Forum: PC Hard- und Software Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung


von Andreas S. (igel1)


Angehängte Dateien:

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Liebe Forengemeinde,

Hier ist gerade massiv etwas schief gegangen und wir benötigen Euren 
Rat:

Meine Frau hat ein neues Macbook Air 2020 gekauft (wir kannten bis dato 
nur Windows Computer).

Schon nach 2 Tagen war klar: Display doch zu klein und insgesamt war ihr 
altes Microsoft Surface für ihre Zwecke doch deutlich besser geeignet 
als das Macbook. Aus der Hype vom Mac.

Also haben wir das Macbook genau nach dieser Anleitung zurückgesetzt und 
dann bei ebay Kleinanzeigen verkauft:

„Vorbereitung des Mac auf einen Verkauf, eine Weitergabe oder eine 
Inzahlunggabe“:  https://support.apple.com/de-de/HT201065

Nach ein paar Tagen ruft uns nun die Käuferin an und sagt (glaubhaft und 
sehr ungehalten), sie (bzw. Ihr Bekannter) hätte unsere privaten Dateien 
auf der Festplatte gefunden und eben dieser technik-affine Bekannte 
bräuchte nun unser Apple-Passwort, um das Gerät richtig neu installieren 
zu können (siehe Screenshot im Anhang - mehr haben wir leider nicht von 
ihr bekommen).

Meine Frage an Euch:

Ist die Anleitung oben falsch? Was ist da schief gegangen?
Meine Frau hatte alles Schritt für Schritt ausgeführt, bis eine rot 
verpixelte Seite kam und danach kam die Startseite mit der 
Ländereingabe. An dem Punkt dachten wir: alles in Butter - war aber wohl 
nicht.

Vermutlich wird die Köuferin den Mac nun zur erneuten Rücksetzung 
vorbeibringen. Habt Ihr ggf. einen Link auf eine Anleitung, die 100%ig 
sicher ist.

Viele Grüße

Igel1

von ACDC (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Was ist da schief gegangen?

Einfach:
Keine Datenträger weitergeben sondern zerstören.

von Oliver S. (oliverso)


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Was genau habt ihr an
1
Deine Festplatte löschen und macOS neu installieren
2
Die beste Methode, den Mac auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, besteht darin, die Festplatte zu löschen und macOS neu zu installieren.

nicht verstanden?

Oliver

von Nick M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> und eben dieser technik-affine Bekannte
> bräuchte nun unser Apple-Passwort,

Quatsch! FP formatieren und dann geht alles automagisch. Da brauchts 
auch keine CD, nur ein Netzwerk mit Kabel. Das kann auch der Käufer.

Die Apple-ID auf keinen Fall rausgeben, ausser Ihr packt noch eine 
Kreditkarte mit Geheimzahl mit dazu.

Will der euch erpressen?

von Kevin M. (arduinolover)


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ACDC schrieb:
> Keine Datenträger weitergeben sondern zerstören.

Gute Idee bei einem Gerät auf dem der Speicher fest verlötet ist.

Andreas S. schrieb:
> Ist die Anleitung oben falsch?

Von dem was ich da sehe nein.

Andreas S. schrieb:
> Meine Frau hatte alles Schritt für Schritt ausgeführt,

Bist du da sicher? Alles in der Anleitung was mit dem Abmelden zu tun 
hat ist hauptsächlich dazu da, das Gerät von eurem Apple Account zu 
entfernen. Für den Verkauf bzw. das Löschen der Daten ist eigentlich nur 
das zurücksetzten des NVRAM sowie eine neue Installation wichtig.

Generell muss eine SSD nicht mehrfach überschrieben werden wie eine alte 
HDD, wenn sie einmal komplett gelöscht wurde sind alle Speicherzellen im 
Ursprungszustand (und nein der ist nicht 0). Ob Apple das bei einer 
neuen Installation macht kann ich dir nicht sagen, aber dennoch ist das 
OS nach der Neuinstallation "unbelastet" von euren Einstellungen und 
Daten, da sie zumindest das Dateisystem neu anlegen. Wenn nach dem 
Passwort deiner Frau gefragt wird ist das ein Indiz dafür, dass das OS 
nicht neuinstalliert wurde.

von AtariST (Gast)


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Die Daten würde ich mir erstmal zeigen lassen! Es gibt genug Typen, die 
dich erpressen wollen, indem sie drohen, Videos zu veröffentlichen, in 
denen du onanierst! Ob das nun sein kann oder nicht, hat aber mit 
Sicherheit schon oft genug funktioniert.

Beitrag #6552964 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas (kosmos)


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habt ihr die Daten wirklich schon gelöscht? In der Anleitung zum Löschen 
der Daten steht....
https://support.apple.com/de-de/HT208496

Wenn "Wo ist?" für diesen Mac aktiviert ist, wirst du möglicherweise 
aufgefordert, deine Apple-ID einzugeben, um den Löschvorgang zu 
autorisieren. Hast du deine Apple-ID vergessen?

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Anarchist schrieb im Beitrag #6552964:
> Mit Windows/Linux wäre das nicht passiert.

Aber klar doch...
Von dir hätte ich gerne mal eine "Formatierte" Platte um dir danach 
deine Pr0n's um die Ohren zu pfeffern...

Ganz ehrlich, ein mal überschreiben dauert zwar etwas und sollte nicht 
nur mit Nullen passieren, ist aber immernoch die sicherste Variante.

Ich verstehe auch kaum wie jemand mit normalen Mitteln! Ohne spezielles 
Equipmenteinen einmalig überschriebenen Sektor wieder in seinen alten 
Zustand bringen sollte bzw. Den vorherigen Zustand auslesen sollte.

Niemals die Apple ID rausgeben!
Lieber lässt ihr euch den zurückgeben und macht den ohne Umwege mit 
einer neuen Installation platt! Keine "Anmeldefensterchen" oder 
ähnliches ausfüllen.

Sofern möglich von externen Medien Booten und den Speicher ein mal mit 
"Random" Zeichen überschreiben. Installation Booten, neu installieren 
und fertig ist der Lack.

von Andreas S. (igel1)


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Danke erst einmal für Eure Ratschläge und Einschätzungen!

Dann werden wir versuchen, den Mac nochmals unter unsere Fittiche zu 
bekommen, um ihn abermals zu löschen.

Das Passwort zur Apple ID rücken wir nicht heraus. Die Käuferin war 
ziemlich angefressen darüber, weil der Rechner bei ihrem 200km 
entfernten Bekannten steht und nun wieder zurückgeholt werden muss.

Ist mir auch echt peinlich - wenn Ihr meint, dass die oben verlinkte 
Anleitung richtig ist, so müssen wir wohl irgendeinen dicken Fehler beim 
Abarbeiten der Anleitung gemacht haben.

Danke nochmals für Eure Mühen!

Viele Grüße

Igel1

von Kevin M. (arduinolover)


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Wenn ihr Bekannter wirklich so Technik affin ist würde er das auch ohne 
das Passwort hinbekommen, zum kompletten neuinstallieren des Rechners 
braucht man das nämlich nicht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Kevin M. schrieb:
> Wenn ihr Bekannter wirklich so Technik affin ist würde er das auch ohne
> das Passwort hinbekommen, zum kompletten neuinstallieren des Rechners
> braucht man das nämlich nicht.

^^
Die Frage ist auch wie die Daten vorlagen. Dateien vergessen zu löschen 
oder hat er sie versucht zu rekonstruieren...

Man würde sich wundern was man auf gebrauchten Platten noch alles nach 
dem "Löschen" findet wenn man ein brauchbares Recovery Programm laufen 
lässt.


Wenn ihr den Rechner bekommt rechnet damit das er Kompromittiert sein 
KÖNNTE!
Also würde ich wirklich radikal rangehen. Löschen und Neuinstallation.

Technikaffin und Daten gefunden riecht für mich "Fischig".

Getreu dem Motto:"Better save then sorry".

von René F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Man würde sich wundern was man auf gebrauchten Platten noch alles nach
> dem "Löschen" findet wenn man ein brauchbares Recovery Programm laufen
> lässt.

Vermutlich alles, bei den meisten gebrauchten Festplatten wird wohl nur 
die Dateisystemtabelle gelöscht oder eine einfache Formatierung 
durchgeführt worden sein, ein Löschen nach BSI Standard oder DoD würde 
den Handel mit gebrauchten Festplatten ziemlich unlukrativ machen.

https://www.heise.de/ct/artikel/SSD-mit-Daten-von-Jugendamt-und-Zulassungsstelle-bei-eBay-gefunden-4615144.html

von Tommy (Gast)


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Hi,

also da will einfach irgendjemand an Euer Apple-Passwort. Der Screenshot 
sagt doch gar nichts, außer dass MacOS nach einem Apple-ID Password 
fragt. Für welchen Account denn?

Lass Dir hier keinen Bären aufbinden, da versucht nur jemand auf eine 
ganz billige Masche an Dein Passwort zu kommen...

Grüße,
Tommy

von Dussel (Gast)


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Die Frage ist, braucht man ein Passwort, um alles zu löschen und 
komplett komplett neu zu installieren?
Wenn ja, hat der Verkäufer eben Pech gehabt. Dann ist der Laptop wohl so 
nicht nutzbar. Wenn nicht, soll der technikaffine Bekannte es halt neu 
installieren.

von Andreas (Gast)


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Übrigens: die Daten auf der SSD von aktuellen Macs sind grundsätzlich 
einem im Gerät sicher hinterlegten Schlüssel verschlüsselt. Wenn der 
Besitzer keinen root exploit o.ä. findet um sich einzuloggen, kann er 
also nicht an die Daten ran. Falls FileVault aktiviert ist (das Icon im 
Screenshot deutet für mich darauf hin), dann wären die Daten zusätzlich 
mit dem Login-Passwort verschlüsselt. Also vorausgesetzt das Passwort 
ist vernünftig besteht erst mal wenig Gefahr für die Daten.

Dussel schrieb:
> Die Frage ist, braucht man ein Passwort, um alles zu löschen und
> komplett komplett neu zu installieren?

Das würde mich wundern, mit network revocvery 
(https://support.apple.com/en-us/HT204904) sollte das auch ohne gehen.

von Dieter (Gast)


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Suche MacBook Air auf Werkseinstellungen zuruecksetzen.

Schritt 7 Befehlstaste-Q war wirklich ausgefuehrt?

Wenn die Abmeldungen erfolgten, dh auch kein iphone vorhanden ist, dann 
sollte Eure ID auch nicht funktionieren, wenn der Rechner vor Euch 
steht.

Moeglich das mit einem Recovery-Werkzeug herumgespielt wurde. In linken 
Szenen, davon sind zu viele im CCC bereits aktiv, koennte Dein Account 
sonst landen. Also auf keinen Fall ID und Passwort preis geben.

von Nick M. (Gast)


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Andreas schrieb:
> Das würde mich wundern, mit network revocvery sollte das auch ohne gehen.

Das network recovery "durfte" ich vor Jahren einmal verwenden. Ging 
verblüffend gut! Hat aber Stunden gedauert.

Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, ob man seine Apple-ID und Pwd 
angeben musste (ich vermute). Aber, kann man in dem Dialog (Screenshot 
des TO) eine neue ID anlegen? Denn das müsste machbar sein, damit der 
Käufer überhaupt weiter kommt und es sein (aus Apples Sicht) Rechner 
wird.

Der Dialog ist übrigens nicht der Login auf den Rechner. Erst nach dem 
Schritt könnte er Daten sehen. Der Dialog verlangt nach dem Pwd für die 
Apple-ID. Da sieht der Käufer absolut noch keine Daten.

