Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik "Endstufe" für Mini-Lautsprecher?


von Bauform B. (bauformb)


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Mahlzeit!

Wie betreibt man denn heutzutage so eine Tröte:
https://www.ekulit.de/signalgeber-ohne-ansteuerung/al-60p12/

und zwar einmal aus 24V und einmal aus ungeregelten 15 bis 28V mit bis 
zu 4Vss Ripple. Richtige Endstufen-ICs sind überdimensioniert, ein OP 
alleine schafft es nicht und mit meiner Schaltung (s.o.) erwarte ich 
allerlei Überraschungen. LTspice meint zwar, dass die gut funktioniert, 
aber die Transistoren werden mir eigentlich zu heiß (+40K).

Das "Problem" ist, dass ich einen DAC übrig habe und Flash, RAM und 
Rechenleistung zum abwinken. Da muss man einfach etwas besseres ausgeben 
als ein Rechteck. Der AL-60P12 ist aber auch kein Lautsprecher, also 
darf man es auch nicht übertreiben. Also mehrere exotische Bauteile für 
so einen Gag sollten es auch nicht werden. Kühlkörper oder mehr als 20mm 
Bauteilhöhe gehen überhaupt garnicht.

Jetzt sind HiFi-Experten gefragt ;)

von mkn (Gast)


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Kleine Audio Verstärker im SO8 gibts doch wie Sand am Meer.
Wieso etwas zusammenbasteln das es 100fach fertig zu kaufen gibt?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

den linken OPV halte ich für unnötig. Die beiden Transistoren würde ich 
durch stärkere ersetzen. BD137 und sein Komplementärtyp oder etwas 
kleinere.
Ruhestrom möchtest Du nicht.

mfG

von nups (Gast)


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Es gibt so kleine digitale Verstärker:

suche mal bei Amazon nach:
WINGONEER® 5PCS Mini Digital Verstärker-Brett 3W +3 W PAM8403 Chips 
Stereoanlagen Audio-Controller einstellbar

einfach anschließen und fertig. Ev. noch Spannungsregler falls die 
Spannung nicht passt.

von hinz (Gast)


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Viel zu kompliziert! Die Dinger wollen 1Q-Ansteuerung, und du kannst das 
Tastverhältnis der Betriebsspannung anpassen.

von Harald W. (wilhelms)


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Bauform B. schrieb:


> Wie betreibt man denn heutzutage so eine Tröte:

Da reicht m.E. ein Buffer. Entweder ein Buffer-IC oder U6/U7
aus Deinem Schaltplan direkt am µC-Ausgang. Alles andere wäre
"Perlen vor die Säue".

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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mkn schrieb:
> Kleine Audio Verstärker im SO8 gibts doch wie Sand am Meer.
> Wieso etwas zusammenbasteln das es 100fach fertig zu kaufen gibt?

richtig!

Damals (TM) gab es teurer Mini Module mit TBA800 bei Conrad für die 
Soundausgabe PacMan im PET2001 aus der VIA, heute gibt es viel billiger
https://www.ebay.de/itm/114205435569

2x 3W single supply reicht ja wohl dicke für einen kleinen Lautsprecher!

von hinz (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> 2x 3W single supply reicht ja wohl dicke für einen kleinen Lautsprecher!

Er will doch gar keinen Lautsprecher verwenden.

von Joachim B. (jar)


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hinz schrieb:
> Er will doch gar keinen Lautsprecher verwenden.

muss er auch nicht, dann wirds ja noch einfacher mit fertigen  Modulen 
und OP

Der Titel sagt was anderes:
"Endstufe" für Mini-Lautsprecher?"

oder es war Threadkaperung und gilt nicht!
Verweis auf anderen Beitrag einfügen: Rechtsklick auf Beitragstitel,
"Adresse kopieren", und in den Text einfügen

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: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Der Titel sagt was anderes:
> "Endstufe" für Mini-Lautsprecher?"

Er hält so einen kleinen Schallwandler für einen Mini-Lautsprecher.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> Er will doch gar keinen Lautsprecher verwenden.

