Ich habe bei mir zu hause ein paar bauteile gefunden, bei denen ich mir nicht sicher bin was es ist. könnt ihr mich bitte korrigieren? Ich würde mal sagen, 1, 2 und 3 sind Transistoren. 4 und 5 sind auf jeden fall Kondensatoren(Kapazität steht drauf) 4 ist glaub ich ein Kunststoff/Folienkondensator, weil man von der Seite sieht, dass er aufgewickelt ist. Aber beim letzten bin ich mir sehr unsicher. Er hat 0,1uF und 400V, und es ist kein + oder - drauf, also nicht gepolt. Was für ein Kondensator ist das?
hier hab ich noch was. sieht aus wie ein Kerko, aber ist viel dicker.
Das ist doch alles uraltes Zeugs. Das erste könnte auch ein AMSR 7805 NZ sein. Den könnte man noch aufbewahren.
Hallo der Kondensator dürfte ein Styroflex Kondensator sein, solche gibt es sogar noch "neu" NOS ? https://www.reichelt.de/de/de/styroflex-kondensator-10n-2--styroflex-10n-p19842.html?r=1 Haben wohl recht gute HF Eigenschaften zumindest bezogen auf das letzte Jahrtausend... Sehr ungewöhnlich sieht für mich der "Würfeltransistor" aus. Ist das nicht doch eventuell ein Zündtrafo oder ähnliches für eine kleine Xenonblitzlampe oder irgendwas wo hohe Spannung "ohne" Leistung erzeugt werden soll. Mach doch mal eine Detailaufnahme - bitte ohne kaputt komprimieren - das Bild darf gerne 1Mb und größer sein.
Der Kerko kann durchaus ein PTC oder NTC oder auch eine selbst rückstellende Sicherung (ist ja mit den PTC verwandt) sein. Insgesamt gibt (gab...) es in der Bauform recht ungewöhnliche Teile die man nicht unbedingt sofort erkennt
Praktiker schrieb: > Ist das nicht doch eventuell ein Zündtrafo oder ähnliches für eine > kleine Xenonblitzlampe oder irgendwas wo hohe Spannung "ohne" Leistung > erzeugt werden soll. Kaum, denn die haben den HV-Anschluss ggf. oben. Ich tippe hier auf einen kleinen Thyristor, aber praktisch kann es echt alles mögliche sein... Das im letzten Bild ist vermutlich ein PTC. Der Rest ist ja klar.
Praktiker schrieb: > das Bild darf gerne 1Mb und größer sein. Das ist nicht unbedingt das Problem. Denn wenn der eigentliche Bildinhalt wie beim photo_2021-01-13_19-05-39.jpg weniger als 5% des Bildes ausmacht, dann hilft auch ein Bild mit vielen Bytes nicht. Deshalb gilt wie immer: beherrsche das Werkzeug und bediene es sachgerecht!
Hallo die "bekannten" - aber gerade in den 70er bis in den späteren 80er Jahren gab es sehr ungewöhnliche Bauformen - von "einfachen" Widerstand bis zum Halbleiterbauelement - besonders wenn diese aus den "Ostblock" oder der UdSSR stammten - wobei aber auch in der BRD und USA so manches sehr kreativ verpackt wurde.
Aber wie es schon erwähnt wurde Für ein Kuriositätenkabinett oder eine Sammlung rein zum anschauen mag das alles noch brauchbar sein - für den praktischen Einsatz... nein da gibt es seit >=30 Jahren deutlich besseres. Selbst zum Restaurieren ist der Einsatz fragwürdig - denn Lagerung macht die Werte auch nicht besser - eher das Gegenteil ist der Fall. Praktiker
Die beiden Germaniumtransistoren würde ich nicht wegwerfen. Wenn ich mal eine Diode mit kleiner Schwellspannung und ohne deutlichen Knick bei der Schwellspannung brauche, schalte ich einen Germaniumtransistor als Diode. Er hat den "sanften" Anstieg einer Germaniumdiode aber einen geringeren Durchlasswiderstand. Für spezielle Messtechnikzwecke ideal.
