Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wägezelle Datenblatt


von Otto D. (otto2020)


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Hallo,
ich möchte eine Wägezelle 50 kg über den HX711 benutzen. Nun mein 
Problem, ich benötige zur Dokumentation ein Datenblatt von der 
Wägezelle. Diese Dinger werden online aus China vertrieben. Leider kann 
mir kein Verkäufer weiterhelfen.
Weis hier zufällig jemand wo ich so eines finde, oder hat jemand eines ?

Vom HX711 habe ich schon ein Datenblatt.

Die Wägezelle soll so aussehen:

https://www.amazon.de/YOUMILE-Halbbr%C3%BCcken-W%C3%A4gezelle-Dehnungssensor-Widerstand/dp/B07TWLP3X8/ref=sr_1_9?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=w%C3%A4gezelle&qid=1610692869&sr=8-9

Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen.

Gruß

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Otto D. schrieb:
> Weis hier zufällig jemand wo ich so eines finde
Was hilft dir "so ein Datenblatt", wenn es nicht "dein Datenblatt" ist?

Wenn dir irgendeines reicht, dann nimm die Bildersuche von Google und 
die richtigen Suchbegriffe:
https://www.google.com/search?q=datasheet+load+cell&source=lnms&tbm=isch
Dann findest du sowas:
https://electronics.stackexchange.com/questions/172128/configuration-of-load-cell-on-digital-scaling

: Bearbeitet durch Moderator
von Forist (Gast)


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Was hat eine Wägezelle mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige 
digitale Elektronik?
Ohne Datenblatt kannst du das vielleicht nicht wissen, aber das ist ein 
mechanisches Teil, dessen Verformung über aufgeklebte 
Dehnungsmessstreifen in Widerstandsänderungen umgesetzt wird.

von Patrick (Gast)


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Hallo,

Wägezellen sind mehr oder weniger "Standardbauteile".

Wichtige Kenngrößen sind:

- Nennwiderstand (hier sind das wohl 1000 Ohm), kannst du "rausmessen"
- Kennwert (mV/V) - bei industriellen Waagen meistens 2 mV/V bei 
Vollbrückenschaltung
- Brücken-Speisespannung (kenne ich i.d.R. mit 5 Volt, durch die Platine 
vorgegeben)

Von namhaften Herstellen kriegst du Wägezellen, bei denen der Kennwert, 
der ja logischerweise von Zelle zu Zelle etwas abweicht, nochmal extra 
ausgemessen wurde und entweder in Form eines Protokolls oder durch eine 
Gravur auf der Zelle / dem Verformungskörper vermerkt wird. Das kannst 
du bei diesen Dingern aber sicherlich vergessen.

Die vier Zellen, die hier mitgeliefert werden, sind nur Halbbrücken, 
d.h. du musst sie dann selbst zu Vollbrücken verschalten. (Jeweils 
Zellen "Farbe auf Farbe" parallel und eines dieser Paare "verpolt" an 
die Versorgung anschließen)

Ich würde mir das Set einfach mal bestellen, die Kommunikation mit dem 
IC zum laufen bringen und dann mit Mehlpackungen oder so versuchen, die 
ADC - Werte zu validieren. Also das System "im Ganzen" testen, eine 
Wägezelle einzeln zu vermessen ist wegen der echt geringen Spannungen 
gar nicht so einfach.

Falls du das doch machen wolltest:

- Eine Wägezelle mit Konstantspannung, z.B. 5 V, speisen (die beiden 
Pins, zwischen denen du den höchsten Widerstand misst, an die 
Versorgung)
- Hilfsspannungsteiler aus 2x 470 Ohm plus Poti ("in der Mitte") von 
z.B. 100 Ohm aufbauen und an die gleiche Versorgung anschließen
- Poti so einstellen, dass dort die gleiche Spannung wie am 
Wägezellen"ausgang" anliegt --> Differenzspannung "null"
- Nun mit dem Multimeter im kleinsten Spannungsmessbereich zwischen die 
beiden Spannungsteiler anschließen und die Waage nach und nach belasten 
(z.B. mit Mehlpackungen...) und eine Tabelle mit der Spannung führen. 
Hier sollte sich etwas halbwegs lineares ablesen lassen.

Ob du diese Fünkchen-Millivolt-Spannungen mit deinem Equipment messen 
kannst, steht aber leider auf einem anderen Blatt.
Angenommen, eine dieser Halbbrücken - Wägezellen bringt 1 mV/V, dann ist 
das auf die Nennlast, 50 kg bezogen. Mit 5 Volt Speisung hast du also 
stolze 5 Millivolt zu messen - da müssen dann aber auch schon 50 kg auf 
der Waage stehen. So viel Mehl habe zumindest ich nicht zuhause :)

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