Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichrichter an Schaltnetzteil


von meinereiner (Gast)


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Hallo zusammen,
zuerst einmal ein frohes neues Jahr an alle, auch wenn es schon spät 
ist.
Ich war allerdings schon länger nicht mehr hier, und möchte noch 
dazusagen, dass ich sehr zufrieden hier bin. Bekomme immer schnelle und 
gute Hilfe und Erklärungen, da ich mich immer noch als Anfänger in 
diesem Hobby betrachte.
 So nun zu meinem Problem.
Ich habe ein nagelneues Batterieladegerät, welches als Schaltnetzteil 
aufgebaut ist. Gleich beim ersten Einschalten knallte eine 
Gleichrrichtungsdieode durch. Sieht allerdings nach einem mechanischen 
Defekt aus. Habe das Gerät aufgeschraubt und die gesprungene Diode kam 
gleich entgegengeflogen. UPS, da sind nur 3 Dioden verbaut, und bevor 
ich eine neue einlöte will ich nachfragen ob das normal ist, bevor mir 
die gleich wieder um die OHREN fliegt.
 Ihr seht es auf den Bildern,Diode 1 ist nicht verbaut, und Diode 3 ist 
die defekte.
Sind da ursprünglich nur 3 Dioden verbaut? Und falls ja, wird die so 
eingebaut wie eingezeichnet?
Ich habe keine Ahnung von Schaltnetzteilen.
Falls das mit den 3 Dioden richtig ist,kann mir jemand das erklären?
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, 
allerdings ist mir Eure Spaßigkeit ja mitllerweile ein wenig bewusst.

sag schon mal Danke im Voraus

von Wolfgang (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Gleich beim ersten Einschalten knallte eine Gleichrrichtungsdieode
> durch. Sieht allerdings nach einem mechanischen Defekt aus.

Zu dem mechanischen Defekt dürfte es durch starke lokale Erwärmung in 
der Diode auf Grund der Stromdichte beim Einschaltpeak gekommen sein.

> Falls das mit den 3 Dioden richtig ist,kann mir jemand das erklären?

Anscheinend sind die 4 Dioden alle parallel geschaltet. Das sollte 
nachmessbar sein. Bei so einer Verschaltung entscheiden die 
Exemplarstreuungen der Dioden darüber, wie sich der Strom aufteilt. 
Schön ist etwas anderes.
3 statt 4 Dioden einzubauen, dürfte eine Sparmaßnahme sein.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Da hast Du ja gleich die Gelegenheit, diesen Diodenquatsch durch eine 
einzelne Diode zu ersetzen, die den Strom auch alleine aushält.

von Stefan F. (Gast)


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Ich denke auch, dass wir hier mal wieder den klassischen Fehler der 
Parallelschaltung von Dioden haben zusammen mit Geiz-Ist-Geil.

von meinereiner (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Anscheinend sind die 4 Dioden alle parallel geschaltet. Das sollte
> nachmessbar sein. Bei so einer Verschaltung entscheiden die
> Exemplarstreuungen der Dioden darüber, wie sich der Strom aufteilt.
> Schön ist etwas anderes.
> 3 statt 4 Dioden einzubauen, dürfte eine Sparmaßnahme sein.

Davon versteh ich nichts. Ich gehe jetzt aber davon aus, dass hier 
wirklich nur 3 Dioden ursprünglich parallel verbaut waren. Nachmessen 
kann ich das jetzt nicht, weil ja nur noch 2 drin sind. die 4. und die 
2. Und die sind ja parallel.
 Was würdet Ihr jetzt an meiner Stelle tun?
vielen Dank bisher für Eure Antworten
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Da hast Du ja gleich die Gelegenheit, diesen Diodenquatsch durch eine
> einzelne Diode zu ersetzen, die den Strom auch alleine aushält.

meinst Du das im Ernst? Und falls ja, welche Diode würdest Du dann 
nehmen?

von meinereiner (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich denke auch, dass wir hier mal wieder den klassischen Fehler der
> Parallelschaltung von Dioden haben zusammen mit Geiz-Ist-Geil.

das heißt , die Dioden sind von Anfang an falsch eingesetzt?

von Stefan F. (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Was würdet Ihr jetzt an meiner Stelle tun?

Die Dioden durch eine einzige ersetzen, die den Strom aushält.

von meinereiner (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Dioden durch eine einzige ersetzen, die den Strom aushält.

Da ich von diesen Dioden allerdings noch habe, könnte ich die defekte 
dann einfach austauschen und noch eine 4, parallel dazuschalten? Obwohl 
da nur 3 drin waren? Wenn ich Euch richtig folge, dann sollte das 
möglich sein.
Kann mir jemand versuchen die Schaltung zu erklären? Ist das praktisch 
eine einfache Gleichrichtung mit 1 Diode und 1 Kondesator?

von Stefan F. (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Da ich von diesen Dioden allerdings noch habe, könnte ich die defekte
> dann einfach austauschen und noch eine 4, parallel dazuschalten?

Schau dir mal meine Erklärung und zum Schluss das dort verlinkte Video 
an, dann siehst du warum ich nochmal deutlich "nein" dazu sage.
http://stefanfrings.de/LED/index.html#spannung

Da geht es zwar um Leuchtdioden, aber die nicht leuchtenden sind vom 
selben Effekt betroffen.

meinereiner schrieb:
> Kann mir jemand versuchen die Schaltung zu erklären? Ist das praktisch
> eine einfache Gleichrichtung mit 1 Diode und 1 Kondesator?

Ja. Es handelt sich um einen Sperrwandler:
https://kompendium.infotip.de/sperrwandler-netzteile.html

von Peter R. (pnu)


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So wie die Dioden aussehen, der Draht direkt am Gehäuse abgebogen, 
sodass der Kunststoff als Biegeschablone wirkt, ist wohl die Verbiegung 
bis ins Innere der Diode fortgeschritten. Dass da die eine knallt, ist 
kein großes Wunder.

Dioden parallel zu schalten ist sowieso ein Pfui! bzw. geht-nicht.

Auch wenn sich der Schöpfer dieses Werks vielleicht gedacht hat, durch 
diese breiten Kupferstreifen einen Kühlkörper geschaffen zu haben.

EINE satte Diode, die den vorkommenden Strom erträgt wäre wohl besser.

Nur dürfte eine solch hochstromige Diode evtl. nicht so schnell sein wie 
die Einzeldioden.

Da muss man wohl eine Weile in Datenblättern suchen und vielleicht zur 
Diode auch noch etwas Kühlkörper dazugeben, bis man eine passende Lösung 
hat.

von Werner H. (werner45)


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Sieht nach Diplomkaufmann-Verbrechen aus.
Die kleinen Dioden waren massenhaft auf Lager, große Dioden hätte man 
kaufen und noch dazu einen zusätzlichen Lagerplatz verwalten müssen.

von Peter R. (pnu)


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Bei diesen stehend montierten Dioden könnte man auch evtl. an die langen 
Drähte ein allen vier gemeinsames Kühlblech anlöten wenn man eine 
passende Einzeldiode findet. Da wären die bessere Kühlung und die 
thermische Kopplung zwei hilfreiche Dinge.
Bei Computer-Netzteilen findet man ja oft solche direkt an die Dioden 
angelötete Kühlstreifen. Dann entsteht aber evtl ein Problem der 
HF-Abstrahlung über das Kühlblech.

von meinereiner (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja. Es handelt sich um einen Sperrwandler:

Danke!!

