieder mehr auf die Ansteuerung fertiger > Schaltregler (LM2596 und LTC3780) stürzen. Danke Über die Sinnhaftigkeit... ja mei, wenn Du meinst es so machen zu müssen dann mach einfach, warum auch immer. Es ist nciht meine Lebenszeit, mein Geld und auch nicht meine Energie daher steht mir die Entscheidung nicht zu. Aber - mach es fertig damit Du zufrieden bist. Wie gesagt, ich halte Dein Ansinnen mit den bisher genannten Bauteilen für nicht durchführbar. Aber wenn DU unbedingt mit dem Kopf durch meine - schon etwas ältere - Wand willst - bitte sehr. Ich werd jedenfalls nur noch mitlesen und nur zu ganz konkreten Fragen eventuell meine enventuell unpassenden Kommentare abgeben. Wäre nett wenn Du dann, wenn Doku V25 oder so fertig ist und das Projekt dann auch funktioniert hier einen kurzen Status abgibst...
Die 4 Spannungsteiler unten links und rechts sind falsch ausgelegt (Widerstände vertauscht?). Denn der ADC des Mikrocontrollers verträgt keine 27 Volt.
Heinz M. schrieb: > Es sei nur so viel gesagt ... Ich finde lobenswert dass du den Anwedungsfall nachgereicht hast. Das bringt eine Menge Klarheit in die Sache. Allerdings ist meine Meinung dazu, dass schon deine Anwendung ziemlich unsinnig ist. Was wohl auch der Grund dafür ist, dass es solche Eierlegende Wollmilchsau-Produkte nicht von der Stange zu kaufen gibt. Was du dir da bauen willst braucht die Welt nicht. Nach der Befriedigung der ersten Neugier wird es bestimmt auch bei dir zum Stehrümkes. Deswegen ist mein Tipp dazu: Lass es bei dem bisherigen Experiment bleiben. Du hast dich durch Versuch vergewissert, dass das Schaltungsprinzip funktioniert. Das reicht. Probiere als nächstes etwas anderes interessantes aus. Ich experimentiere seit vielen Jahren mit Elektronik, weil ich es super spannend Finde, Bauteile zu erforschen und Prinzipschaltungen auszuprobieren. Dabei ist aber nur selten etwas nützliches heraus gekommen, denn ich habe weder den Platz noch das Geld dafür, die Dinge wirklich vernünftig zu Ende zu bringen. Letztendlich kann man (fast) alles nützliche günstiger fertig kaufen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die 4 Spannungsteiler unten links und rechts sind falsch ausgelegt > (Widerstände vertauscht?). Denn der ADC des Mikrocontrollers verträgt > keine 27 Volt. das könnte er bereits seit dem 2. Posting wissen wenn er denn lesen oder auf Antworten eingehen wollte...
@Dieter D.: Das ist nach einem abgespeckten Prinzip wie ich es machen möchte. Mit einer Halbbrücke kann man in die eine Richtung Buck, in die andere Boost. Mit zwei Halbbrücken in beide Richtungen Buck Boost. Es gibt fertige Chinaboards mit 2 Halbbrücken für Buck/Boost in eine Richtung. Es gibt fertige Schaltregler ICs nach dem Prinzip wie von dir verlinkt. Es gibt aber keine Kombination aus den beiden. Der LTC3780 ist vom Leistungsteil her völlig symetrisch aufgebaut. Ein zweiter Feedback an der Eingangsspannung, einen Pin zum Befehl geben ob vorwärts oder rückwärts gewandelt werden soll und minimal mehr Logik im IC. Mehr wäre nicht nötig. Und das verstehe ich nicht, warum es das nicht gibt. Im Internet gibt es etliche Seiten, wo geschrieben wird, dass es sinnvoll ist und meist auch die Topologie gezeigt, die ich verwenden möchte. Aber wenn man dann nach fertigen Produkten sucht ... nichts. @Stefan F.: Ja die Widerstände sind vertauscht. Also das Projekt ist im vollen Gange und wird soweit es bereits fertig ist schon genutzt. Das ganze auch sinnvoll. Wir brauchen für ein jährliches Event mehrere ausfallsichere PCs. Wir nehmen alte Laptops, weil