Hallo, lese schon eine zeitlang in den Foren mit. Habe mich aber nun angemeldet da ich nun euer Schwarmwissen benötige. Ich bin Schreiner und weiß, das der Strom aus der Steckdose oder Akku kommt. Nicht weiter. Ich möchte mir nun eine multifunktionale Tischbohmaschine bauen. Pläne sind in der Mache. Als Bohrmaschine setze ich ein ca. 30 Jahre alte, blaue Bosch ein. Hat rechts/links Lauf mittels Hebel über dem Schalter, Drehzahlreglung findet über ein Drehrad am Schalter statt. Da das Festhalten/ klemmen des Schalters eher suboptimal ist, frage ich nun mal nach einer einbaufertigen Lösung mit Drehzahlsteuerung und recht/ links Lauf Schaltung. Habe hier schon gelesen, das es bei einigen Lösungen mit Absenkung der Drehzahl auch zu einem Drehmomentverlust kommt. Lässt dieser sich vermeiden da ich auch mit größeren Bohrerdurchmessern mit geringer Drehzahl arbeite? Nun sollte die Drehzahl auch konstant gehalten werden. Da dachte ich einen weißen Punkt auf dem Bohrfutter und einer Fotozelle (Im Internet gegoogelt :-) ) Gibt es sowas in einem einzigen Gerät? Gruß Bernd
Die übliche Handbohrmaschine enthält einen nicht dauerlauffesten Reihenschlussmotor mit Umschaltung der Polarität des Rotors (nicht aber der Statorwicklungen) zur Drehbrichtungsumkehr und lässt sich mit einem einfachen Phasenanschnittdimmer in der Drehzahl reduzieren, der braucht nicht mal Funkentstördrosseln. Es reicht also das bisherige Kabel nicht mehr nach draussen, man muss Statorwicklungen (beide in Reihe) und Rotorwicklung getrennt nach draussen führen, ein 5-adriges Kabel tut Not mit Schutzleiter. Die Bohrmaschinen verwenden keine Drehzahlregelung, sondern nur eine Drehzahlstabilisierung, in dem bei grösserer Leistungsaufnahme also mehr Strom auch der Phasenanschnittwinkel angepasst wird. Aber nicht zu 100% ausgleichend, sonst oszilliert die Regelung. Ein fertiges Modul kenne ich nicht aber das IC U2008 erlaubt eine Phasenanschnittregelung mit Drehzahlstabilisierung https://www.mouser.com/datasheet/2/36/doc4712-29429.pdf
1 | +----+ 2x um Wechselschalter |
2 | | +-----+ /o--+--o |
3 | o | |--o/ Rotor /o--+ |
4 | 230V~ |U2008| o--+--o/ | |
5 | o | |------Stator------+ |
6 | | +-----+ |
7 | +----+ |
Für diesen Zweck habe ich meine erste Bohrmaschine eine AEG SB2-E600 gekauft. Hat eine Drehzahlelektronik welche die Drehzahl konstant hält.Steht in einem Duss KB Bohrständer.Die Maschine ist über 40 Jahre alt und in den Ebay-Kleinanzeigen gibt es immer noch welche,hat nur Rechtslauf. Gruß Hans
Beitrag #6560712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eine gebrauchte Tischbohrmaschine mit Drehstrommotor? Ich habe meine schon 30 Jahre, von meinem Opa damals zum Geburtstag bekommen. Vorher hatten wir so einen Halter für die herkömmliche Handbohrmaschine, das geht mal für einmal im Jahr, aber der engagierte Bastler braucht das Teil einmal die Woche. Mal 1mm mal 20mm Loch. Das schaffst du nur mit was "Gescheitem" ab 30 Kilo.
