Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Empfehlung für Akku Schlagschrauber


von René F. (Gast)


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Inzwischen betreue ich einige Fahrzeuge in der Familie und in einigen 
Wochen ist auch der Radwechsel wieder fällig, zudem ist an einem 
Fahrzeug auch ein Zahnriemenwechsel fällig, deshalb suche ich einen 
vernünftigen preiswerten Schlagschrauber, Druckluft fällt mangels großen 
Kompressor und dem Arbeiten an verschiedenen Orten leider raus.

Der Markt an Akku-Schlagschraubern ist groß, aber natürlich gibt es wie 
bei jedem Werkzeug auch viel Schrott. Kann mir jemand ein Gerät 
empfehlen? Am liebsten wäre es mir wenn das Gerät 150€ nicht sprengen 
würde.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi! In der 150€ Klasse mit Ladegerät und 2 Akkus wirds knapp.

Hab selber ein älteres Modell von Würth, der wohl von Milwaukee 
zugekauft wird. Arbeitskollege ist mit seinem Makita sehr zufrieden.
Billigdinger kannst du vergessen, Akkus zu klein und spätestens bei 
Antriebswellen- und Kurbelwelleschrauben überlastet.

VG
Matthias

von Udo S. (urschmitt)


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René F. schrieb:
> zudem ist an einem
> Fahrzeug auch ein Zahnriemenwechsel fällig,

An die Schrauben, für die du den Schlagschrauber dringend bräuchtest 
kommst du meistens mit dem Riesen Trumm von Schlagschrauber gar nicht 
ran. Egal welcher.

René F. schrieb:
> Druckluft fällt mangels großen
> Kompressor und dem Arbeiten an verschiedenen Orten leider raus.

Egal wo du am Kfz arbeitest. Du brauchst praktisch immer Druckluft um 
z.B. Sacklöcher auszublasen etc. Also brauchst du auch einen (kleinen) 
Kompressor.
Praktisch alle Schlagschrauber brauchen 6-6,5Bar und praktisch immer 
braucht man nur ein paar Sekunden um eine festsitzende Schraube zu 
lösen. Da man im Hobby nicht im Akkord arbeitet, reicht auch ein kleiner 
mobiler 700 - 1200W Kompressor mit 20l Tank dafür.
Wichtiger ist dass man einen Druckluftschrauber nicht mit 10 m dünnen 
Schlauch mit 6mm Innendurchmesser anschließt, sondern eher 5m mit 10mm 
Innendurchmesser.

Druckluftschrauber gibts ab 100 Euro mit Lösemomente > 1000Nm. Die Hazet 
9012 Reihe liegt bei ca. 200-250 Euro mit Lösemomente bis > 2000Nm.

Elektrische oder gar Akku Geräte haben die Hälfte der Leistung bei 
doppeltem Gewicht und Preis und deutlich mehr Volumen.
Dafür sind sie natürlich viel bequemer einzusetzen.

von Dieter (Gast)


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Nimm ein Geraet fuer 230V und eine Box mit Akku und Wechselrichter. 
Beides zusammen sprengt zwar das 150er Budgetlimit, aber entkommt damit 
Obsolenzen, zB. des Akkus oder Ladegeraetes.

von MaWin (Gast)


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René F. schrieb:
> Am liebsten wäre es mir wenn das Gerät 150€ nicht sprengen würde.

Vergiss es.

Eine Radschraube (Radbolzen) wird schon mit über 100Nm angezogen, zum 
Lösen braucht man oftmals mehr als 600Nm.

Das schaffen all die billigen Schlagschrauber (auch Druckluft oder 
Netzstrom) nicht. Er nützt dir also nichts. Du brauchst trotzdem ein

https://www.ebay.de/itm/Gelenk-Knebel-1-2-Gleitgriff-T-Griff-Quergriff-Mit-Drehstange-450mm-Lang-TP-558/400575506830

und natürlich den

https://www.ebay.de/itm/Drehmomentschlussel-1-2-Zoll-40-210-Nm-Drehmoment-Werkzeug-Stecknusse-17-19-21mm/173711559267

Wenn du wirklich Geld in die Hand nehmen willst:

https://www.ebay.de/itm/Drehmomentschlussel-1-2-Zoll-40-210-Nm-Drehmoment-Werkzeug-Stecknusse-17-19-21mm/173711559267

aber denk dran, dass du dass auch Schlagschraubernüsse brauchst, das 
Geratter sprengt die billigen Nüsse

https://www.ebay.de/itm/Kraft-Einsatz-Schlagschrauber-Nuss-Schlagnuss-REDATS-78-mm-1-1-2/184408504820

Dummerweise wird der Akku in 5 Jahren platt sein, pro Anwendung kostet 
dich das also 50 EUR. Dafür kannst du Räder auch in der Werkstatt 
wechseln lassen.

von René F. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Hi! In der 150€ Klasse mit Ladegerät und 2 Akkus wirds knapp.

Gut, einen zweiten Akku würde ich nicht benötigen, für ca. 180€ habe ich 
ein Gerät von Stahlwerk gesehen, ich weiß bloß nicht was von der Marke 
zu halten ist.

Udo S. schrieb:
> René F. schrieb:
>> zudem ist an einem
>> Fahrzeug auch ein Zahnriemenwechsel fällig,
>
> An die Schrauben, für die du den Schlagschrauber dringend bräuchtest
> kommst du meistens mit dem Riesen Trumm von Schlagschrauber gar nicht
> ran. Egal welcher.

Mir geht es hauptsächlich um das Motorlager und die Riemenscheibe, diese 
sind bei meinem Fahrzeug mit einem Schlagschrauber erreichbar.


@MaWin, deine Antwort bringt mir leider überhaupt nichts, die Produkte 
aus deinen Links besitze ich zudem alle und in besserer Qualität, 
alleine mein Drehmomentschlüssel war teurer als die von dir gezeigten 
Produkte in Summe, ich weiß auch nicht wie du auf 50€ pro Anwendung 
kommst, ich muss an mindestens 4 Fahrzeugen 2 mal im Jahr die Räder 
wechseln.

Ich wechsle seit Jahren Räder, mir sind also die Drehmomente durchaus 
bekannt, wenn ich ein absoluter Laie wäre, würde ich wohl auch nicht auf 
die Idee kommen Zahnriemen und Wasserpumpe wechseln zu wollen.

von Percy N. (vox_bovi)


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René F. schrieb:
> wenn ich ein absoluter Laie wäre, würde ich wohl auch nicht auf die Idee
> kommen Zahnriemen und Wasserpumpe wechseln zu wollen.

Oder gerade dann!

von MaWin (Gast)


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René F. schrieb:
> die Produkte aus deinen Links besitze ich zudem alle

Ich dachte gerade, dann hast du ja auch einen potenten 
Akkuschlagschrauber, den ich unter "wenn du wirklich Geld in die Hand 
nehmen willst" verlinkt habe, da ist aber dummerweise derselbe Link wie 
dadrüber reingerutscht

https://www.ebay.de/itm/Makita-DTW700Z-Akku-Schlagschrauber-18-V-1-2-700-Nm-1000-Nm/124375006589

Warum du den Tenor "eine (Akku)Schlagschrauber nützt nicht wirklich, die 
Arbeit liegt woanders" ignorierst, nun ja, vielleicht Weihnachten zu 
viel Geld bekommen. Auch billige Drehmomentschlüssel taugen nämlich 
ausreichend, man muss da nicht das teure kaufen.

von Wolfgang P. (Gast)


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Du hast doch sicher bereits nen Akkuschrauber inkl Akku und Ladegerät, 
Makita+Bosch haben nackte Akkuschlagschrauber für 150€ ohne alles.

von Udo S. (urschmitt)


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René F. schrieb:
> Mir geht es hauptsächlich um das Motorlager und die Riemenscheibe

Und dazu brauchst du einen Schlagschrauber?

Die Idee von Mawin war einfach: Nimm einen Knebel mit langem Arm (oder 
ein passendes Rohr als Verlängerung) und du brauchst keinen 
Schlagschrauber.

So ähnlich mache ich es übrigens beim Reifenwechsel. Seit ich einen 3/4 
Zoll Steckschlüsselsatz mit Knebel habe benutze ich den (mit einer 
Reduzierung auf 1/2 Zoll) zum Öffnen der Radschrauben. Das geht wegen 
des langen und massiven Knebels butterweich, auch bei 
Transporterradschrauben die mit 160-180 Nm angezogen werden und dann 
entsprechend ein vielfaches an Drehmoment zum Lösen brauchen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Nimm einen Knebel mit langem Arm (oder
> ein passendes Rohr als Verlängerung) und du brauchst keinen
> Schlagschrauber.
>
> So ähnlich mache ich es übrigens beim Reifenwechsel. Seit ich einen 3/4
> Zoll Steckschlüsselsatz mit Knebel habe benutze ich den (mit einer
> Reduzierung auf 1/2 Zoll) zum Öffnen der Radschrauben.

Ich kenne viele Situationen, wo das Gegenstück schwierig und/oder nur 
mit speziellem und damit ggf. teurem Spezialwerkzeug zu arretieren ist.
In solchen Fällen ist ein passender Schlagschrauber sehr viel wert.
Zum anderen geht es damit meist auch bedeutend(!) schneller und schont 
Gelenke und eingesetztes Deodorant.

von René F. (Gast)


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Ich frage mich, warum hier immer unnötig diskutiert werden muss. Ich 
möchte einfach nur einen Schlagschrauber um ein wenig Zeit beim 
Reifenwechseln zu sparen und wenn sich das Gerät für andere Zwecke auch 
eignet, warum sollte ich ihn nicht dafür verwenden?

Am liebsten wäre mir auch eine voll eingerichtete Werkstatt mit 
Hebebühne, großen Kompressor und Druckluftschrauber, ich muss aber 
trotzdem auf meinen Geldbeutel schauen und den Platz für das ganze habe 
ich auch nicht, deshalb als Alternative ein Akkugerät.

Wenn es für 150€ nichts brauchbares gibt, dann ist es ebenso und ich 
muss den Geldbeutel etwas weiter öffnen, für mein Hitachi System gibt es 
auch einen Schlagschrauber, für das Geld was er aber kosten soll sehe 
ich das ganze aber nicht ein, deshalb suche ich ein preiswertes Gerät, 
was mich bei meinen Arbeiten unterstützt

von Udo S. (urschmitt)


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Ralf X. schrieb:
> Ich kenne viele Situationen, wo das Gegenstück schwierig und/oder nur
> mit speziellem und damit ggf. teurem Spezialwerkzeug zu arretieren ist

Richtig. Man muss es zwar trotzdem noch arretieren, aber man braucht 
deutlich weniger Drehmoment.
Dann aber nochmal: Bei der KFz Reparatut braucht man auch Pressluft. 
Also spricht wenig gegen einen Pressluftschlagschrauber. Siehe mein 
Posting oben.
Leichter, kräftiger, kleiner und preiswerter als Akku-Schlagschrauber.
Und man hat kein Akku der spätestens nach 10 Jahren den Löffel abgibt 
und für den es dann wahrscheinlich keinen Ersatz mehr gibt.

von Udo S. (urschmitt)


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René F. schrieb:
> ich muss aber
> trotzdem auf meinen Geldbeutel schauen
Kann ich gut verstehen.
Wie gesagt: Pneumatisch ist deutlich preiswerter und geht auch mit einem 
8 Bar 20 Liter Kompressor, den man für so viele Sachen braucht und 
brauchen kann.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Kleiner Hinweis an die Antwortenden: es gibt enen gravierenden 
Unterschied zwischen Akkuschraubern mit Schlagfunktion und 
Akkuschlagschraubern!

