Hallo, ich teste z. Zt die Schaltung lt. Anlage, allerdings mit einem TL592. Ich muß vorausschicken, daß ich auf diesem Gebiet ein ziemlicher Laie bin. Nun das Problem. Im Gegensatz zu der PSpice Schaltung wird bei mir das Ausgangssignal des Opamps vom 7414 nicht erkannt, da es zu weit im negativen Bereich liegt. Gibt es eine Möglichkeit, das Signal weiter in den positiven Bereich zu verschieben? Danke im Voraus
Hallo, ja, Du schaltest vor den Digital-IC einen Spannungsteiler, der in etwa die Schaltschwelle trifft. So irgendwas mit Summe 50 k ... 100 k. Die Schwelle kann man mittels Poti austesten. Den Ausgang des OPV kann man dann mittels Kondensator, so 100nF, je nach Frequenz Deines Sinusoszillators ankoppeln. Es kann auch ohne Koppelkondensator gehen, je nach Auslegung. MfG
Bruno M. schrieb: > ich teste z. Zt die Schaltung lt. Anlage, Vorher sollte man sie vielleicht verstehen. Ein transistorbasierter Phasenschieber-Sinusoszillator geht durch den OpAmp auf den Schmitt-Trigger. Du ersetzt den OpAmp gegen einen Differential-Video-OpAmp. Da vom Ausgang keine Rückführung auf einen Eingang gemacht wird, hat die Ausgangsspannung nichts mit der Eingangsspannung zu tun, sie ist entweder voll plus oder voll minus. Die Widerstandsbeschaltung ist etwas unklar durcheinander, aber es sieht so aus, als ob bei steigenden Sinus der Ausgang positiv und bei fallendem negativ sein wird, als Komparator ohne Hysterese. Der komplementäre Ausgang des Videoverstärkers wird nicht genutzt. Die Hysterese des TTL Schmitt-Triggers hilft auch nicht mehr. Die 13V Versorgung des OpAmps hängt über R4 und R3 an der 5V Versorgung des 7414, durch Änderung von R3 oder R4 kann man die Spannungen gegeneinander verschieben, zumindest so lange der OpAmp das mitmacht. Die Schaltung ist Quatsch.
Der OPV wird mit 12V versorgt, d.h. liefert 12V. TTL verträgt aber nur 5,5V, das kann nicht gut gehen. Warum so umständlich ein Rechteck zu erzeugen. Ein R, C und 1/6 Gatter 74HC14 reichen völlig aus.
roehrenvorheizer schrieb:
> ja, Du schaltest vor den Digital-IC einen Spannungsteiler
Ich habe das mal in PSpice getestet, u. z. zuerst mit einer Teilung 1:1.
Die Spannung ging tatsächlich um ca. 2V nach oben, allerdings ließ sich
dieser Wert dann nicht mehr verändern, auch nicht durch eine starke
Änderung des Teilungsverhältnisses.
MaWin schrieb: > durch Änderung von R3 oder R4 kann man die Spannungen > gegeneinander verschieben Das hatte ich schon früher versucht, aber ohne Erfolg.
Peter D. schrieb:
> Warum so umständlich ein Rechteck zu erzeugen
Wenn es nur darum ginge, wäre das eine Antwort.
Der OPV kann ersatzlos gestrichen werden und der Spannungsteiler hinter dem Sinusoszillator auch. Bruno M. schrieb: > Wenn es nur darum ginge, wäre das eine Antwort. Also geht es um mehr. Worum geht's denn?
Ach Du grüne Neune schrieb:
> Worum geht's denn?
Das steht ganz oben in meiner Fragestellung! Das Auswalzen der
Vorgeschichte hilft da nicht weiter.
Bruno M. schrieb: > Wenn es nur darum ginge, wäre das eine Antwort. Ja nicht zu viel verraten. Sonst kämen eventuell hilfreiche Kommentare.
roehrenvorheizer schrieb: > ja, Du schaltest vor den Digital-IC einen Spannungsteiler Ich habe es jetzt mal in der Schaltung mit dem TL592 versucht, da die 2V Verschiebung schon ideal wären. Leider ändert sich dort aber gar nichts!
Ich verstehe deinen Ansatz nicht. Aus dem Oszillator, direkt am Kollektor, hast du mehrere Volt Hub zwischen 0 und 5V. Warum kein Komparator nachschalten oder wenigstens einen R2R-OPA, auch mit 5V versorgt und schon passt es: Ausgang 0V oder 5V. So hast du am Ausgang bis zu ±6V (je nach OPA) und muss korrigieren. Warum teilst du das Signal um Faktor 100? Warum koppelst du es gleichstromfrei aus? Um ein 1:1 Tastverhältnis zu bekommen? Da würde ich den Oszillator auf der doppelten Frequenz schwingen lassen und mit einem FF durch 2 teilen. Dann hat es perfekte 50%! Und warum einen 7414, uralte TTL-Technik? Warum willst du einen Video-OPA mit 50MHz, wenn dein Oszillator doch nur auf einigen kHz schwingt? Mir fallen mehrere Möglichkeiten ein, deine wäre mir nicht in den Sinn gekommen ...
Bruno M. schrieb: > allerdings mit einem TL592 https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl592b.pdf Der TL592 ist ein Video OpAmp mit differentiellem Ausgang - von letzterem ist in Deinem Schaltplan nichts zu sehen; auch nicht, wie die Gain-Adjust Anschlüsse angesteuert werden?
