Forum: Ausbildung, Studium & Beruf IBM Deutschland plant fast 1.000 Kündigungen


von Checkmate (Gast)


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Angestellte möchten langwierige Schulungen und Weiterbildungen auf 
Kosten der Firma, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Jeder weiss doch, dass 
Big Blue das Abschiedsprogramm jedes Ex-IBM's ist ;o) Prost!

von Paul (Gast)


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Na das ist ja nix Neues. Wie bei Siemens bauen die doch seit über 25 
Jahren Personal ab.

von xyz (Gast)


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Es schadet nicht, wenn man noch einige der eigenen IBM Visitenkarten 
hat.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Paul schrieb:
> Na das ist ja nix Neues. Wie bei Siemens bauen die doch seit über
> 25 Jahren Personal ab.

Siemens hat aber über die letzten 25 Jahre aber auch viel Personal 
eingestellt. Das gehört zur Wahrheit dazu.

von Günni (Gast)


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Das tun viele Firmen. In Deutschland (und Europa) etliche Firmen. 
Einerseits machen Bürgerinitiativen, Verbandsklagen, 
Schadensersatzklagen nach amerikanischem Vorbild und nun auch noch 
Richtlinien, wie viele Vorstandsmitglieder weiblich oder aus den 
östlichen Bundesländern sein müssen (unabhängig davon, ob überhaupt 
genügend qualifizierte Leute sich um den Job beworben haben, den Firmen 
Entscheidungen schwer. Und dann entscheiden Leute, die wirklich nicht 
vom Fach sind, durch Druck auf die Politiker ob Kabel auf Masten oder 
teuer !! in der Erde verlegt werden müssen oder ob Verbrennungsmotoren 
verboten werden müssen (obwohl derzeit Elektrofahrzeuge die Umwelt noch 
deutlich mehr belasten als beispielsweise mit Erdgas betriebene 
Fahrzeuge - besonders wenn man bedenkt, dass da auch der Biogasanteil 
erhöht werden kann. So wird täglich eine neue Sau durchs Dorf getrieben. 
Langfristig planen und investieren kann in solch einem Umfeld keine 
Firma.
VW macht fast 40% seines Umsatzes auf dem chinesischen Markt (und hat 
auch Werke in China). Der Umsatz in Deutschland fällt bezogen auf den 
Gesamtumsatz kaum ins Gewicht. Aber die Bevölkerung hier meint, sie 
könnte Druck auf die Entscheidungen ausüben (was teilweise noch klappt, 
da die niedersächsische Regierung im Aufsichtsrat mitmischt). Klar dass 
da so mancher überlegt, ob er sich das auf Dauer weiter bieten lassen 
will.
Wir leben letztlich von den Produkten, die wir der Welt anbieten können, 
da wir nicht genügend Rohstoffe und Lebensmittel haben, um uns allein zu 
versorgen. Wenn die Produktion weniger wird, hat das gravierende Folgen 
für den Rest der Bevölkerung.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Von denen hört man ja schon lange so gut wie nichts mehr. Ewigkeiten 
her, dass ich die zuletzt in einem Satz mit Google, MS und Co. gehört 
habe.

von Viatorem (Gast)


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IBM germany research & development gmbh sollte ein Grottenschlechter 
Arbeitgeber sein. Vielleicht einige IBMer freuen sich, frühzeitig gehen 
zu dürfen.

von auswanderer (Gast)


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Bei IBM geht seit einiger Zeit die Axt um, weltweit, getriebem vom neuen 
CEO. Dahinter steckt ein massiver Umbau, den viele in Art und Ausfuerung 
fuer Bloedsinn halten. Die Stimmung der Leute die ich bei IBM kenn ist 
unterirdisch, wer was drauf hat und alternative Chancen hat geht von 
selbst. Nach Aussen wird versucht das je nach Land nicht zu 
offensichtlich zu machen. Aber auf Fuehrungsebene gibt es klare Plaene 
wieviel % abgebaut werden, jeder weiss dass es Abschusslisten gibt und 
keiner genau sagen kann ob er da drauf steht oder nicht. Die Ausfuehrung 
ist dilletantisch, da werden ganze Teams komplett ausradiert, und ein 
Quartal spaeter faellt dann auf, dass man ein paar der Leute doch ganz 
dringend in der Position gebraucht haette.

von Matthias L. (Gast)


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>von Günni (Gast)..

