Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Löt-Probleme mit MCP2515


von Christoph H. (christoph_t5)


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Moin Moin,

ich habe folgendes Problem: auf einer selbst erstellten Platine möchte 
ich mit einem Arduino Nano IOT über SPI auf einen MCP2515 zugreifen.
die Eagle *.sch und *.brd hänge ich an. aufgelötet sind nur die 
Stiftleisten für den Nano, ein 100nF vor dem MCP2515 und der 10k2 um den 
MCP in Betrieb zu nehmen und ein 16Mhz Quarz.

Aber ich kann keine Verbindung zum MCP2515 aufnehmen. Früher habe ich 
den Can-Treiber auf einem kleinen gekauften Shield benutzt. Da hat das 
benutzte Programm ohne Probleme funktioniert.

das ganze habe ich auf 4 Platinen ausprobiert. kein Erfolg, daraufhin 
habe ich bei jeder Platine SCK MISO und MOSI mit dem Oszi aufgenommen.

die Gelbe Linie ist ChipSelect, die blaue Linie ist je nach Dateiname, 
eine der drei SPI-Leitungen. alle Chips verhalten sich unterschiedlich. 
der Arduino ist jedes mal der gleiche mit dem gleichen Programm. ich 
würde jetzt am ehesten darauf tippen das ich den MCP2515 beim auflöten 
zerstört habe. hat Jemand eine Idee wo mein Problem liegen könnte ?
ich weiß nicht mehr so recht weiter. Ab und zu kann der Arduino 
angeblich eine verbindung aufbauen, aber die Werte für Adresse sind 
totaler Quatsch, ebenso kommt beim MCP2515 TX-Ausgang auch nichts raus.

gelötet habe ich mit 300-350Grad.

: Bearbeitet durch User
von (Gast) (Gast)


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Anhand des Bildes würde ich schonmal auf Lötbrücken tippen. Sieht 
zumindest schwer danach aus.
In Zukunft wäre es schön, wenn Schaltplan und Layout auch als Grafiken 
oder PDF angehängt werden, da nicht jeder den Adler benutzt...

von Christoph H. (christoph_t5)


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du meinst sicher Platine 1 ... gerade weiß ich leider nicht ob ich die 
Kontakte da gegen kurzschluss getestet habe. bei einigen Platinen habe 
ich es auf jeden fall gemacht und es war kein Kurzschluss vorhanden.

Schaltplan und Layout änder ich gleich noch.

ich hab mal versucht das Signal am Quarz zu messen. aber da kommen nur 
irgendwie 1.5V etwa raus. das Oszi kann bis 25Mhz, sollte ich die 
Taktfrequenz erkennen können ?

von kenny (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> das Oszi kann bis 25Mhz, sollte ich die
> Taktfrequenz erkennen können ?

Wenn Du dort mit dem Oszi misst, bringst Du zusätzliche Kapazitäten 
(Tastkopf) in die Schaltung. Das kann Deine Messung verfälschen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph H. schrieb:
> auf einer selbst erstellten Platine
Der DRC ging da fehlerfrei durch?

kenny schrieb:
> Wenn Du dort mit dem Oszi misst, bringst Du zusätzliche Kapazitäten
> (Tastkopf) in die Schaltung. Das kann Deine Messung verfälschen.
Aber mit einem 10:1 Tastkopf müsste da schon was erkennbar sein.

Christoph H. schrieb:
> ich hab mal versucht das Signal am Quarz zu messen. aber da kommen nur
> irgendwie 1.5V etwa raus. das Oszi kann bis 25Mhz
Analogen Bandbreite? Bei wievielen Samples/s?

> sollte ich die Taktfrequenz erkennen können ?
Ich würde es erwarten.
Evtl. mit reduzierter Amplitude als Sinus und ggfs. mit Artefakten.

von R4pt0r (Gast)


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Ist es richtig, dass die Reset-Eingänge an deinem Arduino offen/unbelegt 
sind?

von Christoph H. (christoph_t5)


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R4pt0r schrieb:
> Ist es richtig, dass die Reset-Eingänge an deinem Arduino
> offen/unbelegt sind?

Die sind doch auf dem Arduino mit 100k gegen 3,3V, oder täusche ich 
mich?

von Christoph H. (christoph_t5)


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Lothar M. schrieb:
> Der DRC ging da fehlerfrei durch?

Ja ging er. Warum sollte er nicht ?

von Platinenästhetik (Gast)


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Als genereller Tipp empfehle ich den Artikel übers Designen von 
Platinen: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts
Das schaut bei dir schon ein bisschen grausig aus...

von SPI (Gast)


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Wie schauen denn die Signale aus, wenn du die an deinem Versuchsaufbau 
misst?

Wie ist der Schaltplan von deinen Versuchsaufbau?

von Kilo S. (kilo_s)


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Jo, rechts oben sehen pin 10/11 gebrückt aus.

Pin 9 links unten sieht die lötstelle nicht so toll aus.

Pin 4/5/6 sehen auch nicht so toll aus...

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Christoph H. schrieb:
> ein 100nF vor dem MCP2515
Der ist auch sicher drin? Im Bild ist er zumindest nicht eingelötet.

Beim Oszillator hast du 16 MHz gewählt, aber der Feedback Resistor 
intern unterstützt nur 2-10 MHz.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Rainer S. schrieb:
> Christoph H. schrieb:
>> ein 100nF vor dem MCP2515
> Der ist auch sicher drin? Im Bild ist er zumindest nicht eingelötet.
>
> Beim Oszillator hast du 16 MHz gewählt, aber der Feedback Resistor
> intern unterstützt nur 2-10 MHz.

Danke für den Hinweiß mit dem Kondensator, Fehler meinerseits... bei 
dieser Platine ist er tatsächlich nicht drin.

ich habe gerade mal im Datenblatt nachgelesen, ich glaube du hast dich 
da verlesen.
"The Feedback Resistor (R_f) is typically in the range of 2 to 10MOhm."