Mit ersterem kommt man beim Auto nicht weit...

Ich war auch seehr lange der Meinung, Akkuschlagschrauber taugt nix. 
Aber mit 1000 Nm Lösemoment kommt man schon recht weit. Und man hat 
keine nervigen Schläuche im Weg.
VG

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Pneumatisch ist deutlich preiswerte

Nicht unbedingt.

Klar, die bei Baumarktkompressoren beigelegten mit 150 oder 300Nm sind 
billig, aber 1000Nm wie man es zum Lösen festsitzender Schrauben 
(zumindest >600Nm) braucht geht ins Geld.

Matthias B. schrieb:
> es gibt enen gravierenden Unterschied zwischen Akkuschraubern mit
> Schlagfunktion und Akkuschlagschraubern!

Natürlich.

> Aber mit 1000 Nm Lösemoment kommt man schon recht weit.

Wenn man denn 1000Nm hat. Die gibt es auch nicht gratis. Die meisten 
haben nur 150 und sind nichts als ein schlechter Witz über den die 
Schraube nur lacht.

von A. N. (bastelmaniac)


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Hier eine kleine Testserie von Project Farm in YouTube. Leider habe ich 
bis jetzt nichts vergleichbares in Deutsch bei YouTube etc. gefunden. 
Und nein, die ganzen Baumarktkanäle testen nicht vergleichbar und 
gründlich.

Nicht alle Marken die der testen, gibt es auch hierzulande, aber einige 
doch schon.

https://www.youtube.com/watch?v=4jxZAKk_nSk
https://www.youtube.com/watch?v=dsZSg_aiNUE

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Pneumatisch ist deutlich preiswerte
>
> Nicht unbedingt.
>
> Klar, die bei Baumarktkompressoren beigelegten mit 150 oder 300Nm sind
> billig, aber 1000Nm wie man es zum Lösen festsitzender Schrauben
> (zumindest >600Nm) braucht geht ins Geld.

Die von mir als Beispiel angegebene Hazet Reihe 9012 ist nicht billig 
aber preiswerter als der von dir verlinkte Makita bei besserem 
Drehmoment.
Leichter und kleiner auch.
zB Hazet 9012MTT oder Hazet 9012TT oder Hazet 9012EL-SPC
Die gibts z.B. bei Contorion für 170 - 220 Euro

Einen "Stier" mit angeblich 1760Nm Lösemoment für 122 Euro.

Wie oben aber gesagt. Das Wichtigste ist dass man einen Schlauch mit 
genügend Innendurchmesser hat und der nicht zu lang ist, damit genügend 
Luft ankommt.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Radkreuz aufstecken, unter das der Radmutter/schraube ggü. liegende Ende 
was geeignetes unterstellen (Wagenheber), ein Tritt mit dem Fuß gegen 
das Radkreuz und die Schraube ist locker.
Dann aufbocken und ...

Noch nie im Leben hab ich einen Schlagschrauber für Radschrauben 
gebraucht.
Für die 150.- bekommst du einen anständigen Drehmomentschlüssel.

von ACDC (Gast)


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René F. schrieb:
> Inzwischen betreue ich einige Fahrzeuge in der Familie

Mein aufrichtiges Mitleid....

von Oliver S. (oliverso)


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MaWin schrieb:
> Eine Radschraube (Radbolzen) wird schon mit über 100Nm angezogen, zum
> Lösen braucht man oftmals mehr als 600Nm.

Aus eigener Erfahrung:

Ich habe ein 12V-Gerät, das mit Kabel am Zigarettenanzünder läuft. Der 
„schlägt“ so alle 5 Sekunden einmal zu, und bekommt mit Zeit jede der 
o.a. Schrauben auf.

Das 40-Euro-Modell von Lidl scheitert häufig, das 80- Euro-Akku-Gerät 
von Lidl dreht problemlos alle o.a. Schrauben auf.

Klappt das nicht, war die Radschraube schon mit deutlich mehr als den 
vorgegeben Werten angezogen. Kommt vor, dann braucht’s halt den langen 
Hebel.

Für Radschrauben reichen manche der Billigmodelle. Wenn’s an andere 
Schrauben am Auto geht, muß es allerdings was Richtiges sein.

Wer 230V am Arbeitsplatz hat, sollte aber zu einem 230V-Gerät greifen.

Oliver

von Martin L. (makersting)


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Ich habe einen Metabo LTX400BL mit angegebenen 400Nm.
Radmuttern vom Auto bekomme ich problemlos ab. Eine Achsmutter zB habe 
ich noch nicht damit gemacht, da könnte es schwierig werden.
Was ich sagen will, mit 400Nm kommt man schon recht weit, eine 
Riemenscheibe sollte damit auch klappen. Ich möchte das Teil nicht mehr 
missen, es kostet aber mehr als 150€.
Den oben verlinkte Makita finde ich allerdings sehr interessant.
Die Kaufentscheidung würde ich davon abhängig machen, ob man noch andere 
Akkugeräte kaufen wird.
Metabo hatte ich gekauft, da ich eh schon eine Akkuheckenschere und 
einen Akkuschrauber von dem Hersteller hatte.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Martin L. schrieb:
> Was ich sagen will, mit 400Nm kommt man schon recht weit, eine
> Riemenscheibe sollte damit auch klappen.
Hm, die Riemenscheiben am 2,5L Land Rover Dieselmotor wurde mit 80NM + 
90° angezogen. Daraus resultiert ein Drehmoment irgendwo zwischen 400 
und 500NM. Die bekommst Du mit so einem Zwergenschrauber nie wieder los!
Und wer denkt, die Schraube müsse nicht wieder nach Werkstatthandbuch 
festgezogen werden, der braucht idR bald ne neue Kurbelwelle.

von Markus (Gast)


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Udo S. schrieb:
> René F. schrieb:
>> ich muss aber
>> trotzdem auf meinen Geldbeutel schauen
> Kann ich gut verstehen.
> Wie gesagt: Pneumatisch ist deutlich preiswerter und geht auch mit einem
> 8 Bar 20 Liter Kompressor, den man für so viele Sachen braucht und
> brauchen kann.

Bin momentan auf der Suche nach einer kompletten Druckluftausrüstung für 
meine Garage, möchte damit diverse Geräte wie Druckluftschrauber, 
Reifenfüllpistole, Ausblaspistole oder auch eine Poliermaschine 
betreiben können. Ich finde aber keinen "günstigen" Kompressor, welcher 
genügend Luft für einen Druckluftschrauber bereitstellen kann, selbst 
mit den 50l Kompressoren wird es knapp um die nötige Abgabeleistung zu 
schaffen.

Gibt es wirklich 20 Liter Geräte welche einen Druckluftschrauber packen?

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer D. schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Was ich sagen will, mit 400Nm kommt man schon recht weit, eine
>> Riemenscheibe sollte damit auch klappen.
> Hm, die Riemenscheiben am 2,5L Land Rover Dieselmotor wurde mit 80NM +
> 90° angezogen. Daraus resultiert ein Drehmoment irgendwo zwischen 400
> und 500NM. Die bekommst Du mit so einem Zwergenschrauber nie wieder los!
> Und wer denkt, die Schraube müsse nicht wieder nach Werkstatthandbuch
> festgezogen werden, der braucht idR bald ne neue Kurbelwelle.

Tja, wer hätte das gedacht, dass man mit 400Nm Probleme bekommt, wenn 
man 500Nm braucht.
Danke für diese äusserst hilfreiche Info.
Du scheinst sehr schlau und gebildet zu sein.

von ACDC (Gast)


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Da reicht ein Metabo Mega 350 W.

von Ralf X. (ralf0815)


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Markus schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> René F. schrieb:
>>> ich muss aber
>>> trotzdem auf meinen Geldbeutel schauen
>> Kann ich gut verstehen.
>> Wie gesagt: Pneumatisch ist deutlich preiswerter und geht auch mit einem
>> 8 Bar 20 Liter Kompressor, den man für so viele Sachen braucht und
>> brauchen kann.
>
> Bin momentan auf der Suche nach einer kompletten Druckluftausrüstung für
> meine Garage, möchte damit diverse Geräte wie Druckluftschrauber,
> Reifenfüllpistole, Ausblaspistole oder auch eine Poliermaschine
> betreiben können. Ich finde aber keinen "günstigen" Kompressor, welcher
> genügend Luft für einen Druckluftschrauber bereitstellen kann, selbst
> mit den 50l Kompressoren wird es knapp um die nötige Abgabeleistung zu
> schaffen.
>
> Gibt es wirklich 20 Liter Geräte welche einen Druckluftschrauber packen?

Sorry, aber Dein Kenntnisstand ist wohl sehr nahe Null?
- HIER geht um SCHLAG-Schrauber, Schrauber OHNE Schlag ist ein ganz 
anderes Thema, egal ob per Akku, Netz, Druckluft, etc.
- JEDES Druckluftwerkzeug braucht individuell einen bestimmten Druck UND 
Literleistung.
WENN ein Kompressor(!) stark genug ist, braucht man man keinen 
Druckspeicher(!), also keine 10, 20, 50 oder 5000 Liter.
Ausser, man mag den Dauerlärm des Kompressors nicht.

von Matthias B. (turboholics)


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Wenn man "ernsthaft" arbeiten will, braucht der Kompressor mindestens 
ein Tankvolumen von 100-150 Liter.
Trotz großem Kessel und ordentlich Literleistung kommt mein Kompressor 
beim verschleifen von Schweißnähten an seine Grenze, alle 5 Minuten muss 
ich mal absetzen (tut aber auch den Fingern ganz gut). Mit nem 20 Liter 
Baumarktkompressor brauchst du da gar nicht anzufangen, der ist ruck 
zuck leer und braucht ewig bis er wieder voll ist.

VG

von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> Druckluftschrauber, Reifenfüllpistole, Ausblaspistole oder auch eine
> Poliermaschine betreiben können. Ich finde aber keinen "günstigen"
> Kompressor, welcher genügend Luft für einen Druckluftschrauber
> bereitstellen kann,

Wenn deine Schraube so lang ist, dass du sie stundenlang rein drehen 
musst, dann brauchst du die Literleistung.

