Vor 2 Jahren in der Voliere von Bekannten eine gebrauchte Heizsteuerung "Dennerle Digital Duomat 1200" eingebaut, die die Fußbodenheizung (ca. 1kW) steuert. Durch vermutlich irgendeinen dämlichen Handgriff konnten die Vögel jetzt den Temperatursensor fressen. Der ist nicht mehr da. Anschluß +5V, irgendwas, GND (shield). Drin werkelt ein PIC16C73B, Sensor -> 120R -> 4k7 pullup -> Pin3. Das ist draußen. -10°C. Die Viecher frieren. Irgendwer eine Ahnung, was für ein Temperatursensor da dran war? Es eilt..
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Was sagt Dennerle dazu, bieten die einen Ersatz-Sensor an? Wohl nicht: https://www.americanfish.de/forum/index.php?thread/4214-dennerle-duomat-temperaturf%C3%BChler/ Frage ist, ob da irgendwetwas intelligentes im Sensor ist, oder nur ein ratiometrischer Widerstands- o.ä. Sensor, oder etwas in 3-Leiter-Technik Falls was psasives: Um die Voliere auf größer 0 zu erwärmen, braucht es im Moment ja nicht soo genau zu sein. Zeigt das Gerät die aktuell gemessene Temperatur an? Dann könnte man vielleicht mit einem Poti versuchen, die erwartete Kennlinie zu erraten. Bei einem intelligenten Sensor: DS18B20 -- da finde ich auch häufig einen 4,7kOhm Pull-up.
Grad versucht, auf die schnelle einen anderen Regler aufzutreiben, erfolglos. Mit dennerle telefoniert, es gab mehrere verschiedene temperatursensoren, analoge und digitale, und keiner davon wird mehr hergestellt. :/
Also wenn man google nutzt, wird auf einigen Seiten behauptet das es ein NTC-Temperatursensor ist. Den Typ habe ich aber nicht gefunden. Vielleicht hilft die Info weiter.
Als Notfallsystem die Heizung über eine Zeitschaltuhr betreiben. Quasi als sehr langsames PWM. Das Verhältnis von An und Aus muss man halt ausprobieren und an die Aussentemperatur anpassen.
Helge schrieb: > Anschluß +5V, irgendwas, GND (shield). Drin werkelt ein PIC16C73B, > Sensor -> 120R -> 4k7 pullup -> Pin3. Nachdem der Temperaturfühler an ein A/D-Wandler-Pin geht, kann es im einfachsten Fall irgend ein Widerstandsfühler sein. Deshalb versuchsweise per Poti anstelle des Fühlers und der Ist-Temperaturanzeige des Geräts die Widerstandskennlinie R = f(T) aufnehmen und eine Tabelle oder ein Diagramm hier reinstellen. Dann erkennt bestimmt jemand sofort, um welche Art Temperaturfühler es sich handelt. Wenn sich die T-Anzeige nicht mit dem Widerstand ändert, wird es wohl etwas Digitales sein.
Auf ebay und ebay kleinanzeigen finde ich gebrauchte "Dennerle Digital Duomat 1200" schon ab 1 Euro. So what? Wenns pressiert dann kauf halt und hol sie selbst ab.
Nachtrag : Alternativ kauf dir sowas -> https://www.pearl.de/mtrkw-7392-infrarot-fussboden-heizmatten.shtml und bau eine neue Steuerung. :)
Schaltuhr bereits eingebaut als Notlösung, 15 min EIN, 15 min AUS ergibt bei -10 Außentemperatur brauchbare etwa +15-20° Bodentemperatur. PT100, PT500, PT1000, NTC1k, NTC5k, NTC10k bereits versucht, muß was anderes sein. Vorrat erschöpft :D Ich forsche weiter. Vermute einen evtl. analogen Baustein, der 1999 aktuell war und der jetzt nicht mehr hergestellt wird. Wenn gar nix hilft, kommt da ein Temperaturregler hin, wie er in Gastrogeräten eingebaut ist. Braucht halt Gehäuse und bla.
