Ich bin am überlegen ob ich unseren Elektroflitzer (Renau Zoe, braucht auf 100km mehr Geld in form von Strom als mein 1er BMW Diesel, aber egal) mit einer Solaranlage laden soll. Die Panele bekomme ich günstig von einer abgebauten Versuchanlage. Ich würde mein Haus mit etwas weniger als 10kWp bestücken. Das kostet mich, ohne Installation, 900 Euro. Tagsüber sollen die Zellen einen Pufferakku laden (den bekommen wir auch saugünstig bzw habe ihn günstig bekommen. 10kWh für 100 Euro :-) ) Damit lade ich mit Strom aus dem Niedertarif zur Zeit den Puffer. Nun will ich den Puffer aber komplett mit Solar laden und abends nach der Arbeit den Zoe vom Puffer. Ist das legal? Ich sehe immer dass man für seinen eigenen Strom angeblich zahlen muss?
Soweit ich weiß zahlt man die Stromsteuer erst wenn man über 10kW selbst erzeugt und selbst nutzt. Ohne Einspeisung bzw. Verbindung zum Stromnetz interessiert sich das EVU auch nicht für die Solarleistung. Mir ist auch nicht bekannt, daß selbst erzeugter Strom nur für vorbestimmte Zwecke genutzt werden darf, daher sollte das Laden eines Elektroautos damit legal sein. Elektrofahrzeuge sind auch nicht unbegrenzt lange von der Steuer befreit, sondern bis zu 10 Jahre ab Tag der Erstzulassung (sprich wenn man einen 10 Jahre alten Elektrobomber kauft, bekommt man keine Steuerbefreiung für das Ding mehr) und diese Regelung gilt derzeit bis maximal 31.12.2030. (https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verkehrsteuern/Kraftfahrzeugsteuer/Steuerverguenstigung/Elektrofahrzeuge/elektrofahrzeuge_node.html)
Nicola schrieb: > Ich sehe immer dass man für seinen eigenen Strom angeblich zahlen muss? Du musst für den Eigenverbrauch zahlen wenn du - Die Anlage am Netz hast - Einspeisevergütung kassierst - Mehr al 10kWPk am Dach hast. Sonst nicht. Für INSELanlagen gilt das nicht, nur für Anlagen die am Netz hängen. Du muss auch nicht für eine Solar-Teichpumpe Strom bezahlen, oder? Und deine Anlage und dein Auto wurde beim Errichten schon versteuert, Mehrwertssteuer. Im Übrigen zahlt man auch bei >10kWPk keine Steuer, sondern man muss EEG-Umlage abführen.
Als Ergänzung: Wirtschaftlich ist das nicht, ein großer Speicher ist teuer, und die Überproduktion (die deine Solaranlage haben wird, vor allem im Sommer) verloren. Kauf den Strom und fertig, ist immer noch viel billiger als Diesel. Am Wochenende kannst du ja Solar nachlegen. Mache ich auch so.
Ist eine Frage wie günstig man einkauft und bauen kann. Eine 100 % wasserdichtig Insel ist ein nicht erschlossenes Grundstück. Ansonsten keine Verbindung zum öffentlich Netz und glücklich sein. EEG Umlage wird eh auf 30 kWp hochgeschoben man hat jetzt doch mal EU Vorgabe umgesetzt. Hat lange genug gedauert.
Ryven schrieb: > Ist eine Frage wie günstig man einkauft und bauen kann. > Eine 100 % wasserdichtig Insel ist ein nicht erschlossenes Grundstück. > Ansonsten keine Verbindung zum öffentlich Netz und glücklich sein. > EEG Umlage wird eh auf 30 kWp hochgeschoben man hat jetzt doch mal EU > Vorgabe umgesetzt. Hat lange genug gedauert. Naja, ich habe aber schon Zweifel, dass das die wirtschaftlichste Art ist, wie man den Akku und die PV-Anlage nutzen kann. Meistens kann man den PV-strom im Haus ja auch gebrauchen, und das was man dann Nachts ins E-Auto lädt, spart man an anderer Stelle ein. Im Haus hat man halt viel mehr Verbraucher. Mit den Überschüssen im Sommer kann man zusätzlich nützliche Dinge anstellen, wie in meinem Fall das Warmwasser machen und den Keller entfeuchten. Vorhandene Großverbraucher wie Waschmaschiene, Spülmaschiene und Trockner kann man auch als Arbeite mit PV gut nutzen, die haben heute alle Timer. Man räumt das um 6h ein, und stellt sie so ein, dass die Nachmittags loslaufen oder so. Kein Smartgedöns nötig, und Zuhause sein muss man dazu auch nicht. Nutzt man den Strom nur fürs Auto, hat man weniger Möglichkeiten den günstigen PV-Strom zu nutzen, oder verschent sogar noch was.