Normalerweise ist die Luftentnahme aber nur sekundenlang, da reicht 
schon ein 20l Kompressor. Der Kessel ist schliesslich Pufferspeicher.

Nur beim Farbsprühen ist es doof, wenn mitten in der Flache die Luft 
ausgeht, beim sandstrahlen zwar nicht doof, wird mit ansaugschwachem 
Kompressor aber langweilig, und bei allen anderen Geräten ist es eher 
egal.

Ausblaspistole: langes Rohr vorne dran.
Reifenfüller: selbst der billigste geht gut.
Farbspritzpistole: was Gutes gönnen.
Schlagschrauber: nicht die schlaffen aus dem Baumarktset.
Kompressor: 20l ist handlich, 50l schleppt sich schwer die Treppe hoch 
und passt nicht mehr in den Kofferraum. 100l ist quasi stationär.

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kompressor: 20l ist handlich

Die Billigheimer aus dem Baumarkt kannst Du schon wegen des höllischen 
Lärms vergessen. Nützliche Suchworte sind Flüsterkompressor und 
Luftleistung.

René F. schrieb:
> Der Markt an Akku-Schlagschraubern ist groß

Es ist schon ein Unterschied ob man mal schnell Schlagschrauber benutzt 
oder mit einer ewig langen Hebel-Verlängerung in der Enge hantieren muß.
Wenn ich überlege, wieviele Akkus schon in Rente sind, würde ich als 
Heimwerker unter den 230V-Typen suchen. Strom gibt es hoffentlich auch 
in Jahren noch aus der Steckdose. Frage ist eher wieviel Nm wieviel 
kosten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Matthias B. schrieb:
> Wenn man "ernsthaft" arbeiten will, braucht der Kompressor mindestens
> ein Tankvolumen von 100-150 Liter.

Blödsinn!
Das ganze ist von sehr vielen Faktoren abhängig, die alle in einem 
Zusammenhang stehen.
Und an sich sieht nur ein absoluter Laie einen Kompressor als eine 
Einheit aus Kompressor, Drucktank und der weiteren notwendigen Technik 
an.
Also der "Baumarktkunde" und Laienbastler.

> Trotz großem Kessel und ordentlich Literleistung kommt mein Kompressor
> beim verschleifen von Schweißnähten an seine Grenze, alle 5 Minuten muss
> ich mal absetzen (tut aber auch den Fingern ganz gut). Mit nem 20 Liter
> Baumarktkompressor brauchst du da gar nicht anzufangen, der ist ruck
> zuck leer und braucht ewig bis er wieder voll ist.

Wer sich für seine Bedürfnisse einen zu kleinen Kompressor anschafft, 
ist relativ dumm, wenn er das mit einem unnötig grossen Druckkessel 
auszugleichen versucht.
Du solltest einfach zuerst die Zusammenhänge kapieren, dann kannst Du 
auch planen und ggf. das richtige kaufen, völlig unabhängig davon, ob 
das im Hobby- oder Profibereich stattfindet und ob das Zeugs vom 
Discounter, Baumarkt oder Edelladen kommt.

Wenn Du nur alleine an der Druckluftversorgung hängst/arbeitest und Dir 
mit Deinem grössten Verbraucher eh alle 5 Minuten eine Pause ganz gut 
tut, deren Pausenlänge Du auch kennst, stehen Dir alle Daten zur 
Verfügung, eine optimierte Versorgung anhand der technischen Unterlagen 
zu berechnen.
Und dann kannst Du weitere Parameter ins Verhältnis setzen.
Mit einem ordentlichen 3,5 kW Inverter-Kompressor und einer grossen und 
guten Druckluftflex reichen ein paar Meter Schlauch als "Kessel".

Also DU musst wissen, was Du willst und danach berechnen/aussuchen.
Und das Ergebnis wird sich von den meisten anderen unterscheiden, egal 
in welche Richtung.

Hier im Thread schaut jemand nach einem Schlagschauber.
Du solltest ihn mal fragen, wieviele Räder er pro Tag wechseln möchte, 
bevor Du irgendwelchen Unsinn erfindest.

von oszi40 (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> wieviele Räder er pro Tag wechseln möchte,
> bevor Du irgendwelchen Unsinn erfindest.

Anzahl der Räder ist nicht der entscheidende Faktor. Akkus sind oft leer 
oder verschwunden wenn man sie nötig braucht.

von Joachim B. (jar)


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ich wollte dem TO ja antworten aber bei der Forderung:

René F. schrieb:
> Wenn es für 150€ nichts brauchbares gibt

mich schreckte die 150 Forderung.

Ich hatte mal überlegt diesen anzuschaffen
https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gds-18-v-li-ht-06019B1302

1. weil ich schon Geräte für diesen Akku habe,
Akku-Schlagbohrschrauber GSB 18V, Akku-Bohrhammer mit SDS plus GBH 
18V-21 Professional

2. weil der genannte Schlagschrauber Leistung hat
Drehmoment, max.   650 Nm

Was mich stört, keine Einstellung und hoher Preis für Räder wechseln, 
deswegen noch nicht gekauft, es ist nur unvernünftig!

von Ralf X. (ralf0815)


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oszi40 schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> wieviele Räder er pro Tag wechseln möchte,
>> bevor Du irgendwelchen Unsinn erfindest.
>
> Anzahl der Räder ist nicht der entscheidende Faktor. Akkus sind oft leer
> oder verschwunden wenn man sie nötig braucht.

Jetzt ziehst Du das aber in (D)einen sehr individuellen Kontext in Bezug 
zu Deiner(!) Person und Tätigkeit, etc. und nimmst als Grundlage meine 
Antwort an "Matthias B." mit einem ganz anderen Hintergrund.

Aber um dennoch darauf einzugehen:
Selbstverständlich ist bei MIR auch die verfügbare Energie/Leistung in 
Bezug zur wahrscheinlich benötigten immer mit ein Kriterium, was man wo 
einsetzt, bzw. überhaupt anschafft.

> Akkus sind oft leer oder verschwunden wenn man sie nötig braucht.

Naja, manche finden auch ihre Winter-/Sommerräder o.a. nicht wieder, 
wenn sie diese benötigen.
Das hat aber wenig mit der allg. Technik oder Akkus an sich zu tun.

Wer ein Akkugerät nur ganz selten benutzt und daher ggf. sogar vergisst, 
den Akku zu laden oder wo der überhaupt ist, braucht es an sich auch 
nicht.
Akku-Maschinen(!) benutze ich dort, wo es BEI MIR sinnvoll ist.
Seit weit über 40 Jahren also bei Akkuschraubern, angefangenen mit dem 
ersten 7,2V von Bosch.
Und danach kamen hunderte zum oft töglichen Einsatz, insb. gewerblich, 
bevorzugt NoNames, da kompatible Akkus und sonstige Innereien.
Oft nur, weil man mit einer netzgebundenen pneumatischen Bohrmaschine 
das Dübelloch erstellt hat, der erste Akkuschrauber die PZ-Schraube 
drehte, der zweite den Aufsatz für die Sechskantschraube eingespannt 
hatte, der dritte ...
Zeitersparnis unbezahlbar und keine Kabelverwirrungen.
Und wenn mal wieder eine Maschine aus ?? Meter abstürzte, blieben 70-90% 
wiederverwertbar, solange es ein NoName war.

Aktuelle Akkumaschinen können bedeutend mehr, als noch vor einigen 
Jahren.
Aber einen ausserst begrenzten Einsatzrahmen für extrem 
leistungshungrige Kurzeinsätze halte ich nur einfach für dumm, solange 
es sich nicht um eine Notfallgeschichte handelt.
Und in die Richtung ging nun einmal das Thema des TO, als 
"Akku-Schlagschrauber".

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ralf X. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> 90° angezogen. Daraus resultiert ein Drehmoment irgendwo zwischen 400
>> und 500NM. Die bekommst Du mit so einem Zwergenschrauber nie wieder los!

> Tja, wer hätte das gedacht, dass man mit 400Nm Probleme bekommt, wenn
> man 500Nm braucht.
> Danke für diese äusserst hilfreiche Info.
> Du scheinst sehr schlau und gebildet zu sein.
Es scheint Dir entgangen zu sein, es ging um das Lösen der Schraube.
Die Riemenscheibenschraube wird am PKW idR nur gelöst um den 
turnusmäßigen Wechsel des Zahnriemens durchzuführen. Bei den üblichen 
PKWs liegt der Wechselintervall bei 80 – 250tkm. Das entspricht idR 
einer Betriebszeit von einigen Jahren.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, das nach einigen Jahren eine Schraube 
noch mit dem Drehmoment gelöst werden kann, mit dem sie festgezogen 
wurde.

Ralf X. schrieb:
> WENN ein Kompressor(!) stark genug ist, braucht man man keinen
> Druckspeicher(!),
> Mit einem ordentlichen 3,5 kW Inverter-Kompressor
Hast wohl im Internet etwas gefunden, was Du nicht zuordnen kannst? 
Einen 3,5kW Kompressor für einen Gelegenheitsschrauber? Geht’s noch? 
Dazu noch ohne Druckspeicher? Soweit kann der beim hobbymäßigem Gebrauch 
garnicht runter modulieren das der nicht alle paar Sekunden anlaufen 
muss. Und wo gibts die bitteschön zu einem hobbymäßigen Preis?

Ralf X. schrieb:
> Sorry, aber Dein Kenntnisstand ist wohl sehr nahe Null?
Ralf X. schrieb:
> Du solltest einfach zuerst die Zusammenhänge kapieren,
Das schreib Dir mal auf Deine eigene Fahne, statt hier reihenweise die 
Leute anzupöbeln!