Ich sags nochmal, da stimmt was nicht.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Ich kenne mich zwar mit Mac nicht aus, aber wurde da früher einfach mal 
neben "Macintosh HD" (Systempartition) noch eine Partition "Macintosh HD 
- Daten" erstellt?
Wenn das also nur ne Partition mit Benutzerdaten ist (also ohne 
Systemdaten), müsste man die doch sicher mit dem Disk Utility einfach 
löschen und die Systempartition vergrössern, oder alternativ die 
Datenpartition formatieren können?

So oder so, ein Passwort sollte für das ganze auf jeden fall nicht nötig 
sein.

von Manfred (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Einschätzungen!

Heise hat im Heft 26/2020 über ein iPad berichtet, was sich nach 
Rücksetzung nicht mehr per Apple-ID in Betrieb nehmen lässt. Ich sehe da 
Parallelen zu Deinem Fall. Ist leider ein kostenpflichtiger Artikel, ich 
habe den nur in der Papierzeitung.

https://www.heise.de/select/ct/2020/26/2014911080764415221

von Oliver S. (oliverso)


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Manfred schrieb:
> Rücksetzung nicht mehr per Apple-ID in Betrieb nehmen lässt. Ich sehe da
> Parallelen zu Deinem Fall.

Ich nicht.

Oliver

von Maxe (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Die Apple-ID auf keinen Fall rausgeben, ausser Ihr packt noch eine
> Kreditkarte mit Geheimzahl mit dazu.
Oder eine falsche ID geben.

von Jörg R. (solar77)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ich kenne mich zwar mit Mac nicht aus, aber wurde da früher einfach mal
> neben "Macintosh HD" (Systempartition) noch eine Partition "Macintosh HD
> - Daten" erstellt?

Vermute ich auch;-)


Andreas S. schrieb:
> Dann werden wir versuchen, den Mac nochmals unter unsere Fittiche zu
> bekommen, um ihn abermals zu löschen.

> Die Käuferin war
> ziemlich angefressen darüber, weil der Rechner bei ihrem 200km
> entfernten Bekannten steht und nun wieder zurückgeholt werden muss.

Dann soll der Bekannte das Macbook doch direkt an Dich verschicken, 
falls die Geschichte überhaupt stimmt.


Ich gehe davon aus dass das NB nicht korrekt zurückgesetzt wurde, vor 
allem wenn es tatsächlich eine Partition „Daten“ gibt.


Andreas S. schrieb:
> Meine Frau hat ein neues Macbook Air 2020 gekauft (wir kannten bis dato
> nur Windows Computer).
>
> Schon nach 2 Tagen war klar:

Online gekauft? Wenn ja, weshalb dann an privat verkauft? Im Laden 
gekauft? Dann hätte das mit der Bildschirmgröße doch auffallen müssen;-)

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> So oder so, ein Passwort sollte für das ganze auf jeden fall nicht nötig
> sein.

Wenn man am System rum fummeln will ist immer ein PW erforderlich.

von oszi40 (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ich gehe davon aus dass das NB nicht korrekt zurückgesetzt wurde,

Das würde ich auch vermuten, falls diese Rücksetzung recht schnell ging.
https://www.heise.de/tipps-tricks/Mac-auf-Werkseinstellungen-zuruecksetzen-4146130.html

von Anarchist (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Aber klar doch...
> Von dir hätte ich gerne mal eine "Formatierte" Platte um dir danach
> deine Pr0n's um die Ohren zu pfeffern...

Prons habe ich nicht, einen Deppenapostroph auch nicht.
Bei mir wird jede Festplatte mit Double-D (dd) behandelt, auch wenn das 
Stunden dauert. Anschließend kommt ein Post-It drauf mit Löschdatum.

Anschließend wird die HD eingelagert, denn wos no goad isch schmeißt dr 
Schwob ned weg.

Irgendwann wird die HD dann trotzdem auf den Recyclinghof gebracht.

Denn: Auch wenn bei mir Reuse before Recycle gilt, ist der Second-Hand 
Bedarf von HDs < 1 TB sehr gering irgendwie.

Das nur mal, um zu zeigen, wie viel Aufwand ich treibe.
Wenn andere es sich so einfach machen passiert halt sowas wie hier 
beschrieben...

von Jörg R. (solar77)


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Anarchist schrieb:
> Anschließend wird die HD eingelagert, denn wos no goad isch schmeißt dr
> Schwob ned weg.

Im Falle des TO lagerst Du das NB dann gleich mit ein...bei einer fest 
verbauten HD.

von macmac (Gast)


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Mit "der" Apple-ID an sich hat das weniger zu tun


https://support.apple.com/apple-id


Die ist nicht für lt. Bild
"Freigabe des Medium" xy auf dem lokalen Rechner zuständig.


kann aber zum rücksetzen eines user-accounts benutzt werden

https://support.apple.com/en-us/HT202860


kommt halt drauf an ob man bereits das personifiziert eingerichtet hat 
oder nicht, hat man Namen, Konten, Anschrift den veräpplern anvertraut 
dann gibt das sicher nicht her.

Wenn nicht ist das doch eher egal.

Das anliegen des Käufers ist nicht abwegig.
Da ging sicher etwas schief bei der Bereinigung.

---


nehmt es zurück, guckt es in Ruhe an.

von Kilo S. (kilo_s)


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Anarchist schrieb:
> Bei mir wird jede Festplatte mit Double-D (dd) behandelt, auch wenn das
> Stunden dauert. Anschließend kommt ein Post-It drauf mit Löschdatum.

Aha!

Dann verstehe ich deine Aussage nicht wieso das mit Windows nicht 
passiert wäre!

Das formatieren unter Windows ist wie gar nichts löschen...

Das gleiche auch unter Linux.

Formatieren alleine bringt halt überhaupt keine Sicherheit. Erst das 
überschreiben mit dd (ich bin selbst seit mehr als 10 Jahren mit Linux 
und dessen tools vertraut...) bringt die Sicherheit das der Aufwand für 
Privatleute zum Wiederherstellen der Daten den nutzen übersteigt.

Anarchist schrieb:
> Auch wenn bei mir Reuse before Recycle gilt, ist der Second-Hand Bedarf
> von HDs < 1 TB sehr gering irgendwie.

Als Platten für das Betriebssystem benutzen. Daten und OS getrennt zu 
halten ist immer gut. Vor allem.wenn man sich die Größe moderner 
Betriebssysteme anschaut kann es nicht schaden 250-300GB platzen 
vorzuhalten.

Bei mir werkelt eine 256GB SSD als OS Platte und der Rest liegt auf 
einer zweiten/dritten Platte im Rechner. (Programme und Daten)

von N. A. (bigeasy)


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Anarchist schrieb:
> ...mit Double-D (dd) behandelt...

🤦‍♂️

https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Formatieren alleine bringt halt überhaupt keine Sicherheit.

Ist immer die Frage, was da genau „formatiert“ wird.

Dass man beim Formatieren Sektorstrukturen auf einer Spur anlegt, kennen 
nur noch Leute mit grauen Bärten :-), das hatte sich bereits mit der 
Einführung von IDE vor 30 Jahren nahezu erledigt. (Viele SCSI-Platten 
ließen sich auch später noch tatsächlich formatieren; bei einigen von 
ihnen konnte man damit sogar die Sektorgrößen ändern, was manche 
Betriebssysteme für das Unterbringen zusätzlicher ECC-Bytes genutzt 
haben, bspw. wimre. 528 Bytes pro Block bei irgendwelchen IBM-Systemen.) 
Ein derart formatiertes Medium hat natürlich in der Tat alle vorher 
existierenden Daten gelöscht.

Wenn man unter „Formatieren“ nur das Anlegen eines Dateisystems versteht 
(welches man bei obigem Formatieren hinterher ohnehin machen musste), 
dann werden dabei natürlich nur Metadaten-Strukturen angelegt. Je nach 
Einfachheit des Dateisystems ist es hinterher mehr oder minder eine 
Suche nach Nadeln im Heuhaufen, diese Daten wieder zusammen zu puzzeln.

Irgendwann gab's dann noch “secure erase”, welches per definitionem 
darauf ausgerichtet ist, Daten „sicher“ zu löschen. Bei rotierenden 
Medien ist das ein komplettes Überschreiben, bei SSDs oft genug nur das 
Anlegen eines neuen Schlüssels für die Verschlüsselung, was die 
restlichen Daten zwar nicht löscht aber völlig nutzlos macht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Ist immer die Frage, was da genau „formatiert“ wird.

Naja ich rede vom heute üblichen "format" unter Windows zb.
Dabei wird ja nichts richtig gelöscht oder überschrieben sondern es 
verschwindet nur der "Index".

Unter Linux gibt es dann zusätzlich die Option "löschen" die tatsächlich 
die Daten überschreibt was natürlich länger dauert.

Eine meiner Wiederherstellungen damals war auf einer Festplatte die 
vorher im "Mega Store" (gut das es die nicht mehr gibt... die guten 
Leute die tatsächlich plan hatten waren zuletzt alle weg) ohne weitere 
Maßnahmen einfach "Formatiert und überspielt wurden" also im Prinzip 
Windows installiert und im installer formatiert.

3 tage.. 1 Tag image, ein Tag Recovery, ein tag sortieren.

Wiederhergestellt wurden neben allen Bildern und Dokumenten auch Mails, 
Cookies usw.

Das erstaunte Gesicht der "Kundin" nach dem ich fast alles was die 
verbockt hatten wieder geraderücken konnte hätte ich echt fotografieren 
müssen.

von Andreas S. (igel1)


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Hallo Leute,

Danke nochmals für Eure Mühen und Gedanken, die Ihr Euch gemacht habt, 
um uns zu helfen!

Noch am Sonntagabend ist die Käuferin sehr massiv per Telefon und 
WhatsApp aufgetreten: Es sei alles meine Schuld, dass sie jetzt so viel 
Hantier hätte und ich solle ihr entweder das Passwort geben oder den 
Rechner zurücknehmen.

Ich habe ihr daraufhin angeboten, den Rechner bei Ihr zu Hause 
abzuholen, erneut zu löschen und ihr das Teil anschließend wieder 
vorbeizubringen. Auch das war ihr nicht recht, denn sie müsse den 
Rechner dafür ja erst von ihrem Bekannten aus dem Ruhrgebiet wieder 
zurückholen. Für meinen Geschmack war das alles etwas undurchsichtig.

In einem Nebensatz verplapperte sie sich dann allerdings - sie bräuchte 
eh einen größeren Rechner (ich dachte bei mir: "Ach daher, weht der Wind 
...") Aber der Vertrag sei ja nichtig, weil der Rechner nicht wie 
zugesichert ausgeliefert wurde - so ihr Statement.

Ich habe ihr geschrieben, dass in solchen Fällen eigentlich 
"Nachbesserung" durch den Verkäufer vorgesehen sei.

Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Bin mal sehr gespannt, ob 
es das jetzt war, oder ob da noch was kommt.

Erst wenn tatsächlich noch etwas kommt, würde ich nochmals hier auf Euch 
zukommen für die weiteren Schritte (und dann auch Eure Fragen 
beantworten) - bis dahin sage ich: sparen wir uns alle den Aufwand und 
hoffen, dass die Sache erledigt ist.

