Hallo! Ich bastle gerade an einem RasPi Hat das neben einer Kommunikationsschnittstelle auch die Versorgung aus 12-36V DC übernehmen soll Warum? Einbau in ein Hutschienengehäuse. Die USB Buchse ist an der falschen Position und außerdem kann man sich so ein separates 5V REG Netzteil sparen, 24V sind idR sowieso vorhanden. Ich hab mir dafür ein RECOM R-78C5.0-1.0 DC/DC-Wandler ausgescht. Beim Einspeisen auf die 5V Rail speist man ja hinter der ganzen Schutzbeschaltung des RasPi. Also muss ich ja was eigenes machen, und da bin ich noch etwas unsicher. Ich brauche: Verpolschutz, Überspannungsschutz und Schutz geg. Kurzschluss Fehlt was? Die TVS hätte ich jetzt auf der 24V Seite gesehen, oder? Beim Verpolschutz bin ich mir unsicher - Parallel eine SS16. Aber dann liegt ja trotzdem 24V auf GND und wenn irgendwo eine GND Verbindung nach außen existiert, krachts trotzdem. Zweite SS16 in den GND Pfad ? Oder Fuse und Antiparallel? Die externe Spannung wird über Klemmen angeschlossen, eine Verpolung ist also ein reales Szenario.
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Ich bin jetzt kein Raspberry Experte, aber bist Du sicher, dass Du mit dem Wandler überhaupt auskommst? Iout = 1A max. erscheint mir schon arg grenzwertig.
700mA soll der Raspi brauchen, und ist über usb mit einer 1a fuse gesichert. Daher denke ich sollte das schon passen. StepDown völlig überzudimensionieren wirkt sich ja auch nicht positiv auf Ripple aus, z.B..
Ich persönlich würde mich da eher an den Leistungsdaten des offiziellen PI Netzteils orientieren. 5,1V 2,5A
Dom S. schrieb: > 700mA soll der Raspi brauchen, und ist über usb mit einer 1a fuse > gesichert. > Daher denke ich sollte das schon passen Gelegentlich braucht der Raspi viel mehr. Ich musste ein Labornetzteil auf 2,5 A einstellen damit der Raspi sauber startet und stabil läuft. kenny schrieb: > Ich persönlich würde mich da eher an den Leistungsdaten des offiziellen > PI Netzteils orientieren. > 5,1V 2,5A Ja, wie kommen die da bloss drauf... Haben sie womöglich ihr eigenes Datenblatt gelesen? Georg
Beitrag #6548747 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ein ähnliches Thema hatten wir letztens schon, da hatte ich ein paar Links zusammengesucht, wie andere das machen: Beitrag "Re: Versorgung und Eingänge für Platine im Schaltschrank" Zu der Frage, wieviel Leistung nötig ist: Das hängt sehr von dem konkreten Raspberry Pi ab, da gibts ja mittlerweile viele verschiedene ;) Einen Anhaltspunkt liefert z.B. https://www.pidramble.com/wiki/benchmarks/power-consumption - demnach wäre 1A für einen Pi 4B eindeutig zu wenig, für einen 2B locker ausreichend. Das "offizielle" 2,5A-Netzteil ist durchaus überdimensioniert, falls jemand drei USB-Festplatten anklemmt. Und sicherlich aus der Historie, dass viele Probleme mit Raspberry Pis an nicht ausreichender Stromversorgung liegen und die Foundation sich damit nervige Rückfragen vom Hals halten will. Einen Zero W hab ich mit einem L6920D aus 2xAA versorgt, d.h. da kann bei weitem nicht 1A geflossen sein ;) Ich weiß nicht mehr, ob über 3,3V oder über 5V, aber da ich den WLAN-Teil genutzt habe, nehme ich eher 5V an, also kann der Regler in Spitzen nicht mehr als ca. 250mA geliefert haben. Und im Mittel noch deutlich weniger, die Akkulaufzeit war >10h - allerdings auch mit runtergetakter CPU und Aufgaben, die ein ESP8266 auch locker erledigen kann (deswegen gibt es die HW auch nicht mehr). MfG, Arno
Dom S. schrieb: > Beim Verpolschutz bin ich mir unsicher - Parallel eine SS16. > Aber dann liegt ja trotzdem 24V auf GND und wenn irgendwo eine GND > Verbindung nach außen existiert, krachts trotzdem. Alleine wegen dieser Verbindung würde ich einen isolierten DC/DC-Wandler verwenden. So eine Schleife stört auch ohne Verpolung. Als Verpolungsschutz reicht dann eine Diode in Reihe zum Wandler. Bei 24V/5W stört die doch nicht. Bonus: ein defekter Step Down liefert schon mal die Eingangsspannung statt der 5 Volt, das tut ein isolierter eher nicht.
