Hallo, ist es möglich, dass mich Octave hier veräppelt? Ich habe ein deutlich kausales System (it2-Glied) im kontinuierlichen Bereich und bei der Diskretisierung entspricht der Zählergrad plötzlich dem Nennergrad. Das ist insofern sehr ärgerlich, da ich einen Regelalgorithmus anwenden möchte, der einen minimalphasigen linearen Regler R*u =T* u_c -S*y (u_c = Führungsgröße y = Messgröße) berechnet und dafür aber für eine eindeutige Lösbarkeit ein kleinerer Zählergrad der Regelstrecke Voraussetzung ist...
Verzeihung. Ich meinte nicht minimalphasiger Regler, sondern Regler mit minimalem Grad!
oh, ist das einfach die falsche Diskretisierungsmethode?
Ich weiss es nicht. Dafür stecke ich in Octave zu wenig drin. "tustin" ist Trapezregel. "zero order hold" dürfte definitiv rückwirkungsfrei sein. Was ist hier "bilin"? Ist das gleichnamige IIR-System gemeint? Ich kenne "bilin" nur als Synonym für "tustin", aber hier scheinen es unterschiedliche Parameter zu sein. Deswegen frage ich ja: Was erwartest Du?
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Bearbeitet durch User
ich kenne mich ehrlich gesagt mit den einzelnen Diskrtisierungsmethoden auch nicht aus, aber das sollte äquivalent zu den Matlab-Algorithmen sein. Ist ZOH denn bei dieser Abtastzeit hinreichend genau?
Normalerweise sollte man in einem Forum nur antworten, wenn man die Antwort kennt, aber da kein anderer schreibt: Ich weiss es leider nicht. Im Z-Bereich bin ich nie richtig heimisch geworden.
aber danke für den Hinweis. Wenn ich nämlich an der Stelle gar nichts eingebe (also nur c2d(sys,T)) kommt in jedem Fall ein kleinerer Zählergrad heraus
Ehrlich gesagt weiss ich nicht ganz wo dein Problem ist. Du hast gesehen, dass die Exponenten alle positiv sind? Du kannst doch einfach Zähler und Nenner durch z^3 dividieren und hast eine normale kausale Transferfunktion.
Kausal schrieb: > Du kannst doch einfach > Zähler und Nenner durch z^3 dividieren und hast eine normale kausale > Transferfunktion. verstehe ich wirklich nicht, sorry^^ Dann habe ich doch sowohl im Zähler als auch im Nenner die gleichen negativen Potenzen
Walter T. schrieb: > Ich weiss es leider nicht. Kann ich gut verstehen. Wenn das Thema nicht so spannend wär würde ich mich ja auch geschlossen halten.
karl3 schrieb: > Kausal schrieb: >> Du kannst doch einfach >> Zähler und Nenner durch z^3 dividieren und hast eine normale kausale >> Transferfunktion. > > verstehe ich wirklich nicht, sorry^^ Dann habe ich doch sowohl im Zähler > als auch im Nenner die gleichen negativen Potenzen Ja genau. Alles gut. Das ist ein IIR Filter dritter Ordnung, mit den 4 forward-Coeffizienten im Zähler und den drei feedback-Coeffizienten im Nenner. Wunderbar causal. Gleicher Zähler-/Nennergrad bei z-Übertragungsfkt. bedeutet nicht Nichtkausalität. https://de.wikipedia.org/wiki/Filter_mit_unendlicher_Impulsantwort math rulez! Cheers Detlef
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