Peter R. schrieb:
> Dioden parallel zu schalten ist sowieso ein Pfui! bzw. geht-nicht.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Schau dir mal meine Erklärung und zum Schluss das dort verlinkte Video
> an, dann siehst du warum ich nochmal deutlich "nein" dazu sage.
Danke, ich habe es kapiert.

Peter R. schrieb:
> EINE satte Diode, die den vorkommenden Strom erträgt wäre wohl besser.
Alles klar, ich habe jetzt verstanden wieso.
Soweit ich weiß ist das Ladegerät für max. 5 A am Ausgang ausgelegt.

Jetzt noch eine Frage, dann bin ich glaube ich durch.
Wär es jetzt nicht am Geschicktesten die Leiterbahnen aufzutrennen und 
aus den 4 Dioden einen Brückengleichrichter zu basteln?

von Peter R. (pnu)


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dumm: es muss ...keine findet, anstatt ...eine findet

von Wolfgang (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Wär es jetzt nicht am Geschicktesten die Leiterbahnen aufzutrennen und
> aus den 4 Dioden einen Brückengleichrichter zu basteln?

Nein.
Der dicke Peak des Einschaltstrom fließt in der ersten Halbwelle und je 
nach Einschaltmoment ist er unterschiedlich hoch.

von Peter R. (pnu)


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meinereiner schrieb:
> Wär es jetzt nicht am Geschicktesten die Leiterbahnen aufzutrennen und
> aus den 4 Dioden einen Brückengleichrichter zu basteln?

Dort wo eine Einzeldiode vorgesehen ist, kann man keine Brücke 
verwenden.
Bei einem Sperrwandler würden dann z.B. beide beide Arbeitsphasen, 
Leitphase fürs "Aufladen" des Trafo und Sperrphase fürs Entladen, 
genutzt.

Brücke hat beim 50Hz-Trafo bei etwas höheren Spannungen als 5V Vorteile 
gegen Zweiweg oder gar Einweg.

Bei Erzeugung mehrerer Spannungen mit nur einem Trafo kommt es aber zu 
Kurzschlüssen über die eine oder andre Diode der Brücke wenn die 
Ausgangsspannungen miteinander verbunden werden, z.B. mit gemeinsamer 
Masse.

von Kurt A. (hobbyst)


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Peter R. schrieb:
> Dioden parallel zu schalten ist sowieso ein Pfui! bzw. geht-nicht.

Das wird aber in vielen Computernetzteilen so gebaut. Allerdings sind 
dies Doppeldioden in einem Gehäuse.

von meinereiner (Gast)


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Peter R. schrieb:
> dumm: es muss ...keine findet, anstatt ...eine findet

dazu bin ich zu dumm. Ich verstehe es nicht.

Wolfgang schrieb:
> Nein.
> Der dicke Peak des Einschaltstrom fließt in der ersten Halbwelle und je
> nach Einschaltmoment ist er unterschiedlich hoch.

andere Geräte haben doch auch einen Brückengleichrichter? Ich gebe aber 
zu , ich habe keine Ahnung von Schaltnetzteilen.
Und wenn ich jeder Diode einen eigenen Vorwiderstand verpasse? Wär das 
hilfreich?

von Stefan F. (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Wär es jetzt nicht am Geschicktesten die Leiterbahnen aufzutrennen und
> aus den 4 Dioden einen Brückengleichrichter zu basteln?

Nein, so funktioniert der Sperrwandler nicht.

von meinereiner (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Dort wo eine Einzeldiode vorgesehen ist, kann man keine Brücke
> verwenden.

Danke,für die Info , mit der Erklärung bin ich ehrlich gesagt schon 
überfordert.

Kurt A. schrieb:
> Das wird aber in vielen Computernetzteilen so gebaut. Allerdings sind
> dies Doppeldioden in einem Gehäuse.

Dann könnte ich ja einfach so ein Bauteil aus einem Pc Netzteil 
einbauen?

von Stefan F. (Gast)


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meinereiner schrieb:
> andere Geräte haben doch auch einen Brückengleichrichter?

Ja, aber dann ist es kein Sperrwandler. Sie haben einen grundsätzlich 
anderen Aufbau.

> Und wenn ich jeder Diode einen eigenen Vorwiderstand verpasse?
> Wär das hilfreich?

Dann wird der Ausgangskondensator nicht mehr schnell genug geladen. 
Nicht umsonst verwendet man spezielle Low-ESR Kondensatoren mit 
besonders geringem Innenwiderstand. Sobald der Innenwiderstand aufgrund 
von Alterung nennenswert ansteigt, geht das Netzteil kaputt.

von HildeK (Gast)


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Welche Dioden sind den überhaupt verbaut gewesen?
Man kann die Bezeichnung auf den Fotos leider nicht sehen.

von Peter R. (pnu)


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Aber als einfache Lösung geht: Die vier neuen Dioden aus eine Gurt, 
damit sie untereinader ausreichend gleich sind.(einem Fertigungslos)
Die alten Dioden sind sicher nicht genügend gleich zu den neuen.
2. Den Anschlussdraht (mit Lehre) so biegen, dass da keine 
Biegebelastung an die Diode kommt.
Verbesserung:
3. Den Draht der Dioden (Anode oder Kathode) als langen Draht über der 
Bestückungsseite nehmen, der kein HF-führt sondern an die Elko-Seite der 
Schaltung führt.
Diese vier Drähte mit einem Cu-Streifen verlöten, der als Kühler und 
Temperaturkopplung wirkt.

Die doppeldioden aus SNTs haben z.B. eine gemeinsame Kathode und sind 
für Zweiweg-Gleichrichtung gedacht. Die beiden äußeren Anschlüsse 
zusammen: eine gute Einzeldiode.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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meinereiner schrieb:
> andere Geräte haben doch auch einen Brückengleichrichter?

Aber dort verteilt sich das Maximum des Einschaltpeak auch nicht auf 
alle Dioden des Gleichrichter, sondern fließt nur über einen Zweig. Die 
Verlustleistung ist dabei doppelt so hoch, weil zwei in Serie liegende 
Dioden durchflossen werden.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Nur dürfte eine solch hochstromige Diode evtl. nicht so schnell sein wie
> die Einzeldioden.

Quatsch mit Soße.

von Peer (Gast)


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meinereiner schrieb:
> andere Geräte haben doch auch einen Brückengleichrichter?

Also, wahrscheinlich weißt du das aber ich will nochmal drauf hinweisen. 
Die 3 parallelen Dioden sind auf der Ausgangsseite des Sperrwandlers. 
Nicht am Eingang der Netztspannung. Unter dem Link mit der 
Sperrwandlererklärung ist das die Diode hinter U2 nicht der 
Brückengleichrichter an 230Vac.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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meinereiner schrieb:
> meinst Du das im Ernst? Und falls ja, welche Diode würdest Du dann
> nehmen?

Eine Schottky-Diode ist auf jeden Fall geeignet. Die nötige 
Sperrspannung ist leider nicht bekannt, aber so hoch wird die nicht 
sein. Eine MBR10100 wäre bestimmt eine gute Wahl.

von Harald W. (wilhelms)


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Kurt A. schrieb:

>> Dioden parallel zu schalten ist sowieso ein Pfui! bzw. geht-nicht.
>
> Das wird aber in vielen Computernetzteilen so gebaut. Allerdings sind
> dies Doppeldioden in einem Gehäuse.

Da die dann häufig auch auf einem Chip sitzen, ist das auch zulässig.

von HildeK (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Da die dann häufig auch auf einem Chip sitzen, ist das auch zulässig.