Beitrag #6548861 wurde von einem Moderator gelöscht.
Georg schrieb: > Dom S. schrieb: >> 700mA soll der Raspi brauchen, und ist über usb mit einer 1a fuse >> gesichert. >> Daher denke ich sollte das schon passen > > Gelegentlich braucht der Raspi viel mehr. Ich musste ein Labornetzteil > auf 2,5 A einstellen damit der Raspi sauber startet und stabil läuft. Es wäre der Diskussion zuträglich, wenn ihr beide erwähnen würdet, welchen Raspi ihr jeweils meint und welche Peripherie mit angeschlossen war. MfG, Arno
So, noch einmal schrieb im Beitrag #6548861: > Raspberry Pi Zero WH nimmt maximal 700mA beim Booten auf. 3 Stück im > Einsatz-alle gleich. Alle aus Steckernetzteilen 5V 1A betrieben. 700 mA erscheinen mir zu hoch. In der Tabelle (Link unten) steht der Zero W mit 100 bis 140 mA. Habe einen 2012er Raspberry mit einem 1-A Handy-Netzteil seit Jahren in Betrieb. Der nimmt ca. 700 mA auf. https://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Hardware
Dom S. schrieb: > und wenn irgendwo eine GND Verbindung nach außen existiert, ... Es gäbe von Recom auch Wander mit galvanischer Trennung sei noch angemerkt.
Beitrag #6548906 wurde von einem Moderator gelöscht.
Als Verpolungsschutz würde ich einen Brückengleichrichter Verwenden, bei 24V Versorgung ist der Verlust Verschmerzbar.
Bzgl Stromaufnahme - ja der Punkt ist hier sicher dass es nicht "den einen RasPi" gibt. Ich hab hier einen 2B liegen, und der läuft an einem 1A Netzteil einwandfrei. Mag beim Pi4 ganz anders aussehen, ist klar. Und auch davon abhängig, was da an der Peripherie dranhängt. Der 2B hat auch definitiv ne 1A Fuse, viel mehr kann der also nicht brauchen. Da steht übrigens auch ... 700mA min ... ;) Aus der Luft gegrifeen sind meine Zahlen nicht, https://www.raspberrypi.org/app/uploads/2012/10/Raspberry-Pi-R2.0-Schematics-Issue2.2_027.pdf Ja, ich weiß, es gibt isolierte Wandler. Sind leider nicht so gängig. Und Bei mehr als 1A wirds bei Recom leider auch dünn, nur riesige Exokten die bei mouser für 70€ zu haben sind. Von murrata hab ich den hier gefunden: https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-oki-78sr-8-w-5-v-1500-ma-sil-single-oki515w36c-p140735.html?&nbc=1 mit 1,5A hätte der etwas mehr Reserve. Wenn jemand einen besseren passendern, eschwinglichen Wandler bei conrad oder reichelt kennt, dann gerne raus damit. Bzgl. Verpolschutz hätte ich jetzt einen halben "Brückengleichrichter", gemacht, also je eine Diode im + und GND Pfad. Wenns verpolt ist, muss es nicht funktionieren. Die zwei Dioden spare ich mir.
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Und beim 3B+ haben sie die Fuse durch eine 2.5A ersetzt: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/schematics/rpi_SCH_3bplus_1p0_reduced.pdf
Georg schrieb: > Gelegentlich braucht der Raspi viel mehr. Ich musste ein Labornetzteil > auf 2,5 A einstellen damit der Raspi sauber startet und stabil läuft. > Georg welcher Pi war dass denn? Und war da stromhngrige Peripherie mit dran?