Bruno M. schrieb: > [...] das Ausgangssignal des Opamps [...] zu weit im negativen Bereich Tu doch mal Butter bei die Fische: Wie sieht das Ausgangssignal, welches verschoben werden soll, denn denn konkret bei Dir aus? Hintergrund: Angesichts der bei Dir nicht vorkommenden Verbindung der Gain-Eingänge des TL592 würde ich aus dem Datenblatt einen Verstärkungsfaktor unter 10 erwarten, also höchstens einige dutzend bis hunderte Millivolt Amplitude. Das wäre aber auch mit irgendeiner Verschiebung wohl viel zu wenig um durch die Hysterese des 7414 zu kommen. Das bringt uns jetzt allerdings zu: Bruno M. schrieb: > [...] allerdings mit einem TL592. Hm. Wenn man sagt, ein Schaltplan sei zur Diagnose hilfreich, dann meint man doch schon den Plan, der zum Problem gehört - und nicht einfach irgendeinen anderen. Könntest Du den tatsächlichen Schaltplan Deines Aufbaus posten? Denn: Weil der TL592 eine völlig andere Funktionsweise als der TA75458 hat, wird der tatsächliche Aufbau ja wohl auch entsprechend angepasst sein. Auf diese Anpassungen kommt es an. Bruno M. schrieb: > [...] vom 7414 nicht erkannt Der 7414 wird im PLan weit außerhalb seiner Specs betrieben. Vielleicht sorgt nur die obskur hochohmige Masseverbindung zwischen den Versorgungsspannungen dafür, dass die Eingangsschutzdioden im 7414 seine Zerstörung langfristig zuverlässig verhindern können. Sauber geht aber anders. Aber das ist wohl eine andere Baustelle für später. Bruno M. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, das Signal weiter in den positiven Bereich > zu verschieben? Natürlich. Aber das allein wird nach Schaltplanlage auch nicht zum periodischen Triggern des 7414 durch den TL592 führen. Bitte entschuldige, dass ich deswegen Deine eigentliche Fragestellung erstmal bewusst ignoriere. HTH (re)
Viel zu umständlich! Wenn die Frequenz nicht sehr genau / stabil sein muss: > Peter D. (peda): > Ein R, C und 1/6 Gatter 74HC14 reichen völlig aus. Wenn die Frequenz genauer (stabiler) sein muss: * CD4060 mit Quarz - und beliebig geteilter Ausgangsfrequenz. * Oder kleiner (8-Pin) µC mit Quarz - und recht fein programmierbarer Ausgangsfrequenz. Ist alles auf der Leiterplatte (auch in DIL) viel kleiner.
Jacko schrieb: > Viel zu umständlich! [...] Wenn die Frequenz genauer (stabiler) sein muss: Bruno M. schrieb: > [Peter D. (peda)]: >> Warum so umständlich ein Rechteck zu erzeugen [Relaxationsschwinger] > Wenn es nur darum ginge, wäre das eine Antwort. Sah mir eher danach aus, als ginge es um die Erfassung der genauen Frequenz oder der Phase eines Kleinsignals (wozu sonst so einen riesigen Aufriss?). Vielleicht könnte der TO ja bitte noch einmal klarstellen, welche Funktionen oder Komponenten des Aufbaus für ihn wichtig oder vorgegeben sind. Und durch welche vorgegebenen Randbedingungen die, sagen wir mal "ungewöhnliche erscheinende", Auslegung seiner Schaltung bestimmt wurde. (re)
Erst mal danke für die vielen Beiträge! Ich sehe ein, ich muß doch noch einige Hintergrundinformationen geben! Vorgeschichte: Ich habe nach einer Vorlage im Netz einen Frequenzzähler gebaut. Dieser Zähler hat einen Eingang für analoge und einen zweiten für digitale Signale. Der digitale Eingang funktioniert problemlos, aber der analoge funktioniert nicht. Der Schaltplan des Eingangsteils ist in der Anlage. Um den analogen Teil überhaupt testen zu können habe ich noch den Phasenschieber gebaut. Nach verschiedenen erfolglosen Versuchen habe ich mir mal das Datenblatt des Opamps angesehen und bin zum Ergebnis gekommen, daß es so nicht funktionieren kann. Der NE(TL)592 verlangt eine symmetrische Spannungsversorgung von +-6V. In dem Schaltbild wird aber nur mit 5V Eingangsspannung gearbeitet und die Symmetrie wird durch die Widerstände hergestellt. So bleiben aber nur +-2,5V die für einen vernünftigen Betrieb des Opamps nicht ausreichen. Da mit dieser Methode das Ausgangssignal auch noch auf 2,5V angehoben wird, kommt bei den nachfolgenden ICs nichts mehr an. Bestätigt wurde mir das, indem ich den TL592 gegen einen LM358 (der LM358 funktioniert mit 0-5V) getauscht habe. Damit funktionierte auch der analoge Eingang. Das Problem ist nur, daß der TL592 bis 50MHz betrieben werden kann und die anderen die ich so gefunden habe bei 1MHz Schluß machen. Dies als Begründung für meinen Versuch mit dem TL592 ein TTL-Signal zu erzeugen.
Bruno M. schrieb: > Dies als Begründung für meinen Versuch mit dem TL592 ein TTL-Signal zu > erzeugen. Ok. Und die Fragestellung soll dann also tatsächlich lauten: "Wie mache ich aus einem analogen Signal ein binäres?" - korrekt? Dafür nimmt man keine Opamps, sondern Komparatoren. Zum Bleistift TLV3501 oder so. Der macht zumindest schonmal 80MHz mit, aber mit etwas Suche findet man auch schnellere. Beispielschaltungen finden sich im Datenblatt. (https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/TLV3501-02-BB-TI.pdf) HTH (re)
re schrieb: > "Wie mache > ich aus einem analogen Signal ein binäres?" - korrekt? Als erweiterte Fragestellung ist das sicherlich richtig. Ich habe aber natürlich versucht mit den mir zur Verfügung stehenden Bauteilen das Problem zu lösen.
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