Hallo zusammen, ich bin neu hier und auch im Bereich Microcontroller. Deshalb schon mal vor ab Entschuldigung, wenn ich noch nicht in der Sprache der Profis hier im Forum zuhause bin. Ich möchte einen Tintenstrahl-Druckkopf als Dosierhilfe für verschiedene Flüssigkeiten verwenden. Ich habe mir einen Druckkopf des HP 5514 rausgesucht. Leider weiß ich nicht, wie die einzelnen Pins belegt sind. Kann mir evtl. jemand einen Tipp geben, wie ich die Belegung herausfinden kann? Danke. Gruß, Benno
Die können nur ganz wenige Flüssigkeiten ab und das nur in einem winzigen Viskositätsbereich.
> einen Tintenstrahl-Druckkopf als Dosierhilfe
Klingt zwar kreativ, ist aber voellig aussichtslos.
Such mal in alten Ausgaben des "HP-Journal".
Da werden Details der Ansteuerung beschrieben.
Natuerlich ohne genau ins Detail zu gehen...
Ich würde die Sache andersrum angehen: Recherchiere für welche Druckköpfe die Ansteuerung beschrieben ist und wähle aus diesen einen aus. Werden vermutlich nur steinalte Exemplare sein. Für deinen Druckkopf habe ich nichts gefunden.
Ach ich Vergaß! "Normale" Druckköpfe müssen "innerlich" nicht gereinigt werden. Ist eine "Mischung" mit der Vorgängerflüssigkeit nicht gewünscht, so wird der Flüssigkeitswechsel seeeehr langwierig bis unmöglich.
Nu ja, HP verkauft Druckköpfe auch an andere Firmen. Damit geben sie auch Informationen raus. Nur vermutlich ohne NDA wird das nichts. Tinten / Tank System ist auch nicht ohne. Ohne passende Druckverhältnisse tut das auch nicht richtig HP mit permanent Köpfen, da hab ich was verpasst.
Gerald K. schrieb: > Es gibt zwei Funktionsprinzipien. > > Piezo und Heizelement > > siehe https://www.polyton.ch/Swiss/59 Das hatte ich schon herausgefunden. Aber soweit ich weiß, arbeitet HP mit dem Heizelement. Cool wäre die Belegung der im Foto erkennbaren Pins. Weiß denn jemnad, mit welcher Spannung die da arbeiten? Könnte ich da wohl einen Arduino anschließen (5V)?
Geheimhaltungsvereinbarung? TIJ Thermal inkl Jet funktioniert aber nur bei Lösungsmitel oder Wasser basierten Tinten. Piezo ist da flexibler. Da gehen auch andere Flüssigkeiten
123 schrieb: > Geheimhaltungsvereinbarung? > > TIJ Thermal inkl Jet funktioniert aber nur bei Lösungsmitel oder Wasser > basierten Tinten. > > Piezo ist da flexibler. Da gehen auch andere Flüssigkeiten Genau deswegen hatte ich mich für das Heizelement entschieden. Ich habe eine wässrige Lösung ;-)
Am besten Druckkopf mit Drucker und beim Drucken messen. Eine Frage ist, ob die Treiber im Druckkopf integriert sind. Das Messen mit Drucker hat den Vorteil auch das Timming für die Ansteuerung kennen zu lernen. Auch könnte man die Tauglichkeit für die Flüssigkeit erkennen. Achtung bei Drucker mit dem Heizelementverfahren muss die Flüssigkeit auch die Temperaturen überstehen,
Da da sehr kurzfristig relativ hohe Energien benutzt werden, wird da wohl mit der "natürlichen" Ausgangsspannung eines Arduinos oder einer Himbeere, nichts zu machen sein.
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Danke Euch für die vielen Infos und Tipps. Ich denke, ich werde es einfach mal ausprobieren udn dann mal sehen, was passiert. Aber zuerst werde ich mal schauen, ob ich tatsächlich eine PIN-Beschreibung im Internet finde... Gruß, Benno
Finde die Idee die dahintersteht nicht so schlecht . Und das Ansteuern ließe sich auch rausfinden . An der Steuerplatine des Druckkopfes die Signale abgreifen die dort abgehen wenn ein simples Signal ( z. B eine Zeile Punke ) gesendet werden . Dann weiß man wie das geht . Die notwendigen Spannungen kann man dann später auch gleich vom Druckernetzteil benutzen .
Wie genau will du eigentlich dosien? Mit 1200dpi das müssten dann um die 1-3 pl (Pico Liter) je drop sein. Brauchst du die 4 Köpfe? Und darf das auch was kosten?