Beitrag #6549004 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6549147 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6549155 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6549236 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dom S. schrieb: > Ja, ich weiß, es gibt isolierte Wandler. Sind leider nicht so gängig. > Und Bei mehr als 1A wirds bei Recom leider auch dünn, nur riesige > Exokten die bei mouser für 70€ zu haben sind. Naja, es gibt schon welche für unter 20€, nur die Suchmaschinen von Reichelt und Co. sind zensiert. TEL5-2411 mit 1A bzw. TEL8-2411 mit 1.6A gibt's z.B. bei Bürklin (26K2208, 32C1194) und TME. Die haben sogar schon ein Eingangsfilter und werfen hinten relativ wenig Ripple raus. > Von murrata hab ich den hier gefunden: > https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-oki-78sr-8-w-5-v-1500-ma-sil-single-oki515w36c-p140735.html?&nbc=1 > mit 1,5A hätte der etwas mehr Reserve. der ist aber nicht isoliert > Bzgl. Verpolschutz hätte ich jetzt einen halben "Brückengleichrichter", > gemacht, also je eine Diode im + und GND Pfad. Wenns verpolt ist, muss > es nicht funktionieren. Die zwei Dioden spare ich mir. Also der Fall, dass es eine zweite GND-Verbindung gibt, ist einfach nur grausam. Im Normalbetrieb fließt nämlich der Strom vom 24V-Netzteil (auch) über diese Verbindung. Mit zweiter Diode sogar der volle Strom, weil die Diode praktisch kurzgeschlossen wird. Argumente ;) * der RPi ist so billig, da bleibt mehr Geld für die Stromversorgung * der RPi ist so billig, der braucht eine gut Stromversorgung * es soll trotz RPi funktionieren Je nachdem, was überhaupt an den RPi angeschlossen werden kann, könnte es billiger sein, diese Anschlüsse galvanisch zu trennen. Je nachdem: USB eher nicht, Relaisausgang ist geschenkt.
Bauform B. schrieb: > Naja, es gibt schon welche für unter 20€, nur die Suchmaschinen von > Reichelt und Co. sind zensiert. TEL5-2411 mit 1A bzw. TEL8-2411 mit > 1.6A gibt's z.B. bei Bürklin (26K2208, 32C1194) und TME. Die haben sogar > schon ein Eingangsfilter und werfen hinten relativ wenig Ripple raus. Den TEL8 gibts sogar bei reichelt, aber auch da 23€. Bürklin nicht günstiger. Das ist - finde ich - zuviel für einen Raspi für 30€. Bauform B. schrieb: > der ist aber nicht isoliert Ja muss dass denn wirklich sein? Die 24V (oder 30V) sind ja auch SELV. Einzig das Argument mit dem durchgebrannten StepDown, aber wie wahrscheinlich ist das? Bauform B. schrieb: > Also der Fall, dass es eine zweite GND-Verbindung gibt, ist einfach nur > grausam. Im Normalbetrieb fließt nämlich der Strom vom 24V-Netzteil > (auch) über diese Verbindung. Mit zweiter Diode sogar der volle Strom, > weil die Diode praktisch kurzgeschlossen wird. im "Normalbetrieb" sollte es keine zweite GND Verbindung geben. Aber beim Debuggen z.B. da mache ich mir es manchmal einfach und verbinde einfach die Massen.. geht schon. Meistens. (Ich messe vorher die Spannungsdifferenz). Auf das HAT kommt neben der 24V Versorgung des RasPi noch ein KNX-Interface, voll isoliert per Adum1201. Weiterhin sind weitere Kommunikationsadapter per USB, aber auch diese: isoliert. Aber das HAT soll nicht nur für mich sein, und gerade bei den GND Verbindungen weiß man ja nie was so getrieben wird. Aktueller Stand siehe Anhang. Tendiere aber eher zum murrata Wandler. > > Argumente ;) > * der RPi ist so billig, da bleibt mehr Geld für die Stromversorgung > * der RPi ist so billig, der braucht eine gut Stromversorgung > * es soll trotz RPi funktionieren > > Je nachdem, was überhaupt an den RPi angeschlossen werden kann, könnte > es billiger sein, diese Anschlüsse galvanisch zu trennen. Je nachdem: > USB eher nicht, Relaisausgang ist geschenkt.