Kilo S. schrieb:
> Jo, rechts oben sehen pin 10/11 gebrückt aus.
>
> Pin 9 links unten sieht die lötstelle nicht so toll aus.
>
> Pin 4/5/6 sehen auch nicht so toll aus...

ich werde alle Lötstellen nochmal kontrollieren. Möglicherweiße ist es 
auch schlecht fotografiert/belichtet. nach Brücken habe ich schon 
geguckt. alles frei.

SPI schrieb:
> Wie schauen denn die Signale aus, wenn du die an deinem
> Versuchsaufbau
> misst?
>
> Wie ist der Schaltplan von deinen Versuchsaufbau?

Diese 4 Platinen sind der Versuchsaufbau. derSchaltplan dazu ist im 
ersten Beitrag eingefügt, ich werde ihn aber der übersichtlichkeit hier 
nochmal einfügen.

Als Vergleich werde ich die MKRCAN-Platine mal messen.

Platinenästhetik schrieb:
> Als genereller Tipp empfehle ich den Artikel übers Designen von
> Platinen:
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts
> Das schaut bei dir schon ein bisschen grausig aus...

das werde ich versuchen zu beherzigen, danke dafür.

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Ich sehe auf den Scope Bildern Impulse von 500ns Breite. Die 
Masseführung ist (sorry) eine echte Katastrophe und könnte auch schon 
eine Erklärung für Probleme sein.

Darüber hinaus wird das der CAN Transceiver Probleme machen, denn hier 
fehlen jegliche Stützkondensatoren. Vor einem CAN Transceiver macht sich 
immer ein 100nF + 4,7uF keramisch ganz gut. Dazu die Masseführung.

von Harald (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> kenny schrieb:
>> Wenn Du dort mit dem Oszi misst, bringst Du zusätzliche Kapazitäten
>> (Tastkopf) in die Schaltung. Das kann Deine Messung verfälschen.
> Aber mit einem 10:1 Tastkopf müsste da schon was erkennbar sein

Mit einem 10:1 Tastkopf muss man auf alle Fälle die Schwingung sehen 
können. Ich weiß allerdings nicht mehr aus der Erinnerung, ob der 
Osizillator erst nach der Grundinitialisierung von CANCTRL—>REQOP 
anschwingt, aber das könntest Du ja mit deinem vorh. Demoboard 
vergleichen.

von Harald (Gast)


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Harald schrieb:
> Die
> Masseführung ist (sorry) eine echte Katastrophe und könnte auch schon
> eine Erklärung für Probleme sein.

Bei der gewählten Frequenz meine ich natürlich.

von Andreas M. (amesser)


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Im "Schaltplan" ist es leider nicht zu erkennen, was ist die genau die 
Typbezeichnung des Quarzes?

Die Masseführung hätte ich anders gemacht, viele gestückelte Flächen, 
teilweise sind deine Leiterbahnen unnötig dicht beieinander, die Quarz 
Leiterbahnen hätten ruhig etwas mehr Isolation zur Massefläche haben 
können. so bekommst Du zusätzlich Kapazität auf die Leitungen.

Im Datenblatt des MCP ist auch explizit eine Schaltung für Power On 
Reset vorgeschlagen wobei dort auch steht, dass man das per SPI Kommando 
machen kann. Der SPI scheint unabhängig vom Takt zu sein.

Von daher wird das Problem wird irgendwo in der SPI Anbindung liegen. 
Ich kann auf den Bilder keinen Takt am SCLK erkennen, kann es sein das 
da irgendwelche Ausgangstreiber nicht angeschaltet sind? Für mich sind 
da keine klar definierten Pegel. Die MISO Leitung sieht bei dem einen 
wie ein RC Glied aus. Bei den anderen wieder ganz anders.

Vielleicht reicht es ja schon, wenn Du mal die Platinen ordentlich 
nachlötest und zwar nur mit reichlich Flussmittel und danach anständig 
reinigst. Was für ein Flussmittel benutzt Du?

von Christoph H. (christoph_t5)



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Harald schrieb:
> Ich sehe auf den Scope Bildern Impulse von 500ns Breite. Die
> Masseführung ist (sorry) eine echte Katastrophe und könnte auch schon
> eine Erklärung für Probleme sein.

ich bin für Verbesserungsvorschläge und aufzeigen von Fehlern ganz 
offen. und wenns kacke ist, dann ist das soll. also danke für den 
Hinweiß, ich werd mich darüber weiter schlau lesen. Gerne kannst du auch 
hier konkret Fehler im Masse-design aufzeigen.

>
> Darüber hinaus wird das der CAN Transceiver Probleme machen, denn hier
> fehlen jegliche Stützkondensatoren. Vor einem CAN Transceiver macht sich
> immer ein 100nF + 4,7uF keramisch ganz gut. Dazu die Masseführung.

100nF habe ich vor dem Transceiver und auch vorm Controller. die 4,7uF 
sind prinzipiell auch vorhanden aber ich glaube jetzt, zu weit weg. das 
werde ich nacharbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Christoph H. schrieb:
>> Der DRC ging da fehlerfrei durch?
>
> Ja ging er. Warum sollte er nicht ?

Ich glaub dir kein Wort!

Da fehlen doch Vias, Leiterbahnen gehen einfach über Bohrungen. Ich hab 
mal paar Stellen gelb markiert. Das sind aber gefühlt 10 mal so viele.
Trau mir fast wetten, dass du am IC keine Versorgungsspannung hast.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Andreas M. schrieb:
> Im "Schaltplan" ist es leider nicht zu erkennen, was ist die genau die
> Typbezeichnung des Quarzes?

CSTCE16M0V53-RO 
https://www.murata.com/~/media/webrenewal/support/library/catalog/products/timingdevice/ceralock/p16e.ashx

genau der wird vom MKRCAN auch genutzt.