Wirtschaftlich ist dein Plan nicht.
100Ω W. schrieb: > Wirtschaftlich ist dein Plan nicht. Insbesondere wenn man einen 10kWh Pufferakku für 100 Euro einsetzt, da sind die Wartungskosten schon vorprogrammiert. Wirtschaftlich wird es erst dann, wenn man den Pufferakkku weglässt und stattdessen einen MODBUS-Stromzähler verwendet, damit kann die Ladeleistung für das E-Auto stufenlos an die PV-Anlage angepasst werden, auch während der Ladung. Die Entscheidung, ob ein- oder dreiphasig geladen werden soll, sollte allerdings vor Ladungsbeginn getroffen werden, weil ein Umschalten während der Ladung nicht so einfach möglich ist. Wenn zusätzlich noch der Backofen und die Waschmaschine laufen, kann das E-Auto automatisch in den Standby-Modus geschaltet werden und danach die Ladung selbstständig wieder aufnehmen. Das Laden in der Nacht, ist dann natürlich nicht mehr möglich, aber eigentlich auch gar nicht nötig. Man fährt ja nicht jeden Tag 150km.
Die Loesung ist doch einfach. Kauf noch einen "Elektroflitzer". Dann kannst du immer einen laden...
Nicola schrieb: > Nun will ich den Puffer aber komplett mit Solar laden und abends nach > der Arbeit den Zoe vom Puffer. Du hast ein Parkplatzproblem - die ganze Sache wird einfacher, wenn du die Solarenergie dort einfängst, wo der Wagen tagsüber steht.
die 10kwp grenze wurde auf 30kwp angehoben.
Schick, find ich gut... aber die wenigsten hatten über 10kWp.
Naja ich denke viele (Wie ich selber auch) sind darunter geblieben um weniger Theater zu haben. Jetzt werde ich aber nachrüsten und das Dach voll machen. Also alles legal. Einfach machen.
Frage: Ich kann auch ein Pufferakku für 200 Euro bekommen. Allerdings hat der 20kWh. Kommt auch aus einem Versuchsfeld und ist 3 Jahre als. LiFePo4 ist verbaut, was auch immer das bedeutet. Ich habe einen Doppelzähler. Nachts zahle ich 12 Cent und Tags sind es 29 Cent. Im Jahr habe ich ca 5000kWh (mit Tag und Nachtstrom). Wenn man jetzt nachts den Puffer vollädt (also in 10 Stunden a 2kWh reindrückt, dann kostet es mich 2,40 Euro. Mache ich das tagsüber, sind es 5,80 Euro. Nachts zahle ich also 3,40 Euro weniger. Theoretisch sind in ca 59 Tage das Geld des Speichers wieder drin. Wenn ich jetzt mit einem Elektroauto fahre, und ihn im Jahr an 59 Tage über den Puffer lade, so habe ich doch die Kosten komplett gespart. An den übrigen Tagen wird die Tagesversorgung über den Puffer geführt. Bedeutet also, 5000kWh kosten mich dann 600 Euro im Jahr, und nicht 1150 Euro bei Tag/Nacht mix. Die Umladeversluste sind jetzt nicht mitgerechnet. Lass sie einfach 10% höher sein, bin ich immer noch günstiger als würde ich den Strom normal beziehen. Wenn ich oben jetzt den Puffer noch durch Solar lade (oben steht ein 10kWp Zellenpreis von 900 Euro), dann würde zumindest im Sommer die Versorgung in der Nacht doch komplett wegfallen und Tagsüber aus dem Ladevorgang genügen. Oder ist da ein Rechenfehler? Lasst es von mir aus 30kWp für 2700 Euro sein.
