Hallo Forumsgemeinde, ich habe ein altes Hioki TH-M23 Multimeter geschenkt bekommen. Funktionszustand unbekannt. Eine Testmessung bei 20V DC zeigte, dass das Messwerk noch ok ist. Nach der Reinigung geht es nun an das Innenleben des Gerätes. Hier ist leider einer der Widerstände mal zu hoch belastet worden. Die Aufschrift des Widerstandes ist leider nicht mehr lesbar. Gemessen (ein Fuß ausgelötet) hat der Widerstand unendlich Ohm. Der durchgebrannte Widerstand geht auf die 10 k Ohm Position des Drehschalters. An diesem Punkt komme ich leider alleine nicht weiter. Ein Manual des Gerätes habe ich leider nicht gefunden. Hier möchte ich die Forumsmitglieder um Hilfe bitten. Ich glaube ich bin hier an der Richtigen Adresse, da ich hier schon von tollen Restaurationen von sehr erfahrenen Leuten gelesen habe. Ich weiß leider nicht welchen R ich da einbauen muss (Spannungsfestigkeit, Verlustleistung, Kohleschicht oder Metall, Toleranzklasse, Temperaturkoeffizient, Impulsbelastbarkeit....) Hat jemand evtl das selbe Multimeter und könnte mal nachsehen? Oder noch besser, hat jemand noch Unterlagen zu dem Gerät? Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen! Gruß Roland
Och, schön! Mein analoges ist noch etwas älter, hat Widerstandsdrahtwickel auf Hartpapier. Der durchgebrannte Widerstand ist offensichtlich Metallfilm, ca. 1/2W. Messe von beiden Enden bis zur Bruchstelle, auf dem Foto ist die gut zu erkennen. Der notwendige Widerstandswert wird vermutlich etwas kleiner sein als deine Messung. Das läßt sich dann ermitteln mit Kontrollmessung bekannter Widerstände im jetzt defekten Meßbereich.
> Ich weiß leider nicht welchen R ich da einbauen muss
Bau einfach ein Poti ein, stell den Messbereich ein wo es benutzt wird,
messe einen bekannten Widerstand der in den oberen 80% des Messbereichs
liegt und dreh am Poti bis du den passenden Widerstand ablesen kannst.
Dann baue das Poti aus, miss den Wert den du eingestellt hast. Stelle
fest welcher sinnvolle E96 Wert das wohl sein wird und bau da einen 1%
Widerstand ein. Das duerfte fuer so ein Multimeter wohl okay gehen.
Sollte es den Wert in E96 nicht geben dann rechnest du halt was sich mit
2-3Widerstaenden zusammenfummeln laesst.
Olaf
> Der durchgebrannte Widerstand geht auf die 10 k Ohm Position > des Drehschalters. Oder auf die gegenüberliegende 250mA-Position.
Danke erst mal an alle! Helge schrieb: > Messe von beiden Enden bis zur Bruchstelle Ging leider nicht, beim hinhalten der Messpitze ist der Metallfilm komplett zerbröselt. Wenn ich da ein Poti einbaue dann komme ich zumindest auf den R Wert. Dann weis ich allerdings wieder nicht welchen R ich da einbauen soll... Wie bereits im ersten Post geschrieben, besitzt ein R ja mehrere Parameter. Sicherheitswiderstände gibt es obendrein auch noch. Ich denke dass sich die Entwickler da schon etwas mehr gedacht haben... z.B. wenn man im R Bereich versehentlich Spannung misst...(evtl sogar 1000V?) Übertreibe ich mit meinen Gedankengängen oder sehen es hier manche Forenteilnehmer etwas zu einfach? Gruß Roland
Hioki bietet wohl nen Download an zu dem Instrument, aber leider nur in Japanisch und nur mit Registrierung.. Vielleicht mal per Email nachfragen..
> Wie bereits im ersten Post geschrieben, besitzt ein R ja mehrere > Parameter. Sicherheitswiderstände gibt es obendrein auch noch. Ich denke Hm..das Ding ist aus Bakelit, von Anno zwieback. Hat 2% Genauigkeit, hat einen Ablesefehler und du wirst es vermutlich nie ernsthaft nutzen. Meinst du nicht du uebertreibst es da etwas und es reicht nicht da einfach einen 1% Widerstand reinzuknallen? Wenn du da anfaengst so rumzukaspern, meinst du nicht das der defekte Widerstand nicht auch alle anderen in der Umgebung erhitzt und ungenau gemacht hat? Wer weiss was da alles noch passieren kann. :-D Olaf
Roland schrieb: > Der durchgebrannte Widerstand geht auf die 10 k Ohm Position des > Drehschalters. Dann kuck dir an, welchen Wert die Widerstände für die Positionen 100k, 1M, und 10M haben, und denk scharf nach. Güldet auch für den Fall, dass der Widerstand für die 250mA zuständig sein sollte.
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Olaf schrieb: > einen 1% Widerstand reinzuknallen? Reinknallen wird nicht helfen, ich würde den schon richtig einlöten! Olaf schrieb: > Bau einfach ein Poti ein, stell den Messbereich ein wo es benutzt wird, > .................... > Dann baue das Poti aus, miss den Wert den du eingestellt hast...... Nach dieser Anleitung wird das hinreichend genau! Bleibt zu hoffen das er noch einweiteres Messgerät zum Messen hat ;-))
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Die benachbarten Widerstände ablesen und mit der Schalterstellung vergleichen. Das Instrument hat 2000 Ohm / V. Den fehlenden Wert kann man dann ausrechnen. Die Schaltungen sind bei allen Instrumenten gleich, nur im Ohmbereich können sie sich in der Schaltung unterscheiden.
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