Andreas M. schrieb:
> Vielleicht reicht es ja schon, wenn Du mal die Platinen ordentlich
> nachlötest und zwar nur mit reichlich Flussmittel und danach anständig
> reinigst. Was für ein Flussmittel benutzt Du?

https://www.amazon.de/gp/product/B01MTIJ59R/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Flussmittel benutze ich sehr viel. allerdings habe ich die Platine 
danach noch nicht gereinigt. das werde ich nachholen. bei den Kontakten 
bin ich mir sehr sicher das alle Lötverbindungen gut sind, auch wenn die 
fotos nicht so aussehen. ich habe alle Pins des MCP mit den jeweiligen 
anderen Enden der Verbindungen kontrolliert und auch Pins gegeneinander 
gemessen. aber auch das werde ich noch mal genau kontrollieren.

Andreas M. schrieb:
> Ich kann auf den Bilder keinen Takt am SCLK erkennen, kann es sein das
> da irgendwelche Ausgangstreiber nicht angeschaltet sind? Für mich sind
> da keine klar definierten Pegel. Die MISO Leitung sieht bei dem einen
> wie ein RC Glied aus. Bei den anderen wieder ganz anders.

Genau das ist mir auch aufgefallen. keine Platine verhält sich wie die 
andere. Welche Ausgangstreiber meinst du ? im Arduino ? das Programm 
funktioniert an anderen "fertigen" Schaltungen ja ohne veränderung

Harald schrieb:
> Mit einem 10:1 Tastkopf muss man auf alle Fälle die Schwingung sehen
> können. Ich weiß allerdings nicht mehr aus der Erinnerung, ob der
> Osizillator erst nach der Grundinitialisierung von CANCTRL—>REQOP
> anschwingt, aber das könntest Du ja mit deinem vorh. Demoboard
> vergleichen.

morgen werde ich das an den origianlen Boards kontrollieren. danke für 
die Idee

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Da fehlen doch Vias, Leiterbahnen gehen einfach über Bohrungen.

Wie meinst Du das, Nick? Visa SIND Leiterbahnen über Bohrungen. Die 
markierten Stellen sehen für mich I.O. aus.

von Vancouver (Gast)


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Nur so ne Idee... Hast du dem Treiber im Nano gesagt, dass der MCP auf 
16MHz tickt?

von Harald (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> Gerne kannst du auch
> hier konkret Fehler im Masse-design aufzeigen.

Puh, jaaaa, wo anfangen.... schau Dir mal die gelb markierte 
Masseführung an, auch gerade zum stromhungrigen Transceiver. Mache die 
Unterseite als flächige Masse und versuche, alles auf der Oberseite zu 
verlegen. An einparken Stellen wird man auf die Unterseite müssen, klar. 
Das ist aber okay.

Ich erkenne auch nicht, wo die Masse zum CPU Modul langführt. Sieht man 
auf dem Bildausschnitt leider nicht.

Die 5V gehen da auch teilweise über Spulen, kann das sein? 33uH Spule, 
was macht die?

von Christoph H. (christoph_t5)


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Nick M. schrieb:
> Christoph H. schrieb:
>>> Der DRC ging da fehlerfrei durch?
>>
>> Ja ging er. Warum sollte er nicht ?
>
> Ich glaub dir kein Wort!
>
> Da fehlen doch Vias, Leiterbahnen gehen einfach über Bohrungen. Ich hab
> mal paar Stellen gelb markiert. Das sind aber gefühlt 10 mal so viele.
> Trau mir fast wetten, dass du am IC keine Versorgungsspannung hast.

ich habe  das mal kontrolliert. du hast recht es fehlen ein paar Vias. 
ich habe die Platine nach der herstellung am PC noch bearbeitet, an 
stellen die nichts mit SPI/CAN zu tun haben. da sind mir fehler 
unterlaufen. danke für den Hinweiß
das Leiterbahnen über Pads gehen liegt daran das sie die Pads 
miteinander verbinden sollen.

im Anhang ist die Platine in ihrer richtigen Darstellung zu sehen... ich 
habe das unterschlagen weil ich dachte das es nur unnötig 
unübersichtlich wird.

von Gaehn... (Gast)


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Also irgendwie sehe ich da gar keine Kondensatoren für den Quarz unten 
rechts ("16 MHz") in der Nähe...

von Christoph H. (christoph_t5)


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Harald schrieb:
> Christoph H. schrieb:
>> Gerne kannst du auch
>> hier konkret Fehler im Masse-design aufzeigen.
>
> Puh, jaaaa, wo anfangen.... schau Dir mal die gelb markierte
> Masseführung an, auch gerade zum stromhungrigen Transceiver. Mache die
> Unterseite als flächige Masse und versuche, alles auf der Oberseite zu
> verlegen. An einparken Stellen wird man auf die Unterseite müssen, klar.
> Das ist aber okay.
>
> Ich erkenne auch nicht, wo die Masse zum CPU Modul langführt. Sieht man
> auf dem Bildausschnitt leider nicht.
>
> Die 5V gehen da auch teilweise über Spulen, kann das sein? 33uH Spule,
> was macht die?

ich habe versucht die Unterseite bis auf ein paar Ausnahmen komplett als 
Masse zu lassen.

Die Spule ist für den Schaltregler der die 5Volt für den Transcevier 
bereitstellen soll.

von Gaehn... (Gast)


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Ach so..., daß ist ja auch gar kein Quarz, sondern ein Resonator mit 
integrierten Kondensatoren.

von Nick M. (Gast)


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Also wenn du flooding machst, dann wirf die GND-Leiterbahnen erst mal 
komplett weg. Dem Rechteck das das flooding macht weist du GND zu.

Und das 'B' bitte nächstes mal drücken, bevor du einen Screenshot 
machst.

von Harald (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> ich habe versucht die Unterseite bis auf ein paar Ausnahmen komplett als
> Masse zu lassen.

Das sieht schon etwas besser aus.