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Das ist doch alles uraltes Zeugs. Ja das ist wirklich schon sehr alt. Laut meinem Vater hat es mein Onkel mal aus einem alten Fernseher ausgebaut. Wann, weiß ich nicht mehr so genau, aber vor 2000. hab eine ganze Schachtel(eine kleine) von diesen alten dingern. Da habe ich auch Widerstände, die zwar nich größer als die 0,6W sind, aber keine Farbringe haben, da steht der widerstand einfach so darauf. dann noch einige axiale elkos, die aber für die leistungen recht groß sind, z.B. ein elko mit 250V 0,1uF ist 3cm lang. Ja der "Würfeltransistor" hat an der seite - + und darunter ~ stehen, könnte vielleicht die pinbelegung sein, und D4DC2, das habe ich vorher nicht gesehen. Wenn ich das googel, kommt aber nichts was auch nur annähernd so aussieht. Habt ihr eine Ahnung, was der letzte Kondensator sein könnte, also das fünfte bauteil?
MOT_Sucht (. schrieb: > Habt ihr eine Ahnung, was der letzte Kondensator sein könnte, also das > fünfte bauteil? Ein Styroflex-Kondensator. Den kann man gut dazu nutzen, um Schwingkreise in freischwingenden Oszillatoren weitestgehend temperaturstabil zu machen.
Das Bild ist bei der (unnötigen) Größe totkomprimiert. Wenigstens Beschneiden auf den sinnvollen Bildinhalt und Gradationskorrektur (wg. Unterbelichtung) hättest du korrigieren können. Das geht sogar mit Apps wie PhotoEdit auf dem Smartphone, so hab ich das mal angepaßt... Kann die schlechte Qualität des totkomprimierten Jpegs allerdings auch nicht mehr ganz ausgleichen.
Ja tut mir leid, aber danke dass du es gemacht hast.
Und was ist das 4. Bauteil? Auch irgendein Kondensator, aber welcher?
Da der "Würfeltransistor" an der Seite - + und darunter ~ stehen hat, ist es definitiv kein Transistor, sondern ein Grätzgleichrichter: ~ Eingang Wechselspannung ~ Eingang Wechselspannung + Ausgang Plus - Ausgang Minus Gruß WIRO
Da der "Würfeltransistor" an der Seite - + und darunter ~ stehen hat, ist es definitiv kein Transistor, sondern ein Grätzgleichrichter: ~ Eingang Wechselspannung ~ Eingang Wechselspannung + Ausgang Plus - Ausgang Minus Aber er hat nur 3 Anschlüsse.
MOT_Sucht (. schrieb: > Aber er hat nur 3 Anschlüsse. Nein, der hatte 4 Anschlüsse. Einer ist abgebrochen. Schau dir doch mal das Foto genau an!
Wenn du das auf der oberen seite meinst, das ist kein anschluss, sondern ein kleiner Tropfen Epoxidharz oder so. Die Unterseite Schicke ich dir noch mal.
Sieh Dir die Unterseite mal mit der Lupe genau an! Ein Anschluss ist bestimmt ganz kurz oder sogar innerhalb der Vergussmasse abgebrochen und hat vielleicht nur ein Loch hinterlassen. Gruß WIRO
Nein. Wenn du dir das Foto noch mal ansiehst, merkst du, dass es nicht so ist, dass auf 3 Ecken anschlüssen sind und die vierte ecke leer ist. der dritte anschluss ist in der Mitte, sodass es symetrisch ist. Da fehlt kein Anschluss. ich hab es ganz genau überprüft. Und es stehen auch nicht 2 ~ da, sondern nur eine.
Dann nimm mal das Ohmmeter (Durchgangsprüfer) und analysiere die Verhältnisse zwischen den 3 Anschlüssen abhängig von der Polarität des Messgerätes! Gruß WIRO
Von unten sieht das schwarze Dingens aus wie ein alter Selengleichrichter, die gab es auch vergossen und in dieser Bauart.