Viele Grüße

Igel1


PS:  Ist schon erstaunlich, wie sich Menschen verändern können - 
zwischen Kauf und "Reklamation" - dabei hätte ich vielleicht sogar bzgl. 
einer Rücknahme mit mir verhandeln lassen, wenn sie einfach nur 
freundlich (und vermutlich auch ehrlich) gewesen wäre.

von Nick M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> dabei hätte ich vielleicht sogar bzgl.
> einer Rücknahme mit mir verhandeln lassen, wenn sie einfach nur
> freundlich (und vermutlich auch ehrlich) gewesen wäre.

Dazu hätte sie dich um Entschuldigung bitten müssen und die das Porto 
zahlen und auf ihre Kosten zurückschicken sollen. Dann wäre das wie mit 
vernünftigen Leuten üblich zu lösen gewesen.

von René F. (Gast)


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Wäre es vielleicht möglich, das die iCloud Sperre noch aktiv ist?

https://support.apple.com/de-de/HT201441

Beitrag #6556840 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Andreas S. schrieb:
> Auch das war ihr nicht recht, denn sie müsse den
> Rechner dafür ja erst von ihrem Bekannten aus dem Ruhrgebiet wieder
> zurückholen. Für meinen Geschmack war das alles etwas undurchsichtig.

Ich hatte diesbezüglich einen Kommentar geschrieben. Leider bist Du 
darauf überhaupt nicht eingegangen. Hier mal der Link dazu:

Beitrag "Re: Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung"

: Bearbeitet durch User
von [d]D-Code[/d] (Gast)


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Alfredo schrieb im Beitrag #6556840:
> Kilo S. schrieb:
>> Ganz ehrlich, ein mal überschreiben dauert zwar etwas und sollte nicht
>> nur mit Nullen passieren, ist aber immernoch die sicherste Variante.
>
> Wie geht das?

Mac? e2ftools port, badblocks

badblocks -wsv [-t test_pattern|random] /dev/device


simpler aber lahm  cat /dev/urandom > /dev/device [part.,file]

shred, ...

von Thomas (kosmos)


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nicht dass die da einfach deinen MAC als Organspender verwendet haben 
und das mit dem Passwort ein Vorwand ist damit du das Teil nun 
zurücknimmst.

Hinterher hast du nen MAC der garnicht nicht mehr läuft.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas S. schrieb:
> und dann bei ebay Kleinanzeigen verkauft:

Andreas S. schrieb:
> bis dahin sage ich: sparen wir uns alle den Aufwand und
> hoffen, dass die Sache erledigt ist.

Denke mal die Dame hat nun genug an Kommunikationsnachweise gegenüber 
Ebay zu belegen, das der Rechner so für sie nicht nutzbar ist, weil der 
Verkäufer die Blockierung nicht aufheben konnte (oder wollte). 
Vermutlich sogar Weiterverkauf von Hehlerware nicht gänzlich 
auszuschließen. Das Geld könnte von Ebay wieder zurückgeholt werden, 
wenn nicht bar bezahlt wurde.

Mal sehen, wie die Sache weiter geht. Dammned, mein Popcorn ist alle.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Denke mal die Dame hat nun genug an Kommunikationsnachweise gegenüber
> Ebay zu belegen

Du verwechselst Ebay mit Ebay-Kleinanzeigen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jörg W. schrieb:
> Du verwechselst Ebay mit Ebay-Kleinanzeigen.

Bist auch nicht auf dem neuesten Stand:
https://themen.ebay-kleinanzeigen.de/sicher-bezahlen/kaeuferschutz/
(Die Info erhielt ich in Verbindung mit einer PayPal Werbung.)

Aber ich erwähnte auch, das wir nicht wissen, welche Art der 
Zahlungsabwicklung der TO durchführte.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Bist auch nicht auf dem neuesten Stand

Stimmt. Aber dafür ist die Kommunikation über deren Server trotzdem 
unerheblich.

Da wäre ich aber wiederum als Verkäufer sehr vorsichtig damit. 
Eigentlich eröffnet das der Willkür des Käufers Tür und Tor, denn der 
muss ja nur behaupten, der Artikel "weiche erheblich von der 
Beschreibung ab" oder sowas. Am Ende bin ich dann als Verkäufer den 
Artikel los und sehe kein Geld. Wenn ein Käufer sicher sein will, was er 
bekommt, muss er das halt persönlich abholen (das haben sie ja auch 
lange Zeit so propagiert).

von Kilo S. (kilo_s)


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Alfredo schrieb im Beitrag #6556840:
> Wie geht das?

Ich mache das mit Linux. Genauer mit dd.

dd if=/dev/urandom of=/dev/* **

Das geht auch mit einer Live CD/DVD.
Dauert halt recht lange, aber geht "Stromsparend" mit externem 
festplattengehäuse und Raspberry Pi.

** = weitere Parameter (zb. bs usw..  siehe "man dd")

Um eine Festplatte sicher und endgültig zu zerstören hat sich bei mir 
übrigens zerlegen bewährt.
Die "Platten" (Aluscheiben, Glasscheiben) werden danach absichtlich 
zerkratzt und mit dem Hammer bearbeitet. Wenn sie aussehen wie Berlin 45 
sind sie reif für die Tonne.

SSD's bzw. Flash Chips würde ich mit dem Schweißbrenner zu Siliziumchips 
verbrennen und danach mit dem Hammer zerkleinern.

Bisher ist nur noch keine SSD für die vollständige Zerstörung 
angefallen. Noch leben alle.

von Peter D. (peda)


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Läßt sich denn das Gerät nicht von außen vom Account und von der Cloud 
aussperren?
Sowas sollte ja gehen, wenn es verloren oder gestohlen wurde.

von Manfred (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Läßt sich denn das Gerät nicht von außen vom Account und von der Cloud
> aussperren?
> Sowas sollte ja gehen, wenn es verloren oder gestohlen wurde.

Genau das wurde in dem Artikel von Heise zum ipad beschrieben, kraft 
Apples Eigenmächtigkeit ausgesperrt.

Beitrag "Re: Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung"

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die "persönlichen Daten" können doch nur Dokumente, Bilder und Accounts 
(Mail, iCloud etc) sein? Das kann man auch aus der Ferne löschen.

In den Mac-Systemeinstellungen gibts die Option "sicher Löschen", da 
werden die Sektoren der gelöschten Daten tatsächlich mit Nullen 
überschrieben. Bei einer SSD kann man danach auch definitiv nix 
wiederherstellen.

Die Käuferin (oder ihr "affiner" Freund) sollen Anydesk auf den Mac 
laden und starten und dem alten Besitzer die ID-Nummer geben. Dann kann 
man in Ruhe oben genannte Daten/Accounts löschen ...

von oszi40 (Gast)


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Format reicht sowieso nicht, wenn es noch versteckte Partitionen gibt!!! 
Eine Festplatte kann man nur ausreichend löschen, wenn man viel Zeit 
investiert und ALLES überschreibt. Bei schnellem Format kann es sein, 
dass nicht mal das Inhaltsverzeichnis zuverlässig gelöscht wurde. 
Ontrack weiß mehr.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Eine Festplatte kann man nur ausreichend löschen, wenn man viel Zeit
> investiert und ALLES überschreibt.

Für eine SSD ist diese Aussage völliger Quark.

Sorry.

Und "format" im Sinne eines Windows hat ein MacOS sowieso nicht.

von Jörg R. (solar77)


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Frank E. schrieb:
> Das kann man auch aus der Ferne löschen.

Das ist Quatsch weil dazu Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Ob Apple noch Möglichkeiten hat weiß ich nicht. Aber selbst wenn würden 
die nicht einfach so Zugriff auf einen Rechner aufgrund solch eines 
Threads vornehmen.


Frank E. schrieb:
> Die "persönlichen Daten" können doch nur Dokumente, Bilder und Accounts
> (Mail, iCloud etc) sein?

Gut das es als Frage gestellt ist.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> SSD ist diese Aussage völliger Quark.

Kannst ja deine Platten mal zur Datenrettung geben. Das BSI meint, dass 
bei wichtigen Sachen nur die physische Zerstörung hilft.

von Jörg R. (solar77)


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oszi40 schrieb:
> Eine Festplatte kann man nur ausreichend löschen, wenn man viel Zeit
> investiert und ALLES überschreibt.

Ja was denn nun?

oszi40 schrieb:
> Das BSI meint, dass
> bei wichtigen Sachen nur die physische Zerstörung hilft.


Ich würde mir den Rechner zurückschicken lassen. Er kann ja eh nicht 
benutzt werden. Das Rumgezicke der Käuferin, sei es mal dahingestellt 
dass es so ist, würde mich überhaupt nicht interessieren. Schließlich 
würde versucht werden das Problem zu lösen.

Mir persönlich ist das Ganze etwas suspekt, vor allem das ein Rechner 
nach 2 Tagen Benutzung wieder verkauft wird. Auf meine Fragen 
diesbezüglich geht der TO auch nicht ein. Ok, muss er auch nicht.


Andreas S. schrieb:
> Meine Frau hat ein neues Macbook Air 2020 gekauft...

Ist es noch ein Intel oder ein M1?

: Bearbeitet durch User
von Michael H. (mha1)


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Der Screenshot sieht so aus, als ob der Mac normal startet und für das 
Verbinden des Laufwerks Macintosh-HD-Daten das Passwort benötigt würde. 
Das wäre dann das Passwort für die Festplattenverschlüsselung der Daten 
Partition. Der neue Besitzer hat also keine Daten gefunden, sondern nur 
das Vorhandensein der Daten-Partition festgestellt. Auf diese kann er 
mangels Passwort aber nicht zugreifen. Die "alte" Apple-ID dürfte hier 
nur sehr begrenzt helfen, wenn der Mac bereits zurückgesetzt wurde. Nach 
der Apple ID wird hier auch überhaupt nicht gefragt, sondern nur nach 
einem Passwort. Das dürfte auch nichts mit der Verknüpfung mit der 
Apple-ID des vorherigen Benutzers, den Find-My Einstellungen oder einer 
Aktivierungssperre zu tun haben.

Das Problem kann der Käufer normalerweise ganz einfach durch eine 
Neuinstallation inkl. Löschen der Partitionen selbst lösen (siehe 
unten). Ein MacBook Air 2020 müsste im Original noch mit OS X 10.15 
(Catalina) ausgeliefert worden sein. Neu produzierte Geräte werden ggf. 
direkt mit OS X 11 (Big Sur) ausgeliefert. Der Screenshot sieht bereits 
nach OS X 11 (Big Sur) aus. Zu OS X 11 passt auch, dass eine Daten 
Partition vorhanden ist. Die ist bei einer Standard Installation bis OS 
X 10.15 normalerweise nicht vorhanden.

Neuinstallation:

Direkt nach dem Einschalten CMD+R drücken und erst loslassen, wenn der 
Recovery Modus startet. Alternativ statt CMD+R die Tasten CMD+OPTION+R 
direkt nach dem Einschalten drücken um in den Internet Recovery Modus zu 
gelangen. Achtung das dauert etwas länger, da das Recovery Image nicht 
von der internen SSD sondern von einem Apple Server geladen werden muss 
-> sind so ca. 1GB an Daten. Im Recovery Modus über Disk Utility die 
Betriebssystem Partition (vermutlich Macintosh-HD) und die Daten 
Partition (Macintosh-HD-Daten) löschen. Danach die Neuinstallation im 
(Internet) Recovery Modus starten. Das installiert den Mac komplett neu 
mit dem Betriebssystem von den Apple Servern. Je nach Internet 
Verbindung kann das ein wenig dauern (mehr als 5 GB). Wenn die 
Internet-Anbindung schnell genug ist, kann ein USB-Ethernet Adapter 
sinnvoll sein, da das WLAN die Geschwindigkeit ggf. reduzieren kann. Die 
Apple Server liefern die Daten bei entsprechenden eigener Anbindung mit 
mehr als 1 GBit/s aus. Bei 250 MBit/s dauert der Download weniger als 10 
Minuten.