Kannst du nicht anstelle der Zeitschaltuhr ein Thermostat einbauen? https://www.amazon.de/Analog-Zwischenstecker-Thermostat-230V-Steckdosen-Thermostat/dp/B0826TDSNX Das ist vielleicht besser, als die ganze Heizanlage auszutauschen.
Als Provisorium würde ich einen 08/15 Temperaturregler mit externem Sensor suchen. Die gibt es als Zwischenstecker zu kaufen. Haben meist einen einstellbaren Einschaltpunkt und einen zweiten Abschaltpunkt. Da kannst Du so richtig hysterisch werden. Ist nicht besonders teuer. Ich glaube das große C hat so viele davon, dass sie sie sogar verkaufen können. Die meisten infrage kommenden Teile sind für 10A bzw. 15/16A ausgelegt und sollten also mit 1 KW klarkommen.
Ich Vergaß! Vielleicht bekommst Du so ein Teil sogar im nächsten Baumarkt.
Sebastian S. schrieb: > Ich Vergaß! > Vielleicht bekommst Du so ein Teil sogar im nächsten Baumarkt. Der allerdings geschlossen ist.
hinz schrieb: > Der allerdings geschlossen ist. Macht nichts, ich habe schon vor einer Stunde einen auf Amazon empfohlen.
Eberhard H. schrieb: > Nachdem der Temperaturfühler an ein A/D-Wandler-Pin geht, kann es im > einfachsten Fall irgend ein Widerstandsfühler sein. Ist das wirklich ein A/D-Wandler-Eingang, oder ein beliebig schaltbarer I/O-Port? Was mich an der Theorie eines analogen Bausteins stört ist die nachrangige Widerstandsbeschaltung: Helge schrieb: > Sensor -> 120R -> 4k7 pullup -> Pin3. Ich meine, man kann sich die aktuell gemessene Temperatur anzeigen lassen. Falls das geht (wie bereits beschrieben): Kannst Du mit einem Poti überhaupt eine Änderung der angezeigten Temperatur veranlassen? Ansonsten einmal den Sensor-Eingang mittels hochohmigen Spannungsteiler auf Vcc/2 legen, und dann mit einem Oszi einmal prüfen, ob der Sensor aktiv angesteuert wird.
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Mhm. Kaufen is für Luschen :D aber bleibt wohl nix anderes übrig. Mit 10-Gang-Poti jeden nur möglichen Wert ausprobiert, analog scheints nicht zu sein. Also ein digitaler Baustein, den es mindestens 10 Jahre nicht mehr gibt.
Helge schrieb: > Kaufen is für Luschen :D aber bleibt wohl nix anderes übrig. Ich meine, du willst doch deinen Tieren möglichst rasch helfen. Die originale Steuerung kannst du ja danach in aller Ruhe auseinander nehmen und reparieren.
Helge schrieb: > Mit 10-Gang-Poti jeden nur möglichen Wert ausprobiert, analog scheints > nicht zu sein. Also ein digitaler Baustein, den es mindestens 10 Jahre > nicht mehr gibt. Wie hast du denn das Poti angeschlossen und welche Wertepaare haben sich ergeben? Denn im oben zitierten Link hat jemand schon eine grob temperaturabhängige Anzeige zusammengebracht: Achim H. schrieb: > https://www.americanfish.de/forum/index.php?thread/4214-dennerle-duomat-temperaturf%C3%BChler/
1 | Also ich habe mal zum Test einen Fühler PT1000 eingebaut den ich noch hatte. Funzt nicht. Zeigt bei tatsächlichen 34 Grad 38 und bei 15 Grad 29. |
Scheint also kein grundsätzliches Problem, sondern nur eine Frage der Skalierung zu sein.
ebesk schrieb: > ich habe mal zum Test einen Fühler PT1000 eingebaut den ich noch hatte. > Funzt nicht. Zeigt bei tatsächlichen 34 Grad 38 und bei 15 Grad 29. Original ein KTY81?