Dom S. schrieb: > Wenn jemand einen besseren passendern, eschwinglichen Wandler bei conrad > oder reichelt kennt, dann gerne raus damit. Wo ist denn das Problem, beispielsweise einen LM2596 zu nehmen, dazu eine 1N5822, eine Speicherdrossel und Kondensatoren an Ein- und Ausgängen. Wenn Du das alles ordentlich dimensionierst und layoutest, reicht das bis zu 3A, und kostet nicht die Welt. fchk
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Dom S. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> der ist aber nicht isoliert > Ja muss dass denn wirklich sein? Die 24V (oder 30V) sind ja auch SELV. Eher PELV? Egal, das ist gut so. Ein DC/DC-Wandler, der das ersetzen könnte, spielt in einer anderen Liga. Die billigen wie TEL mit ihren 1000V Prüfspannung können gerade mal eine 24V-Masseschleife auftrennen. Aber das können sie, du musst sie nur lassen ;) > Einzig das Argument mit dem durchgebrannten StepDown, aber wie > wahrscheinlich ist das? Das ist ja auch nur eine Dreingabe. Mich stört vor allem, dass man nicht weiß, über welche Masseleitung der Strom fließt. Aber du relativierst das inzwischen. > Aktueller Stand siehe Anhang. Tendiere aber eher zum murrata Wandler. Schau mal ins murata-Datenblatt, ob da evt. Kondensatoren und Drosseln an Eingang und Ausgang vorgeschlagen werden. Das Foto bei Reichelt sieht so aus, als ob vor den Wandler noch ein Pi-Filter gehört.
Machen wir einmal eine ganz andere Rechnung auf. Ursprüngliche Lösung war: 24V auf 5V bei 0.7A bedeutet insgesamt 19V*0,7A=13,3W zu verheizen. Neue Lösung ist: Nehmen wir mal einen schlechten Schaltwandler mit 75% Wirkungsgrad, dann wären das (1/0,75-1)*5V*0.7A=1,17W Pro Jahr: (13,3-1,17)W*24*365=106kWh Bei 30ct/kWh wäre das rund 32 Euro/Jahr. Ein Schaltwandler amortisiert sich in einem Jahr. Mit diesem Argument wäre auch der galvanisch getrennte Wandler leicht zu finanzieren.
Dieter D. schrieb: > Machen wir einmal eine ganz andere Rechnung auf. > > Ursprüngliche Lösung war: > 24V auf 5V bei 0.7A bedeutet insgesamt 19V*0,7A=13,3W zu verheizen. Nein. Verheizen war nie und kommt auch nicht in Frage. 13W die müsste man ja aktiv wegkühlen. Ursprüngliche Lösung ist ein Hutschienennetzteil: https://www.conrad.de/de/p/mean-well-dr-15-5-hutschienen-netzteil-din-rail-5-v-dc-2-4-a-12-w-1-x-1297353.html Wunsch war nun, nicht mehr über die USB Buchse sondern über GPIO einzuspeisen, und wenn man schon dabei ist.. das 5V extra Netzteil wegoptimieren und aus dem eh vorhandenen 24V bzw. 30V Netzteil zu versorgen, wo noch große Reserven schlummern. Frank K. schrieb: > Wo ist denn das Problem, beispielsweise einen LM2596 zu nehmen, dazu > eine 1N5822, eine Speicherdrossel und Kondensatoren an Ein- und > Ausgängen. Wenn Du das alles ordentlich dimensionierst und layoutest, > reicht das bis zu 3A, und kostet nicht die Welt. Über die Lösung hab ich auch schon nachgedacht. Also über einen eigenen Schalregler. Aber so richtig hab ich mich noch nicht rangetraut, Schaltreglerlayout ist ja schon knifflig. Aber vielleicht wage ich es doch mal. Die Schaltung auf der ersten Seite des Datenblatts sollte soweit für mich passen oder? https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2596.pdf?ts=1610597131606&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252Fsearch%253Fq%253Dlm%2B2596%2526sxsrf%253DALeKk03wo4EdL64q19QDfV08s7YZ10WDUQ%253A1610597103135%2526source%253Dlnms%2526tbm%253Disch%2526sa%253DX%2526ved%253D0ahUKEwifxtThxZruAhVvwIsKHUHUA1oQ_AUIBigB%2526biw%253D360%2526bih%253D567
Dom S. schrieb: > Wunsch war nun, nicht mehr über die USB Buchse sondern über GPIO > einzuspeisen, und wenn man schon dabei ist.. das 5V extra Netzteil > wegoptimieren Gibt es fertig. Schau Dir mal die DDR-15G-5 von Meanwell an: https://www.netzteile-kaufen.de/dc-dc-wandler-hutschiene/ddr-15g-12305/ Rund 15 Euro, Isolationsspannung 4kV, 9-36V Eingangsspannung. Und sogar die Spannung auf 5.1V einstellbar. Da lohnt der Selbstbau kaum.
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