Ein Internet Recovery oder die Wiederherstellung aus einem eigenen 
Time-Machine Backup würde ich immer durchführen, wenn ich einen bereits 
benutzten Mac in Besitz nehme. Man kann nie wissen, was der Vorbesitzer 
alles mit dem Gerät angestellt hat.

Der technik-affine Bekannte hätte das eigentlich auch selbst lösen 
können.

von Peter D. (peda)


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Michael H. schrieb:
> Der technik-affine Bekannte hätte das eigentlich auch selbst lösen
> können.

Das sehe ich auch so.
Sogar auf meinem Windows10 Notebook ist das Zurücksetzen auf 
Werkseinstellungen ein Klacks. Einfach unter Wiederherstellung die 
entsprechende Option anklicken und ihn rödeln lassen.

Und eine SSD löscht automatisch alle per TRIM-Befehl freigegebenen 
Sektoren.
Benutzte Sektoren werden in Flash-Pages zusammengefaßt und die freien 
Pages unwiederbringlich gelöscht.
Nur USB-Laufwerke kennen keinen TRIM-Befehl.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Jörg R. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Das kann man auch aus der Ferne löschen.
>
> Das ist Quatsch weil dazu Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
> Ob Apple noch Möglichkeiten hat weiß ich nicht. Aber selbst wenn würden
> die nicht einfach so Zugriff auf einen Rechner aufgrund solch eines
> Threads vornehmen.

Hä? Has du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Laut TO hat sich 
der neue Besitzer über noch vorhandene Daten beschwert. Also sollte es 
doch in seinem eigenen Interesse sein, dass diese schnell und 
unproblematisch verschwinden. Was hat das mit "Apple" zu tun? Anydesk 
ist eine (für privat) kostenlose Fernwartungssoftware (ähnlich 
TeamViewer). Damit könnte der TO beim neuen Besitzer Putz machen, ohne 
dass der Computer nochmal irgendwohin schickt oder geholt werden muss.

> Frank E. schrieb:
>> Die "persönlichen Daten" können doch nur Dokumente, Bilder und Accounts
>> (Mail, iCloud etc) sein?
>
> Gut das es als Frage gestellt ist.

Welch fundamentale Erkenntnis. Schließlich gehts hier nicht um einen 
Geheimdienst, sondern um "normale" User ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich würde in einem Gebrauchtrechner garkeine
Festplatte eines Vorbesitzers haben wollen.
Da kommt eine neue rein und gut ist.

von Nick M. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Ich würde in einem Gebrauchtrechner garkeine
> Festplatte eines Vorbesitzers haben wollen.

Die SSD ist eingelötet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nick M. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Ich würde in einem Gebrauchtrechner garkeine
>> Festplatte eines Vorbesitzers haben wollen.
>
> Die SSD ist eingelötet.

eben.
Ich schrieb ja auch was von Rechner

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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Die dd-Nummer (oder "shred") ist grundsätzlich ein guter Ansatz auf 
allem was sich von einer Linux-CD starten lässt, und mit einer komplett 
gelöschten Platte noch installiert werden kann. Das geht auch mit fest 
eingebauten Medien.

von Nick M. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Ich schrieb ja auch was von Rechner

Besser:
"Irgendwas zusammenhangloses von irgendeinem Rechner."

Wir haben dich verstanden.

von Jörg R. (solar77)


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Frank E. schrieb:
> Hä? Has du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?

Hä? Du weißt wohl selbst nicht mehr was du geschrieben hast. Von einer 
Fremdsoftware, die im übrigen das Zutun des Käufers erfordert, hast du 
nix geschrieben.

Beitrag "Re: Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung"


Frank E. schrieb:
> Welch fundamentale Erkenntnis. Schließlich gehts hier nicht um einen
> Geheimdienst, sondern um "normale" User ...

Du scheinst deine persönlichen Daten scheinbar nicht besonders 
schützenswert zu finden. Und mit persönlich meine ich keine 
Katzenbilder. Dein Kommentar ist daher Blödsinn. Da fehlt nur noch der 
Spruch: „Ich habe ja nichts zu verbergen“.

: Bearbeitet durch User
von Hannes W. (hannes_w129)


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Jörg R. schrieb:
>
> Andreas S. schrieb:
>> Meine Frau hat ein neues Macbook Air 2020 gekauft (wir kannten bis dato
>> nur Windows Computer).
>>
>> Schon nach 2 Tagen war klar:
>
> Online gekauft? Wenn ja, weshalb dann an privat verkauft? Im Laden
> gekauft? Dann hätte das mit der Bildschirmgröße doch auffallen müssen;-)

Nicht unbedingt. Wenn man keine der vorgefertigten Konfigurationen 
verwendet sondern selbst z.b. die CPU upgradet wird es ein BTO-System, 
also Kundenspezifisch. Die sind dann von der Rückgabe ausgeschlossen. 
Das Rückgaberecht beim Fernabsatz ist nämlich nicht universell.

(So kann man günstig an gutausgestattete Macs kommen ;))

von Andreas S. (igel1)


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Hi Leute,

oh weh - der Albtraum ist doch noch nicht vorbei:

Es kam per WhatsApp die Nachricht, dass die Verkäuferin morgen 
vorbeikommen wird und wir dann 1h Zeit haben, um den Mac komplett und 
vollständig zurückzusetzen.

Der Text war im Plural verfasst - sie bringt also ggf. noch 
Unterstützung mit.


Folgende Dinge schießen mir gerade durch den Kopf:

- Sollte ich nochmals nach der eingangs zitierten Anleitung vorgehen?
  Oder kennt Ihr bessere, 100%ig sichere Löschanleitungen?

Oh Mann, ich fühle mich echt unwohl, weil ich mich mit Mac so gar nicht 
auskenne und ich natürlich so gar nicht weiß, in welchem 
(Halb-)Installationszustand das Teil bei uns ankommt.

Und noch ein paar paranoide Gedanken:

- Könnte man versuchen, uns einen defekten Mac unterzuschieben und uns 
dann anschließend sagen, dass wir den Mac beim Versuch der morgigen 
Rücksetzung geschrottet haben?

- Könnte der Mac manipuliert worden sein und versucht werden, unsere
  AppleID/Password beim Rücksetzversuch zu entwenden?


Viele Grüße

Igel1


PS: sorry, dass ich viele Eurer Fragen bislang nicht beantwortet habe - 
ich hatte im letzten Post ja gemutmaßt, dass es vorbei sei und wir 
unsere Energie lieber auf andere Dinge konzentrieren sollten.

von Nick M. (Gast)


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Ich habs noch nie probiert:
Der Mac ist doch sehr neu? Ich glaub, da steht dir die Apple-Hotline zu.

https://support.apple.com/de-de/HT201232

Jep, so würde ich das machen wenn mir die Geier im Nacken sitzen. :-;

von oszi40 (Gast)


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In 1h alles erledigen erzeugt mächtig Druck. Ich würde das Ding kurz 
testen und notfalls Geld in die Hand drücken gegen Quittung.

von Nick M. (Gast)


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Sorry! Das hätte mir echt eher einfallen können: :-((

Man kann die Net Recovery auch per Tastendruck starten. Da ist es z.B. 
beschrieben:
https://praxistipps.chip.de/internet-recovery-mit-dem-mac-so-funktionierts_37811

Aber Achtung, das dauert lang, sehr lange! Eine Stunde genügt wohl 
nicht. Ich weiß aber auch nicht mehr welch lahmes Internet ich damals 
auf dem Kuhdorf hatte. Evtl. findest du eine Aussage zur Dauer in 
Abhängigkeit zur Download Rate.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas S. schrieb:
> - Könnte man versuchen, uns einen defekten Mac unterzuschieben und uns
> dann anschließend sagen, dass wir den Mac beim Versuch der morgigen
> Rücksetzung geschrottet haben?

Keine Seriennnummer vor dem Verkauf aufgeschrieben?
Oder die Rechnung kopiert, auf der die Seriennummer stand?

Fies wäre, wenn die das selbst gesperrt hätten, um das Gerät wieder los 
zu werden.

Außerdem solltest Du auch einen Zeugen dabei haben. Am besten auch 
weiblich, wenn zuverlässig oder noch besser einen Freund, der sich 
besser auskennt.

Andreas S. schrieb:
> ich hatte im letzten Post ja gemutmaßt, dass es vorbei sei

Bei dem Preis, was so ein Teil kostet (1/10 eines günstigen Autos) zu 
meinen, dass es vorbei wäre, ... Da sollte man ernsthaft in Betracht 
ziehen, dass der  Verstand einen CoViD-19 Schaden davongetragen haben 
könnte.

Drucke Dir die wesentlichen Anleitungen aus, lege diese daneben und zu 
den einzelnen Schritten mache Fotos und hake das auf dem Anleitungsblatt 
ab.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:

> - Sollte ich nochmals nach der eingangs zitierten Anleitung vorgehen?
>   Oder kennt Ihr bessere, 100%ig sichere Löschanleitungen?

Siehe

Beitrag "Re: Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung"

Cmd-R beim Booten ist eigentlich das Stichwort.

Bezüglich manipuliert/gefälscht: du wirst doch hoffentlich die 
Seriennummer vergleichen können? Auch bekommt man ein Macbook nicht so 
leicht auf: die haben die berühmt-berüchtigten Pentalobe-Schrauben, ein 
fünfblättriges Kleeblatt. Schraubendreher kann man bei iFixit kaufen, 
aber das würde dann voraussetzen, dass jemand das Teil gekauft hat in 
der vollen Absicht, es zu öffnen und zu manipulieren.

von [d]D-Code[/d] (Gast)


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Andreas S. schrieb:



>
> Folgende Dinge schießen mir gerade durch den Kopf:
>
> - Sollte ich nochmals nach der eingangs zitierten Anleitung vorgehen?
>   Oder kennt Ihr bessere, 100%ig sichere Löschanleitungen?
>




Punkt 5 u. 7 aus dem ersten von dir angeführten Link seid ihr gefolgt?

7) https://support.apple.com/de-de/HT208496

das ist doch recht geradeaus, was davon wurde denn gemacht?

den zweiten Punkt macOS neu installieren würde ich nehmen wollen.


---
du möchtest die Platte nicht schreddern ;)
dat gibt noch mehr Arbeit.





> - Könnte der Mac manipuliert worden sein und versucht werden, unsere
>   AppleID/Password beim Rücksetzversuch zu entwenden?

Naja hast du überhaupt eine AppleID?
Gibt es überhaupt persönliche Daten auf dem 2Tage alten Rechner?

Eine AppleId kann man schliesslich auch haben ohne das man Geräte von 
Apple nutzt die bieten ja auch andere online Dienste an.

Das kannst nur du beantworten.




> Schon nach 2 Tagen war klar: Display zu klein und insgesamt war
> ihr  altes Microsoft Surface für ihre Zwecke doch deutlich besser
> geeignet als das Macbook. Aus der Hype vom Mac.


läßt das eher verneinen.

Wenn nicht als erste Aktion Bankingsoftware u. Mailclients installiert 
u. eingerichtet wurden, was soll es da an sensiblen Daten geben?!

Eure Adresse, telephon, email ist dem Käufer eh kein Geheimnis.


betrachte es ggf als Anregung zu deinen Überlegungen.

von rk (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Hi Leute,
>
> oh weh - der Albtraum ist doch noch nicht vorbei:
> Es kam per WhatsApp die Nachricht, dass die Verkäuferin morgen
> vorbeikommen wird und wir dann 1h Zeit haben, um den Mac komplett und
> vollständig zurückzusetzen.

