Hallo! Ich bau mir gerade - nur aus Lust mal wieder was neues zu lernen - eine Art Sensornetz zusammen. Low-Power-Sensoren übermitteln (im moment in einem proprietären Format) hie und da wireless (433MHz) Daten, ein ESP32 empfängt die Daten. Die Daten würd ich gern mal auf einen (Cloud?)Server schieben, und dort - ohne das Rad neu zu erfinden - aus den Daten zB Trendgrafiken zu bauen. Toll wäre natürlich wenn banale IfThisThenThat-Aktionen (wenn Temperatur x überschritten wird -> EMail) möglich wären. Habt ihr Empfehlungen für mich? Es wird doch wohl einen Maker-IOT-Server für Lau geben... Danke! Und noch was: Ich bin hier gerade eben über den Begriff "MQTTT" gestolpert. Ist das in dem Fall was für mich? Danke nochmals!
Cloud ist erstmal nicht nötig, ein Heimserver mit ioBroker/openHAB/FHEM oder ähnlichen reicht. Das sind alles Modulare Pakete die zig Möglichkeiten dafür mitbringen. Wobei man die Cloud da auch andocken kann für Zugriff von überall. MQTT ist eine von vielen Datenquellen für die genannten Softwarepakete.
Ichs würde einen Raspi oder eine VM nehmen und hass.io (Home Assistant) darauf installieren. https://hass.io
Meine Epfehlung: -Docker mit den Containern: -Mosquitto MQTT server (Nachrichten server) -Grafana (Grafik Tool) -InfluxDB (Datenbank) -Chronograph (Datensammeltool) -NodeRed (Steuerung per Ablaufdiagramm) Viel Vergnügen beim Basteln. :)
Nodered ist ein sogenanntes lowcode nocode das bietet eine möglichkeit recht einfach deine Verknüpfungen zu machen ohne Programmieren zu müssen. Dazu kommt das Nodered ein sehr Mächtiges tool ist. Es gibt wenig was damit nicht möglich ist. Dazu noch einen Mosquitto als mqtt Server.
Heimserver (RasPi, ODroid, Beagle oder ausgedienter PC), Portfreigabe an der Fritz, und schon hast deine eigene Cloud :-)
Ralf S. schrieb: > Habt ihr Empfehlungen für mich? Es wird doch wohl einen Maker-IOT-Server > für Lau geben... Danke! wenn's erstmal nur zum Ausprobieren/ohne lokale Installationen sein soll: thingspeak.com (simple(re) Charts) ifttt.com ("if this then that" :)
Danke euch allen! Erst dachte ich ich probiere der Einfachheit halber mal thingspeak, aber da ich ja bei Bedarf auch lokal Aktionen triggern will, macht eine lokale Installation vermutlich tatsächlich mehr Sinn. FHEM sieht ziemlich altbacken aus, ioBroker zu unübersichtlich. Ich werd mal OpenHAB oder HomeAssistant probieren. Vermutlich OpenHAB, das kann man besser googlen :) (bin ein gebranntes Kind, damals als .Net aufkam war's ja zum auszucken wenn man was gesucht hat :) Danke jedenfalls für eure Anregungen!
MQTT heißt "Message Queueing Telemetry Transport" und ist genau das richtige für dich ;-) Es ist DAS Protokoll, um Messwerte und Befehle mit wenig Daten im Netzwerk hin und her zu senden. Auf deinem Heimserver (Raspi, Alter PC,... s.o.) läuft der sogenannte Broker (z.B. Mosquitto). Deine Clients können beliebige Telegramme, gruppiert über Topics, an den Broker senden. Dieser verteilt die Nachrichten dann an alle, die dieses Topic abonniert haben. Nach dem Motto: Ich hab hier eine Info, für alle die es interessiert! ;-) Bei mir läuft derzeit OpenHAB und Mosquitto auf dem NAS, mehrere ESPs für verschiedene Mess- und Steuertätigkeiten sind darüber eingebunden. Funktioniert einwandfrei und die Latenz von MQTT ist sehr gering. Über OpenHAB ist auch eine grafische Auswertung möglich (oder wie oben schon erwähnt: InfluxDB und Graphana)
Random .. schrieb: > Portfreigabe an > der Fritz, und schon hast deine eigene Cloud :-) s/Cloud/Einfallstor/ Falls man wirklich etwas mit der Welt teilen möchte, sollte man genau hin gucken was man da teilt. Bei z.B. ist das bei einer bunten Grafan Kurve meist mehr als man sieht: https://www.derstandard.at/story/2000115960650/datenleck-bei-coronavirus-seite-des-gesundheitsministeriums
Ralf S. schrieb: > FHEM sieht ziemlich altbacken aus, ioBroker zu unübersichtlich. ja, FHEM gehört zu älteren, hat aber auch eine große Basis. Es nutzt PHP, das mag ich nicht so. openHAB ist in Java geschrieben, das war zu resourcenfressend als ich das noch auf einem RPi getestet hatte. ioBroker in JavaScript war da schon sparsamer und das habe ich jetzt schon lange laufen. Erst auf einem Windows Rechner, jetzt auf einem NUC mit Proxmox als Virtualisierungsumgebung. Da laufen dann VM oder Container, und das ist sehr einfach zu installieren, einfacher als es sich vielleicht anhört. ioBroker ist im Prinzip sehr einfach: der Kern ist eine inMemory DB mit den ganzen Datenpunkten. Die werden von Adaptern erzeugt und versorgt, die Adapter lassen sich mit einem Klick installieren (auch ältere Versionen wenn etwas verschlimmbessert wurde). Durch die einheitlichen Datenpunkte können Visualisierungen diese einfach darstellen, mit einem Klick kann ein Datenpunkt als Verlauf in einer DB (InfluxDB oder andere) gesammelt werden, Node Red ist integriert und die Datenpunkte können dort verarbeitet werden, es gibt Scripte in den man Logik machen kann sowie Szenen die auf Trigger mehrere DP auf bestimmte Zustände setzen können. Das Sammeln von Klima- oder sonstigen Daten ist da eine kleine Teilaufgabe, aber der Appetit kommt da beim Essen und das System ist erweiterbar ohne Ende.
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