Ja, diese Aussagen fallen heute unter Hate speech. Und Frauen. LGBT* was 
weiss ich Quoten werden natürlich dringend gebraucht. Wegen der 
Gleichberechtigung.

Übrigens, "Frau" und "Mann" sind nur soziale Konstrukte.

von oszi40 (Gast)


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auswanderer schrieb:
> getriebem vom neuen CEO. Dahinter steckt ein massiver Umbau

Es gibt Firmen, die holen sich extra einen Spezialisten für solche 
schmutzigen Arbeiten. Ein Stapel alte Visitenkarten kann jedoch der 
Türöffner für neue Gelegenheiten sein, wie oben schon einer schrieb. 
Manche Firma hat sich auf diese Art selbst eine neue Konkurrenz 
aufgebaut. Hat IBM nicht auch DOS an den jungen Bill Gates verkauft?

Beitrag #6576853 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rick M. (rick-nrw)


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IBM-Ing schrieb im Beitrag #6576853:
> Minderleister seid ihr. Es wird weniger abgebaut als ihr glaubt. Mein
> Job ist sicher.

Das haben schon viele gesagt und dann ein "nettes" Personalgespräch 
gehabt.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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oszi40 schrieb:
> auswanderer schrieb:
> Hat IBM nicht auch DOS an den jungen Bill Gates verkauft?

Andersherum...

Bill Gates hat DOS an IBM verkauft bevor er es selbst hatte.
Und entwickelt hat er es auch nicht (aber er hat an Altair BASIC 
persönlich mitprogrammiert).

https://www.tecchannel.de/a/die-zehn-groessten-it-irrtuemer-und-fehlprognosen,466465,8
https://de.wikipedia.org/wiki/Altair_BASIC

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Die goldene zeit von IBM ist leider lange vorbei. Ich war zu einem IBM 
MQ Beta Workshop in Hursley welches auf dem ersten Blick ein echt 
stattliches Anwesen ist. Schaut man aber genauer hin merkt man schnell 
der Glanz ist ab. Ich durfte auch einige Jahre mit vermutlich der Besten 
deutschen IBM MQ Entwicklerin zusammen arbeiten bis diese dann mit einer 
netten Abfindung IBM vorzeitig verlassen durfte.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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S. M. schrieb:
> Ich war zu einem IBM
> MQ Beta Workshop in Hursley

Die echten Kerle gehen ja auch zum IBM MQ Alpha Workshop in Alphaville!

Beitrag #6577033 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mark B. (markbrandis)


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auswanderer schrieb:
> Bei IBM geht seit einiger Zeit die Axt um, weltweit, getriebem vom neuen
> CEO. Dahinter steckt ein massiver Umbau, den viele in Art und Ausfuerung
> fuer Bloedsinn halten. Die Stimmung der Leute die ich bei IBM kenn ist
> unterirdisch, wer was drauf hat und alternative Chancen hat geht von
> selbst. Nach Aussen wird versucht das je nach Land nicht zu
> offensichtlich zu machen. Aber auf Fuehrungsebene gibt es klare Plaene
> wieviel % abgebaut werden, jeder weiss dass es Abschusslisten gibt und
> keiner genau sagen kann ob er da drauf steht oder nicht. Die Ausfuehrung
> ist dilletantisch, da werden ganze Teams komplett ausradiert, und ein
> Quartal spaeter faellt dann auf, dass man ein paar der Leute doch ganz
> dringend in der Position gebraucht haette.

Wenn das so stimmt, dann klingt das sehr nach einem extrem unfähigen 
Management.

Ich bin froh, weder dort zu arbeiten noch Aktien von IBM zu besitzen.

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Hat IBM nicht auch DOS an den jungen Bill Gates verkauft?

Nein.

von Walter S. (Gast)


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Günni schrieb:
> da wir nicht genügend [...] Lebensmittel haben, um uns allein zu
> versorgen.

Wo hast du denn das her?

"Deutschland ist eine der führenden Exportnationen für Lebensmittel."
https://www.bve-online.de/themen/aussenwirtschaft/export-daten-und-fakten

Setze dich mal im Sommer oder Herbst in ein Sportflugzeug und schau mal 
von oben runter. Da wächst so viel Zeugs, dass wir neben dem Export noch 
eine Menge in Bioreaktoren versenken. In die Ställe kannst du allerdings 
von oben nicht schauen und Bananen wirst du von oben auch keine sehen.

von pnp (Gast)


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MaWin schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Hat IBM nicht auch DOS an den jungen Bill Gates verkauft?
>
> Nein.