Bzgl. der 33uH Spule: Ist der gelb eingezeichnete Pfad die Leitung zum 
Ausgangskondensator für den 5V Regler? Und was ist das genau für eine 
33uH Spule? Typ? So wie es jetzt ist, ist es ziemlich suboptimal für die 
Qualität der 5V. Schau Dir mal ein paar Referenzdesigns an und versuche 
es nachzuahmen.

von Nick M. (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> das Leiterbahnen über Pads gehen liegt daran das sie die Pads
> miteinander verbinden sollen.

Das sah für mich so seltsam aus. Ich glaub, ich muss mal wieder KiCAD 
hernehmen. :-/

von Andreas M. (amesser)


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Christoph H. schrieb:
> 
https://www.amazon.de/gp/product/B01MTIJ59R/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
>
> Flussmittel benutze ich sehr viel. allerdings habe ich die Platine

Ah, bitte kein Lötfett benutzen. Die Rückstände von Lötfett sind meist 
leitfähig, das musste ich auch erst leidvoll lernen. Also unbedingt die 
Platine gründlich putzen und zwar mit Spiritus oder Isopropanaol und 
einer Zahnbürste, danach ordentlich mit Wasser (wenn vorhanden 
destilliert, aber kritisch ist es nicht) spülen und trocknen lassen.

Ich benutze entweder Kolophonium in Spiritus gelöst oder fertige 
No-Clean Flussmittel (z.B. als Stift). Damit gibt es mit Rückständen 
nicht so viele Probleme.

Lötfett nehme ich nur noch für wirklich Grobes oder zum Litzen 
verzinnen.

von Nick M. (Gast)


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Harald schrieb:
> Das sieht schon etwas besser aus.

Da sind mir auf den ersten Blick schon grundlegende Abkürzungen 
aufgefallen. Die würden dann noch weitere Vereinfachungen erlauben.

Also zwischen 2.54 RM Pins kommt man immer durch. Unter einem SMD 0603 
auch.
Vias dürfen auch unter ICs sein und müssen nicht danaben liegen. Damit 
kannst du schon drei Leiterbahnen direkt um den MCP2515 besser verlegen.

von Andreas M. (amesser)


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Nachtrag zum Putzen: Trocken lassen, heißt mit Küchentuch das Wasser 
soweit wie möglich abtupfen und dann eventuell mit Fön, leichter 
Pressluft oder ähnlichem Wasser soweit wie möglich wegpusten...

von Zeno (Gast)


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(Gast) schrieb:
> In Zukunft wäre es schön, wenn Schaltplan und Layout auch als Grafiken
> oder PDF angehängt werden, da nicht jeder den Adler benutzt...

Häää???

PNG ist Grafik und kein Adlerformat.Der TO hat keine Eagledateien 
angehängt.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Harald schrieb:
> Christoph H. schrieb:
>> ich habe versucht die Unterseite bis auf ein paar Ausnahmen komplett als
>> Masse zu lassen.
>
> Das sieht schon etwas besser aus.
>
> Bzgl. der 33uH Spule: Ist der gelb eingezeichnete Pfad die Leitung zum
> Ausgangskondensator für den 5V Regler? Und was ist das genau für eine
> 33uH Spule? Typ? So wie es jetzt ist, ist es ziemlich suboptimal für die
> Qualität der 5V. Schau Dir mal ein paar Referenzdesigns an und versuche
> es nachzuahmen.

https://www.reichelt.de/de/de/smd-induktivitaet-1210-ferrit-37-h-l-1210f-37--p255559.html?&nbc=1

jetzt wo du es sagst sind die Komdensatoren ziemlich dämlich angeordnet. 
das habe ich beim Layouten wohl aus den Augen verloren. wird 
nachgebessert. zusätzlich werde ich mir ähnliche schaltungen angucken 
und meine verbessern.

Andreas M. schrieb:
> Christoph H. schrieb:
>>
> 
https://www.amazon.de/gp/product/B01MTIJ59R/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
>>
>> Flussmittel benutze ich sehr viel. allerdings habe ich die Platine
>
> Ah, bitte kein Lötfett benutzen. Die Rückstände von Lötfett sind meist
> leitfähig, das musste ich auch erst leidvoll lernen. Also unbedingt die
> Platine gründlich putzen und zwar mit Spiritus oder Isopropanaol und
> einer Zahnbürste, danach ordentlich mit Wasser (wenn vorhanden
> destilliert, aber kritisch ist es nicht) spülen und trocknen lassen.
>
> Ich benutze entweder Kolophonium in Spiritus gelöst oder fertige
> No-Clean Flussmittel (z.B. als Stift). Damit gibt es mit Rückständen
> nicht so viele Probleme.
>
> Lötfett nehme ich nur noch für wirklich Grobes oder zum Litzen
> verzinnen.

danke für den Tipp. da werde ich nachsteuern.

des weiteren eine kleine Frage zum Layout : also erstmal alle Signale 
bzw versorgungsspannungen layouten und GND zum Schluss da es eh so viel 
wie möglich auf die Unterseite verlegt werden soll ?

vielen dank für die Hinweise.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> danke für den Tipp. da werde ich nachsteuern.

Für den Flussmittelstift kann man den "Fluxi" verwenden.
Ich nehme lieber von Edsyn FL22CL her. Ist aber teuer, braucht man aber 
auch sehr wenig (nicht wie der Rossman).

Christoph H. schrieb:
> also erstmal alle Signale
> bzw versorgungsspannungen layouten und GND zum Schluss da es eh so viel
> wie möglich auf die Unterseite verlegt werden soll ?

Wo du GND hinmachst ist fast egal. Bei SMD und zweiseitig würde ich es 
auf Top legen. Platziere erst mal deine Bauteile so, dass die Luftlinien 
nicht zu wird aussehen und so, dass sie vom Signalfluss her passen. Dann 
leg oben eine Ebene und gib ihr den Signalnamen GND.
Und dann fang an zu routen.

von Andreas M. (amesser)


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Nick M. schrieb:
> Wo du GND hinmachst ist fast egal. Bei SMD und zweiseitig würde ich es
> auf Top legen. Platziere erst mal deine Bauteile so, dass die Luftlinien
> nicht zu wird aussehen und so, dass sie vom Signalfluss her passen. Dann
> leg oben eine Ebene und gib ihr den Signalnamen GND.
> Und dann fang an zu routen.