Benno B. schrieb: > Ich habe mir einen Druckkopf des HP 5514 rausgesucht. Falscher Weg. Industriedruckköpfe von Ricoh, Xaar, Seiko, Dimatix oder Epson CC6602 (der einzig wohl dokumentierte) http://ytec3d.com/forum/viewtopic.php?t=47 https://ytec3d.com/forums/topic/step-1-hacking-the-cn642a-inkjet-printhead/ http://www.piclist.com/techref/pcb/etch/custom-vs.htm http://web.archive.org/web/20120210162510/http://jeffreygough.com/files/27c3-file-print-electronics.pdf Thermoinkjet sind zwar einfache Schieberegister mit einem Puls zum Heizen, aber die Zeitdauer des Heizens hängt davon ab wie warm der Druckkopf ist und was die Nozzle zuvor gedruckt hat, diese Korrekturrechnungen herauszubekommen! dauert ewig, zum befürchte ich ist die Kommunikation bei modernen Billigdruckköpfen verschlüsselt.
Schau mal by YTec vorbei. Dert sind drei Systeme recht intensiv beschrieben, inklusive Platinenlayout und Schaltungsbeispiele: http://ytec3d.com/forum/ und hier: https://hackaday.io/project/86954-oasis-3dp Pwdr ist ein Projekt mit einem low-end Druckkopf, ebenfalls mit Platine und Software: http://pwdr.github.io/ Hier ist meine Variante vom Pwdr. Shield gibt's auch dazu: http://matthiasm.com/pwdr-3d-printer Meine Ansteuerung zum Xaar128 gibt's hier: https://github.com/MatthiasWM/Xaar128
Matthias Melcher schrieb: > Schau mal by YTec vorbei. Dert sind drei Systeme recht intensiv > beschrieben, inklusive Platinenlayout und Schaltungsbeispiele: > > http://ytec3d.com/forum/ > > und hier: > > https://hackaday.io/project/86954-oasis-3dp > > Pwdr ist ein Projekt mit einem low-end Druckkopf, ebenfalls mit Platine > und Software: > > http://pwdr.github.io/ > > Hier ist meine Variante vom Pwdr. Shield gibt's auch dazu: > > http://matthiasm.com/pwdr-3d-printer > > Meine Ansteuerung zum Xaar128 gibt's hier: > > https://github.com/MatthiasWM/Xaar128 Hallo Matthias, das ist ja super! Danke. Aber wenn ich das richtig verstehe, hast Du tatsächlich "quasi" einen Drucker programmiert. Ich möchte den Druckkopf als Dosierhilfe nutzen. Den Antrieb der Motoren brauche ich nicht. Aber Du bist ja echter Experte! Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dann öfter "belästigen" darf ;-) Übrigens; Du hast 35 V im Einsatz? Ist das die Betriebsspannung des Druckers? Würde ich das auch benötigen ohne die genannten Antriebe? Gruß, Benno
>in alten Ausgaben des "HP-Journal" https://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1985-05.pdf diese Subminiatur-Druckköpfe waren ständig zugesetzt. Wir haben hier noch einen Diconix Model 150 rumstehen mit diesem Druckkopf, der wird nur noch zur Überprüfung der seriellen Druckerausgabe alter Geräte benutzt, Tinte ist schon lange keine mehr drin. Wenn er rappelt, dann funktioniert die Ausgabe (vermutlich).
Christoph db1uq K. schrieb: >>in alten Ausgaben des "HP-Journal" > https://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1985-05.pdf > diese Subminiatur-Druckköpfe waren ständig zugesetzt. > > Wir haben hier noch einen Diconix Model 150 rumstehen mit diesem > Druckkopf, der wird nur noch zur Überprüfung der seriellen > Druckerausgabe alter Geräte benutzt, Tinte ist schon lange keine mehr > drin. Wenn er rappelt, dann funktioniert die Ausgabe (vermutlich). Danke! Das ist ja mal wirklich alt! Aber da habe ich ja noch einiges zu lesen... Gruß, Benno
Benno B. schrieb: > Matthias Melcher schrieb: >> https://github.com/MatthiasWM/Xaar128 > das ist ja super! Danke. > Übrigens; Du hast 35 V im Einsatz? Ist das die Betriebsspannung des > Druckers? Ja, frag nur. Wenn's hier nervt, auch gerne über mikrocontroller@matthiasm.com . Die 35V sind für den Xaar Druckkopf um die Piezzos zu versorgen. Der Antrieb der Schrittmotoren ist nicht Teil der Harwarebeschreibung. Es gibt nur wenige dokumentierte Druckköpfe, und die können längst nicht jede Flüssigkeit verarbeiten. Der Xaar 128 ist total einfach anzusteuern, kann aber keine leitenden Flüssigkeiten drucken (auch kein Wasser!). Die meissten Köpfe nutzen Wärme, verdampfen die Tinte sogar. Je nachdem, was Du dosieren möchtest, ist das eine schlechte Lösung. Ohne Dokumentation wirt es schwer, die Pinbelegung von modernen Druckköpfen zu finden. Timing und Temperaturen sind einzuhalten, und die rein digitale Köpfe, wie der Xaar, sind halt auch sehr teuer mit 300 Euro für eine Farbe.
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