sparsam und gut transportabel. Nur ist der Akku meist das erste was kaputt ist. Statt für mehrere Laptops neue Akkus zu kaufen, die dann nur in den einen Laptop passen oder elende schwere Blei USVs mit riesem Trafo zu schleppen, nehmen wir vorhandene Werkzeugakkus oder was sonst so rumliegt (Deswegen 10 bis 30 V) und geh mit einem LTC3780 eingestellt auf 19 V direkt in die DC Buchse. Im Vorprojekt, aus dem dieses hervorgegangen ist war das nur mit Entladung und Abschaltung vor Tiefenentladung. Hat sich bereits bei einem Stromausfall bei diesem Event bewährt. Also würde ich schon als sinnvoll und nützlich erachten. Inzwischen ist die Funktionalität gewachsen um Funktionen wie Standardspannungsversorgung (5, 9, 12, 24 V), wodurch auch die Switches versorgt werden. Einstellbare Spannungsquellen DPS3012, PWM Generator. Und dient damit auch als Versorgung für Bastelprojekte. Jetzt möchte ich den nächsten Schritt gehen und die Akkus laden. Da es mehrere "Erzeuger", mehrere Akkus und mehrere Verbraucher sind, bietet sich die parallele Struktur in Form einer Backplane an, statt der klassischen seriellen USV Struktur, wo es einen Lader, einen Akku und einen Wechselrichter gibt. Dafür brauche ich bidirektionale Schaltregler 10 bis 30 V auf 10 bis 30 V vorwärts und rückwärts, die sich per Mikrocontroller manipulieren/steuern lassen. Jeder Akkupack braucht seinen eigenen Schaltregler. Daher auch das interesse es mit nicht zu hohem Aufwand und auch nicht zu teuer zu machen. Experimentiert habe ich nur mit eigenbau Schaltregler. Ansonsten verwende ich fertige China Platinen, weil ich selbst weiß, dass ich das nicht so gut hinbekommen würde und es sich finanziell einfach nicht lohnt. Hier stehe ich jedoch vor dem Problem, dass es das passende Produkt nicht gibt. Ob fertige Chinaplatine. vergossenes Teil oder partieller Eigenbau ist mir ziemlich egal. Nur alles diskret finde ich nicht zeitgemäß und den Aufwand zu hoch. Das Projekt wird trotzdem weitergeführt, dann halt doch wie ursprünglich mit 2 China Schaltreglerplatinen antiparallel oder mit 4 Mosfets zum Ein und Ausgang vertauschen. Für alle Sinnhaftigkeitszweifler: Wacht mal auf und schaut euch bei der Elektromobilität um. Ohne Bidirektionalität würde man pro Auto 2 Wandler brauchen. Also einige kg Zusatzgewicht und Zusatzkosten im 3 bis 4 stelligen Bereich. Hier Links zu realen Produkten, die aber entweder zu viel Leistung haben, zu hohe Spannung und meist für Spezialanwendung 48 V Mildhybrid: https://www.ti.com/lit/ug/tiduai7/tiduai7.pdf?ts=1610182262939&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Ftool%252FTIDM-BIDIR-400-12 https://www.youtube.com/watch?v=FEiU7Wu2Qkw https://www.youtube.com/watch?v=3zQUuaz2SMA (1:50 bis 2:01) https://www.youtube.com/watch?v=ApxqcyjktgQ https://kamaka.de/wp-content/uploads/2019/01/Calex-48S14.250BC.pdf https://www.brusa.biz/en/products/dcdc-converter/hvlv-400-v/bsc624.html Hier ist es sogar extra beschrieben, warum es eben Sinn macht: https://recom-power.com/de/rec-n-how-to-make-a-10kw-bidirectional-ac!sdc-converter-109.html?1 Wenn es so sinnlos ist, warum werden sogar ICs mit bidirektionaler Funktionalität entwickelt? Zum Beispiel den LTC3871. Wenn euch das Thema nicht interessiert, es euch zu modern ist und nicht dem "haben wir schon immer so gemacht" entspricht oder was weiß ich, dann antwortet einfach nicht. Ich sehe mit Hinblick auf Elektromobilität, Hauspeicher, USVs, USB Typ C Powerbanks, ... hingegen sehr hohen Bedarf an sowas. Vielleicht bin ich mit dem Wunsch auch einfach 5 Jahre zu zeitig.
