Hallo Leute,
ich habe in meinem Schuppen einen Heizlüfter "Bergin HeatBlock 5D" mit
5kW, bei dem vermutlich das Thermostat kaputt ist. Ventilator dreht,
aber es bleibt kalt, auch das chrakteristische Klicken beim Drehen am
Thermostat-Knopf fehlt.
Vom Thermostat gehen zwei schwarze "Kabel" einmal zum länglichen Fühler
am Frontgitter, und einmal zum einem "Gönk" auf der Rückseite. Ich
vermute das sind keine Kabel, sondern "Rohre", und da drinnen ist
irgendwas flüssiges / gasförmiges.
Ist sowas reparierbar? Lohnt der Aufwand?
Danke, Michi
MWS schrieb:> Wofür wohl das kleine Loch mit Piktogramm und Aufschrift RESET da ist?
Es tut mir unendlich leid, dass ich vergessen habe zu erwähnen, dass ich
da nicht schon 100 Mal reingedrückt hätte :-)
MWS schrieb:> Wofür wohl das kleine Loch mit Piktogramm und Aufschrift RESET da ist?
Ich übersetze mal die knappe Aussage meines Vorschreibers:
Wahrscheinlich hat der Sicherheitstemperaturbegrenzer angesprochen.
Reset drücken und alles sollte wieder gut werden.
Jörg
Joergk schrieb:> MWS schrieb:>> Wofür wohl das kleine Loch mit Piktogramm und Aufschrift RESET da ist?>> Ich übersetze mal die knappe Aussage meines Vorschreibers:> Wahrscheinlich hat der Sicherheitstemperaturbegrenzer angesprochen.> Reset drücken und alles sollte wieder gut werden.>> Jörg
Ich hab dir die Antwort mal zusammenkopiert:
Michael R. schrieb:> MWS schrieb:>> Wofür wohl das kleine Loch mit Piktogramm und Aufschrift RESET da ist?>> Es tut mir unendlich leid, dass ich vergessen habe zu erwähnen, dass ich> da nicht schon 100 Mal reingedrückt hätte :-)
Und wieso geht das Scheiss Ding jetzt, nur weil ich einen Forenbeitrag
geschrieben habe?
Das (phöse) Teil stand jahrelang im Schuppen, letztens natürlich bei
Minusgraden. Vor zwei Wochen hätte ich es gebraucht, blieb kalt. Vor
einigen Tagen hab ichs in den (warmen) Keller geholt, um es zu
untersuchen. Da stand es jetzt sicher 5 Tage, ohne klicken des
Thermostats.
vor 2 Stunden habe ich den Deckel entfernt (danke für diese
Dreiecks-Sicherheits-Schrauben, die man nur aufgemurkst kriegt), immer
noch kein klicken.
vorher, während und nachher immer wieder mal "Reset" gedrückt. Kein
Klicken.
und jetzt, welch Magie, es klickt?
@Andreas, welche außerirdische Technologie verwendest du?
aber irgendwie passts zur Woche, alles macht was ES will, nix macht was
ICH will....
Frank L. schrieb:> was ist ein Gönk?
Alles was etwa 1 cm groß ist und keinen Namen hat, nenne ich Gönk.
ich hab damit schon meine Eltern an den Rand des Wahnsinns gebracht.
Ach ja, Gönks sind in der Regel konvex :-)
Michael R. schrieb:> Frank L. schrieb:>> was ist ein Gönk?>> Alles was etwa 1 cm groß ist und keinen Namen hat, nenne ich Gönk.>> ich hab damit schon meine Eltern an den Rand des Wahnsinns gebracht.>>> Ach ja, Gönks sind in der Regel konvex :-)
Andere Leute nennen solche Teile auch schon mal Nupsi.
So, nachdem das mit den Nupsis und Gönks geklärt wäre, würde mich
trotzdem noch interessieren, wie solche Thermostate aufgebaut sind und
funktionieren. Sind das tatsächlich "Druckleitungen" und
"Ausdehnungsgefäße? Was ist da drinnen? Wie "verarbeitet" oder repariert
man sowas? (wenn überhaupt)
Frei nach "Life of Pi": Kann es mich fressen? Kann ich es fressen? Kann
ich mich mit ihm paaren?
Michael R. schrieb:> Und wieso geht das Scheiss Ding jetzt, nur weil ich einen> Forenbeitrag> geschrieben habe?
Pauli-Effekt, sehr geläufig bei die es können, da reicht in der Nähe
sein.