Ich bin immer wieder erstaunt, dass manche Leute weder richtig lesen 
noch den Sinn eines einfach gehaltenen Textes verstehen können, das 
Fachthema kaum sinnvoll reflektieren können, aber zwanghaft die Foren 
vollmüllen müssen.
Weshalb haben solche Leute nur das unbedingte Bedürfnis, ihr Unwissen 
einer breiten Leserschaft kundzutun?

von Matthias B. (turboholics)


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Ralf X. schrieb:
> Matthias B. schrieb:
>> Wenn man "ernsthaft" arbeiten will, braucht der Kompressor mindestens
>> ein Tankvolumen von 100-150 Liter.
>
> Blödsinn!
> Das ganze ist von sehr vielen Faktoren abhängig, die alle in einem
> Zusammenhang stehen.
> Und an sich sieht nur ein absoluter Laie einen Kompressor als eine
> Einheit aus Kompressor, Drucktank und der weiteren notwendigen Technik
> an.
> Also der "Baumarktkunde" und Laienbastler.
>
>> Trotz großem Kessel und ordentlich Literleistung kommt mein Kompressor
>> beim verschleifen von Schweißnähten an seine Grenze, alle 5 Minuten muss
>> ich mal absetzen (tut aber auch den Fingern ganz gut). Mit nem 20 Liter
>> Baumarktkompressor brauchst du da gar nicht anzufangen, der ist ruck
>> zuck leer und braucht ewig bis er wieder voll ist.
>
> Wer sich für seine Bedürfnisse einen zu kleinen Kompressor anschafft,
> ist relativ dumm, wenn er das mit einem unnötig grossen Druckkessel
> auszugleichen versucht.
> Du solltest einfach zuerst die Zusammenhänge kapieren, dann kannst Du
> auch planen und ggf. das richtige kaufen, völlig unabhängig davon, ob
> das im Hobby- oder Profibereich stattfindet und ob das Zeugs vom
> Discounter, Baumarkt oder Edelladen kommt.
>
> Wenn Du nur alleine an der Druckluftversorgung hängst/arbeitest und Dir
> mit Deinem grössten Verbraucher eh alle 5 Minuten eine Pause ganz gut
> tut, deren Pausenlänge Du auch kennst, stehen Dir alle Daten zur
> Verfügung, eine optimierte Versorgung anhand der technischen Unterlagen
> zu berechnen.
> Und dann kannst Du weitere Parameter ins Verhältnis setzen.
> Mit einem ordentlichen 3,5 kW Inverter-Kompressor und einer grossen und
> guten Druckluftflex reichen ein paar Meter Schlauch als "Kessel".
>
> Also DU musst wissen, was Du willst und danach berechnen/aussuchen.
> Und das Ergebnis wird sich von den meisten anderen unterscheiden, egal
> in welche Richtung.
>
> Hier im Thread schaut jemand nach einem Schlagschauber.
> Du solltest ihn mal fragen, wieviele Räder er pro Tag wechseln möchte,
> bevor Du irgendwelchen Unsinn erfindest.

Sorry fürs Vollzitat, kanns leider nicht sinnvoll kürzen.

Stimmt, mein Kompressor ist so mistig, dass 2 Nachbarn regelmäßig zu mir 
kommen und ihre eigenen 20 Liter Baumarktkompressoren nur noch zum 
Reifenfüllen nutzen.

Vorhin nachgeguckt: 200 Liter Kessel, Liefermenge 390l/min, 10 bar, 
400V, 3kW... .


VG

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Akku-Maschinen(!) benutze ich dort, wo es BEI MIR sinnvoll ist.
> Seit weit über 40 Jahren also bei Akkuschraubern, angefangenen mit dem
> ersten 7,2V von Bosch.
> Und danach kamen hunderte zum oft töglichen Einsatz, insb. gewerblich,
> bevorzugt NoNames, da kompatible Akkus und sonstige Innereien.

Mal kurz überschlagen: 40 Jahre und Hunderte Akkugeräte, also mindestens 
zweihundert, eher mehr - das macht mehr als fünf Geräte pro Jahr.

Bei Dir wandert also im Schnitt mindestens alle 10 Wochen ein Werkzeug 
in due Tonne. Da kann es,nicht wundern, dass bevorzugt Nonames 
(Wühltischware aus dem Sinderangebot?) zum Einsatz kommen. Es ftagt sich 
nur, was wofür kausal ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias B. schrieb:
> Vorhin nachgeguckt: 200 Liter Kessel, Liefermenge 390l/min, 10 bar,
> 400V, 3kW... .

Und damit prüfpflichtig.

Nur zur Info: Der TO wollte einen Akkuschlagschrauber, und auch für 
einen Hazet 1/2" Druckluft Schlagschrauber mit einem max. Lösemoment von 
2200Nm reicht ein 20l Kessel bei 8 Bar, weil spätestens nach 2 Sekunden 
die Schraube auf ist, und er im Hobby nicht 200 Schrauben pro Minute im 
Akkord lösen will.
Viele wichtiger ist ein nicht zu langer Anschlussschlauch mit 
ausreichendem Innendurchmesser, mindestens 10mm!

Ralf X. schrieb:
> WENN ein Kompressor(!) stark genug ist, braucht man man keinen
> Druckspeicher(!)

Dann zeige doch mal Kompressoren, die im KFZ oder Baugewerbe ohne 
Druckspeicher aka "Kessel" eingesetzt werden.
Wie machst du da eine Druckbegrenzung?
Wie handelst du unterschiedliche Verbraucher mit unterschiedlichen 
Luftverbrauchsmengen?
Wie sorgst du dafür dass der Druck konstant ist ohne Pulse?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Akku-Maschinen(!) benutze ich dort, wo es BEI MIR sinnvoll ist.
>> Seit weit über 40 Jahren also bei Akkuschraubern, angefangenen mit dem
>> ersten 7,2V von Bosch.
>> Und danach kamen hunderte zum oft töglichen Einsatz, insb. gewerblich,
>> bevorzugt NoNames, da kompatible Akkus und sonstige Innereien.
>
> Mal kurz überschlagen: 40 Jahre und Hunderte Akkugeräte, also mindestens
> zweihundert, eher mehr - das macht mehr als fünf Geräte pro Jahr.

Ja und?
Ein grösseres Unternehmen (ver-)braucht nun einmal mehr, als ein 
Ein-Zweipersonenbetrieb und dieser mehr als ein Hobbyschrauber.

> Bei Dir wandert also im Schnitt mindestens alle 10 Wochen ein Werkzeug
> in due Tonne. Da kann es,nicht wundern, dass bevorzugt Nonames
> (Wühltischware aus dem Sinderangebot?) zum Einsatz kommen. Es ftagt sich
> nur, was wofür kausal ist.

Wie kommst Du darauf, dass da alle paar Wochen eins in den Schrott 
wandert oder ich Wühltischware verwende (wobei der Kenner oft gerade in 
"Wühltischen" (oder Flohmärkten, etc.) oft absolute Schnäppchen finden 
kann!)?

Bei mir ist bis vor kurzem noch NIE ein Gerät kpl. in den Schrott 
gewandert, heute privat auch nur sehr selten und das betrifft JEDE Art 
von Gerät.
Aber bleiben wir mal hier bei den Akkuschraubern OHNE die, welche ich 
vor ~2000 direkt aus Asien als Testobjekte zur Füllung eines Containers 
importiert habe, sondern nur die, welche IN DE zur Eigenverwendung im 
Betrieb oder privat angeschafft wurden.

Die echten und teuren Marken glänz(t)en oft durch hohe Drehmomente und 
Ergonomie, wobei die hohen Drehmomente oft nur durch niedrigere 
Drehzahlen erkauft wurden.
Automatisch egab sich damit dort auch eine feinfühligere 
Drehzahlregulierung.
Motorleistung und Akkukapazität UND Qualität der Akkus unterschied sich 
in der Regel nicht.
Leistungs-/Drehzahlregler versagten bei MEINEN Akkuschraubern 
ausschliesslich bei Markengeräten, eine Fremdreparatur wäre IMMER 
unwirtschaftlich gewesen.
Ein Motor- oder Getriebeversagen habe ich NIE erlebt.

Überwiegende Gründe für einen Austausch waren nachlassende Akkukapazität 
und Bruchschäden, sowie die steigende Leistungsfähigkeit und höherer 
Zellenanzahl/Spannung neuer Akkugeräte gerade im Zeitalter der 
1,2V-Zellen in Verbindung mit einer möglichst einheitlichen 
Ladeinfrastruktur und austauschbaren Wechselakkus, wobei sich dort 
inzwischen auch die Nonames heftige Konkurrenz machen, dass ja nicht ein 
Wechselakku auch in ein Konkurrenzprodukt passt.
Da ist mal wieder die EU gefragt.

Zum Verschrotten.
Die Motoren mit und ohne Getriebe der Akkuschrauber erfreuen sich auch 
heute noch grosser Beliebtheit bei Modellbauern, etc.
Schwächelde oder defekte Akkupacks lassen sich zellweise ausmessen und 
ggf. doch noch lange Zeit effektiv einsetzen.
Auch lassen sich aus zwei oder drei auszumusternde Geräte oft ein noch 
topfunktionierendes machen.
Und viele MA durften sich daran erfreuen, dieses dann in Privatbesitz zu 
nehmen.

Naja, um Deine jurisische Qualität zu beurteilen, glaubst Du zwar die 
absolute Hochsprache der Justizerei zu beherrschen, aber gehörst wohl 
dennoch nur ans Amtsgericht. :-)

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> WENN ein Kompressor(!) stark genug ist, braucht man man keinen
>> Druckspeicher(!)
>
> Dann zeige doch mal Kompressoren, die im KFZ oder Baugewerbe ohne
> Druckspeicher aka "Kessel" eingesetzt werden.

Du reisst EINEN Satz von mir aus dem Zusammenhang und ICH soll Dir einen 
unsinnigen Einsatz in einem oder zwei von DIR gewählten Bereichen 
aufzeigen?

> Wie machst du da eine Druckbegrenzung?

Wie wäre es mit einem Druckregler? :-)

> Wie handelst du unterschiedliche Verbraucher mit unterschiedlichen
> Luftverbrauchsmengen?

Mit einer schnellen Regelung?
Gerade bei Elektro/Elektronik an sich eine bekannte Grösse.. :-)

> Wie sorgst du dafür dass der Druck konstant ist ohne Pulse?

Durch die Regelkette und geeignete Auswahl aller Komponenten.
Bei meinen kleinen(!) Farbspritzpistolen verwende ich z.B. einen 
einstellbaren Druckregler direkt(!) an der Pistole, aber VOR allen 
anderen Einstellmöglichkeiten der Pistole.
Genauso, wie ich im normalen(!) Luftdrucksystem spätestens hinter dem 
Kessel einen Wasser- und Ölabscheider verwende, aber bei Einsatz von 
diversen Druckluftwerkzeugen wie Schlagschrauber wieder einen Öler 
vorsetze.
Man muss halt wissen, wie etwas funktioniert, was man machen möchte, und 
dann seinen Kopf einschalten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> absolute Hochsprache der Justizerei

Was für'n Zeugs?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ich habe (nach Versuchen mit Druckluft- und Elektroschlägern)
einen manuellen von Hazet. Ansetzen, mit dem Fäustel drauf und
die Schraube/Mutter hat den entscheidenden Dreh bekommen).
Rest dann mit der Ratsche.

von Ralf X. (ralf0815)


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Matthias B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Matthias B. schrieb:
>>> Wenn man "ernsthaft" arbeiten will, braucht der Kompressor mindestens
>>> ein Tankvolumen von 100-150 Liter.
>>
>> Blödsinn!
>> Das ganze ist von sehr vielen Faktoren abhängig, die alle in einem
>> Zusammenhang stehen.
>> ....

> Sorry fürs Vollzitat, kanns leider nicht sinnvoll kürzen.
>
> Stimmt, mein Kompressor ist so mistig, dass 2 Nachbarn regelmäßig zu mir
> kommen und ihre eigenen 20 Liter Baumarktkompressoren nur noch zum
> Reifenfüllen nutzen.
>
> Vorhin nachgeguckt: 200 Liter Kessel, Liefermenge 390l/min, 10 bar,
> 400V, 3kW... .