Das ist, was sie (?) will. Du bist nicht gezwungen, das zu akzeptieren. 
Ablehnen und eventuell Gegenvorschlag machen. Lass dich nicht unter 
Druck setzen. Das klingt immer komischer.

von Jörg R. (solar77)


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Andreas S. schrieb:
> Es kam per WhatsApp die Nachricht, dass die Verkäuferin morgen
> vorbeikommen wird und wir dann 1h Zeit haben, um den Mac komplett und
> vollständig zurückzusetzen.
>
> Der Text war im Plural verfasst - sie bringt also ggf. noch
> Unterstützung mit.

Da würde ich mich nicht drauf einlassen, schon gar nicht mit 
Unterstützung. Dann bräuchtes Du auch jemanden an deiner Seite.
Wie kommt die Person überhaupt darauf Ultimaten zu setzen?

Und zeitlich unter Druck setzen lasse ich mich schon 2mal nicht. Da kann 
die Käuferin noch so frech und bestimmend auftreten wie sie will.

Abgesehen davon würde ich in der heutigen Zeit (Corona) eh niemand 
fremden in mein Haus lassen.

Also, sag ihr ab und suche eine andere Möglichkeit das Problem aus der 
Welt zu schaffen. Du bist ja bereit nachzubessern, da muss die Käuferin 
schon mitspielen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6559602 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 2aggressive (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Und zeitlich unter Druck setzen lasse ich mich schon 2mal nicht. Da kann
> die Käuferin noch so frech und bestimmend auftreten wie sie will.
>
> Abgesehen davon würde ich in der heutigen Zeit (Corona) eh niemand
> fremden in mein Haus lassen.
Das unterschreibe ich. Die Dame und ihr Affe, errm affiner Freund, 
dürften draussen im Schneeregen warten. Im Zweifelsfall bis zum Sommer. 
Übernächsten Jahres.

von Heiner (Gast)


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Bitte auch bedenken: Die meisten Betrugsmaschen enthalten das Element 
"Zeitdruck".

Kann man aber ganz einfach ausschalten. Was passiert denn, wenn es in 
einer Stunde nicht fertig ist? Eben - gar nichts! Wenn das ein Versuch 
werden soll, eine Nachbesserung zu fordern, ist 1 Stunde keine 
angemessene Fristsetzung. Wenn die Käuferin danach den Kauf 
rückabwickeln will ... so what? Wahrscheinlich wäre das sowieso besser 
für alle Beteiligten.

Wenn du dich auf diese Geschichte überhaupt einlassen willst (ich würd's 
nicht, je nach Bundesland ist diese Zusammenkunft sowieso illegal), 
denk' an dein Hausrecht. Wenn der Besuch unverschämt wird, fliegt er 
raus. Lass dich nicht bedrohen, lass dich nicht einschüchtern, lass die 
Leute nicht aus den Augen, nimm den Termin nicht alleine wahr. Ich habe 
zunehmend den Eindruck, hier soll deine Unsicherheit ausgenutzt werden.

von Andreas S. (igel1)


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Liebe Helfer,

Danke für Eure Tipps und Tricks!

Ich bin insbesondere froh über die Verweise von Michael H., Jörg W., 
Jörg R.,  [d]D-Code[/d] , Nick M. und Dieter D.  (das sind die, die mir 
spontan einfallen - viele andere haben aber ebenfalls hier mitgeholfen - 
auch ihnen mein Dank).

Ich denke, ich werde der Anleitung von Michael H. folgen, auf die Jörg 
W. mich nochmals gestuppst hat und die auch Nick M. favorisiert:

Net-Recovery via Cmd-R sei hier das Stichwort.

Und diesmal werden meine Frau und ich sehr, sehr gewissenhaft vorgehen.

Ihr hört dann von mir hier in diesem Thread, wie die Geschichte 
ausgegangen ist.

Viele Grüße

Andreas


PS: und bei all den Mühen, habt Ihr natürlich auch Anspruch auf 
Beantwortung Eurer Fragen - ich fange chronologisch von hinten an.


Zu Jörg R. und rk:

Absage ist nicht so einfach - wir haben schon zugesagt (auch wenn das 
vermutlich zu schnell geschossen war) und ich versuche stets mein Wort 
zu halten.

Aber ja, Du hast schon recht: wir sollten uns nicht unter Druck setzen 
lassen.


Zu Dieter D.:

> Bei dem Preis, was so ein Teil kostet (1/10 eines günstigen Autos) zu
> meinen, dass es vorbei wäre, ... Da sollte man ernsthaft in Betracht
> ziehen, dass der  Verstand einen CoViD-19 Schaden davongetragen haben
> könnte.

Genau so wird's sein ;-)


Zu  [d]D-Code[/d] :

> Punkt 5 u. 7 aus dem ersten von dir angeführten Link seid ihr gefolgt?
> 7) https://support.apple.com/de-de/HT208496
> das ist doch recht geradeaus, was davon wurde denn gemacht?

Wir dachten, wir wären der Anleitung gefolgt, aber im Nachgang kann das 
keiner mehr so 100%ig beschwören, ob wir nicht doch irgendetwas falsch 
gemacht haben.  Jedenfalls wusste meine Frau noch ganz sicher, dass wie 
Länderabfrage kam - und das war der Abschluss der Anleitung.


Zu Jörg W. (was auch viele andere fragten):

> Bezüglich manipuliert/gefälscht: du wirst doch hoffentlich
> die  Seriennummer vergleichen können?

Ja - hatte ich auf die Privatquittung draufgeschrieben.
Die werde ich als erstes vergleichen.

Und nochmals danke - Du hatest Dir in mehreren Posts viele Gedanken zu 
meinem Problem gemacht und Deine Antworten scheinen mir sehr fundiert.



Zu Nick M.

Danke für Deine Verweise auf Hotline und das Net-Recovery!


Zu Jörg R.:


> Online gekauft? Wenn ja, weshalb dann an privat verkauft?
> Im Laden gekauft? Dann hätte das mit der Bildschirmgröße doch
> auffallen müssen;-)

[...]

> Mir persönlich ist das Ganze etwas suspekt, vor allem das ein Rechner
> nach 2 Tagen Benutzung wieder verkauft wird. Auf meine Fragen
> diesbezüglich geht der TO auch nicht ein. Ok, muss er auch nicht.

Sorry - das war nicht nett von mir, Dich so lange warten zu lassen.
Hier die Antwort auf Deine Frage:

Meine Frau hatte den Rechner gekauft, nachdem sie in lauter YouTube 
Videos gesehen hatte, wie toll Apple sei. Und weil das Angebot bei ebay 
gut war (ca. 150€ unter Ladenpreis), der Verkäufer seriös und der 
Rechner noch komplett original verschweißt, wurde der Traum kurzerhand 
in einer Nachtaktion gekauft (Vor-Ort-Shoppen ist aktuell ja nicht so 
angesagt ...)

Das Erwachen war entsprechend hart, weil ein 13'' Display halt doch 
nicht so toll ist, wenn man beruflich viele Zoom-Meetings macht. Auch 
die Kamera des Macbook Air 2020 war erstaunlich schlecht und so zerbrach 
der Apple-Nimbus ganz schnell.

> Ist es noch ein Intel oder ein M1?

War noch ein Intel i3 - war eine Preisfrage. Ich hätte Ihr zum M1 
geraten - trotz Mehrkosten.


Zu von Michael H.:

Dir nochmals ganz lieben Dank für den sehr langen Beitrag:
Wir werden im zweiten Anlauf Deinem Vorschlag folgen.


Zu Manfred:

Danke für den Artikelverweis - ich weiß nicht, ob ich ihn vor dem 
morgigen Termin mit der Käuferin noch besorgt und gelesen bekomme.


Zu allen anderen:

... bitte seht's mir nach, dass ich nicht alle Fragen beantworte - ich 
versuche erst einmal eine Lösung, wie oben skizziert.

von Andreas S. (igel1)


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PPS:  ach ja - meine Frau hatte den Rechner vorab aus der iCloud 
genommen - da war sie sich ganz sicher. - das war auch noch eine Frage 
von Euch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Net-Recovery via Cmd-R sei hier das Stichwort.

Cmd-R ist die lokale Recovery, also von der Recovery Partition.

Die sollte man natürlich auf jeden Fall versuchen.

Cmd-Option-R ist die Internet-Recovery. Habe ich beim Macbook meiner 
Tochter benutzt, welches eine neue Festplatte bekommen hatte, weil die 
alte ihren Geist aufgab. Funktionierte beeindruckend gut, ist aber (je 
nach Internetverbindung) natürlich nicht wirklich schnell.

> weil ein 13'' Display halt doch nicht so toll ist, wenn man beruflich
> viele Zoom-Meetings macht

Wobei Video-Meetings eigentlich nicht viel Bildschirm brauchen, wenn man 
nicht gerade irgendwelche piepseligen Dokumente lesen muss, die der 
Presenter da zeigt. Weiß nicht, kann man an das MacBook Air denn keinen 
externen Monitor anschließen? Das wäre für sowas ansonsten noch der 
Ausweg.

Aber gut, das ist eure Entscheidung.

Laptop-Kameras sind allgemein nicht so großartig, wenngleich die vom 
Macbook meiner Frau doch noch um Welten besser ist als die meines 
dienstlichen Dell-Laptops.

von Harald (Gast)


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Wenn Du exakt nach der Apple Anleitung vorgegangen bist sehe ich auch 
kein Verschulden deinerseits. Vielmehr enthält der Vorgang alle Merkmale 
eines Betrugsversuches: Beschwerde mit resolutem Auftreten, affiner 
Bekannter hat DEIN Fehlverhalten erkannt, vertrackte Situation (200km), 
Aufwand. Und das alles nur, weil man sein Passwort nicht rausrückt. Es 
könnte alles so einfach sein, nur Du bist Schuld...

Nicht weiter drauf eingehen, auch die Tür nicht aufmachen.

von Jörg R. (solar77)


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Jörg W. schrieb:
> Cmd-Option-R ist die Internet-Recovery.

Hier gibt es auch irgendwie die Möglichkeit das 
Festplattendienstprogramm aufzurufen...um ggf. die HD neu zu 
partitionieren und vorhandene Partitionen (Daten?) zu entfernen.


Andreas S. schrieb:
> Absage ist nicht so einfach - wir haben schon zugesagt (auch wenn das
> vermutlich zu schnell geschossen war) und ich versuche stets mein Wort
> zu halten.

Die Zusage würde ich ohne mit der Wimper zu zucken zurücknehmen, ohne 
jegliches schlechtes Gewissen.


Wie weit wohnt die Dame eigentlich von dir entfernt...dass sie so 
urplötzlich bei dir erscheinen kann/möchte?

Mal sehen ob sie noch anfängt dir ihre Zeit in Rechnung zu stellen😀😫

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Hier gibt es auch irgendwie die Möglichkeit das
> Festplattendienstprogramm aufzurufen...um ggf. die HD neu zu
> partitionieren und vorhandene Partitionen (Daten?) zu entfernen.

Kann sein, weiß ich nicht mehr so genau.