Hallo eventuell sind das zwei gegeneinander geschaltete Dioden- zumindest ist so was wenn man das letzte (recht gute) betrachtet möglich. Irgendwie zwischen den vergossenen Plättchen "geklemmt". Bis in den 80er Jahren gab es wirklich keine Bauform oder "Sonderanfertigung" die unmöglich war - gefühlt (ist wohl Unsinn aber...) gerne auch mal ein einzigartiges Gehäuse nur für ein ganz bestimmtes Bauteil... Gegeneinander geschaltete Dioden gibt es auf jeden Fall auch heute noch - sogar recht häufig aber meist in einer SMD Bauform - die dann öfter mal "interessant" auf die Anschlüsse des SMD Gehäuses verteilt sind Praktiker
Frank D. schrieb: > Von unten sieht das schwarze Dingens aus wie ein alter > Selengleichrichter, die gab es auch vergossen und in dieser Bauart. Das könnte es tatsächlich sein - ein letztes aufbäumen im schon verlorenen Überlebenskampf gegen die Si- (und Ge ?) Gleichrichterbrücken. Wobei die zulässigen Ströme ein Witz gewesen sein dürften, wenn man die "normalen" Selengleichrichter als Vergleich nimmt die bei ihren "riesigen" mechanischen Abmessungen auch immer nur für relativ geringe Ströme geeignet waren.
Das mit dem Multimeter war eine gute idee. Dann sind es 2 oder 3 dioden die wie im bild verschalten sind, ist aber nicht sicher ob die untere diode überhaupt da ist, weil der Strom ja den weg durch die anderen 2 dioden nehmen kann.
Das 1. von Links könnte auch ein Selenbegrenzer sein. Die 2. und 3 Bauteile sind auf jeden Fall germanium-Transistoren, der eckige von den beiden ein "Leistungs" Typ, vielleicht 300mW oder so. mfg
> Das mit dem Multimeter war eine gute idee.
Hey, ich hatte Recht, 2 antiparallel geschaltete Dioden,
also ein begrenzer. :-P
mfg
MOT_Sucht (. schrieb: > ...ist aber nicht sicher ob die untere diode überhaupt da ist, weil der > Strom ja den weg durch die anderen 2 dioden nehmen kann. Dann entspricht die Innenschaltung einer heutigen BAT54S (Schottky Diode im SOT23 Gehäuse). Die hat nämlich auch 3 Anschlüsse.
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > MOT_Sucht (. schrieb: >> Und was ist das 4. Bauteil > > Ein Entstörkondensator aus einem Staubsauger. Sicher? egentlich sollte alles aus einem Röhrenfernseher sein. Was für eine Kondensatorart ist das? Folien?
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Dann entspricht die Innenschaltung einer heutigen BAT54S (Schottky Diode > im SOT23 Gehäuse). Die hat nämlich auch 3 Anschlüsse. Danke! Jetzt weiß ich, wo ich ihn einsortieren muss.
Frank D. schrieb: > Von unten sieht das schwarze Dingens aus wie ein alter > Selengleichrichter, die gab es auch vergossen und in dieser Bauart. Mit 1 solchen Bauteil kann man aus 1 Trafowicklung eine bipolare Versorgungsspannung erzeugen. Und aus 2 dieser Bauteile kann man dann einen Brückengleichrichter bauen.
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Ich tippe beim ersten auf eine reflexlichtschranke mit gemeinsamer Anode oder Kathode. Dazu müsste man die den Anschlüssen gegenüberliegende Seite sehen.
Uli S. schrieb: > Ich tippe beim ersten auf eine reflexlichtschranke mit gemeinsamer Anode > oder Kathode. Zu dem Zeitpunkt, als diese Selenhalbbrücke produziert wurde, sahen Reflexlichtschranken noch aus wie feinwerktechnische Kunstwerke. MOT_Sucht (. schrieb: > aber nicht sicher ob die untere diode überhaupt da ist, weil der Strom > ja den weg durch die anderen 2 dioden nehmen kann. Das kann man anhand der angezeigten Durchlassspannung oder schlicht dem mechanischen Aufbau erkennen.
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Ich glaube es nicht. schrieb: > Mein Tip: Tonne auf, rein damit, Tonne zu. Spinnst du? Alles was man irgendwo ausbaut kann bei Bastelarbeiten einmal nützlich sein.
MOT_Sucht (. schrieb: > Spinnst du? Alles was man irgendwo ausbaut kann bei Bastelarbeiten > einmal nützlich sein. Ja, Elkos die ihre Lebenszeit deutlich überschritten haben sind bestens dafür geeignet das Haus anzuzünden! Übertreib es nicht mit dem Verwerten ;) ...