Das wurde schon längst ausdiskutiert, bevor du deine erschöpfende und 
ausführliche Antwort gabst.

von klausi (Gast)


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Hallo,
Mein Senf dazu: kenne IBM einigermaßen gut.

Kerngeschäfte für IBM sind und waren hauptsächlich im B2B Bereich. Von 
der Notebooksparte hat man sich getrennt und diese an Lenovo verkauft.
Dann gibt es noch vor allem die Grossrechner/Mainframe Sparte; vor allem 
für robuste hochverfügbare Systeme in Banken, Militär,  Forschung etc. 
eingesetzt. Programmiert werden die Dinger zB in Cobol /PL1 etc. das ist 
wohl etwas aus den 60ern. Auch bei uns im Konzern gibt es ganze 
Serverräume dieser Spezies. Diese Mainframes macht man nicht so leicht 
kaputt, die Dinger sind extrem stabil, das 24/7/365. Und auch ehem. 
Rentner oder auch Leute 60+ die noch gutes Geld verdienen wollen werden 
gerne eingestellt,  gibt leider zuwenig.
Wie dem auch sei, auch hier versuchen Firmen aus dieser Technologie 
auszusteigen,  Grund sind vor allem sehr, sehr hohe Lizenzkosten.
Gibt aber auch ein Forschungsförderung wo IBM sehr aktiv ist und seine 
Zukunft sieht: Quantencomputing.
Dass es jetzt einige Entlassungen gibt um sich kostenmässig neu 
aufzustellen und vielleicht ein paar alte Zöpfe abzuschneiden,  ist ganz 
normal.

klausi

von MaWin (Gast)


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klausi schrieb:
> vielleicht ein paar alte Zöpfe abzuschneiden,  ist ganz normal

Na ja, normal ist vor allem, dass Firmen, die nach ihrer Blütezeit unter 
innovativen fachorientierten Ingenieuren nun von BWL Hengsten geführt 
werden, sich zu Grunde richten.
Gerade IBM hâtte in der Zeit der Server einen grossen Markt für 
hochverfügbare angriffsichere Systeme, aber den Markt verpennt.
So wie Microsoft kein Betriebssystem mehr liefern will.
Oder SAP nicht billiger sein will als IBM.
Oder Siemens keine Elektromaschinen und Kraftwerke mehr bauen will.

Eine funktionierende Firma hat einen Schatz, ihre Arbeitskraft in 
funktionierenden Teams, und es ist ein Armutszeugnis, wenn dem Vorstand 
keine Verwendung dafür einfällt, sondern die Leute entlassen werden. Da 
der Vorstand danach für weniger Leute zuständig ist, müsste er 
konsequenterweise auch seine Bezüge kürzen

von Senf D. (senfdazugeber)


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MaWin schrieb:
> Oder Siemens keine Elektromaschinen und Kraftwerke mehr bauen will.

Da ist mit dem Physiker Roland Busch jetzt aber wieder ein technisch 
versierter Mann als Vorstandsvorsitzender am Ruder. Der Aktienkurs steht 
ebenfalls sehr gut da.

Die Ausgliederung der Energy-Sparte sehe ich als sehr positiv an, es gab 
auch im Herbst 2020 pro zwei Siemens-Aktien eine Energy-Aktie geschenkt, 
das war sehr lukrativ (insbesondere weil die Siemens-Aktie dadurch nicht 
abgesackt ist).

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Die Ausgliederung der Energy-Sparte sehe ich als sehr positiv an, es gab
> auch im Herbst 2020 pro zwei Siemens-Aktien eine Energy-Aktie geschenkt,
> das war sehr lukrativ (insbesondere weil die Siemens-Aktie dadurch nicht
> abgesackt ist).

Wofür steht Siemens dann eigentlich noch? Gesundheitstechnik ist raus, 
Energieerzeugung ist raus, Verkehr ist raus, haben die da dann noch 
irgendein Alleinstellungsmerkmal?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Wofür steht Siemens dann eigentlich noch?