Wenn sie aus einem Gurt (einem Waver) sind und gut thermisch gekoppelt, 
dann ist das nur wenig schlechter und zur Not auch vertretbar. Bei 
SMD-Gehäusen.

Die bedrahteten lassen sich leider deutlich schlechter thermisch 
koppeln.
Wenn auf der Unterseite der 10R0 und der C14 nicht wären, dann könnte 
man direkt da entsprechende SMD-Dioden auflöten.
Der jetzt verbaute Typ wurde leider noch nicht genannt.

von Harald W. (wilhelms)


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HildeK schrieb:

>> Da die dann häufig auch auf einem Chip sitzen, ist das auch zulässig.
>
> Wenn sie aus einem Gurt (einem Waver) sind und gut thermisch gekoppelt,
> dann ist das nur wenig schlechter und zur Not auch vertretbar.

Wenn Du unvollständig zitierst, kommt es zu Missverständnissen.
Es fehlte der Satz: "Allerdings sind dies Doppeldioden in einem
Gehäuse."

von michael_ (Gast)


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Wenn es neu ist, warum tauschst du es nicht um?

War beim Einschalten eine Last/Akku dran?
Der richtige Akku bzw. richtig rum gepolt?

von Der schreckliche Sven (Gast)


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HildeK schrieb:
> (einem Waver)

Wird mit Fenster-V geschrieben.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Fenster-V

YMMD!

von hcL (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Und wenn ich jeder Diode einen eigenen Vorwiderstand verpasse?
>> Wär das hilfreich?
>
> Dann wird der Ausgangskondensator nicht mehr schnell genug geladen.
> Nicht umsonst verwendet man spezielle Low-ESR Kondensatoren mit
> besonders geringem Innenwiderstand. Sobald der Innenwiderstand aufgrund
> von Alterung nennenswert ansteigt, geht das Netzteil kaputt.

n*Rs jew. vor n*Ds ginge prinzipiell schon - nur müßte man dabei
entweder die realen Unterschiede ausgleichen. "Probieren" bzw.
messen - bei Last_max (bzw. Lastwiderstand_min) entspr. dessen,
wofür eben 1 (!) Diode spezifiziert ist, geht das schon. Oder
aber die Rs nach Datenblatttoleranzen (Resultat schon weniger
effizient, als direkt zu messen, man muß ja "gut aufschlagen")
dimensionieren.


Im übrigen säßen aber Stromaufteilungs-Rs dieser Art überhaupt
nicht seriell zum C, sondern zur sek. Wicklung (keine verminderte 
Filterwirkung, eher das Gegenteil) - da liegst Du falsch, @Stefan.


Der pragmatischste Ansatz ist aber unzweifelhaft eine (passende)
D zu verwenden - und sich Mehrarbeit zu ersparen. Freilich besser
eine, die die Belastung "locker" wegsteckt, als eine, die das nur
"knapp" könnte.


(@HildeK: Die Autokorrektur ist ein von mir gehaßtes Biest...)

von Stefan F. (Gast)


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hcL schrieb:
> Im übrigen säßen aber Stromaufteilungs-Rs dieser Art überhaupt
> nicht seriell zum C, sondern zur sek. Wicklung (keine verminderte
> Filterwirkung, eher das Gegenteil) - da liegst Du falsch, @Stefan.

Ich habe nicht gesagt, dass die Filterwirkung vermindert wird. Ich habe 
genau genommen gar nichts zur Filterwirkung gesagt.

Sondern ich habe gesagt, dass der Kondensator langsamer geladen wird. 
Was auch bei erhöhtem ESR der Fall wäre. Dabei sind wir uns doch einig 
oder?

von hcL (Gast)


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HildeK schrieb:
> zur Not auch vertretbar

Je nach Derating meinst Du, oder? :)

(Außer, man zöge Dinge wie doppelte (schmale) Leiterbahnen
vor und/oder nach zwei "etwas gleicheren" Dioden parallel
in betracht - als unsichtbare BE sozusagen. Je "gleicher"
die Dioden, desto geringer der nötige Ausgleichs-R-Wert.)

von hcL (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich habe nicht gesagt, dass die Filterwirkung vermindert wird. Ich habe
> genau genommen gar nichts zur Filterwirkung gesagt.
>
> Sondern ich habe gesagt, dass der Kondensator langsamer geladen wird.
> Was auch bei erhöhtem ESR der Fall wäre.

Erhöhter ESR (oder ESL) erhöht auch den Spannungsripple.

> Dabei sind wir uns doch einig oder?

Das bezweifle ich jetzt immer mehr.

von Stefan F. (Gast)


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hcL schrieb:
> Erhöhter ESR (oder ESL) erhöht auch den Spannungsripple.

Ja sicher. Aber das war nicht Thema meines Beitrages.

Thema meines Beitrages war, dass der Kondensator langsamer geladen wird, 
wenn ein Widerstand in den Stromkreis eingefügt wird.

Und die Frage des TO war, wie sich ein Widerstand ein Reihe zur Diode 
auswirkt.

Für eine ganzheitliche Betrachtung sämtlicher Effekte aller Widerstände 
ist dieses Forum nicht geeignet.

von HildeK (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wenn Du unvollständig zitierst, kommt es zu Missverständnissen.

Sorry, wollte ich nicht.
Aber so falsch fand ich das nicht, du bist von Dioden auf einem Chip im 
selben Gehäuse ausgegangen, ich habe es erweitert auf Einzeldioden, die 
aber aus dem gleichen Wafer (!) hergestellt wurden.

Der schreckliche Sven schrieb:
> HildeK schrieb:
>> (einem Waver)
>
> Wird mit Fenster-V geschrieben.
Haha, ja du hast recht. Passiert halt manchmal ...
Aber im Schnitt meiner Beiträge bin ich doch eigentlich ganz ordentlich 
unterwegs bez. Rechtschreibung - oder? Und das als Schwabe ...

hcL schrieb:
> (@HildeK: Die Autokorrektur ist ein von mir gehaßtes Biest...)

Es war nicht die Autokorrektur, die hätte beides, 'Wafer' und 'Waver' 
angemeckert. Und auch ich hasse die Autokorrektur. In dem Fall bin ich 
alleine schuld 🙄.
Übrigens: 'gehaßt' hätte sie auch angemeckert: es heißt 'gehasst'. Ich 
bin nicht alleine ...

hcL schrieb:
> HildeK schrieb:
>> zur Not auch vertretbar
>
> Je nach Derating meinst Du, oder? :)
Ich habe mal eine Doppeldiode (2*10A) vermessen, so weit ich mich 
erinnere war die Aufteilung besser als 45:55.
Und zwei Einzeldioden (SMB oder SMC?) nebeneinander auf einer 
Platinenfläche brachten immerhin auch noch 40:60 als Stromaufteilung. 
Und ich habe schon darauf geachtet, dass nicht dünne Leitungen als 
Symmetrierwiderstand fungieren ... Selbst einseitiges Erwärmen hatte 
kein 'Durchgehen' zur Folge, das hat sich wieder stabilisiert. Ich war 
selber überrascht.
Wenn man also welche auf der Unterseite der o.g. Platine auflöten würde, 
wäre das Ergebnis sicher besser als es vorher war.
Man könnte so also mit drei 1A-Diode durchaus 2A fließen lassen.

hcL schrieb:
> Der pragmatischste Ansatz ist aber unzweifelhaft eine (passende)
> D zu verwenden - und sich Mehrarbeit zu ersparen.