Nein. GND gehört nicht auf die Bauteilseite. Bei zwei Lagen wird man 
nicht umhin kommen auch ab und an mal Teilstücke auf der GND Plane zu 
verlegen. Wenn diese auf der Bestückungsseite ist sind da ja auch schon 
die Bauteile. Mit den Bahnen zerpflügt man sich die GND Plane dann 
komplett.

GND auf Lötseite als eine Plane und keine längeren GND Bahnen/Plane auf 
der Bestückungsseite um sich dort nicht die Wege zu verbauen. Einfach 
immer eine Via setzen. Signale und Spannung soweit möglich auf 
Bestückungsseite verlegen, nur kleinere Abschnitte auf der Lötseite 
machen. Ausnahme: Wenn man alle GND Pins und Vias gesetzt hat, sieht man 
ja wie groß die Ground Plane werden muss damit sie alles verbindet, 
drumherum kann man natürlich noch Bahnen verlegen, z.B. Power an der 
Kante der Platine entlang...

Wegen dem Boost Konverter: GND vom Schaltausgang möglichst weit weg 
halten.

Das Shield von dem Modular-Steckverbinder würde ich nicht direkt an GND 
anschließen, sondern per Widerstand (~ 100k) parallel zu 10-100nF 
Kondensator.

Generell, Leiterbahnen und Abstände nicht unnötig dünn/klein machen. 
Auch wenn der Fertiger es kann. Bei diesem Projekt würde ich vermutlich 
mit so etwa 0,3mm arbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Nein. GND gehört nicht auf die Bauteilseite.

Ansichtssache. Hier sind es wenig Bauteile. Schau dir mal an, was alles 
auf GND geht.
Vorschlag zur Güte:
* Das komplette routing wegwerfen.
* GND-Plane oben legen, 'B' drücken und sehen wie viel Platz bleibt und 
wie viele wires schon erledigt sind.
* GND-Plane unten legen.
* Sich dann entscheiden.

Ich leg bei zweilagig GND oben, VCC unten. Hier sinds aber 3V3 und 5V, 
kann man evtl. als zwei Planes machen. Was durch die Leiterbahnen 
durchschnitten wird halt dann wieder mit Vias geschickt zusammenflicken.
Mit dem 0.3 mm für Signal geb ich dir jedenfalls recht. :-)

von Christoph H. (christoph_t5)


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Guten Abend,

das Problem ist gelöst. Ich habe heute die originale MKRCAN-Platine von 
Arduino durchgemessen und konnte mit dem 10:1 Tastkopf das Signal vom 
Resonator einigermaßen gut darstellen. zumindest so das man sehen konnte 
ob er arbeitet oder nicht. Zudem ist mir auch aufgefallen das in der 
origianlen Platine die Widerstände zwischen OSC1 und OSC2 sowie GND im 
MegaOhm-Bereich liegen. und meine nur im niedrigen 3stelligen 
KiloOhm-Bereich. Daraufhin habe ich mir die Nachricht von Andreas M. zu 
Herzen genommen und alle Platinen gründlichst gereinigt, bei der ein 
oder anderen auch noch mal den Resonator entfernt um die Widerstände 
unbeeinflusst messen zu können. Ende vom Lied. alles funktioniert 
einwandfrei.

Dennoch werde ich die Platinen neu routen und versuchen die von euch 
genannten Verbesserungen umzusetzen.

Andreas M. schrieb:
> Das Shield von dem Modular-Steckverbinder würde ich nicht direkt an GND
> anschließen, sondern per Widerstand (~ 100k) parallel zu 10-100nF
> Kondensator.

Warum macht man das so ?

du meinst den USB-Port an der CAN-Bus Schaltung ?

Nick M. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Nein. GND gehört nicht auf die Bauteilseite.
>
> Ansichtssache. Hier sind es wenig Bauteile. Schau dir mal an, was alles
> auf GND geht.
> Vorschlag zur Güte:
> * Das komplette routing wegwerfen.
> * GND-Plane oben legen, 'B' drücken und sehen wie viel Platz bleibt und
> wie viele wires schon erledigt sind.
> * GND-Plane unten legen.
> * Sich dann entscheiden.
>
> Ich leg bei zweilagig GND oben, VCC unten. Hier sinds aber 3V3 und 5V,
> kann man evtl. als zwei Planes machen. Was durch die Leiterbahnen
> durchschnitten wird halt dann wieder mit Vias geschickt zusammenflicken.
> Mit dem 0.3 mm für Signal geb ich dir jedenfalls recht. :-)

Die SMD-Bauteile und die Signale auf eine Seite und GND auf die andere 
Seite, habe ich das richtig verstanden? kämen die SMD-Bauteile auf die 
eine Seite und die Signale auf die andere müsste ich ja übertrieben viel 
Vias machen?!?

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> kämen die SMD-Bauteile auf die
> eine Seite und die Signale auf die andere müsste ich ja übertrieben viel
> Vias machen?!?

Ja, das wären ettliche. Aber mach dir keine Sorgen, die kosten nicht 
extra. :-)
Die Anzahl der Vias sollte kein Argument sein. Sie brauchen lediglich 
etwas mehr Platz. Aber deine Platine ist wirklich nicht dicht 
bestückt.

von Harald (Gast)


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Christoph H. schrieb:
>
> 
https://www.reichelt.de/de/de/smd-induktivitaet-1210-ferrit-37-h-l-1210f-37--p255559.html?&nbc=1

Die Spule wird für deinen Schaltregler kaum geeignet sein. Wieviel Strom 
wird vom Regler abgerufen? Ca.?

von Andreas M. (amesser)


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Christoph H. schrieb:
> Warum macht man das so ?