Also ich glaube nicht dass dies legal ist! Ganz einfache Begründung: Nehmen wir einen Citroen C-Zero. Neupreis 21.xxx Euro. Gebrauchtpreis 9750 Euro mit 30tkm und 3 Jahre. Verbrauch laut Hersteller: 13,5kWh pro 100km. Machen wir mal 15kWh, ist realistischer und weniger schöngerechnet. Mein Strom kostet 30 Cent/kWh. Das wären 4,50 Euro pro 100km. Wenn ich mir jetzt eine Anlage kaufe, wie sie von den Gebrauchthändlern gibt: 10kWp für 1000 Euro 250kWp Zellen (270kWp neu, lass sie einfach degeneriert sein) Selbstinstallation, somit keine Installationskosten. Ausser gebrauchte Halter (waren im Angebot dabei). Oben Steht 20kWh für 200 Euro. Ich habe einen für 300 Euro gesehen. Die 20kWh sind theoretisch in 2 Stunden voll. Sommer. Lasst es 4h sein, egal, kostet ja nix. Sind 6 Euro. Ich fahre zur Arbeit und zurück jeweil 50km. Kostet mich also 15kWh Strom und theoretisch 4,50 Euro. Am Abend lädt der Puffer mein Auto über Nacht auf. Jeden Tag 50km (aus Samstag) sind im Jahr (ohne Urlaub, Feiertage und Lockdown) theoretisch 60 Fahrten. Also 6000km und somit 270 Euro. Bedeutet, würdet ihr einen Benziner fahren, kostet Euch das mit 6l/100km und 1,40 Euro/l sind das 360l Benzin für 504 Euro. Jetzt ladet ihr aber für 0 Euro euer Auto voll (der Strom Nachts vom Puffer versorgt eventuell das Haus. Wenn man Stromkosten von 2000 Euro im Jahr annimmt, sind das 2243 Euro weniger an dem der Staat seine Steuern verdient. Das sind schon mal knapp 360 Euro Stromsteuer. Das kann also nicht legal sein. Selbst wenn die Sonne nur 50% macht sind dennoch 180 Euro Steuer die dem Staat engehen. Und dann würde bei gebrauchten Zellen das nach zwei Jahren sich selbst bezahlt machen und du mit deinem Auto (ausser Versicherung und KFZ-Steuer) ni mehr zahlen. Das kann nicht sein.
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In Deiner Rechnung fehlt die Quote der Gesamtbevölkerung, die sich ein derartiges Vorgehen leisten können. Das bißchen geht im Steuer-Grundrauschen unter.
Marc H. schrieb: > Jetzt ladet ihr aber für 0 Euro euer Auto voll (der Strom Nachts vom > Puffer versorgt eventuell das Haus. Wenn man Stromkosten von 2000 Euro > im Jahr annimmt, sind das 2243 Euro weniger an dem der Staat seine > Steuern verdient. > > Das sind schon mal knapp 360 Euro Stromsteuer. > > Das kann also nicht legal sein. Selbst wenn die Sonne nur 50% macht sind > dennoch 180 Euro Steuer die dem Staat engehen. Wenn du jetzt gar kein Auto hast, entgeht dem Staat noch mehr. Also ist kein Auto fahren definitiv illegal. Was für eine Logik...
Name: schrieb: > Marc H. schrieb: >> Jetzt ladet ihr aber für 0 Euro euer Auto voll (der Strom Nachts vom >> Puffer versorgt eventuell das Haus. Wenn man Stromkosten von 2000 Euro >> im Jahr annimmt, sind das 2243 Euro weniger an dem der Staat seine >> Steuern verdient. >> >> Das sind schon mal knapp 360 Euro Stromsteuer. >> >> Das kann also nicht legal sein. Selbst wenn die Sonne nur 50% macht sind >> dennoch 180 Euro Steuer die dem Staat engehen. > > Wenn du jetzt gar kein Auto hast, entgeht dem Staat noch mehr. > Also ist kein Auto fahren definitiv illegal. > > Was für eine Logik... Das ist doch Hirnschiss so zu denken! Dann müsste man ja sagen: Wer nicht Selbstständig ist, ist illegal. Also kann man Waren kaufen und schwarz verkaufen. Weil dem Staat ohne ja auch Geld entgehen würde...
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, der Verkauf von irgendwas ist deutlich weiter reglementiert als das Aufladen des eigenen Elektroautos mit selbst erzeugtem Strom. Interessant würde das werden wenn ich die 30kWp, die nun erlaubt sein sollen, ausschöpfe und im Sommer bei viel Überschuss anfange, den Strom an meine Nachbarn zu verkaufen und z.B. ihre e-Autos gegen Bares mit auflade.
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