Ja, ganz klar der beste Ansatz. Aber der TO nennt die eingebauten Typen 
leider nicht, sonst könnte man ihm eine brauchbare Alternative 
vorschlagen.

von Stefan F. (Gast)


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HildeK schrieb:
> Aber im Schnitt meiner Beiträge bin ich doch eigentlich ganz ordentlich
> unterwegs bez. Rechtschreibung - oder?

Ja, auf jeden Fall sehr viel besser als ich.

> Und das als Schwabe ...

Als Düsseldorfer werde in bald "im Bett am Gehen" sein.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sondern ich habe gesagt, dass der Kondensator langsamer geladen wird.
> Was auch bei erhöhtem ESR der Fall wäre. Dabei sind wir uns doch einig
> oder?

Nö.

Die Spannung an den Übertragerwicklungen wird ansteigen.
Die Energie findet ihren Weg.

von Stefan F. (Gast)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Die Energie findet ihren Weg.

und umgeht das Ohmsche Gesetz, so dass es die Widerstände kalt lässt?

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Der Übertrager ist eine Induktivität mit eingeprägtem Strom.
Die Besonderbarkeit sind nur die geteilten Wicklungen, primär und 
sekundär.
Wenn nun der primäre Transistor abschaltet, fließt der Momentstrom 
weiter, nämlich durch die Sekundärwicklung.
Dabei ist der STROM eingeprägt, der Widerstand des sekundären 
Stromkreises beeiflusst nur die abfallende Spannung.

Der Spannungsanstieg am sekundären Kondensator wird aber durch den Strom 
bestimmt.

von Stefan F. (Gast)


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Das kann rein logisch nicht sein.

Stelle dir mal vor, da fließen 2A und ich bringe einen 10Ω Widerstand 
ein. Dann fallen am Widerstand 20 Volt ab, also 40 Watt. Diese Menge 
Energie muss irgendwoher kommen.

Wenn nicht, könnte ich beliebig große Widerstände einfügen und damit 
mein Wohnzimmer kostenlos beheizen.

von Joachim B. (jar)


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Michael R. schrieb:
> Der schreckliche Sven schrieb:
>> Fenster-V
>
> YMMD!

heisst das nicht Nenster? (die machen ein Nickerchen)

ob 4 Dioden reichen ist unbekannt, bei 4-fachen Nennstrom darf man schon 
mal >=10 Dioden aus einem Fertigungslos nehmen, das ist alt und erprobt.
Der größte Fehler ist der nur Nennströme zu adieren, das ist aber nicht 
genug! ein mehrfaches egalisiert die Streuungen der Dioden.
Siehe Gaussche Glockenkurve der Normalverteilung.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ob 4 Dioden reichen ist unbekannt, bei 4-fachen Nennstrom darf man schon
> mal >=10 Dioden aus einem Fertigungslos nehmen,

Wenn ich mal wüsste, wie man ältere Beiträge erfolgreich finden kann, 
dieser Pfusch mit 4 parallelen Dioden kommt mir bekannt vor, den gab es 
auf µC-net schon einmal.

Ich würde da einen TO-220-Schotten reinwursteln, gibt es in 
verschiedenen Varianten immer mal wieder bei Pollin, z.B. Anhang.

Was machen wir mit meinereiner, außer ihm zur Reklamation des Gerätes zu 
raten, da fehlt doch absolut alles an Elektronikwissen?

von meinereiner (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dann wird der Ausgangskondensator nicht mehr schnell genug geladen.
> Nicht umsonst verwendet man spezielle Low-ESR Kondensatoren mit
> besonders geringem Innenwiderstand. Sobald der Innenwiderstand aufgrund
> von Alterung nennenswert ansteigt, geht das Netzteil kaputt.

Danke , habe ich verstanden.

HildeK schrieb:
> Welche Dioden sind den überhaupt verbaut gewesen?
> Man kann die Bezeichnung auf den Fotos leider nicht sehen.

Wenn ich richtig sehe SR560HX

von meinereiner (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was machen wir mit meinereiner, außer ihm zur Reklamation des Gerätes zu
> raten, da fehlt doch absolut alles an Elektronikwissen?

Da hast Du beinahe Recht, allerdings musst Du fast alles an e. Wissen 
schreiben, denn URI und PUI kenne ich immerhin schon einmal.Grins!!
Leute, reklamatieren geht nicht, da das Ding schon auseinandergenommen 
ist.
Dioden oder irgend ein anderes Bauteil auf der UNTERSEITE der PALTINE 
einlöten geht auch nicht, weil dort das Display angebracht ist.
 Ich gebe zu, dass das meiste Euerer Fachsimpelei nicht in mein 
Anfängergehirn reinwollte. Trotzdem habe ich mir alles durchgelesen, 
weil auch dabei etwas hängenbleibt, was vielleicht paar Tage später 
klick macht.
 Mein Fazit Eurer Bemühungen bist jetzt lautet:
Am Besten nur eine Diode einbauen, welche den Strom aushält. So, ich 
glaube IHR seid mit meinem spärlichen Lernerfolg zufrieden und habt 
weiterhin Geduld mit mir. Das iss jetzt echt keine Ironie.
Also nochmal, die Dioden sind SR 560 HX
Danke bis hierhin
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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HildeK schrieb:
> hcL schrieb:
>> Der pragmatischste Ansatz ist aber unzweifelhaft eine (passende)
>> D zu verwenden - und sich Mehrarbeit zu ersparen.
>
> Ja, ganz klar der beste Ansatz. Aber der TO nennt die eingebauten Typen
> leider nicht, sonst könnte man ihm eine brauchbare Alternative
> vorschlagen.
Danke dafür
es sind SR 560 HX

von meinereiner (Gast)


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ich kann leider nur die Datenblätter für SR560 finden, keines für die 
Zusatzbezeichnung HX.
Villeicht könnt IHR mir praktisch weiterhelfen, was für eine einzelne 
jetzt in Frage kommt. Einlöten kann ich sie, und ich verspreche dass ich 
den Netzstecker ausgesteckt habe.
Werde Euch dann das Ergebnis mitteilen.
Danke an Euch alle!!
meinereiner

ps. irgendjemand hatte da was von Shottkydioden gepostet, das wäre die 
beste Wahl, und ich sehe ups, das sind ja shottkydioden. Was mache ich 
jetzt?

von meinereiner (Gast)


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habe doch noch paar Fragen dazu,
müsste das Gerät nicht auch mit den 2 verbleibenden Dioden immer noch 
funktionieren?
und theoritisch  auch mit einer?

von Stefan F. (Gast)


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Für kurze Zeit ja, aber die Dioden werden wegen Überlast durchbrennen.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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meinereiner schrieb:
> müsste das Gerät nicht auch mit den 2 verbleibenden Dioden immer noch
> funktionieren?
> und theoritisch  auch mit einer?

Das Ladegerät liefert 5A. Da aber bei einem Sperrwandler, und hier 
handelt es sich offensichtlich um einen, der Spitzenstrom weit darüber 
liegt, ist von einer einzelnen 5A-Diode dringend abzuraten. Die Diode 
könnte das, aber nur bei guter Kühlung, die hier nicht gegeben ist. Zwei 
parallel ist suboptimal, weil sich der Strom niemals(!) gleichmäßig auf 
beide Dioden verteilen wird.

Wenn Du das Gerät dringend heute noch benötigst, lass es bei zwei 
Dioden. Langfristig wäre ein Umbau auf eine einzelne Schottky-Diode 
(Vorschläge wurden schon gemacht) eine wesentliche Verbesserung.