Wie geschrieben, habe das benutzt zum Einrichten einer leeren 
Festplatte, da gab es einfach keine vorhandene Partitionierung. Habe 
mich vorher immer gefragt, wie man das denn ohne irgendein physisches 
Boot-Medium machen soll (das letzte erhältliche physische Boot-Medium 
war eine CD-ROM für eine Mac-Version, in der besagter Laptop noch nicht 
unterstützt war), aber das Booten via Internet direkt aus dem ROM heraus 
funktioniert in der Hinsicht einfach mal viel besser als alles, was man 
sonst kennt.

von Jörg R. (solar77)


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Jörg W. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Hier gibt es auch irgendwie die Möglichkeit das
>> Festplattendienstprogramm aufzurufen...um ggf. die HD neu zu
>> partitionieren und vorhandene Partitionen (Daten?) zu entfernen.
>
> Kann sein, weiß ich nicht mehr so genau.

Ich bin mir ziemlich sicher. Es ist allerdings schon länger her das ich 
meinen Mac neu installiert habe.

Hier gibt es ein Video auf dem die Auswahlmaske nach „Cmd-Option-R“ zu 
sehen ist:

https://praxistipps.chip.de/internet-recovery-mit-dem-mac-so-funktionierts_37811

von Jörg R. (solar77)


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@TO
Wenn Du jemanden ins Haus lässt...nur die Käuferin! Es ist einzig und 
allein deine! Entscheidung wenn du reinlässt.

Setze den Rechner über die Option „Cmd-Option-R“ zurück 
(Neuinstallation), partitioniere die aber Platte vorher. Melde dich 
danach mit dem Administrator an dem Rechner an und prüfe ob alles in 
Ordnung ist. Vergebe für den Administrator ein Kennwort was die Käuferin 
auch erfährt und aufschreibt. Sie! kann es dann später ja ändern.

Achte darauf dass kein Kennwort bzw. Anmeldung (iCloud, Find my Mac 
usw.) mehr auf dich verweist.

Mach ihr vorher deutlich klar dass du dich nicht auf 1 Stunde festnageln 
lässt. Unter Umständen dauert es wesentlich länger. Trage eine Maske und 
bestehe darauf dass auch die Käuferin eine trägt. Mit dem Abstand wird 
es schwierig, obwohl sie dir eigentlich nicht über die Schulter schauen 
musst, außer nach der Installation und der Anmeldung.

Sollte sie nerven...wirf sie raus.


Andreas S. schrieb:
> War noch ein Intel i3 - war eine Preisfrage. Ich hätte Ihr zum M1
> geraten - trotz Mehrkosten.

Ob die Käuferin lieber zum M1 gegriffen hätte?


Wäre es eine Option für Dich den Rechner zurückzunehmen?

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Andreas S. schrieb:
> - Könnte man versuchen, uns einen defekten Mac unterzuschieben und uns
> dann anschließend sagen, dass wir den Mac beim Versuch der morgigen
> Rücksetzung geschrottet haben?

Ja.
Da du die Seriennummer noch hast gleich mal vergleichen.
Sollte diese abweichen direkt und ohne Umwege Polizei Hinzuziehen.

Andreas S. schrieb:
> - Könnte der Mac manipuliert worden sein und versucht werden, unsere
>   AppleID/Password beim Rücksetzversuch zu entwenden?

Ja. Keinesfalls mit deinen Daten anmelden.

Nimm den Rechner, gib ihr das Geld zurück und schick sie zum Teufel!

Wenn sie dir weiter so dumm kommt und dir auch noch mit ihrem Bekannten 
droht würde ich die Polizei rufen. Auch wenn sie dir verweigert das Geld 
zu nehmen und den Rechner dazulassen. Sie will dir nur Probleme machen.

Das klingt wie frecher Betrug.

Und sollte sie tatsächlich auch ihren "Freund" mitbringen würde ich dem 
noch auf dem Bürgersteig ein Hausverbot erteilen! Mach dabei eine 
Aufnahme mit dem Handy!

von Andreas S. (igel1)


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Nochmals eine Frage:

Habe ich Euch richtig verstanden, dass die Käuferin bzw. Ihr 
Technikaffiner Bekannter mit der Methode Cmd-R bzw. Cmd-option-R den 
Rechner auch hätte selbst zurücksetzen können (ohne dafür jegliche 
Passwörter von uns zu benötigen - egal in welchem Zustand der Mac 
ist/war)?

Viele Grüße

Igel1

von Nick M. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Abgesehen davon würde ich in der heutigen Zeit (Corona) eh niemand
> fremden in mein Haus lassen.

+1

Völlig richtig!
Nimm das als Mittel her um den Druck rauszunehmen.

von Marco H. (damarco)


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Einfach mal schauen ob das Gerät in der Cloud noch drin ist ? Apple 
kennt die Geräte ziemlich  gut. Das fällt dann eben den Käufern auf die 
Füße die nicht alle Aktionen unternehmen das Gerät aus ihrer Cloud zu 
entfernen. Mit Absicht es das Recht kompliziert gestaltet...

Wie schon vorgeschlagen, keine ID rausgeben ! Sich das Gerät nochmal 
geben lassen und schauen ob es nicht noch wo angemeldet war. Leider sind 
die Stores geschlossen...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nick M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Abgesehen davon würde ich in der heutigen Zeit (Corona) eh niemand
>> fremden in mein Haus lassen.
>
> +1
>
> Völlig richtig!
> Nimm das als Mittel her um den Druck rauszunehmen.

Jepp. Sie kann gerne draußen warten.

Davon abgesehen darf man sich zur Zeit eh nur mit einer Person eines 
fremden Hausstandes treffen. Ihr "Freund" bliebe also auf jeden Fall 
draußen.

von Nick M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> (ohne dafür jegliche
> Passwörter von uns zu benötigen - egal in welchem Zustand der Mac
> ist/war)?

Ja, hätte sie.

Ich war auch ganz baff wie toll das Zurücksetzen übers I-Net 
funktioniert.

von Andreas S. (igel1)


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Danke - das nimmt in der Tat den Druck.

Beitrag #6559942 wurde von einem Moderator gelöscht.
von rbx (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Schon nach 2 Tagen war klar: Display doch zu klein und insgesamt war ihr
> altes Microsoft Surface für ihre Zwecke doch deutlich besser geeignet
> als das Macbook. Aus der Hype vom Mac.

Wie oberflächlich..

Beitrag #6560087 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas S. (igel1)


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rbx schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Schon nach 2 Tagen war klar: Display doch zu klein und insgesamt war ihr
>> altes Microsoft Surface für ihre Zwecke doch deutlich besser geeignet
>> als das Macbook. Aus der Hype vom Mac.
>
> Wie oberflächlich..

Nun ja - nicht jeder ist technisch so versiert, wie Du das vielleicht 
bist.

Meine Frau hatte vorab mehrere Tage (oder gar Wochen) recherchiert, war 
immer wieder hin- und hergeschwankt und hatte sich dann letztenlich doch 
Ihren Traum mit dem ebay-Gerät erfüllt. Das ging leider schief, wie wir 
nun wissen.

Das abschätzig als oberflächlich zu bezeichnen, finde ich nicht ganz 
fair.

Viele Grüße

Igel1

von m.n. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Das Erwachen war entsprechend hart, weil ein 13'' Display halt doch
> nicht so toll ist, wenn man beruflich viele Zoom-Meetings macht. Auch
> die Kamera des Macbook Air 2020 war erstaunlich schlecht und so zerbrach
> der Apple-Nimbus ganz schnell.

Habe ich etwas überlesen? Dafür hat man doch sein Widerrufsrecht?

von Percy N. (vox_bovi)


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m.n. schrieb:
> Habe ich etwas überlesen?

Ja:

Andreas S. schrieb:
> (ca. 150€ unter Ladenpreis), der Verkäufer seriös und der Rechner noch
> komplett original verschweißt,

Also war der Verkäufer vermutlich kein Unternehmer.

von m.n. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> (ca. 150€ unter Ladenpreis), der Verkäufer seriös und der Rechner noch
>> komplett original verschweißt,
>
> Also war der Verkäufer vermutlich kein Unternehmer.

Da wäre ich mir nicht sicher. Siehe hier: 
https://www.notebookcheck.com/Vorsicht-beim-Kauf-Finger-weg-vom-Apple-MacBook-Air-2020-mit-Intel-CPUs.509231.0.html

Beitrag #6560184 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Andreas S. (igel1)


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Livebericht:

Die Käuferin war gerade da und hat noch einen netten Mann samt seiner 
Tochter mitgebracht (wie sich kurze Zeit später herausstellte, hatte sie 
den Mac bereits an diesen Mann/Tochter weiterverkauft).

Den besagten technik-affinen Bekannten gab's also nicht - hier ging's um 
einen weiteren Käufer ...

Mann und Tochter machten auf mich einen vertrauenswürdigen Eindruck.

Wir haben dann gerade draußen vor der Haustür versucht, den Mac 
zurückzusetzen.

1. Erkenntnis: Es war gar nicht so, dass die Käufer nicht in den Mac 
reinkamen (nein, sie hatten den Mac sogar schon mit der iCloud der 
Tochter verbunden und man konnte auch die gesamte Oberfläche sehen).

Es kam bloß an einem Punkt (ich hab's leider nicht genau gesehen wo) das 
Fenster, aus meinem ersten Post ("Gib ein Passwort ein, um das Medium 
'Macintosh HD - Daten' freizugeben")

Meine Frau hat dann dort ihr Passwort eingegeben und es funktionierte 
NICHT! (falsches Passwort!).

Danach haben wir draußen vor der Haustür gemeinsam versucht, den Mac 
zurückzusetzen (keiner von uns 3 Parteien hat wirklich Ahnung von Macs).
War nicht so einfach, weil man sich Coronamäßig ja auch nicht zu nahe 
kommen wollte. Außerdem beschlug die Brille ständig, so dass ich 
wirklich nicht alle Schritte 100%ig mitbekommen habe.

Letztendlich sind wir hier gelandet:
https://support.apple.com/de-de/HT208496
... und haben die Platten gelöscht.

Aktuell stehen wir gerade hier:
https://support.apple.com/de-de/HT204904
... und haben den Punkt "Reinstall MacOS Big Sur" gewählt.
Als Zielplatte haben wir die "Macintosh HD" ausgewählt.

Etwas seltsam kam mir vor, dass der Mac außer dieser Partition noch 2 
weitere Macintosh HD-Daten Partitionen hatte (ist das normal?).

Jetzt läuft erst einmal die MacOS-Reinstallation und die drei wollten 
sich einen Kaffee holen (Installationszeit wurde mit ca. 55 Minuten 
angezeigt ...).

Interessant an der ganzen Geschichte: Bislang brauchten wir an keiner 
Stelle unsere AppleID oder unser Passwort eingeben.

(Den misslungenen Versuch der Passwort-Eingabe ganz am Anfang, um das 
Mactintosh HD-Daten Volume zu entsperren lasse ich hier mal außen vor).

Drückt mir die Daumen, dass es jetzt weiter alles rund läuft.
Wenn Ihr noch Tipps habt, dann jetzt bitte gaaanz schnell rüberbeamen - 
in ca. 20 Minuten geht's weiter ...

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Ah, interessant - meine hektischen Recherchen ergeben gerade, dass das 
mit den  2 HD-Daten Volumes ungewöhnlich ist.

Leute aus dem Internet berichten, dass dies wohl in seltenen Fällen beim 
Upgrade auf Big Sur passiert (was meine Frau direkt nach der ersten 
Inbetriebnahme gemacht hatte).

Anschließend geht bei denen wohl TimeMachine nicht mehr.
Ich vermute, dass an diesem 2. Daten-Volume unser erster sauberer Reset 
gescheitert ist.

Werde versuchen, eines der beiden Volumes zu entfernen.
Au Backe - und das alles ohne Mac Kenntnisse.