Nun, der TE denkt wohl an eine Tonausgabe, ähnlich wie man sie
von den Smartphone kennt. Dafür sollte man aber statt der "Tröte"
wirklich einen kleinen Lautsprecher verwenden. Dazu noch einen
LM386 und schon hat man fast HiFi. :-)

von Joachim B. (jar)


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hinz schrieb:
> Er hält so einen kleinen Schallwandler für einen Mini-Lautsprecher.

ja und, wo soll nun mein "Fehler" sein?
(hast du miese Laune oder bist du der Trittbrett "hinz"?)

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ja und, wo soll nun mein "Fehler" sein?
> (hast du miese Laune oder bist du der Trittbrett "hinz"?)

Da ist kein Fehler. Im Gegenteil, Hinz und Du, ihr seid sogar beide der 
gleichen Meinung und damit ist alles wieder gut. 🙂

von hinz (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Er hält so einen kleinen Schallwandler für einen Mini-Lautsprecher.
>
> ja und, wo soll nun mein "Fehler" sein?
> (hast du miese Laune oder bist du der Trittbrett "hinz"?)

Paranoia?

von bingo (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Damals (TM) gab es teurer Mini Module mit TBA800 bei Conrad für die
> Soundausgabe PacMan im PET2001 aus der VIA, heute gibt es viel billiger
> Ebay-Artikel Nr. 114205435569

In Spielzeug werden häufig solche dynamischen Mini-Lausprecher verbaut, 
die müsste man doch auch gut damit ansteuern können.

von Harald (Gast)


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Wenn schon PAM dann doch bitte PAM8301, der passt zumindest mal räumlich 
zu so einem Mini-Transducer. Allerdings brauchen die PAMs alle 5V und 
nicht ungeregelte 15..24V.

von Harald (Gast)


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War vlt etwas voreilig. Bei 240Ohm am Transducer bleiben nur 52mW übrig, 
wenn ich das mal gerade richtig überschlage. Könnte aber reichen.

von Bauform B. (bauformb)


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hinz schrieb:
> Er hält so einen kleinen Schallwandler für einen Mini-Lautsprecher.

Wie nennt man die Dinger eigentlich? Beeper, Buzzer, Tröte? Egal, viel 
wichtiger: was ist es denn dann, wenn kein Lautsprecher? Bei 
"elektromagnetisch" dachte ich, der funktioniert genau wie ein 
240-Ohm-Lautsprecher, aber dann das:

hinz schrieb:
> Die Dinger wollen 1Q-Ansteuerung

Das heißt, mein Plan funktioniert überhaupt nicht? Die 12V im Datenblatt 
sind dann auch keine 12Vrms? Dann wäre ja der ganze Thread vergebens :(

Also nächster Versuch, jetzt wirklich kompliziert, aber ohne IC und mit 
mehr Gleichstromanteil. Wäre das geeigneter? Mittels BUZZ-FB kann ich 
hoffentlich den Ruhestrom in den Griff bekommen.


Christian S. schrieb:
> den linken OPV halte ich für unnötig.
Den gibt's ja geschenkt und anschließen muss ich ihn sowieso und so kann 
ich den DAC-Buffer abschalten und bekomme 12% mehr Signal.
> Ruhestrom möchtest Du nicht.
Genau!

Harald W. schrieb:
> Da reicht m.E. ein Buffer. Entweder ein Buffer-IC oder U6/U7
> aus Deinem Schaltplan direkt am µC-Ausgang.
Dann habe ich ja maximal 3.3Vss; Verstärkung brauche ich schon.

Joachim B. schrieb:
> Damals (TM) gab es teurer Mini Module mit TBA800 bei Conrad für die
> Soundausgabe PacMan im PET2001 aus der VIA, heute gibt es viel billiger
> Ebay-Artikel Nr. 114205435569
Das ganze soll auf eine eigene Europakarte; SMD, nix Modul.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
bei mir geht's so bei den Piezos, die nicht selbst schon den Oszillator 
drin haben. Der Übertrager hat ein Übersetzungsverhältnis von ca. 1:10.
"High" an Eingang lässt anschwingen.
Die Auswahl der Spannungsregler fiel auf den, bei welcher Spannung es am 
besten funktionierte. Und über zu niederohmige Triggerung brauche ich 
mir keine Gdanken zu machen. Hier waren es +18V von der VFD-Uhr.

ciao
gustav

P.S.: Ja der Punkt am Kollektor kommt noch rein.