P.S.:
Vergiss das mit dem Glauben.
Glaube nicht daran, daß professionelle Schaltungsentwickler immer alles 
richtig machen!

von Percy N. (vox_bovi)


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meinereiner schrieb:
> Leute, reklamatieren geht nicht,
Deshalb sollst Du ja auch reklamieren.
> da das Ding schon auseinandergenommen
> ist.
Na und?

von Mark S. (voltwide)


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In Anbetracht des mit 5A schon recht ordentlichen Stromes, dazu die 
besonders hohe Effektivstrombelastung eines Sperrwandlers - kannst Du 
die Gleichrichterverluste mal mit ca 5W ansetzen. Um dieses 
unterdimensionierte Murksteil zu retten, sollteste Du eine Diode im 
TO-220-Gehäuse auf einen Kühlkörper geschraubt einsetzen. Das wird immer 
noch ordentlich kochen bei 5A.
Die richtige Alternative hieße hier Synchron-Gleichrichtung - doch das 
ginge in Richtung re-Design.

von N. A. (bigeasy)


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meinereiner schrieb:
> Wenn ich richtig sehe SR560HX

Welche Ausgangsspannung hat das Ladegerät eigentlich?

Wenn es sich um einen Sperrwandlernetzteil mit Weitbereichseingang 
handelt (z.B. 90V-240V AC), dann sind 60V-Dioden bzgl. der 
Spannungsfestigkeit schon deutlich auf Kante genäht.

Der schreckliche Sven schrieb:
> Eine MBR10100 wäre bestimmt eine gute Wahl.

Zum Beispiel, DSA30C200PB hätte ich noch vorgeschlagen (moderner, 
weniger Leckstrom bei hohen Temperaturen).

von Joachim B. (jar)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Vergiss das mit dem Glauben.
> Glaube nicht daran, daß professionelle Schaltungsentwickler immer alles
> richtig machen!

hier hatte der mal 4 Dioden vorgesehen, entweder hat der Bestücker 
versagt und/oder die Qualitätskontrolle oder irgendein BWLer hat gemeint 
mit 3 Dioden gehts auch, aber keiner weiss ob sogar die vom Entwickler 
geplanten Dioden bestellt wurden, auch der Einkauf optimiert gerne man 
nach Preis!

: Bearbeitet durch User
von meinereiner (Gast)


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Percy N. schrieb:
>> Leute, reklamatieren geht nicht,
> Deshalb sollst Du ja auch reklamieren.

Grins. Danke für den Hinweis. Humor kann ich brauchen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für kurze Zeit ja, aber die Dioden werden wegen Überlast durchbrennen.

Gut, das zeigt mir, dass ich wenigstens den Grundansatz verstanden habe.

N. A. schrieb:
> Der schreckliche Sven schrieb:
>> Eine MBR10100 wäre bestimmt eine gute Wahl.
>
> Zum Beispiel, DSA30C200PB hätte ich noch vorgeschlagen (moderner,
> weniger Leckstrom bei hohen Temperaturen).

Danke dafür.!!

Joachim B. schrieb:
> hier hatte der mal 4 Dioden vorgesehen, entweder hat der Bestücker
> versagt und/oder die Qualitätskontrolle oder irgendein BWLer hat gemeint
> mit 3 Dioden gehts auch, aber keiner weiss ob sogar die vom Entwickler
> geplanten Dioden bestellt wurden, auch der Einkauf optimiert gerne man
> nach Preis!

So kann es sein. Also, ich denke ich probier das dann mal mit der 
Vorschlag  eine DSA30C200PB oder MPR 10100 einzusetzen.
Vielen Dank Euch allen
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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Hallo nochmal
der Eingang ist 220-240V 0,8A Sicherung T1,6A
Ausgang 6V 2A
langsam 12V 2A
schnell 12V 4 A
für Batterien mind.1,2AH
 bis max 12AH
Made in Cina für Faventis GMbH
Abschaltspannung steht nicht drauf.

Habe jetzt ein klein wenig über Sperrwandler gelernt dank Euch, und 
werde eine MBR10100 reinkloppen.
danke
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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Peer schrieb:
> Also, wahrscheinlich weißt du das aber ich will nochmal drauf hinweisen.
> Die 3 parallelen Dioden sind auf der Ausgangsseite des Sperrwandlers.
> Nicht am Eingang der Netztspannung. Unter dem Link mit der
> Sperrwandlererklärung ist das die Diode hinter U2 nicht der
> Brückengleichrichter an 230Vac.

Danke, das habe ich erst jetzt verstanden.

von hcL (Gast)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Sondern ich habe gesagt, dass der Kondensator langsamer geladen wird.
>> Was auch bei erhöhtem ESR der Fall wäre. Dabei sind wir uns doch einig
>> oder?
>
> Nö.
>
> Die Spannung an den Übertragerwicklungen wird ansteigen.
> Die Energie findet ihren Weg.

Sachlich falsch, und auch eher verwirrend für den TO.
Genau wie das das hier:

Der schreckliche Sven schrieb:
> Der Übertrager ist eine Induktivität mit eingeprägtem Strom.
> Die Besonderbarkeit sind nur die geteilten Wicklungen, primär und
> sekundär.
> Wenn nun der primäre Transistor abschaltet, fließt der Momentstrom
> weiter, nämlich durch die Sekundärwicklung.
> Dabei ist der STROM eingeprägt, der Widerstand des sekundären
> Stromkreises beeiflusst nur die abfallende Spannung.
>
> Der Spannungsanstieg am sekundären Kondensator wird aber durch den Strom
> bestimmt.

Und dies:

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stelle dir mal vor, da fließen 2A und ich bringe einen 10Ω Widerstand
> ein. Dann fallen am Widerstand 20 Volt ab, also 40 Watt. Diese Menge
> Energie muss irgendwoher kommen.

...ist so übertrieben, daß es zur Irrelevanz abdriftet.


In einfachen Worten (wobei es rein um die Sache geht -
ich bitte darum, "Rechtfertigungen" zu unterlassen, weil
meine Absicht nicht der Nachweis Fehler anderer ist...
sondern schlicht eine Klarstellung des Sachverhaltes):


Ja, beim Sperrwandler ist eine Charakteristik wie von Sven
genannt vorhanden (weshalb man z.B. auch - gute Kopplung
vorausgesetzt - bei Erzeugung mehrerer Rails nur rund 1/2
so viel "stromabh. Abweichung der U_aus untereinander" hat.

Aber:

Das ist nicht der (Haupt-)Grund, "wieso es geht" (#), und:
In Rs entstehen natürlich I²R Verluste (also (I_RMS)² * R).

(#: Dieser ist: Man wird kaum einen Switcher finden, der
nicht -und "völlig unproblematischerweise"- ein bissele (!)
höhere Spannung (und damit Leistung) bereitstellen kann.

Wieso... sollte ich weder Stefan noch Sven sagen müssen?)

Wiederum aber:

hcL schrieb:
> n*Rs jew. vor n*Ds ginge prinzipiell schon - nur müßte man dabei
> entweder die realen Unterschiede ausgleichen. "Probieren" bzw.
> messen - bei Last_max (bzw. Lastwiderstand_min) entspr. dessen,
> wofür eben 1 (!) Diode spezifiziert ist, geht das schon. Oder
> aber die Rs nach Datenblatttoleranzen (Resultat schon weniger
> effizient, als direkt zu messen, man muß ja "gut aufschlagen")
> dimensionieren.