Heinz M. schrieb: > Und das verstehe ich nicht, warum es das nicht gibt. Weil es niemand bestellt hat. Wenn du genug Stücke bestellst, wird die Firma dir den gewünschten IC produzieren, da bin ich ganz sicher.
Heinz M. schrieb: > Dafür brauche ich bidirektionale Schaltregler 10 bis 30 V auf 10 bis 30 > V vorwärts und rückwärts, die sich per Mikrocontroller > manipulieren/steuern lassen. Hier steckt die Krux der Komplexität bei der Zusammenschaltung, die nicht Rückwirkungsfrei sind und einige Schutzverriegelungen benötigt, wenn der µC hängen sollte. Mehr Freiheitsgrade erhält man durch galvanisch getrennte Wandler, wie diese bei Fahrzeugladewandlern, die Du verlinkt hast, zur Anwendung kommen.
Sinnvoll sind solche Wandler je nach Anwendung durchaus. Die Arbeitsgruppe von einem Bekannten arbeitet aktuell an sowas.
Hier nur kurz die Info wie es aktuell umgesetzt wird. Regelung läuft, die ganze Umschaltmimik mit den ganzen Bedingungen wann in welche Richtung wie hoch dauert. Ich bin gerade dabei die Anzeigen und Bedienung auszulagern, so dass später mit weniger Aufwand auf einen bidirektionalen Schaltregler gewechselt werden könnte. Wenn der Selbstbau Schaltregler kommt, würde es hier im Thread weiter gehen. Über den Optokoppler wird der Feedback mittels PWM und Glättung manipuliert. Das funktioniert sehr gut. Bauteilwerte werde ich noch optimieren. R3 muss leider auf den Schaltregler angepasst werden. Weil beim LM2596 bei den Platinen die ich habe 330 Ohm verbaut wurden und beim LTC3780 14 kOhm. Die Übersteuerung hat Grenzen. Wenn Eingang und Ausgang sehr niedrige Spannungen haben, kommt ein Punkt wo diese nicht mehr ausreichen über den Optokoppler die Feedbackspannung nach oben zu manipulieren. Q2 und Q5 regelt von welcher Seite Energie abgezwackt wird. Q3 und Q8 regelt welcher Seite Energie zugeschoben wird. Q1, Q4, Q6, Q7 sind optional für höheren Wirkungsgrad. Alternativ wenn man keine unterbrechungsfreie Umschaltung braucht können die Dioden weggelassen werden und Q1 mit Q2, Q3 mit Q4, ... gemeinsam geschalten werden. Unter der Bedingung, dass die Backplane eine höhere Spannung hat als der Akku, können Q2, Q3, Q5 und Q8 gleichzeitig aktiviert werden. Damit ist eine unterbrechungsfreie Umschaltung möglich. Da ich im Regelfall 24 V Netzteile und 18 V Akkus einsetze, ist das bereits gegeben. Es sollten jedoch keine Spannungsempfindlichen Bauteile direkt an der Backplane angeschlossen werden. Notebooks bekommen eigene Schaltregler, um aus der Backplanespannung 19 V zu machen. Q1 und Q7 oder Q4 und Q6 je nach dem auf welcher Seite Akku bzw. Backplane ist müssten geschalten werden können für höheren Wirkungsgrad. Muss ich aber noch mal genau durchdenken. Mit Q1, Q2, Q5 und Q6 gleichzeitig aktiviert kann sogar direkt durchgeschalten werden. Mit Q1 und Q6 als wahlweise Richtungsbegrenzung.
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