Gut Frage. Bei allen Industriebaugruppen (PLC,s IOs, Switche) die ich 
interessehalber mal geöffnet hatte war das so, seit dem mache ich das 
auch so. Ich denke es geht darum, das man verhindern will, das 
"Gleichspannung" (50Hz) über die Schirmung fließt  und man somit eine 
Masseschleife produziert.

> du meinst den USB-Port an der CAN-Bus Schaltung ?

Ne, ich meinte eher den "Modular" Stecker vom Can-Bus. (Ich würds bei 
beiden machen :-)

von Sebastian W. (wangnick)


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Christoph H. schrieb:
> Dennoch werde ich die Platinen neu routen und versuchen die von euch
> genannten Verbesserungen umzusetzen.

MCP2515: "The bit timing requirements allow ceramic resonators to be 
used in applications with transmission rates of up to 125 kbit/sec as a 
rule of thumb. For the full bus speed range of the CAN protocol, a 
quartz oscillator is required."

Vielleicht auch noch ein 10k pullup von MCP CS nach VCC. Ansonsten 
entsteht während des Power-On eine unsaubere Situation.

LG, Sebastian

von Blei (Gast)


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Und nimm verbleites Lot.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Blei schrieb:
> Und nimm verbleites Lot.

Kannst du das begründen ?
Sonst ließt man ja überall das bleifreies Lot zu benutzen ist. Der Grund 
dafür ist mir bekant, welchen Grund gibt es, das nicht so zu machen.

Sebastian W. schrieb:
> Vielleicht auch noch ein 10k pullup von MCP CS nach VCC. Ansonsten
> entsteht während des Power-On eine unsaubere Situation.

Mach ich, danke.

Harald schrieb:
> Die Spule wird für deinen Schaltregler kaum geeignet sein. Wieviel Strom
> wird vom Regler abgerufen? Ca.?

Laut Datenblatt nimmt der TJA1042 etwa max 70mA auf. andere Verbraucher 
sind an dem 5V-Kreis nicht angeschlossen.Der Schaltregler ist nur für 
den TJA1042 da.
Hast du einen Link wo man sich schlau lesen kann, was die Art und 
Dimensionierung von Spulen angeht. Um die 12Volt vom Fahrzeug für den 
Arduino zu glätten bzw. aufzubereiten habe ich eine 47uH Spule und 
Kondensatoren wie im Schaltplan zu sehen. Passt die ? ich schätze das 
circa 30mA-400mA durchgehen.

https://www.reichelt.de/smd-power-induktivitaet-pis4720-ferrit-47--l-pis4720-47--p73172.html?&nbc=1

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> welchen Grund gibt es, das nicht so zu machen.

Es lässt sich besser löten. Vor allem lassen sich bleifreie Lötungen 
schlechter nacharbeiten als verbleite. Das spielt in der Serienfertigung 
keine Rolle.

von Pellkartoffel (Gast)


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Im Hobbybereich ist es egal, ob man verbleites Lötzinn nimmt. Es lässt 
sich aber deutlich einfacher verarbeiten und sollte daher erste Wahl 
sein.
Und wenn du deine Platine im Fahrzeug einsetzen willst, hast du den 
Vorteil, dass verbleite Lötstellen unempfindlicher gegenüber Vibrationen 
sind.

von Harald (Gast)


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Lasst die Blei/Bleifrei Diskussion. Der Trigger von Gast "Blei" hat den 
einzigen Grund, den Thread hier zu sprengen. Es gibt ein paar Wörter, 
die man hier im uC Net besser nicht ausspricht, "Blei" gehört zu den Top 
3. Gibt genug Leute, die dann steil gehen.

Deine 47µH Spule im Eingang - tja, kann man so machen, mir scheint das 
aber etwas willkürlich gewählt. Ob es im Umfeld tatsächlich etwas 
bringt. Aber lass es mal so. Ich meinte vielmehr die 33µH Spule, die Du 
auch oben verlinkt hast. Ich halte die als Power-Induktivität für den 
Schaltregler für ungeeignet. Auch der Elko im Ausgang des Schaltreglers 
ist vermutlich ungeeignet, ist vermutlich ein 100µF Becherelko? 
Vielleicht solltest Du einfach einen fertigen Schaltregler nehmen, siehe 
Reichelt R-78E50...
Die sind mittlerweile sehr günstig und funktionieren dann auch direkt.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Hier mal ein Update zur Schaltung.
GND ist auf der Unterseite. Um ein paar Signale auf der Unterseite bin 
ich nicht drum rumgekommen. Das die SPI-Signale so lang sind finde ich 
nicht schön, aber der Arduino und die USB-Schnittstelle sind fix.
eure Meinung zum Layout ? Wie "fülle" ich die Bauteilseite wenn nicht 
mit GND ?

von Nick M. (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> Hier mal ein Update zur Schaltung.

Hey! Da hast du dir aber jetzt merklich Mühe gegeben. Auf die Schnelle 
hab ich jetzt nichts gefunden.
Du könntest die Bauteilseite mit 3V3, 5V oder 12V (auch nur 
abschnittsweise) füllen. Obs was bring kann ich so nicht sagen, einfach 
ausprobieren. Da geht kaum Zeit verloren.
Leg einfach mal ein Polygon an und ordne dem 3V3 zu. Dann siehst du ob 
sich das lohnen könnte. Mach aber zuvor eine Sicherung. :-))

von Harald (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Hey! Da hast du dir aber jetzt merklich Mühe gegeben

Das muss ich ja auch mal sagen!

Beim anderen Schaltregler noch ein paar Bauteile verschieben wäre gut. 
Du solltest - vereinfacht gesagt, die GNDs der Diode, Eingangs-C und 
Ausgangs-C näher zusammenbringen. Da fließen die Ströme beim Umladen.

Und noch anstelle der Zenerdiode, die nichts ausrichten kann, noch eine 
TVS-Diode wie z.B. SMCJ15A.

von Harald (Gast)


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Ungefähr so

von Andreas M. (amesser)


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Ja das sieht schon besser aus.