Weder muß man zwingend die Rs überaus groß machen, noch
unbedingt den Strom "perfekt" aufteilen (wer würde schon
vor lauter naiv wie ein BWLer denken, nur ein BWLer halt) -
siehe auch Hildeks u. Joachims und... weitere Posts dazu.

Es_geht_also_schon - im Grunde.

(Und es ist (im Grunde, wie gesagt...) sogar möglich,
statt z.B. rein ohmscher Verluste die Aufteilung mittels

"wohldimensionierter Speicher- (z.B. Luft-) Spul(ch)en"

zu machen - und einen Teil der Verluste einzusparen.

Das ginge übrigens nicht bei Gleichstrom, nur bei Pulsen
wie hier - und ist kein "einfach umzusetzender Ratschlag".)


Und zwar geht es unter anderem deshalb problemlos, weil
die Rs eben_nicht seriell zum C liegen - an dieser
Stelle würden auch recht kleine Werte "stark schaden" -
und zwar der Filterwirkung. ;)

Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Und wenn ich jeder Diode einen eigenen Vorwiderstand verpasse?
>> Wär das hilfreich?
>
> Dann wird der Ausgangskondensator nicht mehr schnell genug geladen.

...stimmt also so nicht.

Und obwohl Du nur "ge"-laden (direkt) nanntest, begründetest
bzw. beschriebst Du "das Problem" dann ja folgendermaßen:

> Nicht umsonst verwendet man spezielle Low-ESR Kondensatoren mit
> besonders geringem Innenwiderstand. Sobald der Innenwiderstand aufgrund
> von Alterung nennenswert ansteigt, geht das Netzteil kaputt.

Was zwar stimmt, aber an_dieser_Position (="als Begründung
für...") völlig unangebracht bis grundfalsch ist.

Den Zusammenhang hatte ich ja sofort dargestellt - aber
Du hattest ja darauf bestanden, etwas hinzuformulieren,
das Dich (was weiß ich) wohl "entlasten" hatte sollen,
statt darüber nachzudenken... und jetzt noch ein +1 für
diesen Unsinn erhalten, wie mir mitgeteilt wurde.

Das halte ich für Quatsch, sorry. Und gaaanz hühflich:

Bitte verzeih mein -v. D. verursachtes- Mißverständnis -
aber Du hast nun mal einiges durcheinandergeworfen sowie
falsch dargestellt ... und mir ist wurscht, ob das jemand
ganz bestimmtes wieder mal alles anders sieht und mit "-1"
quittiert, denn sachliche Korrekturen gehören zu jedem
Fachforum.


MfG

von hcL (Gast)


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Es ist wahr, daß die Kühlung einer Diode zum Problem
werden könnte. Leider ist Synchrongleichrichtung nur
relativ schwierig "in fertiges NT" zu implementieren.

Der schreckliche Sven schrieb:
> Wenn Du das Gerät dringend heute noch benötigst, lass es bei zwei
> Dioden. Langfristig wäre ein Umbau auf eine einzelne Schottky-Diode
> (Vorschläge wurden schon gemacht) eine wesentliche Verbesserung.

Bei vorhandener Dringlichkeit sollten evtl. sogar die
vorhandenen (hier prinzipiell vielleicht verwendbaren)
Dioden aufgelistet werden.

Vielleicht auch die mechanisch passenden Kühlkörper.

Übrigens könnte der Maximalstrom durch Modifikation
(höherwertiger R_Shunt) ebfs. verringert werden -
wie weit nötig, ist auch eine Frage der Teile.

von meinereiner (Gast)


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@hcl Gast
mag sein dass Du da in allem Recht hast. Davon versteh ich nur Bahnhof 
und Abfahrt. Das wissen die anderen bestimmt.
 Ich baue eine Schottky MBR10100 ein, und sehe was passiert.
Danke an alle
meinereiner

von Manfred (Gast)


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hcL schrieb:
> Es ist wahr, daß die Kühlung einer Diode zum Problem
> werden könnte.

Ich habe schon gestern den Hinweis geschrieben, diese unglückliche 
Kombination durch eine TO-220 zu ersetzen:
Beitrag "Re: Gleichrichter an Schaltnetzteil"

Über die Kühlung kann man streiten, bei 4A Vollast fallen rund 3 Watt 
an. Auf Kante genäht, könnte das gerade noch ohne Kühlkörper spielen.

Wäre es mein Gerät, würde ich gucken, einen Fingerkühlkörper an den 
TO-220 zu schrauben. Schon toll, wie lange man über ein solch simples 
Problem palawern kann.

von meinereiner (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich habe schon gestern den Hinweis geschrieben, diese unglückliche
> Kombination durch eine TO-220 zu ersetzen:
> Beitrag "Re: Gleichrichter an Schaltnetzteil"
>
> Über die Kühlung kann man streiten, bei 4A Vollast fallen rund 3 Watt
> an. Auf Kante genäht, könnte das gerade noch ohne Kühlkörper spielen.
>
> Wäre es mein Gerät, würde ich gucken, einen Fingerkühlkörper an den
> TO-220 zu schrauben. Schon toll, wie lange man über ein solch simples
> Problem palawern kann.

ja, das lange pallavern muss man hier in KAUF NEHMEN. Du darfst aber 
nicht vergessen, ich bin hobbyelektroniker und nicht gerade 
Fortgeschritten, und freue mich, dass ich das Ding überhaupt wieder zum 
LAUFEN bringe.

von meinereiner (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich habe schon gestern den Hinweis geschrieben, diese unglückliche
> Kombination durch eine TO-220 zu ersetzen:

ja, und darüber bin ich auch froh und Dankbar.

von Mark S. (voltwide)


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meinereiner schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ich habe schon gestern den Hinweis geschrieben, diese unglückliche
>> Kombination durch eine TO-220 zu ersetzen:
>
> ja, und darüber bin ich auch froh und Dankbar.

Betreibe das Teil bis 2A Last - alles andere ist Risiko. Das Konzept 
taugt nicht für 5A. Punkt!

von meinereiner (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Betreibe das Teil bis 2A Last - alles andere ist Risiko. Das Konzept
> taugt nicht für 5A. Punkt!

ups, auch nicht wenn ich wie weiter oben beschrieben die Dioden mit 
einer starken, MBR 10100 ?
Wenn das so ist dann kann ich mir die Bestellung sparen?

von HildeK (Gast)


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meinereiner schrieb:
> ups, auch nicht wenn ich wie weiter oben beschrieben die Dioden mit
> einer starken, MBR 10100 ?

Vorher waren vier Dioden á 5A drin, die MB10100 kann nur 10A. Außerdem 
sollte man sie kühlen. Es gibt in der Ausführung auch Doppeldioden mit 
2*10A, da sie auf dem selben Chip sind, ist die Parallelschaltung 
vertretbar und besser als mit den vier Einzeldioden.
Reichelt hat aber auch welche, die deiner jetzigen nahe kommen (nicht im 
Detail geprüft): SB560, SR506 (60V) oder SB5100 oder SB590. Oben wurde 
mal erwähnt, diese an dem langen Anschlussbein mit einem Kupferblech zu 
verbinden zur besseren thermischen Kopplung und Kühlung - das wäre auch 
einer meiner Ansätze.

Ich würde mal nachmessen und schauen, ob nicht auf die Unterseite vier 
von diesen passen: SK510, ggf. auch SK56 für 60V. Die wären dort 
jedenfalls besser thermisch gekoppelt als die bedrahteten und so eine 
Parallelschaltung eher vertretbar als im alten Zustand. Und die 
Leiterbahn sollte etwas Kühlung bringen.

von Sebastian S. (amateur)


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Komisch, alle wissen was passiert ist!

