Hallo, ich möchte eine Wägezelle 50 kg über den HX711 benutzen. Nun mein Problem, ich benötige zur Dokumentation ein Datenblatt von der Wägezelle. Diese Dinger werden online aus China vertrieben. Leider kann mir kein Verkäufer weiterhelfen. Weis hier zufällig jemand wo ich so eines finde, oder hat jemand eines ? Vom HX711 habe ich schon ein Datenblatt. Die Wägezelle soll so aussehen: https://www.amazon.de/YOUMILE-Halbbr%C3%BCcken-W%C3%A4gezelle-Dehnungssensor-Widerstand/dp/B07TWLP3X8/ref=sr_1_9?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=w%C3%A4gezelle&qid=1610692869&sr=8-9 Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen. Gruß
Otto D. schrieb: > Weis hier zufällig jemand wo ich so eines finde Was hilft dir "so ein Datenblatt", wenn es nicht "dein Datenblatt" ist? Wenn dir irgendeines reicht, dann nimm die Bildersuche von Google und die richtigen Suchbegriffe: https://www.google.com/search?q=datasheet+load+cell&source=lnms&tbm=isch Dann findest du sowas: https://electronics.stackexchange.com/questions/172128/configuration-of-load-cell-on-digital-scaling
Was hat eine Wägezelle mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik? Ohne Datenblatt kannst du das vielleicht nicht wissen, aber das ist ein mechanisches Teil, dessen Verformung über aufgeklebte Dehnungsmessstreifen in Widerstandsänderungen umgesetzt wird.
Hallo,
Wägezellen sind mehr oder weniger "Standardbauteile".
Wichtige Kenngrößen sind:
- Nennwiderstand (hier sind das wohl 1000 Ohm), kannst du "rausmessen"
- Kennwert (mV/V) - bei industriellen Waagen meistens 2 mV/V bei
Vollbrückenschaltung
- Brücken-Speisespannung (kenne ich i.d.R. mit 5 Volt, durch die Platine
vorgegeben)
Von namhaften Herstellen kriegst du Wägezellen, bei denen der Kennwert,
der ja logischerweise von Zelle zu Zelle etwas abweicht, nochmal extra
ausgemessen wurde und entweder in Form eines Protokolls oder durch eine
Gravur auf der Zelle / dem Verformungskörper vermerkt wird. Das kannst
du bei diesen Dingern aber sicherlich vergessen.
Die vier Zellen, die hier mitgeliefert werden, sind nur Halbbrücken,
d.h. du musst sie dann selbst zu Vollbrücken verschalten. (Jeweils
Zellen "Farbe auf Farbe" parallel und eines dieser Paare "verpolt" an
die Versorgung anschließen)
Ich würde mir das Set einfach mal bestellen, die Kommunikation mit dem
IC zum laufen bringen und dann mit Mehlpackungen oder so versuchen, die
ADC - Werte zu validieren. Also das System "im Ganzen" testen, eine
Wägezelle einzeln zu vermessen ist wegen der echt geringen Spannungen
gar nicht so einfach.
Falls du das doch machen wolltest:
- Eine Wägezelle mit Konstantspannung, z.B. 5 V, speisen (die beiden
Pins, zwischen denen du den höchsten Widerstand misst, an die
Versorgung)
- Hilfsspannungsteiler aus 2x 470 Ohm plus Poti ("in der Mitte") von
z.B. 100 Ohm aufbauen und an die gleiche Versorgung anschließen
- Poti so einstellen, dass dort die gleiche Spannung wie am
Wägezellen"ausgang" anliegt --> Differenzspannung "null"
- Nun mit dem Multimeter im kleinsten Spannungsmessbereich zwischen die
beiden Spannungsteiler anschließen und die Waage nach und nach belasten
(z.B. mit Mehlpackungen...) und eine Tabelle mit der Spannung führen.
Hier sollte sich etwas halbwegs lineares ablesen lassen.
Ob du diese Fünkchen-Millivolt-Spannungen mit deinem Equipment messen
kannst, steht aber leider auf einem anderen Blatt.
Angenommen, eine dieser Halbbrücken - Wägezellen bringt 1 mV/V, dann ist
das auf die Nennlast, 50 kg bezogen. Mit 5 Volt Speisung hast du also
stolze 5 Millivolt zu messen - da müssen dann aber auch schon 50 kg auf
der Waage stehen. So viel Mehl habe zumindest ich nicht zuhause :)
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