Syncronizität als ein Prinzip akausaler zusammenhänge.
Google mal nach dem Nobelpreisträger Wolfgang Pauli,
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Pauli
und nein, das ist keine Esoterik, sondern pure Realität.
Michael R. schrieb:> würde mich> trotzdem noch interessieren, wie solche Thermostate aufgebaut sind und> funktionieren.
Die sind ganz simpel aufgebaut, weshalb sie auch (üblicherweise) extrem
langlebig sind.
Um so verwunderlicher ist es, daß der Thermostat bei Dir nicht mehr od.
unzuverlässig funktioniert. :)
(Wobei es noch fraglich ist ob er unzuverlässig funktioniert.)
> Sind das tatsächlich "Druckleitungen" und> "Ausdehnungsgefäße?
Ja, das ist ein geschlossenes Drucksystem.
Bestehend aus Kapillarrohren, die meistens in einer "Verdickung" enden
und mit einer "Druckdose" verbunden sind, die den Schalter bei
Druckveränderung ein- od. ausschaltet.
Was Du dann beim Drehen des T-Knopfes als Klicken hören kannst, ist die
Schalt-Hysterese des Drucksystems.
> Was ist da drinnen? Wie "verarbeitet" oder repariert> man sowas? (wenn überhaupt)
Meistens wird in das Drucksystem ein Kältemittel eingefüllt und
anschließend wird es per Cu-Hartlötung verschlossen.
Die T-"Feineinstellung" erfolgt immer erst danach.
Konkret erfolgt sie durch geringfügige Volumen-Reduzierung, die man auch
an "Eindrückstellen" im meist verdickten Ende der Kapillar-Leitung
erkennen kann.
Wenn das Kältemittel - aus welchen Gründen auch immer - aus dem
Drucksystem "abgesäuselt" ist, könnte man das schon reparieren.
Sofern man Kältemittel hat, Cu hartlöten kann und die
"Unterkühlungs-Bedingungen" schafft, damit das Kältemittel nach dem
Einfüllen nur recht mäßig verdampfen kann.
Dazu müßtest Du auch noch wissen, welches Kältemittel in welcher Menge
einzufüllen ist.
Dürfte (vermutlich) alles für Dich nicht machbar sein.
Ganz abgesehen davon, daß es ein unverhältnismäßiger Aufwand wäre. ;)
Nun beschriebst Du aber, daß das Gerät vom Kalten ins Warme gebracht auf
einmal wieder funktionierte.
Mit Pauli oder sowas hat das eher wenig zu tun.
Sondern viel mehr damit, daß die "Feineinstellung" des Drucksystems
natürlich bei einer ganz bestimmten Umgebungs_T erfolgte und damit auch
fixiert ist.
Wie ist das denn momentan im Warmen?
Kannst Du das Klicken der Schalthysterese wieder hören?
also bei bestimmten Umgebungstemperaturen funktionierts. Damit ist
sicher, daß die gasgefüllten Teile des Temperaturreglers OK sind.
Im Innern der thermostate wird über Hebel der Weg der eingebauten
Druckdosen übersetzt und das treibt den Schalter an. iee idR dünnen
Bleche können altern (krumm werden, einlaufen, verziehen). Das läßt sich
herrichten, hab ich auch schon manchmal geschafft. Ist aber eher was für
Stoiker.
Helge schrieb:> also bei bestimmten Umgebungstemperaturen funktionierts. Damit ist> sicher, daß die gasgefüllten Teile des Temperaturreglers OK sind.
Ja, man kann wohl davon ausgehen, daß im saukalten Schuppen einfach
nicht genug Kältemittel verdampfte, was dazu führte, daß der
T-Wahlschalter mangels Gasdruck komplett versagte.
Woran auch das Drücken des Reset nichts zu verändern vermag. ;)
Wenn das Gerät nun im (wärmeren) Keller zufriedenstellend funktioniert,
würde ich an ihm gar nichts verändern.
Zwar könnte man ohne weiteres die Gasdruck-Verhältnisse so verändern,
daß das Gerät auch im saukalten Schuppen läuft.
Aber bevor man das tut, sollte man vorher unbedingt per
Warmluft-T-Messung feststellen, was das Gerät bei Max-Einstellung
überhaupt liefern kann.
Denn eine Gasdruck-Veränderung ist irreversibel und verändert deshalb
auch das Max nach unten (wenn auch das Einschalt-Min nach unten
verändert wurde).
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