Ich habe jetzt schon einiges gebaut und fast noch nie Elkos gekauft! Sind schon ein paar gestorben, aber eher an überlastung. Wenn du einen kleinen elko im 100khz takt immer wieder auf- und entlädst, dann wird der einfach schnell warm.
Der kleine Würfel ist eindeutig eine Selen-Halbbrücke. Wenn man in alten TV-Schaltbildern stöbert, kann man die Beschaltung auch finden. Kann vielleicht 20 mA ab und hat eine hohe Sperrschichtkapazität. Der kleine Kerko aus dem zweiten Bild ist tatsächlich einer, im pF-Bereich unter 10 pF. Die aufgedruckte Zahl sind die pF. War im Tuner verwendet. Die Farbpunkte sind der TK. Der richtige TK war in Röhrentunern äußerst wichtig, sonst lief die Frequenz beim Hochheizen weg. Das hat den Entwicklern viele graue Haare beschert, meine Hochachtung gilt deren Leistung!
Hallo Werner H. schrieb: > Der richtige TK war in Röhrentunern äußerst wichtig, sonst lief die > Frequenz beim Hochheizen weg. Das hat den Entwicklern viele graue Haare > beschert, meine Hochachtung gilt deren Leistung! Und auch hier wie so oft (nicht nur)in der E-Technik: Das alles ist (so gut) wie nichts mehr Wert - all das Lernen all der "Schweiß und Tränen" - uninteressant geworden. Irgendwie traurig - aber auch normal, aber sicherlich auch irgendwie hart für so manchen Entwickler (und auch beim kleinen "E-Technik Handwerker") der seinen Beruf nicht nur zum Broterwerb ausgeübt hat. Wichtig ist halt das "einfach" zu akzeptieren und weder die Vergangenheit zu verherrlichen noch die neuen Vorgehensweisen (auch was die Lernmethoden und die eventuell geänderten Grundeinstellungen der Macher) emotional zu kritisieren. "Wat fort ist ist nun mal Fort" - auch wenn es weh tut... Praktiker
Beitrag #6549375 wurde von einem Moderator gelöscht.
MOT_Sucht (. (nikola_tesla) >Jürgen von der Müllkippe schrieb: >> MOT_Sucht (. schrieb: >>> Und was ist das 4. Bauteil >> >> Ein Entstörkondensator aus einem Staubsauger. >Sicher? egentlich sollte alles aus einem Röhrenfernseher sein. Was für >eine Kondensatorart ist das? Folien? Naja, ein Röhrenfernseher fungierte ja über die Zeit auch wie ein Staubsauger, was man schön sieht, wenn man den nach Jahren mal hinten auf macht. Ansonsten: 1. Selengleichrichter mit zwei seriell (nicht antiseriell) verschalteten Dioden, Mittelanschluß = ~ (wie man hier auf Reflexkoppler kommt... ?) 2. Sicherlich ein Transistor von Toshiba, 2SA... oder 2SB... oder sowas ... 3. Ge-Transistor von (vermutlich) TFK, AC127K/128K/187K/188K ... oder so 4. irgendein vergossener Papier-Kondensator. Da dort was von PMP steht, ist der bestimmt von SEL. 5. ein guter Styroflex-Kondensator, wie schon mehrfach erkannt photo_2021-01-13_19-05-39.jpg - Varistor elko mit 250V 0,1uF ist 3cm lang. -> ist sicherlich kein Elko, auch wenn er im Blechkleid daherkommen sollte (sicherlich MP-Kondensator) Wenn Du wenigstens mal Bilder machen würdest, auf denen man auch deren Labels erkennen könnte, würde man nicht so herumrätseln müssen. Ich glaube es nicht. (Gast) >Ja, Elkos die ihre Lebenszeit deutlich überschritten haben sind bestens >dafür geeignet das Haus anzuzünden! Wir haben hier aber keine Elkos, und zum Anzünden sind die auch im hohen Alter nicht geeignet.
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Ich glaube es nicht. schrieb: > Übertreib es nicht mit dem Verwerten ;) ... Praktiker schrieb: > "Wat fort ist ist nun mal Fort" eben und manchmal hilft beim Basteln am Sonntag nachmittag auch ein schwacher Elko besser als KEINER.
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