ICH habe es mal sinnvoll zu Deiner Antwort gekürzt.

Wieso stimmt?
Wo habe ich oder ein anderer behauptet, dass DEIN Kompressor "mistig" 
ist?
Bis zu Deinem Kommentar von 13.01.2021 22:48 konnte auch niemand hier 
überhaupt etwas zu Deinem Kompressor sagen.
Und die dort gelieferten Daten sagen auch nur sehr bedingt etwas aus.

Matthias B. schrieb:
> Trotz großem Kessel und ordentlich Literleistung kommt mein Kompressor
> beim verschleifen von Schweißnähten an seine Grenze, alle 5 Minuten muss
> ich mal absetzen (tut aber auch den Fingern ganz gut). Mit nem 20 Liter
> Baumarktkompressor brauchst du da gar nicht anzufangen, der ist ruck
> zuck leer und braucht ewig bis er wieder voll ist.

Keiner hier weiss, was Dein Kompressor oder Deine Schleifhexe an 
Nebenluft einfach nutzlos abbläst/vorbeiströmen lässt.
Also vereinfacht Wirkungsgrad auf den Druck bezogen.
Und der ist weitgehend vom Zustand der Geräte abhängig.

Literleistung bei Kompressoren (im Standardformat) bezieht sich auf die 
angesogene Luft bei NULL Druckunterschied zum Ausgang bei 
Motornenndrehzahl und idealen Bedingungen im Neuzustand.
Um etwas beurteilen zu können, braucht man mindestens(!) das 
entsprechende Diagramm Luftleistung/Gegendruck.

Literanforderung (im Standardformat) bei Druckluftwerkzeugen bezieht 
sich auf einen fiktiven Wert der Leistungsabgabe bei einem bestimmten 
Druck und idealen Bedingungen im Neuzustand.

Dazwischen sitzen dann auch noch die Leitungs-/Rohr-, Ventil-, 
etc.-Widerstände.
-----
Wie ich weiter oben (und auch ansonsten immer wieder..) beschrieb, 
sollten Anforderungsprofil und angeschafftes Gerät halbwegs 
übereinstimmen.
Auch wenn ich keine Ahnung habe, WARUM Deine Nachbarn mit nur 20l 
Drucktank regelmässig zu Dir rüberkommen (DU hast den Grund nicht 
genannt!), es kommen viele (die abslolute Mehrheit der Reifennutzer!) 
sogar ganz ohne eigenen Kompressor zum Reifenfüllen aus!

Wozu brauchen Deine beiden Nachbarn regelmässig DEINE 
Druckluftversorgung?
Schleifen die alle naslang ihre Autos ab? :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim D. schrieb:
> manuellen von Hazet. Ansetzen, mit dem Fäustel drauf

Das wäre die zuverlässige Lösung bei seltenem Gebrauch.

Nebenbei sei noch angemerkt, das für das gleiche Schlagmoment der 
Druckluftverbrauch mehr als über den Faktor zwei auseinander geht.

Was die Pferdestärken beim Auto sind oder waren, das sind heute U/min 
der Schlagschrauber. Auf diese Art wird in die Kompressorgrößenfalle 
gelaufen. Ohne dem reicht(e) ein simpler Kompressor mit 8l Tank. Wer 
benötigt denn 7000U/min bei 140l/min (6-7bar) Druckluft für den 
gelegentlichen Reifenwechsel als Hobbist. Entscheidend sind die 
Schlag-Nm zum Lösen der Schrauben. Gleiches gilt auch für die 
Akkuschrauber.

von Ralf X. (ralf0815)


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Joachim D. schrieb:
> Ich habe (nach Versuchen mit Druckluft- und Elektroschlägern)
> einen manuellen von Hazet. Ansetzen, mit dem Fäustel drauf und
> die Schraube/Mutter hat den entscheidenden Dreh bekommen).
> Rest dann mit der Ratsche.

Könntest Du auch schildern, welche Verschraubung an welchem Teil Du 
mittels Schlagschrauber (regelmässig?) lösen musst?
Solange eine festsitzende Schraube/Mutter mittels vorhandenem 
maschinenellem Schlagschrauber erreichbar ist, ist es der grösste 
Unsinn, auf "Irgendetwas anderes" plus Hammer auszuweichen.
Unabhängig davon sind Lösungen mittels Wärme/Kälte im akuten Einsatz.

von Tester (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich hatte mal überlegt diesen anzuschaffen
> https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gds-18-v-li-ht-06019B1302
>
> 2. weil der genannte Schlagschrauber Leistung hat
> Drehmoment, max.   650 Nm

Ich habe den. Mit ordentlichen 4AH oder besser 6AH Akkus bekommst du 
damit Radbolzen in der Regel schon auf. Die Schlagenergie kann man über 
den Betätigungsweg des Schalters regulieren.

Aber was mich an dem Schlagschrauber stört ist dessen Größe. Für 
Radwechsel ist er okay aber sobald der Platz eingeschränkt ist kann man 
den getrost in der Schublade liegen lassen.

von René F. (Gast)


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Um das Thema noch mal aus der Versenkung zu holen.

Ich habe den Geldbeutel weit geöffnet und mir einen Makita DTW1002 
gekauft. Das Teil ist klasse und sein Geld definitiv wert.

Ich habe lange mit mir selbst kämpfen müssen, nachdem ich aber sowieso 
nur ein Gerät von Hitachi im 18V System hatte, war es verschmerzbar ein 
anderes 18V System zu akzeptieren.

Die Geräte von Hitachi scheinen mir auch generell teurer zu sein als 
vergleichbare Geräte von Makita.

Momentan bin ich auch am überlegen mir zusätzlich einen kleinen Bruder 
vom DTW1002 zuzulegen, der DTW1002 löste bisher jede Schraube mühelos, 
ist aber groß und mit seinen 3,5 Kilogramm kein Leichtgewicht, daher die 
Überlegung nach einer zweiten kleinen Maschine für „leichte“ Arbeiten. 
Ich denke da so in Richtung DTW181 mit nur 1,5kg. Wie gesagt er soll 
kein Ersatz für den DTW1002 sein, sondern für Aufgaben wo der große 
nicht hinkommt oder und die benötigten Drehmomente deutlich geringer 
sind.

von Otto F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Auch billige Drehmomentschlüssel taugen nämlich
> ausreichend, man muss da nicht das teure kaufen.

Genau! In einem Mechanik-Forum tauchte mal einer auf, der hatte mit so 
einem Billig-Drehmomentschlüssel einen Stehbolzen im Zylinderkopf seines 
8-Zylinder Chevi abgerissen und fragte, was nun. Damit war der Motor 
reif für den Schrottplatz. Oder ab zum Motoreninstandsetzer und einen 
netten 4-stelligen Betrag abdrücken. Da hat sich ein billiger 
Drehmomentschlüssel auf jeden Fall gelohnt.

@MaWin: Im einen Beitrag rätst du zu teuer und im nächsten Beitrag rätst 
du zu billig. Bereitet es dir Freude, die Leute zu veräppeln?

von Ralf X. (ralf0815)


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Otto F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Auch billige Drehmomentschlüssel taugen nämlich
>> ausreichend, man muss da nicht das teure kaufen.
>
> Genau! In einem Mechanik-Forum tauchte mal einer auf, der hatte mit so
> einem Billig-Drehmomentschlüssel einen Stehbolzen im Zylinderkopf seines
> 8-Zylinder Chevi abgerissen und fragte, was nun. Damit war der Motor
> reif für den Schrottplatz. Oder ab zum Motoreninstandsetzer und einen
> netten 4-stelligen Betrag abdrücken. Da hat sich ein billiger
> Drehmomentschlüssel auf jeden Fall gelohnt.

Bitte verlinke den Mechanik-Forum-Beitrag, damit man sich selber einen 
Eindruck über das Katastrophenszenario machen kann.
Wenn ein absoluter Laie mit irgendeinem Werkzeug an etwas rumbastelt, 
kann vieles daneben gehen.
Das geht auch mit dem absoluten Profiwerkzeug.
Ich könnte noch andere Kombinationen aufzählen, aber da das 
Weitererzählen von Hörensagen ohne Quelle per se der grösste Schrott 
ist, erspare ich mir das.

> @MaWin: Im einen Beitrag rätst du zu teuer und im nächsten Beitrag rätst
> du zu billig. Bereitet es dir Freude, die Leute zu veräppeln?

Das zeigt nur, dass DU von Technik sehr wenig verstehst.
Ich gehöre auch zu den Leuten, die immer differenzieren.
Und mal ist dann eben dem "Billigprodukt" der Vorzug zu geben, an einer 
Stelle sieht es dann wieder ganz anders aus.

Nebenbei: Leider lehnt es der "echte MaWin" es ab, sich zu registrieren.
Es laufen diverse Fake-MaWins hier rum...
So wie Du Dir gerade einen Gastnick gewählt hast.. :-(

von Rainer D. (rainer4x4)


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Otto F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Auch billige Drehmomentschlüssel taugen nämlich
>> ausreichend, man muss da nicht das teure kaufen.
>
> Genau! In einem Mechanik-Forum tauchte mal einer auf, der hatte mit so
> einem Billig-Drehmomentschlüssel einen Stehbolzen im Zylinderkopf seines
> 8-Zylinder Chevi abgerissen und fragte, was nun. Damit war der Motor
> reif für den Schrottplatz.

M5 oder ohne Hirn gearbeitet? Oder Dehnschrauben zig mal wieder 
verwendet?
Meine Billigdrehmos habe auf der Drehmowage max eine Abweichung von 15% 
gezeigt. Das fand ich garnicht mal so schlecht. Wichtig ist nach 
Gebrauch die Feder zu entspannen!

Und ne abgerissene Schraube ist noch lange kein Grund einen Block zu 
entsorgen.

von Otto F. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Oder Dehnschrauben zig mal wieder verwendet?

Nö, die Dehnschrauben waren neu, so schlau waren die Jungs dann schon. 
Sie hatten nur noch nicht kapiert, dass billig eben nicht so gut wie 
teuer ist. Und dass es richtig Geld kosten kann, wenn man am falschen 
Ende spart.

> Meine Billigdrehmos habe auf der Drehmowage max eine Abweichung von 15%
> gezeigt. Das fand ich garnicht mal so schlecht.

Aha, weil auch jeder Bastler eine Drehmowage hat.

> Wichtig ist nach Gebrauch die Feder zu entspannen!

Muss ich mal bei uns in der Firma schauen, ob auch alle ihre Drehmos 
entspannt haben. Denn das ist ein Grund für die fristlose Kündigung.

> Und ne abgerissene Schraube ist noch lange kein Grund einen Block zu
> entsorgen.