Viele Grüße

Igel1

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Au Backe - und das alles ohne Mac Kenntnisse.

Danach hast du dann welche, vermutlich sogar mehr als ein 
durchschnittlicher Mac-Nutzer. :-)

von Thomas (kosmos)


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und schreib ne Rechnung für deine Serviceleistung vor Herausgabe. ;-)

Wie ist es ausgegangen?

von Andreas S. (igel1)


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Mist - wir haben es nicht hinbekommen, die Passwortabfrage für das 
HD-Daten Volume wegzubekommen.

Irgendwann hatten der Mann und seine Tochter keine Lust mehr 
(verständlich in der Kälte) und wir haben das Notebook zur Rücksetzung 
zurückgenommen.

Dabei haben wir einen Wisch unterschrieben, dass wir 3 Tage Zeit haben 
zur Rücksetzung auf Werkseinstellung und sonst das Geld rückerstatten.
Das erschien mir fair.

Jetzt versuche ich gerade nach der Anleitung von Euch das Macbook in 
aller Ruhe zurückzusetzen und mich trifft der Schlag:

Ich laufe auf eine Aktivierungssperre (... dieser Mac ist mit einer 
AppleID verknüpft. Gebe die Apple ID und das Passwort ein ...). Die 
Email-Adresse der AppleID läuft auf @googlemail.com und weder meine Frau 
noch ich haben so eine Adresse.

Super - nun haben wir also das Problem an der Backe.
Ich hoffe, die Käuferin zeigt sich kooperativ.

Wir haben ihr gerade geschrieben, dass sie den Mac aus ihrer iCloud 
rauslöschen möchte.

Viele Grüße

Andreas

von Thomas (kosmos)


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ich habe mir das schon gedacht, die haben das mit dem M1 mitbekommen und 
wollten das Ding von Anfang an zurückgeben.

Die Rücksetzung auf Werkseinstellung wird ja nun von der Käuferseite 
aktiv verhindert, wenn Sie dir die erforderlichen Daten nicht 
rausrücken.

von Marco H. (damarco)


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Mal so eine Frage wie hast du das Gerät denn bekommen ? Ich dachte es 
war neu und Original verpackt ? Wenn dem so ist kommt beim ersten 
Einschalten der Einrichtungsmodus... Genau so wie einen Werksreset.

Da wurde das Gerät noch nicht angemeldet. Es sei denn Gerät wurde vorher 
auf einen bestimmten Käufer eingerichtet. So wie es Amazon macht, es ist 
voreingestellt auf ein Account. Was ich dann vermute woher das Gerät 
stammt sage ich nicht...

von Andreas S. (igel1)


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> Super - nun haben wir also das Problem an der Backe.
> Ich hoffe, die Käuferin zeigt sich kooperativ.

> Wir haben ihr gerade geschrieben, dass sie den Mac aus ihrer
> iCloud rauslöschen möchte.

Puhhh - sie hat's getan- sie hatte den Mac offensichtlich in ihre Cloud 
gehängt und ihn auf unsere Bitte hin gerade dort wieder rausgelöscht.
Immerhin: damit kamen wir einen Schritt weiter. Meine Frau konnte das 
Macbook jetzt wieder mit Ihrer AppleID verknüpfen.

Leider hängen wir jetzt an der nächsten Passwort-Klippe bzw. am nächsten 
Fliegenfänger und werden aufgefordert das Passwort des Mädels einzugeben 
- sie sei die Administratorin.

Details erspare ich Euch hier erst einmal. Ich probiere jetzt erst 
nochmals ein paar Sachen und wenn's gar nicht weitergeht, melde ich mich 
hier wieder.

Au Mann - was für eine Tortur ...

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Marco H. schrieb:
> Mal so eine Frage wie hast du das Gerät denn bekommen ? Ich dachte es
> war neu und Original verpackt ? Wenn dem so ist kommt beim ersten
> Einschalten der Einrichtungsmodus... Genau so wie einen Werksreset.

Ja, so war es auch. Meine Frau hatte das allerdings alles gemacht - sie 
hatte sich das Teil komplett eingerichtet.

> Da wurde das Gerät noch nicht angemeldet. Es sei denn Gerät wurde vorher
> auf einen bestimmten Käufer eingerichtet. So wie es Amazon macht, es ist
> voreingestellt auf ein Account. Was ich dann vermute woher das Gerät
> stammt sage ich nicht...

Nein, bitte keine bösen Vermutungen.
Als meine Frau das Teil bekommen und eingerichtet hat war alles okay:
Der Mac war Originalverpackt und die gesamte Einrichtung war problemlos.

Nur das Plattmachen scheint dann wohl irgendwie schief gegangen zu sein.
Und da vermutlich ich entweder einen Fehler in der eingangs erwähnten 
Anleitung oder einen Fehler bei uns.

Tja und dann kommen jetzt noch die Aktionen von Käuferin 1 und Tochter 
von Käufer 2 hinzu und jetzt ist das Chaos perfekt.

Holt schon mal Chips und Popcorn ...

von Kilo S. (kilo_s)


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Andreas S. schrieb:
> Au Mann - was für eine Tortur ...

Ich hätte den dreckskasten an deiner stelle mit Thermit überschüttet und 
brennen lassen.
Die Reste danach mitsamt Video von dem brennenden dreckdingen an Apple 
geschickt!

Was eine Scheiße! Ich weiß wieso ich Apple und seine Produkte HASSE wie 
die Pest!

Die Appledinger kommen bei mir nur für Reparaturen auf den Tisch, 
Display und Akkutausch bei iPhones/iPads. Mehr mach ich da schon seit 
meinem ersten Job als Handytechniker nicht dran. Mit allem anderen muss 
sich der Besitzer rumschlagen.

Wie kann man sich nur ein Gerät kaufen bei dem die endgültige Kontrolle 
dann doch beim Hersteller liegt? Der Sinn dahinter will mir nicht 
einfallen.

Selbst wenn dies der "Sicherheit" dienen soll würde ich erwarten das 
wenn ich die Kiste zurüsetze und die Verknüpfung zu meinem Konto löse 
das es danach vom neuen Besitzer einfach erneut mit seinen Daten in 
Betrieb genommen werden kann.

Jetzt hast du das Chaos und den Stress mit der scheiß am Hals weil der 
Hersteller meint er müsse zum lösen der Barriere noch 20 Barrieren 
einbauen damit keiner Lust hat sich den Stress anzutun und das Gerät 
lieber behält.

Kunden über Zwang binden... geile Geschäftspraxis!

: Bearbeitet durch User
von Marco H. (damarco)


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Das Problem ist so lange das Ding in der iCoud hängt geht da nichts. Zu 
viele Aktivitäten mit der ID führen zur sperre. Womöglich 
Aktivierungssperre aktiv... Google mal wie man das prüft und 
deaktiviert. Ist mir jetzt zu viel...

Noch ein Tip... Einfach jeglichen Zugang zum Netz vermeiden... kommt man 
auch ohne ID durch den den Einrichtungsmodus und muss das Gerät zuerst 
nicht mit der ID verknüpfen.

: Bearbeitet durch User
von Frank (Gast)


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m.n. schrieb:
> Habe ich etwas überlesen? Dafür hat man doch sein Widerrufsrecht?

Widerrufsrecht? Bei Privatverkäufen? Da kennt sich aber jemand aus.

von Marco H. (damarco)


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Das gibt es privat nicht, nur wenn du arglistig getäuscht wurdest....

Nur wird der Ebay Verkäufer behaupten du hättest das Problem verursacht 
die Hardware sei ja in Ordnung. Es denn es ist doch... Bei Apple Geräten 
gibt es keine Schnäppchen, es sei denn da ist dann was faul.  Die Margen 
sind extrem gering und es gibt da keinen wirklich Wettbewerb. Nur mit 
etwas älteren Geräten, die nicht unbedingt schlechter sind. Nicht immer 
ist "Neu" wirklich besser....

von René F. (Gast)


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Was passiert denn, wenn man die Kiste mit einem Recovery Stick bootet 
und die SSD mit dem Festplattendienstprogramm komplett formatiert und 
neu partitioniert?

von Hannes W. (hannes_w129)


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Kilo S. schrieb:


> Selbst wenn dies der "Sicherheit" dienen soll würde ich erwarten das
> wenn ich die Kiste zurüsetze und die Verknüpfung zu meinem Konto löse
> das es danach vom neuen Besitzer einfach erneut mit seinen Daten in
> Betrieb genommen werden kann.

Genau das kann dann jeder Dieb, und gerade das soll unterbunden werden. 
Daher die Verknüpfunng mit dem Konto.

> Kunden über Zwang binden... geile Geschäftspraxis!

Nix verstanden, aber erstmal rumpöbeln.

von Marco H. (damarco)


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Tja das ist aber heute überall so..

Du kannst das Gerät ja auch ohne ID nutzen. Einfach ohne Netzzugang 
einrichten. Nur wird man das dann schwer haben das Gerät vernünftig zu 
nutzen.

Wenn dir die google Adresse unbekannt ist, auch der neue Käufer diese 
nicht verwendet hat dann wird es an der Stelle komisch. Da das Gerät 
dann bei irgend jemanden noch drin hängt.

Auch keine Backup Adresse ? Frag doch mal ganz leise beim Verkäufer nach 
der Herkunft des Gerätes und ob er zwecks Garantie die Rechnung dir 
geben kann.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


Angehängte Dateien:

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Soweit sind wir jetzt gekommen (siehe Bild).
Passt nur leider nicht zu den gängigen Recovery-Anleitungen.

Immerhin sind jetzt alle Partitionen, die uns vorhin noch gestört haben, 
futsch. Futsch sind nun aber auch die, die ich gerne noch gesehen hätte.

Watt nu?

Viele Grüße

Igel1

Beitrag #6560699 wurde vom Autor gelöscht.
von Marco H. (damarco)


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von René F. (Gast)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hier habe ich noch etwas Fun für Dich:

https://www.ifun.de/mac-aktivierungssperre-was-beim-eigentuemerwechsel-zu-beachten-ist-147073/

"Wenn ihr einen gebrauchten Mac bekommt, dessen Aktivierungssperre nicht 
aufgehoben wurde, so wird nach dem Start das Fenster „Mac aktivieren“ 
angezeigt. Der einzige Weg, Zugriff zu diesem Gerät zu erlangen, ist die 
Deaktivierung der Aktivierungssperre durch den Vorbesitzer."

D.h. wenn der Account gelöscht wurde, ohne vorher die Aktivierungssperre 
zu deaktivieren, dann hast Du nun ein Stückchen IT-Schrott am 
Allerwertesten.

Die einzige Chance wäre dann nur noch das Darknet würde ich mal 
vermuten.

Trotzdem ein schönes Wochenende.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Der einzige Weg, Zugriff zu diesem Gerät zu erlangen, ist die
> Deaktivierung der Aktivierungssperre durch den Vorbesitzer."

Da ist er doch schon drüber hinweg.

von Kilo S. (kilo_s)


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Hannes W. schrieb:
> Nix verstanden, aber erstmal rumpöbeln.

Das hat mit nix verstanden so absolut nicht das geringste zu tun.

Es ist nur so das ein normaler Anwender eben genau diesen Fehler machen 
könnte:

Dieter D. schrieb:
> wenn der Account gelöscht wurde, ohne vorher die Aktivierungssperre zu
> deaktivieren, dann hast Du nun ein Stückchen IT-Schrott am
> Allerwertesten.