Digital Industries.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wofür steht Siemens dann eigentlich noch? Gesundheitstechnik ist raus,
> Energieerzeugung ist raus, Verkehr ist raus, haben die da dann noch
> irgendein Alleinstellungsmerkmal?

Die haben Senf D.

Denen passiert schon nichts.

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wofür steht Siemens dann eigentlich noch?
>
> Digital Industries.

Oh, ein neues Buzz-Word.

von Ulker Euter Blowing (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Die Ausfuehrung ist dilletantisch, da werden ganze Teams komplett
> ausradiert, und ein Quartal spaeter faellt dann auf, dass man ein paar
> der Leute doch ganz dringend in der Position gebraucht haette.

Dann ist die Strategie doch klar. Erst gehen und fett Abfindung 
kassieren, danach mit den üblichen 20-30% mehr Gehalt zurück an den 
alten Arbeitsplatz. Who cares?

von Mark B. (markbrandis)


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Senf D. schrieb:
> Da ist mit dem Physiker Roland Busch jetzt aber wieder ein technisch
> versierter Mann als Vorstandsvorsitzender am Ruder. Der Aktienkurs steht
> ebenfalls sehr gut da.
>
> Die Ausgliederung der Energy-Sparte sehe ich als sehr positiv an, es gab
> auch im Herbst 2020 pro zwei Siemens-Aktien eine Energy-Aktie geschenkt,
> das war sehr lukrativ (insbesondere weil die Siemens-Aktie dadurch nicht
> abgesackt ist).

Alles klar, Du hast die Siemens-Aktien mit dem Rabatt für Mitarbeiter 
bekommen und freust Dich daher noch um so mehr über die Abspaltung. :-)

von MaWin (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wofür steht Siemens dann eigentlich noch?

Bank ohne angeschlossene Elekzroabteilung.

Halbleiter sind raus, Mobilfunk ist raus...

von Kater (Gast)


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Kein Wunder, wenn die Deutschen Schnarchsäcke nicht mal in der Lage 
sind, die Zahlen des RKI zu hinterfragen, geschweige denn, sich 
alternativ zu informieren. IBM hat mitlerweile wohl erkannt, dass sich 
die Deutschen Sofaingenieure einen Kehricht um Fakten kümmern, solange 
die Kohle floß.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Mark B. schrieb:
> Alles klar, Du hast die Siemens-Aktien mit dem Rabatt für Mitarbeiter
> bekommen und freust Dich daher noch um so mehr über die Abspaltung. :-)

Der Kandidat hat 100 Punkte!

von Ulker Euter Blowing (Gast)


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Bübchen möchten es sanft.

von auswanderer (Gast)


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klausi schrieb:
> Dass es jetzt einige Entlassungen gibt um sich kostenmässig neu
> aufzustellen und vielleicht ein paar alte Zöpfe abzuschneiden,  ist ganz
> normal.

Das waren die "normalen" Entlassungen, und die haben auch die Stimmung 
unter der verbleibenden Belegschaft nicht negativ beeinflusst. Wuerde 
keiner was sagen wenn man z.B. altes Server Business einmottet, ausser 
eben den Angestellten des Business.

IBM hat in den letzten Jahren stark auf neue Technologien gesetzt - 
Cloud, AI, IoT, Blockchain, etc. Und hat in den Bereichen viel 
versprochen, aber weniger erreicht. Ein Grund dafuer sind verkrustete 
Strukturen, wie Erfolge durch Financial Engineering zu erzeugen, z.B. so 
beim Cloud Umsatz. Die IBM toent laut dass sie ja die Nummer 3 bei Cloud 
seien, nur inzwischen lassen sich selbst die Analyten nicht mehr bluffen 
und winken ab...mit dem Argument, was IBM da als Cloud Umsatz ausweisen 
will sieht ausser der IBM niemand als Cloud an....z.B. Mainframe 
Umsaetze, die ja nach IBM jetzt on-premise hybrid Cloud Umsaetze seien.
Mit verbunden ist da, aus dieser finanziellen Modellierungsnot intern 
Strukturen zu schaffen, wo die neuen Geschaefte mit altem Kram vermischt 
werden, die dann wie ein Anker wirken....altes Business hat oft noch 
hohe Umsaetze und schrumpft, neues Business niedrige Umsaetze aber hohes 
Wachstum. Nur wenn man das miteinander vermischt und dann Budgets plant, 
bekommen die "Altlasten" mit ihren noch hohen Umsaetzen viel mehr Gehoer 
als richtig waere.
Das fuehrt dann bei Sparrunden auch noch dazu, dass ausgerechnet in 
Bereichen wo man investieren muesste und auch mal eine Phase braeuchte 
wo man viel Geld verbrennt die Axt angesetzt wird. Noch verstaert wird 
es damit, dass natuerlich Leute die in den Bereichen eine Kariere 
aufbauen wollen, da keine Zukunft mehr bei der IBM sehen und selber 
gehen.