Aha, du bist einer von den Vollprofis. Den billigen Akkuschrauber vom 
Lidl gezückt und los gehts. Der damalige ellenlange Thread endete damit, 
dass die Karre auf dem Schrottplatz landete.

von Reinhard S. (rezz)


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Otto F. schrieb:
> Sie hatten nur noch nicht kapiert, dass billig eben nicht so gut wie
> teuer ist.

Ich kann dir auch billigen Schrott teuer verkaufen. Wenn du meinst, das 
du damit dann besser arbeiten kannst...

von Andre (Gast)


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René F. schrieb:
> Ich habe den Geldbeutel weit geöffnet und mir einen Makita DTW1002
> gekauft. Das Teil ist klasse und sein Geld definitiv wert.

Ich denke das war eine gute Entscheidung! Ein Bekannter schraubt viel 
und ist letztes Jahr auch bei Makita in die 18V Akku Welt eingestiegen.
Kompressor mit 400V und großem Kessel ist bei ihm vorhanden, bleibt aber 
immer öfter ausgeschaltet!

Auf YouTube gibt es den "Torque Test Channel", die vergleichen Schrauber 
nach Drehmoment usw. sehr fair und ausführlich. Definitiv besser als die 
MaWins hier. Vielleicht hilft dir das für weitere Investitionen.

von Schlaumaier (Gast)


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Udo S. schrieb:
> An die Schrauben, für die du den Schlagschrauber dringend bräuchtest
> kommst du meistens mit dem Riesen Trumm von Schlagschrauber gar nicht
> ran. Egal welcher.

Es gibt auch Verlängerungen und Adapter.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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René F. schrieb:
> Ich habe den Geldbeutel weit geöffnet und mir einen Makita DTW1002
> gekauft.

René F. schrieb:
> ich muss an mindestens 4 Fahrzeugen 2 mal im Jahr die Räder
> wechseln.

So, so, für zweimal im Jahr also rund 400 Euro rausgehauen? Nicht 
schlecht der Specht. Wenn Du meine Meinung hören willst: Ohne Hebebühne 
ist das Aufbocken des Autos an den vier Rädern der größte Aufwand. 
Danach geht es ganz easy mit diesem deutschen Qualitätswerkzeug, wenn Du 
noch ein paar wenige Körnchen in Deinen Oberarmen hast:

https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2331049_-kreuzschluessel-pkw-17x19x21x1-2-4-kt-28-puv-gedore.html

Und im Gegensatz zu Deinem Akkuspielzeug hält der Jahrzehnte. Ich 
benutze seit fast 40 Jahren ein Radkreuz, das ich von meinem Vater 
geerbt habe.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> wenn Du
> noch ein paar wenige Körnchen in Deinen Oberarmen hast:

Und wenn nicht geh in den Baumarkt und kauf dir ein Rohr. ;)

von MaWin (Gast)


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Andre schrieb:
> Definitiv besser als die MaWins hier.

Ach, die MaWins hier sind aber allesamt immer noch besser als die 
Andres, denn die sind sogar zu doof um anderen ans Schienbein zu treten.

Denn was war mein Rat hier ? Vergiss schwache 150 EUR 
Akkuschlagschrauber, man braucht kräftige mit >600,Nm, wie Makita 
DTW700Z.

Na ja, Andres sind sogar zu doof zum Lesen.

von René F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> So, so, für zweimal im Jahr also rund 400 Euro rausgehauen? Nicht
> schlecht der Specht.

Sehr geehrter Netzbeschmutzer, bei ihnen ist der Name definitiv 
Programm.

Wofür ich mein verdientes Geld ausgebe, geht sie definitiv nichts an, zu 
mal die Radwechsel wie im Thread-Verlauf ersichtlich nicht der einzige 
Anwendungsfall sind. Und ohne Hebebühne es teilweise schwer bis 
unmöglich ist an einigen Schrauben einen langen Knebel anzusetzen.
Ich muss mich vor ihnen weder rechtfertigen, noch mich von ihnen 
beleidigen lassen.

Schlaumaier schrieb:
> Und

Und hier der nächste Experte, der in jedem Thread seinen Senf abgeben 
muss, auch wenn er nichts zum Thema beitragendes zu sagen hat.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> So, so, für zweimal im Jahr also rund 400 Euro rausgehauen? Nicht
> schlecht der Specht

Wenn es ihm so geht, wie mir, dann wird er bei 2 x im Jahr seine Freude 
haben.

Mein 2. Akku von einen Einhell-Produkt war bei gleicher Benutzung nach 2 
Jahren TOT =  lies sich nicht mehr aufladen.

Zu hören bekam ich von Support das ich den alle 2-3 Monate nachladen 
müsste, weil es ja nur die Billig-Marke von Einhell ist.

Aber hoffen wir das beste.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Zu hören bekam ich von Support das ich den alle 2-3 Monate nachladen
> müsste, weil es

sich um Profi-Werkzeug handelt, dass auf dauernden Gebrauch ausgelegt 
ist.  Wenn Du was Hübsches für die Vitrine suchst, was auch nach zwei 
oder drei Jahren Pause noch läuft, musst Du die Show-Ware von anderen 
Herstellern kaufen.

Aber nimm Dich vor der kalendarischen Alterung on Acht!

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wenn Du was Hübsches für die Vitrine suchst, was auch nach zwei
> oder drei Jahren Pause noch läuft

Genau DAS habe ich gesucht. Weil mein 10 Euro China-Akku-Schaubenzieher 
nach 9 Jahren den Geist aufgegeben hat, und ich mir mal "was gönnen 
wollte".

Aber ich bin geheilt von diesen Gedanken. Und dieser Firma.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber ich bin geheilt von diesen Gedanken. Und dieser Firma.

Dafür war's nicht ganz so teuer. Und tröste Dich: Auch Bosch oder Makita 
halten nicht ewig.

Schlaumaier schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> wenn Du
>> noch ein paar wenige Körnchen in Deinen Oberarmen hast:
>
> Und wenn nicht geh in den Baumarkt und kauf dir ein Rohr. ;)

Volle Zustimmung. Radkreuz + Rohr ist unschlagbar.

von Uwe B. (uwebre)


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Rainer Z. schrieb:
> Volle Zustimmung. Radkreuz + Rohr ist unschlagbar.

Gewaltig ist des Schlossers Kraft wenn er mit Verlängerung schafft..

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Rainer Z. schrieb:
> Volle Zustimmung. Radkreuz + Rohr ist unschlagbar.

Jein. Ist eine elendige Fuddelei weil das Rohr ja nicht fest mit dem 
Kreuz verbunden ist und man das Ende des Radkreuzes im Drehpunkt ja 
festhalten muss.

Ich habe 30 Jahre lang mit dem Radkreuz bei PKWs Radmuttern aufgemacht, 
auch mit einem LKW Radkreuz Muttern an Radlader, Stapler und LKWs. Zum 
Teil das Radkreuz in der Drehachse auf Holzbalken gelagert und mit einem 
1m Rohr als Verlängerung draufgestellt.
Geht alles, aber wenn man einen kräftigen Schlagschrauber hat oder das 
Geld dafür ausgeben will, warum nicht.

Ich habe für meinen Traktor einen 3/4" Ratschenkasten angeschafft, mit 
der großen Ratsche und ggf einem 3/4" auf 1/2" Reduzierstück geht das 
PKW Radschrauben lösen damit butterweich. Viel leichter als mit einem 
normalen Radkreuz und einfacher als mit einem Rohr zur Verlängerung.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Ich habe für meinen Traktor einen 3/4" Ratschenkasten angeschafft, mit
> der großen Ratsche und ggf einem 3/4" auf 1/2" Reduzierstück geht das
> PKW Radschrauben lösen damit butterweich. Viel leichter als mit einem
> normalen Radkreuz und einfacher als mit einem Rohr zur Verlängerung.

Eine absolut gute Alternative. Selbst wenn Du nur die 3/4"-Ratsche und 
17mm + 19mm-Nüsse dazu kaufst, ist es sinnvoller als ein 
Akkuschlagschrauber, dessen Akku immer dann leer oder kaputt ist, wenn 
er gebraucht wird. Nimmt der TO seinen großen Akkuschlagschrauber auch 
immer schön im Auto mit, damit er im Notfall unterwegs den Reifen 
wechseln kann?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Eine absolut gute Alternative.
Zumindest dann, wenn. An sowieso einen schweren Kasten braucht.
> Selbst wenn Du nur die 3/4"-Ratsche und
> 17mm + 19mm-Nüsse dazu kaufst, ist es sinnvoller als ein
> Akkuschlagschrauber,
Dann aber wäre es günstiger, keine sauteure Ratsche zu kaufen,  sondern 
einen speziellen langen Radmutternschlüssel. Der ist nicht ganz so 
komfortabel, aber spätestens beim vierten Rad kommt der grinsende 
Nachbar vorbei und weist darauf hin, dass man die ersten bzw letzten 20 
Gewindegänge auch ohne den ganz langen Schlüssel bewältigen kann ...

Rainer Z. schrieb:
> Ohne Hebebühne ist das Aufbocken des Autos an den vier Rädern der größte
> Aufwand.

Mit Rangierwagenheber und ein paar Keilen ist das nun wahrlich kein 
Drama.

von Udo S. (urschmitt)


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Percy N. schrieb:
> Dann aber wäre es günstiger, keine sauteure Ratsche zu kaufen,  sondern
> einen speziellen langen Radmutternschlüssel.

Es reicht einfach ein entsprechend langer Knebel oder was ähnliches.
Ich nehme die Ratsche weil sie halt da ist und den längsten Hebel 
bietet.

Percy N. schrieb:
> aber spätestens beim vierten Rad kommt der grinsende
> Nachbar vorbei und weist darauf hin, dass man die ersten bzw letzten 20
> Gewindegänge auch ohne den ganz langen Schlüssel bewältigen kann ...

Und natürlich nur zum Lösen, dann lege ich sie beiseite ond schraube die 
Muttern mit dem Radkreuz runter. Das kann man einmal anstoßen und dreht 
dann die restlichen Gewindegänge.
Hätte jetzt nicht gedacht dass man das extra erklären muss :-p

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Dann aber wäre es günstiger, keine sauteure Ratsche zu kaufen,  sondern
> einen speziellen langen Radmutternschlüssel. Der ist nicht ganz so
> komfortabel, aber spätestens beim vierten Rad kommt der grinsende
> Nachbar vorbei und weist darauf hin, dass man die ersten bzw letzten 20
> Gewindegänge auch ohne den ganz langen Schlüssel bewältigen kann ...

Udo S. schrieb:
> Und natürlich nur zum Lösen, dann lege ich sie beiseite ond schraube die
> Muttern mit dem Radkreuz runter. Das kann man einmal anstoßen und dreht
> dann die restlichen Gewindegänge.

Stimmt, das macht Spaß. Das Radkreuz erhält durch seine Bauart bedingt 
soviel Schwung in seiner Achse zur Radmutter, dass die Mutter 
anschließend von selber rausfällt. Mache ich selber schon immer so.