Ich kann noch nicht mal sagen, ob das Teil durch einen eventuell zu 
hohen Einschaltstrom ins Nirwana gehüpft ist, oder durch etliche 
Millisekunden Überlast.
Im ersten Falle würde eine ausreichende Kühlung nichts nützen. Im 
zweiten Falle auch nur eventuell.
Man kann natürlich versuchen die vollständige Schaltung mit 4 Dioden 
nachzubauen. Dann sollten diese aber alle vom gleichen Typ sein - 
möglichst aus der gleichen Charge.
Ist ja auch nicht besonders Teuer - von den dämlichen Versandkosten mal 
abgesehen.

von meinereiner (Gast)


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ich habe mir jetzt einfach 2 MBR 20200 bestellt. die baue ich rein und 
sehe was passiert.
Danke Euch allen
meinereiner

von Joachim B. (jar)


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Sebastian S. schrieb:
> Man kann natürlich versuchen die vollständige Schaltung mit 4 Dioden
> nachzubauen. Dann sollten diese aber alle vom gleichen Typ sein -
> möglichst aus der gleichen Charge.

und mit dicken längeren Beinen ist auch mehr Kühlung möglich als man auf 
dem Bild mit den verbliebenen Dioden sieht!

Das eine Bein ist definitiv zu kurz, der Elko zeigt doch das meh Bauhöhe 
möglich wäre, also Diode so hoch wie möglich und die Beine so lang wie 
möglich lassen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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HildeK schrieb:
> Vorher waren vier Dioden á 5A drin, die MB10100 kann nur 10A.

In Beitrag "Re: Gleichrichter an Schaltnetzteil" wurden Werte 
genannt, das Gerät soll maximal 4 Ampere Ladestrom liefern.

Ein Wunder, dass nicht von vier auf nur eine Diode abgespeckt wurde.

> Außerdem sollte man sie kühlen.

Daran habe ich auch gedacht, das fördert die Lebensdauer erheblich. Über 
den Daumen geguckt, fallen an den Dioden 3 Watt an, damit ist die 
notwendige Kühlfläche recht überschaubar.

> Es gibt in der Ausführung auch Doppeldioden mit
> 2*10A, da sie auf dem selben Chip sind, ist die Parallelschaltung
> vertretbar und besser als mit den vier Einzeldioden.

Hatte ich oben schon benannt, leider hat Pollin die SB16-40 nicht mehr 
im Katalog, die hätte gut Reserve.

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und mit dicken längeren Beinen ist auch mehr Kühlung möglich als man auf
> dem Bild mit den verbliebenen Dioden sieht!
>
> Das eine Bein ist definitiv zu kurz,

Nein!
Besser ist kurz und schnell an die Lötstelle mit Kupferfolie.
Außerdem in dem Fall kann die Induktivität steigen.

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Nein!
> Besser ist kurz und schnell an die Lötstelle mit Kupferfolie.

Schau mal hier:
https://www.pollin.de/p/kuehlfahnen-430072

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Nein!

doch

aber egal!

von michael_ (Gast)


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Erstens ist es logisch.
Und wenn man hundert solcher Dioden gesehen hat, ist das sicher nicht 
falsch.

Manfred schrieb:
> Über die Kühlung kann man streiten, bei 4A Vollast fallen rund 3 Watt
> an. Auf Kante genäht, könnte das gerade noch ohne Kühlkörper spielen.

Rechne das mal vor bei Schottky.

hcL schrieb:
> Übrigens könnte der Maximalstrom durch Modifikation
> (höherwertiger R_Shunt) ebfs. verringert werden -

Aber nicht bei einem Schaltregler.

von Mark S. (voltwide)


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michael_ schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Über die Kühlung kann man streiten, bei 4A Vollast fallen rund 3 Watt
>> an. Auf Kante genäht, könnte das gerade noch ohne Kühlkörper spielen.
>
> Rechne das mal vor bei Schottky.

Das ist doch genau die Art und Weise wie solche Qualitätsteile berechnet 
werden. Wird schon reichen, die meisten Kunden brauchen die 5A doch 
sowieso nicht, etc..

von michael_ (Gast)


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Und du hast das Funktionsprinzip von so einem Schaltregler nicht 
verstanden!
Nein, die Diode muß nicht den Strom abkönnen.
Wenn die Spannung vom SMP Trafo hoch genug ist, spielt das keine Rolle.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nein, die Diode muß nicht den Strom abkönnen.
> Wenn die Spannung vom SMP Trafo hoch genug ist, spielt das keine Rolle.

Hä?

Wenn ich am Ausgang des Netzteils eine feste Spannung U haben will, und 
davon ausgehe, dass an der Diode nicht mehr als 1V abfallen können, dann 
muss der Trafo U+1V liefern.

Würde der Trafo mehr Spannung liefern, dann würde dies durch die Diode 
in den Ausgangskondensator geleitet werden und somit zu Überspannung 
führen.

Wenn ich am Ausgang eine bestimmte Leistung P entnehme, fließt ein 
berechenbarer Strom. Denn P = U·I.

Da die Ausgangsspannung des Trafos exakt der Ausgangsspannung des 
Netzteils plus Verluste an der Diode entsprechen muss, ergibt sich 
zwangsläufig, dass der Trafo genau den gleichen Strom liefern muss.

Wir haben hier einen einfachen Stromkreis vom Trafo zur Last. Innerhalb 
eines Stromkreises fließt an allen Stellen die gleiche Stromstärke.

von michael_ (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Würde der Trafo mehr Spannung liefern, dann würde dies durch die Diode
> in den Ausgangskondensator geleitet werden und somit zu Überspannung
> führen.

Nein!
Wird detektiert und über einen Optokoppler zurückgeführt.
Dann ausgetastet.
Meistens so.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
>> Über die Kühlung kann man streiten, bei 4A Vollast fallen rund 3 Watt
>> an. Auf Kante genäht, könnte das gerade noch ohne Kühlkörper spielen.
>
> Rechne das mal vor bei Schottky.

Schaue in Datenblätter, da finden sich für Schottky Gleichrichter 
Flußspannungen von 0,65 bis 0,8 Volt!

Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Nein, die Diode muß nicht den Strom abkönnen.

Ich fürchte, die muß sogar mehr als den Nennstrom abkönnen. Es ist ein 
Elko hinter der Diode, der gerne nachgeladen werden möchte, der 
Nennstrom wird nur im zeitlichen Mittel fließen.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Würde der Trafo mehr Spannung liefern, dann würde dies durch die Diode
>> in den Ausgangskondensator geleitet werden und somit zu Überspannung
>> führen.

michael_ schrieb:
> Nein! Wird detektiert und über einen Optokoppler zurückgeführt.
> Dann ausgetastet. Meistens so.

Wenn das so wäre, dann würde der Trafo ja doch nicht mehr Spannung 
liefern. Kannst du dich für einen Sachverhalt entscheiden?

von meinereiner (Gast)


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Ich habe noch eine P6KE 200A PEC Diode gefunden.
Wie wär es mit dieser? Das müsste doch dann hinhauen oder?
LG
MEINEREINER
ps
kann ich die dann einfach parallel dazulöten?

von Manfred (Gast)


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meinereiner schrieb:

> Wie wär es mit dieser?