IBM war - und ist in Teilen noch - eine grossartige Firma und 
Arbeitgeber. Aber waehrend in Grundlagenforschung und Entwicklung neuer 
Technologien Erfolge gefeiert werden, vergeigen sie mit erschreckender 
Kontinuitaet die erfolgreiche Kommerzialisierung neuer Technologien. 
Auch bei Acquisitions haben sie ein schlechtes Haendchen, fahren viele 
teuer gekaufte Firmen gegen die Wand. Die Strukturen passen nicht um 
neue Bereiche mit wenig Umsatz aufzubauen. Und der wahnsinnige Fokus auf 
EPS Growth seit mehr als 20 Jahren verursacht massive Schaeden....auf 
dem neuen CEO lag viel Hoffnung da er ein "Techniker" ist....aber er 
wollte natuerlich nicht der erste CEO seit 20 Jahren sein der keinen EPS 
Growth abliefert. Alleine wegen EPS wird brutal mit der Axt gearbeitet 
um noch im letztem Moment die Zahlen hinzubiegen, und ein Quartal 
spaeter steht man dann vor dem Scherbenhaufen.

von auswanderer (Gast)


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Ulker Euter Blowing schrieb:
> Dann ist die Strategie doch klar. Erst gehen und fett Abfindung
> kassieren, danach mit den üblichen 20-30% mehr Gehalt zurück an den
> alten Arbeitsplatz. Who cares?

Haben auch Leute in den letzten Jahren so gemacht, einfacher war eine 
Band Promotion nie. Aber es hat sich was veraendert an der 
Stimmung....ich kenn genuegend Leute die jetzt gegangen sind oder 
gegangen worden, und auch fuer 20% nicht wieder kommen wuerden.

von Hospitant (Gast)


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MaWin schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wofür steht Siemens dann eigentlich noch?
>
> Bank ohne angeschlossene Elekzroabteilung.
>
> Halbleiter sind raus, Mobilfunk ist raus...

Hat „Joe“ vor seinem Abgang nicht noch irgendwas von Mikroelektronik und 
Zukunft fabuliert?
Der Zug ist für Siemens natürlich auch schon längst abgefahren, man 
fragt sich woher diese Eingebung kam...

von F. B. (finanzberater)


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Mark B. schrieb:
> Alles klar, Du hast die Siemens-Aktien mit dem Rabatt für Mitarbeiter
> bekommen und freust Dich daher noch um so mehr über die Abspaltung. :-)

Ansonsten gibt es über die Siemens-Aktie auch nicht viel Positives zu 
berichten. Der Kurs liegt aktuell auf dem Niveau von April 2017.

von Queraussteiger (Gast)


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IBM wollte vor ein zwei Jahren grossspurig die Arbeitswelt 
revolutionieren. Es gibt nur noch Externe die für jeden Handgriff 
angeheuert werden, das wollte man dann als Dienstleister wenn ich mich 
recht erinnere selber anbieten, in der eigenen Bude sollte das zuerst 
durchgesetzt werden, bisher hat man davon nix mehr davon gehört. Naja 
die sind wohl noch mit Stufe 1 beschäftigt: Alle festen Mitarbeiter 
rauswerfen.

Beitrag #6581859 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Queraussteiger schrieb:
> Naja
> die sind wohl noch mit Stufe 1 beschäftigt: Alle festen Mitarbeiter
> rauswerfen.
kannst Du denn nicht lesen:
IBM Deutschland plant fast 1.000 Kündigungen
das bezieht sich nur auf Deutschland, hier wird der Standort 
nachteiliger für IBN und deswegen der Stellenabbau.
Aber es gibt ja Hoffnung, die Entlassenen können sich ja bei Tesla 
bewerben und nach Brandenburg umziehen :-)

: Bearbeitet durch User
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