Wie schon gesagt, die Bauteile des Schaltregler müssten noch anders 
angeordnet werden. Und zwar so das die folgenden zwei Pfade möglichst 
kurz werden: Spule -> Ausgangskondensator->Diode->Spule und 
Eingangskondensator->Regler IC -> Spule -> Ausgangskondensator -> 
Eingangskondensator, denn das sind die kritischen Strompfade. Ich habe 
das auch mal skizziert. Schaltregler sind übrigens eine Sache, bei der 
man auch auf der Bauteilseite GND Planes verwenden sollte, und zwar um 
die Massen der Kondensatoren und Diode möglichst kurz miteinander zu 
verbinden. (Natürlich dann genügend Vias zur GND Plane auf der anderen 
Seite machen.

Den MCP würde ich versuchen etwas nach links oben zu schieben, dann 
bekommst Du die eine Verbindung unter dem Arduino hervor und dann 
könntest Du versuchen den IC rechts vom Arduino zusammen mit den 
Widerständen unter dem Arduino zu platzieren. Eine Stelle, die mir noch 
aufgefallen ist, ist nahe der USB Buchse, hier ist die GND Plane minimal 
unterbrochen, da könnte man vielleicht noch durch ein bischen 
Verschieben der Bahnen die Verbindung herstellen.
Das mit dem "No Fill" im Bild bitte ignorieren - da ist ja gar keine 
Plane :-), ist schon spät...

Ich sehe gerade, das RC Glied für den Schild der USB Buchse könntest du 
auch links unterhalb des Arduinos platzieren ( Die 15V Bahn etwas weiter 
reinschieben) Dann bekommst Du noch mehr Platz innerhalb des Arduino.

Möglicherweise wird es noch aufgeräumter, wenn man die komplette 
Schaltregler Anordnung um 180 Grad dreht, so das der Regler am oberen 
Ende der Platine ist, (Beinchen zeigen nach unten,

von Christoph H. (christoph_t5)


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Moin Moin,

Harald schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Hey! Da hast du dir aber jetzt merklich Mühe gegeben
>
> Das muss ich ja auch mal sagen!

besten Dank. Hab auch schon viel gelernt in diesem Thread.

Harald schrieb:
> Und noch anstelle der Zenerdiode, die nichts ausrichten kann, noch eine
> TVS-Diode wie z.B. SMCJ15A.

danke dafür, ist ausgetauscht. Den Grund genau versteh ich nicht. Bei 
Wiki habe ich gelesen das die "neueren" TVS im Gegensatz zur Zener 
deutlich schneller arbeiten, mehr Strom abkönnen und in beide Richtungen 
funktionieren? Sind das die Gründe dafür? Die Zener würde doch bei ihrem 
Schwellwert auch leitend werden und die "Überspannung" ableiten?

Andreas M. schrieb:
> Den MCP würde ich versuchen etwas nach links oben zu schieben, dann
> bekommst Du die eine Verbindung unter dem Arduino hervor und dann
> könntest Du versuchen den IC rechts vom Arduino zusammen mit den
> Widerständen unter dem Arduino zu platzieren.

Der IC(DS18B20) saß mit Absicht genau da, er sollte die Temperatur in 
der nähe des Schaltreglers messen. Habe ich jetzt aber gegen ein 
Bedrahteten ausgetauscht. in der Hoffnung das ich ihn auf den LM2576 
biegen kann.Frage mich nur ob die hohen Schaltfrequenzen störend wirken. 
Ist aber auch nur so aus Spaß an der Freude mit auf der Platine, sollte 
das nicht so stabil laufen, werde ich drauf verzichten.

Andreas M. schrieb:
> Ich sehe gerade, das RC Glied für den Schild der USB Buchse könntest du
> auch links unterhalb des Arduinos platzieren ( Die 15V Bahn etwas weiter
> reinschieben) Dann bekommst Du noch mehr Platz innerhalb des Arduino.

unterhalb des Arduino kommt ein Sicherungshalter, flach liegend auf die 
Platine, hab das Layout des Sicherungshalters aktualisiert. An der 
Stelle ist kein Platz gewesen, allerdings konnte man das nicht sehen.

Ich hab das Design für den Schaltregler jetzt grundsätzlich überarbeite 
t und bin gespannt ob das so besser ist und dem entspricht was ihr mir 
gesagt habt. Hab versucht die Massen eng beieinander zu halten. einzig 
die Masse vom IC ist "relativ" weit weg.
ist das besser so ?

PS: die eine Luftlinie ist quasi gewollt. da kommt nur für Testzwecke 
ein Kabel lang. dann kann ich über die USB-Verbindung zum PC den CAN-Bus 
betreiben ohne den 5V-Schaltregler auflöten zu müssen.

besten dank für eure Mühen.

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> Den Grund genau versteh ich nicht. Bei
> Wiki habe ich gelesen das die "neueren" TVS im Gegensatz zur Zener
> deutlich schneller arbeiten, mehr Strom abkönnen und in beide Richtungen
> funktionieren? Sind das die Gründe dafür? Die Zener würde doch bei ihrem
> Schwellwert auch leitend werden und die "Überspannung" ableiten?