: Bearbeitet durch User
von nups (Gast)


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Der obige Lautsprecher hat eine Spule und ist kein Piezo.

von Karl B. (gustav)


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nups schrieb:
> Der obige Lautsprecher hat eine Spule und ist kein Piezo.

Hi,
umso besser, dann wähle ich den Übertrager entsprechend.

ciao
gustav

von Bauform B. (bauformb)


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Piezo kommt eigentlich schon in Frage, mit einer Brücke aus 15V müsste 
man schon ordentlich Krach machen können. Aber ich kenne nur welche mit 
sehr ausgeprägter Resonanz, oder sie sind zu groß (12.5mm ø passt gerade 
noch), oder sie sind schon im Datenblatt zu leise.

Die Ekulit-Teile passen mechanisch perfekt und ich habe sie schon mal 
gehört.

von MaWin (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Wie betreibt man denn heutzutage so eine Tröte

Auf Resonanzfrequenz, also ca. 2400Hz, nur dann erreicht er die 
beworbene Lautstärke. Und viel mehr ist nicht drin, sonst schlägt die 
Membran an.

Bauform B. schrieb:
> Da muss man einfach etwas besseres ausgeben als ein Rechteck.

Bei Resonanz wird durch die Güte des Schwingkreises aus Rechteck von 
alleine ein Sinus.

Üblich ist also Class-C Ansteuerung, ein Transistor verbindet den an 
plzs hängenden Lautsprecher KURZ mit Masse und beschleunigt so die 
Membran, bevor diese die maximale Auslekung erreicht schaltet der 
Transistor ab und die Membran fliegt weiter, wird gebremst, kehrt um, 
schwingt in die andere Richtung (und ptoduziert dabei an den Anschlüssen 
eine gegenpolige Spannung, am Transistor also das deoppelte der 
Versorgungsspannung) kehrt um und irgendwann auf dem Weg zum und über 
den Nullpunkt hinaus schaltet der Transistor wieder KURZ ein und stopft 
dadurch wieder Energie in das System. Nicht zu vil, denn in Resonanz 
schaukelt sich das leicht auf höhere Amplitude auf als das Ding 
mechanisch verträgt, 16V sind angegeben, du hast 24V, also reicht es den 
Transistor wirklich nur kurz einzuschalten, selbst für maximale 
Lautstärke, maximal 100us, aber ich erwarte dass bri deinen 24V schon 
10us ausreichen, im Abstand von 1/2400s.
1
+24V
2
   |
3
Lautsprecher
4
  |
5
--|< BC547
6
   | E
7
  GND

Andere Frequenzen: nicht wirklich. Er wäre viel leiser und die Membran 
muss aus ihrer Resonanz gezwungen werden, also der Sinus als Spannung 
wirklich angelegt werden. Da 24Vpp zu 12Vp und 9Vrms führen, das Ding ca 
240Ohm hat reichen 35mArms, 50mAp.

Bauform B. schrieb:
> ein OP alleine schafft es nicht

Och doch, halt kein 20mA OpAmp, aber ein L272 (nicht wirklich Audio) 
oder besser NJM4556 reicht, die ca. 0.45W Verlust werden die auch los.

von Bauform B. (bauformb)


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der echte MaWin schrieb:
> Bei Resonanz wird durch die Güte des Schwingkreises aus Rechteck von
> alleine ein Sinus.
>
> Üblich ist also Class-C Ansteuerung, ein Transistor verbindet den
> an plzs hängenden Lautsprecher KURZ mit Masse und beschleunigt so
> die Membran...

Danke! Warum kann man hier nur einen Pluspunkt vergeben?

> Andere Frequenzen [als 2400Hz]: nicht wirklich. Er wäre viel leiser
> und die Membran muss aus ihrer Resonanz gezwungen werden, also der
> Sinus als Spannung wirklich angelegt werden.

Das wären durchaus zwei brauchbare Betriebsarten, also mit kurzen 
Impulsen und Resonanz für maximale Lautstärke wenn ich den Benutzer 
anlocken muss. Und die ganze Tonleiter, aber angenehm leise, als 
Feedback bei der Bedienung. Dann wäre meine zweite Schaltung¹ ja einen 
Versuch wert, evt. sollte der 10nF kleiner werden.

1) Beitrag "Re: "Endstufe" für Mini-Lautsprecher?"

von hinz (Gast)


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Hier noch der Frequenzgang eines solchen Schallwandlers.

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