Weil er durch das Konzept hinter diesem "Sicherheitssystem" nicht 
durchblickt.
In dem fall ist ein Apple/Mac Benutzer dazu gezwungen sich erneut an 
Apple zu wenden (mit dem Nachweis das er der erste und rechtmäßige 
Besitzer des Gerätes ist) und vermutlich für das aufheben der Sperre 
einen ganzen Batzen Geld hinzulegen.

Damit macht Apple genau das was ich gesagt habe. Sie zwingen die Kunden 
weiterhin dazu deren Service in Anspruch zu nehmen, denn ein legales 
Workaround wird es nicht geben. Und mit dem "Illegalen Workaround" gehen 
sie das Risiko ein das Gerät ganz und gar unbrauchbar zu machen.

Die Seriennummer wird irgendwo in der Hardware hinterlegt sein, diese 
war mit einem Applekonto verknüpft und auch das frisch installierte OS 
wird diese Seriennummer online wohl auf eine solche Verknüpfung 
abfragen. Also ist eine reine Neuinstallation die der Nutzer selbst 
durchführen kann in dem fall nur gut um die Festplatte wieder in den 
ursprünglichen Zustand zu versetzten.
Nicht aber um dem neuen Besitzer zu helfen das Gerät für sich in Betrieb 
zu nehmen.

Du bist also zwangsweise auf Apple angewiesen was für mich ein absolut 
widerwärtiges Geschäftsmodell ist.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Kilo S. schrieb:
> Du bist also zwangsweise auf Apple angewiesen was für mich ein absolut
> widerwärtiges Geschäftsmodell ist.

das kommt mir aber bei win10 bekannt vor, Hintergrund
Mein Nachbar hatte einen Rechner mit win8 gekauft und irgendwann das 
"kostenlose" update auf win10 installiert. Irgendwas ging dabei schief 
so das der Rechner zwischen 8 und 10 hing, je nachdem wo man die Version 
abfragt bekam man 2 Antworten. Als ein weiteres Sicherheitsupdate 
verweigerte kam man nur geführt mit dem MS Support durch alle Hürden!
Jedenfalls nicht mehr mit Boardmitteln!

von Kilo S. (kilo_s)


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Joachim B. schrieb:
> Als ein weiteres Sicherheitsupdate verweigerte kam man nur geführt mit
> dem MS Support durch alle Hürden!
> Jedenfalls nicht mehr mit Boardmitteln!

Das hat aber vermutlich nichts gekostet oder?

Er hätte sich auch einfach ein Image mit W8 besorgen können und mit 
seinem Key neu installieren. Danach den Updateprozess wiederholen und 
gut ist.

So mache ich das mit meinem Spielerechner auch schon die ganze zeit. W7 
Installieren, die nötigsten Updates damit das W10 Upgrade läuft und dann 
durchlaufen lassen. Danach hau ich mir die aktuellen Treiber für 10 
(abgesehen von Netzwerk) für alle Geräte drauf und hab seit dem auch 
keine Probleme gehabt.

von Joachim B. (jar)


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Kilo S. schrieb:
> Das hat aber vermutlich nichts gekostet oder?

stimmt, nur einen Tag und eine sehr geduldige MS Mitarbeiterin mit guten 
Deutschkenntnissen aus D nun in Ägypten die auch alle Stunde wieder 
anrief je nach Fortschritt.

Kilo S. schrieb:
> Er hätte sich auch einfach ein Image mit W8 besorgen können und mit
> seinem Key neu installieren. Danach den Updateprozess wiederholen und
> gut ist.

ne hätte er nicht und ich hatte keinen Bock mich um ein Image aus 
irgendwelchen Quellen zu bemühen

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte führt diese völlig irrelevante Diskussion woanders weiter.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Bitte führt diese völlig irrelevante Diskussion woanders weiter.

stimmt, ich will apple auch nicht verteidigen und woanders ist es auch 
nicht besser!
Das wollte ich nur klarstellen!

von Andreas S. (igel1)


Angehängte Dateien:

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Marco H. schrieb:
> Frage mich was du gemacht hast...
>
> 
https://de.ifixit.com/Anleitung/Internetwiederherstellung+nutzen+um+macOS+auf+einer+neuen+SSD+zu+installieren/119499

Hey Marco - Du hast es gerockt!
Danke für Deinen Link, der war echt Gold wert.
Wäre nie drauf gekommen, dass man die Festplatte "löschen" muss, damit 
die Container und Volumes anschließend automatisch dort angelegt werden.

Und diese CMD-OPTION-R Klamotte von Jörg und den anderen hat uns 
ebenfalls den Allerwertesten gerettet.

Es ist, wie Jörg vorausgesagt hat: nach 10h Herumgegurke hat man 
wirklich eine Menge am Mac gelernt - allerdings auf Ebenen, die ich mir 
eigentlich ersparen wollte ...

Wie dem auch sei, am Ende haben wir es mit Eurer Unterstützung und mit 
noch ein paar Internetrecherchen tatsächlich hinbekommen.  Zwar ist der 
Rechner jetzt von Big Sur auf Catalina zurückgebeamt worden, ist mir 
aber wurscht. Soll die Käuferin ihn wieder hochbeamen.

Welch eine Tortur!
Danke nochmals für Eure Hilfe und Hinweise, ohne die wäre ich vermutlich 
verzweifelt!

Viele Grüße

Igel1


PS:  Experience is something you don't get until just after you need it

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Glückwunsch😀👍


Andreas S. schrieb:
> PS:  Experience is something you don't get until just after you need it

Yes😀

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Es ist, wie Jörg vorausgesagt hat: nach 10h Herumgegurke hat man
> wirklich eine Menge am Mac gelernt - allerdings auf Ebenen, die ich mir
> eigentlich ersparen wollte ...

Naja gut, irgendwas ist wohl vorher schief gegangen.

Aber schön, dass du es geschafft hast. Bisschen schade natürlich, jetzt, 
wo du dich mit Macs auskennst. :-) :-))

von René F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Er hätte sich auch einfach ein Image mit W8 besorgen können und mit
> seinem Key neu installieren. Danach den Updateprozess wiederholen und
> gut ist.

Was vollkommener Schwachsinn ist, wenn auf der Kiste schon mal Windows 
10 installiert war, wurde eine digitale Lizenz auf Microsoft Servern 
abgelegt, es reicht also das System mit Windows 10 neu aufzusetzen und 
man spart sich mögliche Leichen der Windows 7 Installation.

@igel1
Hast du die Anleitung aus dem Link ausprobiert welchen ich dir geschickt 
habe? Danach sollte das System eigentlich komplett platt sein, wenn dann 
noch irgendwelche Abfragen kommen würde ich mal den Apple Support 
bemühen, es darf eigentlich nicht sein, das ein System sich so stark an 
seinen Vorbesitzer bindet, aber gut Apple tickt immer etwas anders. Vor 
Jahren wurde mal beim MacBook meiner Frau das Logic Board auf Garantie 
getauscht (Speicherfehler und verlöteter RAM ist schon bescheuert), da 
haben die Techniker vergessen die Seriennummer ins Board zu flashen, mit 
der Folge, dass sich das Gerät nicht mit Apple Diensten wie iCloud 
verbinden konnte.

von Jörg R. (solar77)


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Jörg W. schrieb:
> Aber schön, dass du es geschafft hast. Bisschen schade natürlich, jetzt,
> wo du dich mit Macs auskennst. :-) :-))

Er kann seiner Frau jetzt doch einen M1 mit 16 Zoll schenken;-)
Da ist dann auch gleich Big Sur drauf;-)

Nach der Aufregung und dem Theater hat sie ihn meiner Ansicht nach 
verdient.

: Bearbeitet durch User
von Marco H. (damarco)


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Du hast aber wieder ein Account angelegt... Hoffentlich nicht mit einer 
ID Verknüpft sondern ohne Netzzugang die Einrichtung umgangen.

Der neue Käufe sollte beim Einschalten den Einrichtungsmodus sehen...

von Johannes O. (jojo_2)


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Gratulation! Danke für deine Bereitschaft, dies hier ausführlich 
mitzuteilen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass die Sache nun abgeschlossen ist und sie 
zufrieden ist. Finale Rückmeldung wäre nett!

Letztendlich sieht die Geschichte deiner Käuferin aber schon etwas 
erstunken und erlogen aus... Spezialist hier, dann doch ein weiterer 
Käufer dort. OMG.

von Andreas S. (igel1)


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> Ich drücke Dir die Daumen, dass die Sache nun abgeschlossen ist
> und sie  zufrieden ist. Finale Rückmeldung wäre nett!

Gestern abend hat die Käuferin das zurückgesetzte Macbook abgeholt.
Ein paar Stunden später kam dann die Info, dass es nun gut aussieht
und vermutlich alles okay ist.

Puuuuuhhhhhhh ...

Danke also nochmals für Eure "Anteilnahme" und die vielen helfenden
"Hände" in Form von Tipps & Tricks. Ohne Euch hätten wir es vermut-
lich nicht hinbekommen.

Viele Grüße

Igel1

von Alessio (Gast)


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Guten Tag,

Ein kurze Frage?
War es ein Macbook Air mit M1 chip?

von Andreas S. (igel1)


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Alessio schrieb:
> Guten Tag,
>
> Ein kurze Frage?
> War es ein Macbook Air mit M1 chip?

Es war ein Macbook Air mit Intel i3 Prozessor (siehe auch meine Antwort 
auf die Frage von Jörg R.: 
Beitrag "Re: Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung").

Viele Grüße

Igel1

von Antikonsumist (Gast)


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> Wie kann man sich nur ein Gerät kaufen bei dem die endgültige Kontrolle
> dann doch beim Hersteller liegt? Der Sinn dahinter will mir nicht
> einfallen.

> Kunden über Zwang binden... geile Geschäftspraxis!

DAS ist doch der Sinn; Jede "Verkaufsorganisation" will genau das 
erreichen. Mir passt das auch überhaupt nicht.

> > ... und woanders ist es auch nicht besser!
Z.B. Automobile: je teurer die Ausstattung mit "Internet f. die 
Passagiere" und "nach-hause-telefonieren für Motor, Fahrwerk, 
Reifenluftdruck, Fahrassistenzsysteme, u.v.m" desto schlimmer was man 
als "Käufer" so an Datenfreigabe unterzeichnen MUSS sonst bekommt man 
gar keinen Schlüssel.

Ein Hobbykollege von mir hat einen Gebrauchten 5er BMW  offiziell von 
BMW gekauft und davon haarsträubend berichtet. Der Hammer an dieser 
Story: der Motor lief nie rund - als er das nach kurzer Zeit untersuchen 
+ in Ordnung bringen lassen wollte, fand BMW ein "versteckt" eigebautes 
Tuning-Steuergerät welches man ihm anlasten wollte... Er konnte sich 
wehren, ich will aber nicht wissen wie...

Bei Geräte aller Art: ALLE Herst./Verkäufer nutzen die Teile als 
Feigenblatt um so lange wie möglich Kunden an sich zu binden um 
unterbruchsfreie "Datengeschichten" zu gewinnen.

Ausser es passiert ein Defekt oder es lässt sich eine Haftung davon 
ableiten: dann ist es plötzlich "Deins" und sie wollen es nicht mehr 
kennen...

von Percy N. (vox_bovi)


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Antikonsumist schrieb:
> Er konnte sich wehren, ich will aber nicht wissen wie...

Wenn er den Gebrauchtwagen direkt von BMW gekauft hatte,  dann dürfte 
das nicht allzu schwierig gewesen sein.

Beitrag #7338468 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7338469 wurde von einem Moderator gelöscht.
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