Helge schrieb: > Mit dennerle telefoniert, es gab mehrere verschiedene > temperatursensoren, analoge und digitale, und keiner davon wird mehr > hergestellt. :/ Die müssen dir ja nur sagen was für einen Wert der NTC hat, dann kannst du den Sensor durch ein SMD-NTC ersetzen ... musst du nur dort an die beiden Kabel anlöten. Vielleicht haben die da einfach einen 10k Ohm oder auch einen 220k Ohm NTC verbaut. Haben die dort keinen Ingenieur oder einen Schaltplan der alten Steuerung?
man könnte auch einfach mal von einer bestehenden Steuerung die Werte des Sensors auslesen. Blos wie kommt man an einen Besitzer eines solchen "Schätzchens" ?
Wegstaben V. schrieb: > Blos wie kommt man an einen Besitzer eines solchen "Schätzchens" ? Ebay sollte einige Lösungen bieten? Jedenfalls wäre ein Foto vom kranken Außensensor auch schon ein Schritt in die richtige Richtung!
Helge schrieb: > Anschluß +5V, irgendwas, GND (shield). Helge schrieb: > Mit 10-Gang-Poti jeden nur möglichen Wert ausprobiert, analog scheints > nicht zu sein. Also ein digitaler Baustein, den es mindestens 10 Jahre > nicht mehr gibt. Themperatur/Frequenzumsetzer? oder vielleicht... In meinen Elektor-Büchern habe ich einen Themperatur/Strom-Umsetzer gefunden, ein XTR103, welcher Pt100-Sensoren linearisiert und auf 4-20mA ausgibt... Das würde auch Sinn ergeben bei längeren Fühlerleitungen... Anbei die Schaltung für Bastler PS:: Aus dem Buch von 1993 (305 Schaltungen Elektor)
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Es gibt vom Gerät verschiedene Versionen, der Wechsel geschah 1999 also im Baujahr des hier liegenden. Zuerst war ein analoger Sensor verbaut, später verschiedene digitale. Mehr war nicht rauszukriegen, außer daß es die Bauteile über 10 Jahre nicht mehr gibt und daher auch keine Ersatzsensoren hergestellt werden können.
Helge schrieb: > Mehr war nicht rauszukriegen, außer daß es > die Bauteile über 10 Jahre nicht mehr gibt und daher auch keine > Ersatzsensoren hergestellt werden können. War ja nicht anders zu erwarten vom Hersteller, der verrät Dir gar nichts, aber wir werden es schon heraus finden... ...wenn Du mal Photos machst von der Steuerung (Bestückungs- und Lötseite, Anschlussklemmen, etc..) Wie viele Drähte im Kabel zum Sensor kommen an?
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Helge schrieb: > Es gibt vom Gerät verschiedene Versionen, der Wechsel geschah 1999 > also > im Baujahr des hier liegenden. Zuerst war ein analoger Sensor verbaut, > später verschiedene digitale. Mehr war nicht rauszukriegen, außer daß es > die Bauteile über 10 Jahre nicht mehr gibt und daher auch keine > Ersatzsensoren hergestellt werden können. Das passt zu KTY83 / KTY84.
hinz schrieb: > Das passt zu KTY83 / KTY84. Obwohl die Aussage von "Digitalsensor" wohl sehr vom Hersteller abhängig ist...