Wie wäre es, mal mit der Trollerei aufzuhören?
Ist schon langweilig, wenn der Kindergarten geschlossen ist.

von meinereiner (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wie wäre es, mal mit der Trollerei aufzuhören?
> Ist schon langweilig, wenn der Kindergarten geschlossen ist.

Eingentlich habe ich mich schon verabschiedet und für mich war das Thema 
erledigt. Wenn dann noch weiterhin dazugeschrieben wird, dann darf ich 
doch noch Antwort geben oder? Machst Du doch auch!!

von Mark S. (voltwide)


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meinereiner schrieb:
> Ich habe noch eine P6KE 200A PEC Diode gefunden.
> Wie wär es mit dieser? Das müsste doch dann hinhauen oder?
> LG
> MEINEREINER
> ps
> kann ich die dann einfach parallel dazulöten?

Herr im Himmel, lass Hirn regnen! Du hast wirklich nicht den geringsten 
Schimmer und solltest Deine Finger von 230V ganz weit entfernen.

von Manfred (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Herr im Himmel, lass Hirn regnen! Du hast wirklich nicht den geringsten
> Schimmer

Ich stimme zu. Schlecht sind die dran, die einen guten Regenschirm 
besitzen.

> und solltest Deine Finger von 230V ganz weit entfernen.

Nicht das Hauptproblem, die Dioden sitzen auf der Kleinspannungsseite.

Aber:

meinereiner schrieb:
> Ich baue eine Schottky MBR10100 ein
meinereiner schrieb:
> ich habe mir jetzt einfach 2 MBR 20200 bestellt
meinereiner schrieb:
> Ich habe noch eine P6KE 200A PEC Diode gefunden.

Die MBRxxxxx wären verwendbar, zu der P6KE sage ich bewusst nichts .. 
trotzdem weiß da jemand nicht, was er denn nun will.

von Mark S. (voltwide)


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Manfred schrieb:
> P6KE 200A PEC Diode

Nur zu Deiner Info: diese Transildiode befindet sich im PRIMÄR-kreis!

von meinereiner (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die MBRxxxxx wären verwendbar, zu der P6KE sage ich bewusst nichts ..
> trotzdem weiß da jemand nicht, was er denn nun will.

Immerhin. Danke! Die P6KE habe ich gefunden, nachdem ich bestellt hatte. 
Ich habe sie einfach dazugelötet und eingeschaltet.
Und wenn ich Euch jetzt meine weiteren Probleme schildere dann steinigt 
IHR mich.

von Mark S. (voltwide)


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meinereiner schrieb:
> P6KE habe ich gefunden,

Wo hast Du die gefunden, auf dem zu reparierenden Netzteil oder irgendwo 
anders?

von Stefan F. (Gast)


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Was hatten wir über die Parallelschaltung von Dioden gesagt?
Hast du den Youtube-Clip schon wieder vergessen?
https://www.youtube.com/watch?v=kPyBkjgl5bI&start=639

von meinereiner (Gast)


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Mark S. schrieb:
>> P6KE habe ich gefunden,
>
> Wo hast Du die gefunden, auf dem zu reparierenden Netzteil oder irgendwo
> anders?

auf einem pc Netzteil

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was hatten wir über die Parallelschaltung von Dioden gesagt?
> Hast du den Youtube-Clip schon wieder vergessen?

nein, habe ich nicht vergessen,das habe ich mir gut gemerkt,denn ich 
will noch dazulernen. Und deshalb war meine Überlegung: Da noch 2 
verbaut sind, und ich die starke  P6KE 200V die glaube ich auch 200Watt 
abkann, parallel dazuschalte, dann gehen mir vielleicht nacheinander die 
2 ursprünglich verbauten flöten, und die eine bleibt noch drin. 
Schlimmstenfalls gehen alle 3 über den JORDAN, dann kann ich immer noch 
die bestellte MBR 20020 einbauen. Wollte es eben praktisch erfahren.
 Doch es kam anders. Zuerst klemmte ich plus und minus an die Batterie, 
da funkte es. Ich dachte seltsam,das Gerät ist noch gar nicht 
angeschlossen.
MULTIMETER sagt 20KOHM Widerstand zwischen plus und minus. Ich dachte 
hm,, das kann sein, denn da sind ja 3 Widerstände zwischen + und- 
eingebaut. Wozu auch immer. Also Stecker rein, das Teil pulst, man hört 
es doch die Anzeige blinkt nur rot und es kommen auch keine 12V raus, 
nur mV.
Die Dioden wurden nicht warm. Habe den Netztstecker wieder gezogen und 
wollte mit Ohmmeter durchmessen, habe aber vergessen + und - an der 
Batterie abzuklemmen und dabei ist mir der Widerstand in der 
Minusleiterbahe durchgebrannt. (Siehe Bilder)
Selten dämlich ja ich weiß.
Nun eine Frage; der r 36 , welchen Widerstand sollte der haben? Da muss 
ein neuer rein.
Und dirkekt bei Batt.+ - da ist C24 parallel, da ist aber ein Widerstand 
drin, ist das richtig so? Und an den beiden Leiterbahnen nach der 
Widerstandsicherung ist C41.C42, da sind jeweil auch 2 Widerstände 
parallel, müssten di nicht Kondensatoren rein?
lg
meinereiner

von meinereiner (Gast)


Angehängte Dateien:

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sorry, haber vergessen die Bilder anzuhängen

von Manfred (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> P6KE 200A PEC Diode

Du solltest bitte nicht sinnentstellend quoten:
Manfred schrieb:
> Die MBRxxxxx wären verwendbar, zu der P6KE sage ich bewusst nichts ..

> Nur zu Deiner Info: diese Transildiode befindet sich im PRIMÄR-kreis!

Nochmal: Hier wird über den Gleichrichter am Kleinspannungsausgang 
geredet, da ist diese PK6E 200A sinnlos. Das ist zwar eine 
unidirektionale Diode, aber nicht als Gleichrichter spezifiziert.
ST schreibt über das Dateblatt "transient voltage surge suppressor 
(TVS)"

Wenn Du die an die Primärseite klemmst, wird sie Dir zügig um die Ohren 
klatschen, die geht bei max. 210V durch.

Das hätte so einfach sein können: Eine MBR10100 oder MBR20200 rein, 
fertig - falls keine weiteren Fehler vorliegen.

meinereiner schrieb:
> Und wenn ich Euch jetzt meine weiteren Probleme schildere dann steinigt
> IHR mich.

Nein, wir geben auf.

von meinereiner (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn Du die an die Primärseite klemmst, wird sie Dir zügig um die Ohren
> klatschen, die geht bei max. 210V durch.
>
> Das hätte so einfach sein können: Eine MBR10100 oder MBR20200 rein,
> fertig - falls keine weiteren Fehler vorliegen.

Das ist die sekundärseite, da steht cold auf der PLATINE

iss ja gut, ich warte bis die MBR20020 kommt, dann bau ich die rein, und 
sehe was passiert

von Mark S. (voltwide)


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Die P6KE 200A findet sich üblicherweise im Primärkreis des Sperrwandlers 
zur Überspannungsbegrenzung. Ich war irrtümlicherweise davon 
ausgegangen, dass der TO die aus dem zu reparierenden Netzteil mal eben 
ausgebaut hatte...
Ansonsten werde ich mich dem weitgehend sinnfreien Gemurkse hier fern 
halten.

von Manfred (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Ansonsten werde ich mich dem weitgehend sinnfreien Gemurkse hier fern
> halten.

Manfred schrieb:
> Nein, wir geben auf.

!!

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