Und ein Rohr zum Lösen braucht man normalerweise auch nicht, wenn die 
Reifen alle halbe Jahre gewechselt werden, dann sind die Radmuttern 
meist nicht festgegammelt. Es funktioniert beim Radkreuz außerdem die 
Fuß-Auftritt-Technik, wenn kein passendes Rohr zur Verfügung steht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer Z. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Ich habe für meinen Traktor einen 3/4" Ratschenkasten angeschafft, mit
>> der großen Ratsche und ggf einem 3/4" auf 1/2" Reduzierstück geht das
>> PKW Radschrauben lösen damit butterweich. Viel leichter als mit einem
>> normalen Radkreuz und einfacher als mit einem Rohr zur Verlängerung.
>
> Eine absolut gute Alternative. Selbst wenn Du nur die 3/4"-Ratsche und
> 17mm + 19mm-Nüsse dazu kaufst, ist es sinnvoller als ein
> Akkuschlagschrauber, dessen Akku immer dann leer oder kaputt ist, wenn
> er gebraucht wird. Nimmt der TO seinen großen Akkuschlagschrauber auch
> immer schön im Auto mit, damit er im Notfall unterwegs den Reifen
> wechseln kann?

Jeder muss sich selber fragen, was er wie oft wofür braucht, welche 
Erleichterung es ihm bringt und was er dafür ausgeben möchte.
Und je älter man wird, desto eher gibt man lieber auch etwas mehr aus, 
wenn man es sich leisten kann oder kauft einfach etwas, das einem die 
Arbeit erleichtert.
Frage ist an sich eher, ob das Werkzeug seinen Zweck bei mir erfüllt.

Der TE hat nach seinen Angaben schon 256 bis 320 Radmutter/Bolzen 
Lösungs/Anzugsvorgänge im Jahr auszuführen und auch noch andere 
Anwendungsfälle.
Und ist mit seiner Lösung flexibler, als ich mit Kompressor und 
Luftdruckschlagschrauber.

Der Einsatz von Schlagschraubern ist mit normalen Nusskästen (auch 3/4") 
oder Kreuzschlüssel + Verlängerung gar nicht zu vergleichen.
An manchen Verschraubungen hockten wir mit Schlüsseln zzgl. 1,5m 
Stahlrohr als Verlängerung mit drei Leuten und Schwitzen, dazu ggf. auch 
verbogenes oder zerstörtes Werkzeug, was der Schlagschrauberprofi quasi 
nebenbei im Nadelstreifen ausführen könnte.

Ich selber würde in diesem Fall, wenn ich ausdrücklich keinen grossen 
Kompressor haben möchte, zu einem Netzgerät greifen, solange keine 
mobile Nutzung eingeplant ist.

Ausserhalb der Reichtweite des Luftdruckschraubers, wo wir die 1,5m 
Verlängerung einsetzen mussten, kam oder kommt heute noch ein 
Billig-1/2"-Dremomentschlüssel von lidl als "Adapter" zum Einsatz, 
während das teure Edelzeug bei dieser Überlastung versagte.

von Udo S. (urschmitt)


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Rainer Z. schrieb:
> Es funktioniert beim Radkreuz außerdem die
> Fuß-Auftritt-Technik,

Geht deutlich mehr ins Kreuz

Rainer Z. schrieb:
> Und ein Rohr zum Lösen braucht man normalerweise auch nicht, wenn die
> Reifen alle halbe Jahre gewechselt werden, dann sind die Radmuttern
> meist nicht festgegammelt.

Bei meinem alten Ford Galaxy war das Festziehmoment 160Nm. Die mit dem 
Radkreuz nach dem Winter ohne Verlängerung zu lösen hat keinen Spass 
gemacht.

von Schlaumaier (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Geht deutlich mehr ins Kreuz

Und man fällt oft auf die Schnauze. Habe ich sehr oft gesehen, beim Bund 
damals. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Und natürlich nur zum Lösen, dann lege ich sie beiseite ond schraube die
> Muttern mit dem Radkreuz runter.

Ich nehme dafür die Finger, das braucht weniger Platz.

Udo S. schrieb:
> Hätte jetzt nicht gedacht dass man das extra erklären muss :-p

Ich auch nicht ...

Dass mancher ironieresistent ist war mir hingegen bekannt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Und ein Rohr zum Lösen braucht man normalerweise auch nicht, wenn die
> Reifen alle halbe Jahre gewechselt werden, dann sind die Radmuttern
> meist nicht festgegammelt.

Festgamneln ist häufig nicht das Problem, sondern der Spinner,  der 
zuvor die Radmuttern maximal angeknallt hat.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Festgamneln ist häufig nicht das Problem, sondern der Spinner,  der
> zuvor die Radmuttern maximal angeknallt hat.

Das ist wohl so.

Schlaumaier schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Geht deutlich mehr ins Kreuz
>
> Und man fällt oft auf die Schnauze. Habe ich sehr oft gesehen, beim Bund
> damals. ;)

Wer ist denn so ungeschickt?

Udo S. schrieb:
> Bei meinem alten Ford Galaxy war das Festziehmoment 160Nm. Die mit dem
> Radkreuz nach dem Winter ohne Verlängerung zu lösen hat keinen Spass
> gemacht.

Mercedes: 110 Nm. Kein Problem.

Nur nebenbei: Wieso heißen die Dinger eigentlich Radmuttern? Es sind 
doch eher Schrauben? Historische Gründe?

von René F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Nur nebenbei: Wieso heißen die Dinger eigentlich Radmuttern? Es sind
> doch eher Schrauben? Historische Gründe?

Viele Autos haben keine Innengewinde, sondern Stehbolzen, auf diesen 
werden Radmuttern geschraubt. Das andere sind Radschrauben oder 
umgangssprachlich auch Radbolzen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Danke für die Info. Interessant. Bei meinen (wenigen) Autos im Leben - 
VW, Mercedes, Mitsubishi - habe ich nie Stehbolzen gesehen.

von Pepe T. (pepe_t)


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Ich hab 2 solche. Aus CN, preis ca. 30 pro stück.
Gibt 2 klassen, die "brushless" und die "brushed". Die brushed sind 
angenehmer, feiner zu regeln, besser für kleine sachen. Aber für 
radwechsel brauchts den groben brushless. Die anderen haben die power 
einfach nicht.

Die 30 eur dinger laufen alle mit makita akku. Der ist beim kauf nicht 
dabei. Auch die nüsse sind nicht dabei. Die nehm ich vom aldi druckluft 
schlagschrauber. Der hat auch 30 eur gekostet, alles inklusive.

: Bearbeitet durch User
von alopecosa (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Druckluftschrauber gibts ab 100 Euro mit Lösemomente > 1000Nm. Die Hazet
> 9012 Reihe liegt bei ca. 200-250 Euro mit Lösemomente bis > 2000Nm.
>
> Elektrische oder gar Akku Geräte haben die Hälfte der Leistung bei
> doppeltem Gewicht und Preis und deutlich mehr Volumen.
> Dafür sind sie natürlich viel bequemer einzusetzen.

Hmm..
Mein Bosch GDS hat 1000Nm bzw 1700Nm Losbrechmoment und wiegt 
2,9kg+Akku.

Ich hab jetzt durchaus welche von Hazet 9012 gefunden die weniger 
leisten aber genausoviel wiegen und sogar größer sind.

Das dürfte also eher wieder so eine pauschale "War vor 20 Jahren so, 
msus heute auch noch so sein" aussage von jemandem der noch nie 
ordentliche Akkugeräte (Nein Bosch gehört da nicht zwingend dazu) in der 
Hand hatte...

René F. schrieb:
> ich muss an mindestens 4 Fahrzeugen 2 mal im Jahr die Räder
> wechseln.

Und ? Ich wehcsel auch für die Familie immer komplett durch. Aber trotz 
altem Wagenheber und ordentlichem Drehmomentschlüssel hab ich bisher für 
kein Fahrzeug länger als 20min gebraucht. Und ab hab ich sie bisher alle 
bekommen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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alopecosa schrieb:
> Und ? Ich wehcsel auch für die Familie immer komplett durch. Aber trotz
> altem Wagenheber und ordentlichem Drehmomentschlüssel hab ich bisher für
> kein Fahrzeug länger als 20min gebraucht. Und ab hab ich sie bisher alle
> bekommen.

ça y est!

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wer ist denn so ungeschickt?

Das musst du gar nicht sein. Man "springt" auf den Teil, rutscht ab, und 
bums da liegt man.  Besonders dann wenn man eine verrotte uralte 
Schraube lösen will, an einen 3.5 t. Lkw.

Und ein Schlagschrauber (egal wie) habe ich in den ca. 1985er Jahren nie 
beim Bund gesehen. Die Rohrmethode fast immer. Bloß wenn man zu faul 
ist, das Rohr abzubauen ab LKW .... ;)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gut. Okay. LKW, Bund, das sind andere Kaliber. Beim TO geht's um PKW.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wer ist denn so ungeschickt?
>
> Das musst du gar nicht sein. Man "springt" auf den Teil, rutscht ab, und
> bums da liegt man.  Besonders dann wenn man eine verrotte uralte
> Schraube lösen will, an einen 3.5 t. Lkw.

Kann ich absolut bestätigen.
Aus dem Bekanntenkreis und als Sani beim Bund, jeweils kein Hörensagen.
Bei mir im Betrieb daher absolut untersagt.

> Und ein Schlagschrauber (egal wie) habe ich in den ca. 1985er Jahren nie
> beim Bund gesehen. Die Rohrmethode fast immer. Bloß wenn man zu faul
> ist, das Rohr abzubauen ab LKW .... ;)

Radwechsel wurden und werden bei der BW nicht mit "Hightech" trainiert, 
was auch verständlich ist.

von oszi40 (Gast)


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Schlagschrauber ist schon eine Erleichterung und Zeiteinpsrung gegenüber 
einem langen Rohr. Bloß leider ist selten ein Akkugerät voll, wenn man 
es gerade braucht.

von Schlaumaier (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bloß leider ist selten ein Akkugerät voll, wenn man
> es gerade braucht.

Aus der Erfahrung meiner Freunde weiß ich das das Rohr auch nicht zu 
Verfügung steht. ;)

Inzwischen nehmen aber viele meiner Bekannten das Angebot einiger 
Werkstätten wahr, Radwechsel + Einlagerung des jeweiligen anderen Satz 
zum Pauschalpreis. Meistens die die keine eigenen Garage haben.

von Manfred (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Gewaltig ist des Schlossers Kraft wenn er mit Verlängerung schafft..

Ja! Das hätte auch etwas kürzer genügt, aber war halt gerade da, warum 
abflexen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wow, Du hast ja das Hammer-Teil zum Töten eines jeden 
Akku-Schlagschraubers!