Helge schrieb: > Es gibt vom Gerät verschiedene Versionen, der Wechsel geschah 1999 also > im Baujahr des hier liegenden. Zuerst war ein analoger Sensor verbaut, > später verschiedene digitale. Mehr war nicht rauszukriegen, außer daß es > die Bauteile über 10 Jahre nicht mehr gibt und daher auch keine > Ersatzsensoren hergestellt werden können. Verzeihung falls ich Dir was sage, was Du schon versucht hast, aber da es um lebende Tiere geht ... Deine beiden Beiträge, in denen Du Deinen Kontakt mit der Firma schilderst, lesen für mich sich so, als wenn die Leute dort gedanklich auf ein Ersatzteil, vor allem ein Ersatzgerät , dass sie liefern sollen, eingestellt sind. Vielleicht kannst Du versuchen, die Mitarbeiter auf den Gedanken zu bringen, dass sie Dir lediglich die Auskunft geben sollen, welches Bauteil genau verbaut wurde. Also die Typenbezeichnung des Bauteils und möglichst den Hersteller. Verstehst Du, was ich meine? Den Kontext ändern. Soweit ich den Thread verstanden habe, geht der Sensor an den AD-Wandler-Eingang des PICs, so daß es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um irgendeine Form eines temperaturabhängigen Bauteils, vermutlich einen ohmschen Widerstand, handelt. Also vermutlich vor dem Versionswechsel. Das kannst Du denen ja sagen, so daß sie wissen wo sie nachschauen müssen, falls Du sie denn herumkriegst in alten Unterlagen zu wühlen. Mit der Typenbezeichnung und der Herstellerbezeichnung hat man wenigstens eine Chance nach dem Datenblatt zu suchen. Und nach den Angaben dort, kann man versuchen, einen neueren Typ mit wenigstens ähnlicher Kennlinie zu finden. Nur so ein Gedanke. Hoffe, das hilft.
Schau doch mal bei eBay Kleinanzeigen, da verkaufen ein paar Leute solche Geräte für 20€. Bei dem einen fehlt die Bodenheizung, aber das wäre für deinen Fall ja egal. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-sortierung:preis/dennerle-duomat-1200/k0 Geht schneller als etwas neues zu basteln.
Theor schrieb: > Helge schrieb: >> Es gibt vom Gerät verschiedene Versionen, der Wechsel geschah 1999 also >> im Baujahr des hier liegenden. Zuerst war ein analoger Sensor verbaut, >> später verschiedene digitale. [...] > [...] > Vielleicht kannst Du versuchen, die Mitarbeiter auf den Gedanken zu > bringen, dass sie Dir lediglich die Auskunft geben sollen, welches > Bauteil genau verbaut wurde. Also die Typenbezeichnung des Bauteils und > möglichst den Hersteller. Das hat jemand in diesem Thread auch schon versucht -- und zwar 2011: https://www.americanfish.de/forum/index.php?thread/4214-dennerle-duomat-temperaturf%C3%BChler/ Ergebnis: Keine Unterlagen mehr vorhanden, den alten Techniker gibt es nicht mehr, der neue hat keine Ahnung. ---- "Es gibt vom Gerät verschiedene Versionen, der Wechsel geschah 1999" Meine These: Pin#3 PIC16C73B ist BEI DEINEM GERÄT als bidirektionaler Digital-Ein-/-Ausgang geschaltet, und der Sensor war ein DS1820 (sofern es diese bereits 1999 gab). Folgende Digital-Sensoren wären auch möglich, aber dann erwarte ich mehr als drei Leitungen oder andere Widerstandsbeschaltung: LM75 (10k statt 4,7k), SHT21, TMP141 (1,25k) Für einen Analog-Sensor stört mich die konkrete Widerstandsbeschaltung, vor allem, dass es weder einen Widerstand in VCC noch GND-Zuleitung gibt. D.h. der muss dann auch im Messfühler sitzen, wobei dann der Pull-Up und der Serienwiderstand fraglich ist). Außerdem bedenke man, dass das Gerät eigentlich zur Regelung der Aquariumsheizung vorgesehen, da benötigt man schon eine recht hohe Genauigkeit. Kannst Du die Toleranzen des 4,7k bzw. 120R Widerstands ablesen?
Achim H. schrieb: > Sensor war ein DS1820 (sofern > es diese bereits 1999 gab). Sowas gabs damals schon.
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