Ob die TVS in beide Richtungen funktioniert hängt vom Typ ab. Die Zener 
ist langsamer und die Überspannung kann auch mit einem ordentlichen 
Strom daherkommen, daher eine TVS Diode. Google mal nach ISO7637 was da 
im KFZ Umfeld für Störungen kommen können. Da wäre selbst diese gewählte 
TVS zu klein. Aber lass die mal so, wir bauen ja hier kein Steuergerät 
nach Norm. Wenn man das wollte müsste da noch so einiges anders.

von Andreas S. (Gast)


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Als Erstes besorg Dir auch eine gute Sehhilfe wenn Du öfters so etwas 
machst.
Deine Lötstellen - Sorry Lötversuche sehen grauenvoll aus.
Am Besten Löten unter dem Mikroskop oder was anderes gescheites.
Das Gleiche trifft auch auf Deine Löthilfe/Lötstation zu.
Das wurde hier im Forum schon oft diskutiert.
Und ich würde auch verbleitetes Lötzinn empfehlen-das lötet sich
einfach besser und die thermische Beanspruchung ist nicht so hoch.
Gutes Flussmittel ob Gel oder in flüssiger Form ist Geschmackssache.
Der Vorteil von Gel ist,das die Teile "festkleben" und nicht 
weckschwimmen
können.
Flüssiges Flussmittel verdunstet sehr schnell und Du musst ständig
nach dosieren-daher ist Gel m.M. nach die bessere Variante.
Der Nachteil ist aber die vieleicht aufwändige Reinigung der Platine.
Und vergess in Deinen Layout für Anschlüsse auf der Massefläche die
Thermalpads nicht - siehe hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Pad.
Im Anhang meine "Lötkünste" bei einen CP2102 wie ich es so schaffe.

von Uli S. (uli12us)


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Es ist egal ob das Lösungsmittel im Flussmittel verdunstet, man lötet 
vorzugsweise eh erst, wenn das passiert ist, durch die Hitze des 
Lötkolbens
schmilzt das Kolophonium oder was auch immer als Feststoff enthalten ist
und erst dadurch wirkt es. Das passiert viel besser, wenn es trocken 
ist, weil nicht ein Teil der zugeführten Hitze benötigt wird um das 
Lösungsmittel zu verdampfen.

von Andreas M. (amesser)


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Ja so sieht das doch schon richtig gut aus. Auch die Flächen für die 
Stromverteilung.

Ich wusste nicht, dass das ein Temperatursensor ist, gibt ja keinen 
Schaltplan :-) Das mit dem drauf biegen sollte aber klappen. Ich würde 
dann hier den Massepin des Temperatursensors nicht mit der GND Plane auf 
der Lötseite verbinden ( kleine Isolate Fläche für die Lötseite 
definieren) sondern die Masse direkt auf der Bestückungsseite an den 
Schaltregler (das Große Pad) ranführen. Dann bekommst du zusätzlich noch 
etwas Wärmefluss über die Leiterbahn und den Anschluss Pin des 
Temperatursensors in dessen Gehäuse.

von Harald (Gast)


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Warum eigentlich ein externer Temperatursensor bei einem Schaltregler? 
Wenn der richtig ausgelegt ist wird der halt so warm wie ausgelegt. Ich 
kann mir so recht kein Szenario vorstellen, wo ich einen Schaltregler 
derart überwachen müsste.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Das ist nur aus spass an der Freude. Für externe Sensoren ist der Pin eh 
belegt und ein Anschluss vorhanden.

von Harald (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> Das ist nur aus spass an der Freude

Das ist natürlich legitim ;-)

von Harald (Gast)


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Noch etwas: Die TVS Diode geht mit einem Bein mit einem (dünnen) Via 
gegen Masse. Besser wäre es, wenn die direkt an den Vorsorgungspins des 
Arduino hängt. Grundsätzlich kann die doch auch unter den Arduino, oder? 
Dann brauchst Du auch nicht die I2C drunter durchführen.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Das werde ich noch ändern. Hätte gedacht sie muss quasi vor dem Arduino 
sein. Darum hab ich sie nicht unter dem Arduino platziert.

Die Platine habe ich jetzt schon in auftrag gegeben. Für die Zukunft 
übernehme ich das aber ins Layout.

Die ISO7637 hab ich übrigens nicht kostenfrei gefunden. Kaufen wollte 
ich sie jetzt nicht. Aber geht da ja irgendwie um Spannungsimpulse bis 
100V, glaube ich. Das ist natürlich schon ordentlich.

von Anselm (Gast)


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Ich verwende, für empfindliche Analogschaltungen gerne eine "Isolation" 
des Schaltreglers.
Die Massefläche des Schaltreglers ist getrennt von dem Rest der 
Schaltung und nur über einen Steg damit verbunden, natürlich etwas 
breiter.

Ob das wirklich notwendig ist, kann ich nicht sagen, aber 16Bit ADC's 
wackeln, trotz Versorgung mit Schaltregler, damit nicht nicht ein Bit.

Gruß
Anselm

von Harald (Gast)


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Christoph H. schrieb:
> Die ISO7637 hab ich übrigens nicht kostenfrei gefunden.

DAS verstehe ich jetzt allerdings kaum. Ein Tip (nicht nur) für diese 
Suche, kombiniere den Suchbegriff mit ext:pdf, also "iso 7637 ext:pdf". 
Dann bekommst Du nur PDF-Dokumente, auch von ausländischen Servern, wo 
es mit dem Copyright nicht so genau genommen wird.

Außerdem gibt es zahllose Präsentationen und sonstige Publikationen 
(z.B. von TI), wo die Werte aus der Norm dargestellt und interpretiert 
werden.

von Harald (Gast)


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Übrigens nicht die Augen reiben, wenn Du die Spannungspegel in der Norm 
siehst. Die sind wirklich so hoch, gerade bei 24V Systemen wird es 
extrem. Dabei sind die garnicht mal so praxisfern, allerdings gibt es in 
KFZ teilweise auch zentrale Schutzelemente gegen solche Transienten.

von Christoph H. (christoph_t5)


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Harald schrieb:
> Christoph H. schrieb:
>> Die ISO7637 hab ich übrigens nicht kostenfrei gefunden.
.....
> Außerdem gibt es zahllose Präsentationen und sonstige Publikationen
> (z.B. von TI), wo die Werte aus der Norm dargestellt und interpretiert
> werden.

Ich habe die ein oder andere Publikation irgendeiner Facharbeit gesehen 
und reingeschaut, daher auch die Werte. Aber da wird ja meist nur ein 
bestimmtes Problem aufgezeigt, für mich ist dann fraglich was noch alles 
in dem Paper stand, von dem nicht gesprochen wurde. Dem Hinweiß mit 
ext:pdf werde ich nachkommen, danke dafür.

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