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wow, Du hast ja das Hammer-Teil zum Töten eines jeden
> Akku-Schlagschraubers!

JO.

Da muss man schon aufpassen das nicht der alte Spruch gilt.

Nach ganz fest kommt ganz lose.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wow, Du hast ja das Hammer-Teil zum Töten eines jeden
>> Akku-Schlagschraubers!
>
> JO.
> Da muss man schon aufpassen das nicht der alte Spruch gilt.
> Nach ganz fest kommt ganz lose.

Tja, der Spruch existiert, aber muss nicht immer so stimmen, wie es 
manche sehen, sondern sollte differenzieren.
Der erfahrene Handwerker merkt/erkennt oft frühzeitig, ob die Haltekraft 
einer Verschraubung deren Scherkraft übersteigt und denkt dann erst 
einmal weiter nach, welche "Lösungen" sich ggf. zumindest als Versuch 
anbieten.
Angefangen vom einfachen Hammerschlag, der auf das Gewinde einwirkt, 
über chemische Mittel mit langer Einwirkzeit oder gerichteter 
Temperatureinwirkung von Stickstoff bis Schweissbrenner.

Wenn man das alles nicht so kennt oder hat, sondern nur zwischen langem 
Hebel und Schlagschrauber die Wahl hat, hat man nach meinen Erfahrungen 
mit dem Schlagschrauber die bedeutend besseren Chancen, dass der Bolzen, 
etc. überlebt.

von oszi40 (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Inzwischen nehmen aber viele meiner Bekannten das Angebot einiger
> Werkstätten wahr, Radwechsel + Einlagerung des jeweiligen anderen Satz
> zum Pauschalpreis. Meistens die die keine eigenen Garage haben.

Das ist besonders schlau, wenn doch plötzlich Schnee kommt und der 
Werkstatttermin in weiter Ferne liegt oder unerwartet ein Ersatzrad 
gebraucht wird? Selbst im August habe ich schon Schnee in Südtirol 
erlebt.

von Ralf X. (ralf0815)


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oszi40 schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Inzwischen nehmen aber viele meiner Bekannten das Angebot einiger
>> Werkstätten wahr, Radwechsel + Einlagerung des jeweiligen anderen Satz
>> zum Pauschalpreis. Meistens die die keine eigenen Garage haben.
>
> Das ist besonders schlau, wenn doch plötzlich Schnee kommt und der
> Werkstatttermin in weiter Ferne liegt oder unerwartet ein Ersatzrad
> gebraucht wird? Selbst im August habe ich schon Schnee in Südtirol
> erlebt.

Ich kenne Menschen, die nicht einmal Hammer, Schraubendreher und 
Rohrzange am Körper mitführen, falls mal der Autoschlüssel verloren 
geht!
Man kann es kaum glauben..

..welchen Stuss manche von sich geben.

von Schlaumaier (Gast)


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Bei uns gilt bei allen meinen Bekannten die  O bis O Regel.

Erklärung : Von Oktober bis Ostern.

Und danach hat mal halt Pech gehabt.

Und Termin. ?? Man hat ein Vertrag mit der Werkstadt also ist mal 
Premium-Kunde. Und rate mal wer bei Terminen zuerst berücksichtigt wird. 
??

von oszi40 (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> ..welchen Stuss manche von sich geben.

Sorry, es sind eben nicht alle so toll wie Du?

von Ralf X. (ralf0815)


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oszi40 schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> ..welchen Stuss manche von sich geben.
>
> Sorry, es sind eben nicht alle so toll wie Du?

Und Dein bescheuertes Bild soll nun zeigen, dass man besser jederzeit 
einen neuen Reifen-/Felgensatz zzgl. Wechselwerkzeug mitführen sollte?
Sorry, zu späterer Stunde tickst Du immer öfter aus..

von oszi40 (Gast)


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Sorry, es sind eben nicht alle so toll wie Du?

von Ralf X. (ralf0815)


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oszi40 schrieb:
> Sorry, es sind eben nicht alle so toll wie Du?

Da liegst Du richtig. :-)
Aber es gibt noch viele bessere.

von MaWin (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das hätte auch etwas kürzer genügt, aber war halt gerade da

Und hinterher ist die Knarre kaputt...

Schlaumaier schrieb:
> Inzwischen nehmen aber viele meiner Bekannten das Angebot einiger
> Werkstätten wahr, Radwechsel + Einlagerung des jeweiligen anderen Satz
> zum Pauschalpreis. Meistens die die keine eigenen Garage haben.

Ja, wer nichts selber kann, muss halt zahlen. Auch das Abo im 
Fitnessclub, weil sie sich sonst ja nicht bewegen.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Man hat ein Vertrag mit der Werkstadt also ist mal
> Premium-Kunde. Und rate mal wer bei Terminen zuerst berücksichtigt wird.

der Kunde ohne Vertrag? (der mit Vertrag hat ja schon bezahlt und kann 
nicht wechseln mangels eingelagerte Reifen, ist nur ne böse Vermutung 
von mir)
Ich war immer froh meine Reifen selber einzulagern und mir dem Wechsler 
zu suchen der gerade frei ist wo es mit meiner freien Zeit besser passt.

von Schlaumaier (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich war immer froh meine Reifen selber einzulagern und mir dem Wechsler
> zu suchen der gerade frei ist wo es mit meiner freien Zeit besser passt.

Jeden das seine. Ich habe kein Auto sondern ein Roller. Ich wechsele nur 
wenn es erforderlich ist GEGEN NEUe.

Aber viele Leute habe (im Gegensatz zu mir) keine Garage. Und Reifen 
einfach  im Carport, bzw. auf der Straße zu lagern ist nicht so der 
Bringer.

von Pepe T. (pepe_t)


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Wollte im neuen haus auch mit winterreifen anfangen. Früher in der agglo 
hat man sowas nicht gebraucht. Schlagschrauber gekauft, 
rangierwagenheber gekauft, neue winterräder bestellt, 
drehmomentsachlüssel gekauft. Dann gings ans wechseln.
Rangierwagenheber drunter und gepumpt. Bis zum anschlag. Reifen ist 
nicht in der luft. Holzlatten drunter. Reicht nicht. Der pseudo-SUV hat 
einen enormen federweg, da reicht ein klein-waghenhebr mit 30cm hub 
nicht. Musste die 150 sfr SUV variante kaufen.

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Das hätte auch etwas kürzer genügt, aber war halt gerade da
> Und hinterher ist die Knarre kaputt...

Den Gefallen hat sie mir noch nicht getan. Das ist ein älteres 
Markenteil mit relativ grober Verzahnung, wo ich auch schon mit dem 
1500g-Hammer auf den Griff war.

Joachim B. schrieb:
> Ich war immer froh meine Reifen selber einzulagern und mir dem Wechsler
> zu suchen der gerade frei ist wo es mit meiner freien Zeit besser passt.

Ich mache das selbst. Räder geruhsam wechseln dauert eine Stunde. Zur 
Werkstatt fahren, warten ... geht nicht nennenswert schneller. Danach 
noch Waschen und Aufhängen nimmt Dir die Werkstatt auch nicht ab.

Vor ein paar Jahren hatte ich Ärger, Stahlfelgen auf der Nabe 
festgegammelt. Die habe ich letztendlich mit dem Gasbrenner befönt, warm 
sprangen sie von selbst runter. Ich hätte gerne mal gesehen, wie das der 
Fachmann gelöst hätte.

Da hat er recht:

MaWin schrieb:
> Auch das Abo im Fitnessclub, weil sie sich sonst ja nicht bewegen.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Vor ein paar Jahren hatte ich Ärger, Stahlfelgen auf der Nabe
>festgegammelt.

Hatte ich auch mal mit einem 83-ziger Passat

>Die habe ich letztendlich mit dem Gasbrenner befönt, warm
>sprangen sie von selbst runter. Ich hätte gerne mal gesehen, wie das der
>Fachmann gelöst hätte.

Dreiarmiger Abzieher und ein paar Schläge mit dem Gummihammer. 
Kupferpaste vor dem Montieren auf die Felge beugt dem festgammeln vor.

MfG Spess

von Manfred (Gast)


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Spess53 schrieb:
>>Vor ein paar Jahren hatte ich Ärger, Stahlfelgen auf der Nabe
>>festgegammelt.
> Hatte ich auch mal mit einem 83-ziger Passat

Hier war es ein Ford nach 8 Wintern.

>>Die habe ich letztendlich mit dem Gasbrenner befönt, warm
>>sprangen sie von selbst runter. Ich hätte gerne mal gesehen, wie das der
>>Fachmann gelöst hätte.
>
> Dreiarmiger Abzieher und ein paar Schläge mit dem Gummihammer.

Einen geeigneten Abzieher habe ich nicht. Soweit man drunter kam, 
Holzklotz und 1500g-Fäustel, nix. Ich habe einen Gleithammer in die 
Felgenlöcher gehängt, interessierte die Räder auch nicht.

Wie würde das der Reifenhändler machen?

> Kupferpaste vor dem Montieren auf die Felge beugt dem festgammeln vor.

Hatte ich schon vorher dran, achte seitdem aber verstärkt darauf, bei 
jedem Wechsel kurz auszubürsten und diese zu erneuern.

von Schlaumaier (Gast)


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>>Die habe ich letztendlich mit dem Gasbrenner befönt, warm
>>sprangen sie von selbst runter. Ich hätte gerne mal gesehen, wie das der
>>Fachmann gelöst hätte.

Bei meinen Motorradfachmann etwas kleiner. Ein Gasbrenner mit einer der 
blauen Katuschen drunter. ;)

Habe ich selbst oft genug gesehen. Sogar einmal als er mein Bodenständer 
austauschen musste.

von Michael_O (Gast)


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Aus Bequemlichkeit habe ich einen pneumatischen Wagenheber und seit 
vielen Jahren den Maktia 500Nm Schlagschrauber damit geht der Wechsel 
bei allen 5 Autos ganz brauchbar und die 2,5 Tonnen der Transporter 
gehen ohne Rückenschmerzen auf und ab.


mfG
Michael

von Martin L. (makersting)


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Manfred schrieb:
> Vor ein paar Jahren hatte ich Ärger, Stahlfelgen auf der Nabe
> festgegammelt. Die habe ich letztendlich mit dem Gasbrenner befönt, warm
> sprangen sie von selbst runter. Ich hätte gerne mal gesehen, wie das der
> Fachmann gelöst hätte.

Ich hab die Radschrauben eine Umdrehung gelöst und bin dann 2m 
vorgefahren und hab scharf gebremst. Rückwärts wiederholt, wieder vor, 
usw. Irgendwann "knacks", da trennte sich die Felge von der Nabe.
Das ist natürlich Murks, funktionierte aber.

Da habe auch ich gelernt Felge und Nabe vorm Zusammenbau zu bürsten. 
Kupferpaste beim Zusammenbau zu nehmen, halte ich für gewagt.

: Bearbeitet durch User
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