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MaWin schrieb: > Die übliche Handbohrmaschine enthält einen nicht dauerlauffesten > Reihenschlussmotor mit Umschaltung der Polarität des Rotors (nicht aber > der Statorwicklungen) zur Drehrichtungsumkehr und lässt sich mit einem > einfachen Phasenanschnittdimmer in der Drehzahl reduzieren, der braucht > nicht mal Funkentstördrosseln. sind die nächsten Worte nun so zu verstehen "Das bisherige Kabel reicht nicht mehr, man muss die" > Statorwicklungen (beide in Reihe) und Rotorwicklung getrennt nach > draussen führen, ein 5-adriges Kabel tut Not mit Schutzleiter. > Die Bohrmaschinen verwenden keine Drehzahlregelung, sondern nur eine > Drehzahlstabilisierung, in dem bei grösserer Leistungsaufnahme mehr > Strom durch Anpassung des > Phasenanschnittwinkels angepasst wird. Aber nicht zu 100% > ausgleichend, sonst oszilliert die Regelung. > > Ein fertiges Modul kenne ich nicht, aber das IC U2008 erlaubt eine > Phasenanschnittregelung mit Drehzahlstabilisierung > https://www.mouser.com/datasheet/2/36/doc4712-29429.pdf > >
1 | > +----+ 2x um Wechselschalter |
2 | > | +-----+ /o--+--o |
3 | > o | |--o/ Rotor /o--+ |
4 | > 230V~ |U2008| o--+--o/ | |
5 | > o | |------Stator------+ |
6 | > | +-----+ |
7 | > +----+ |
8 | > |
Wie ist das letzte denn nun zu verstehen? Durch den Wechselschalter will MaWin die Drehrichtung umschalten? Ich glaube das geht schief! Ich meine mich zu erinnern, das bei meiner Blauen Bohrmaschine von Bosch bei Drehrichtungsumschaltung ZUSÄTZLICH auch noch die beiden Kohlen um vielleicht 10-15° mechanisch per Hand verdreht werden, sonst - so habe ich mal probiert - FEUERN die Kohlen fürchterlich! Mit diesem IC U2008 braucht man die oben genannten Änderungen doch wohl NICHT vorzunehmen, wenn man die Drehrichtung nicht ändern will, sondern man schaltet die Bohrmaschine einfach komplett als Verbraucher vor den IC nach Anleitung des IC - Datenblatts?
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Basti schrieb: > Wie ist das letzte denn nun zu verstehen? Du hast es doch verstanden. Also ich kenne Bosch und AEG ohne mechanische Kohlenverstellung. Der Umpolschalter sollte wie gezeichnet funktionieren. Die U2008 Box ist natürlich die ganze Dehzahlreglerplatine nach Datenblatt, wahlweise auch TDA1085C auf Fertigplatinen https://www.ebay.de/itm/404693093236
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Hallo Michael, danke, super, super, Deine Hinweise. Diese Platine funktioniert ja wohl auch mit diesen in Serie geschalteten Wicklungen für Bohrmaschinen. Ja, und ich habe eben mal gezählt, ich habe u.a. 4 alte Bohrmaschinen mit Drehrichtungsänderung, so wie Du sagtest, ohne Bürstenverschiebung, also dieses besagte Modell finde ich nicht mehr, habe nur noch im Kopf diesen mechanischen Schieber. Ciao Basti
Es gibt ja unterschiedliche Arten der Drehzahlsteuerung, recht häufig ist ein kleines Einstellrad im Druckknopf, das die Höchstdrehzahl begrenzt. Das sollte auch dann funzen, wenn der Feststellknopf gedrückt ist. Möglicherweise gibts das bei der Maschine noch nicht, dann wäre die Suche nach einem derart ausgestatteten Schalter vielleicht sinnvoll.
Uli S. schrieb: > .... recht häufig > ist ein kleines Einstellrad im Druckknopf, das die Höchstdrehzahl > begrenzt. > Das sollte auch dann funzen, wenn der Feststellknopf gedrückt ist. Ja, bei gedrücktem Knopf hat man einen Drehzahl-Regelbereich bis zur 1/2 maximalen Drehzahl, das reicht mir. So eine Maschine von Metabo habe ich seit 1975 in Gebrauch, die Drehzahlstabilisierung geht jedenfalls sehr gut, auch für große Bohrer in Stahl. Und nun haben wir noch so eine, aber noch ältere Metabo Bohrmaschine geschenkt bekommen. Die Bürsten lassen sich wechseln ohne das Gehäuse zu öffnen. Die Maschine bleibt aber bei gedrücktem Knopf aus, ggf. ist der Thyristor hin. Ich möchte wissen, wie die genaue Schaltung aussieht, d.h. insbesondere: wird nur die Statorwicklung geregelt oder Stator- und Ankerwicklung gemeinsam?
Basti schrieb: > insbesondere: > wird nur die Statorwicklung geregelt > oder > Stator- und Ankerwicklung gemeinsam? Beide in Reihe also zwangsweise zusammen.
Michael B. schrieb: > Basti schrieb: >> insbesondere: >> wird nur die Statorwicklung geregelt >> oder >> Stator- und Ankerwicklung gemeinsam? > > Beide in Reihe also zwangsweise zusammen. Danke für Deinen Kommentar. Das ist schon mal gut, dann müsste die Regelung also VOR den Wicklungen liegen. Ich habe auch zwei blaue Bosch Bohrmaschinen GBM 10 RE. Bei einer ging die Drehzahlregelung kaputt. Neue Ersatz-Elektronik eingebaut, dennoch regelt sie nicht richtig. Nur der ganz obere Drehzahlbereich wird angesteuert, der langsame Bereich wird übersprungen. Wie ist das zu erklären?
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Basti schrieb: > Nur der ganz obere Drehzahlbereich wird angesteuert, der langsame > Bereich wird übersprungen. > Wie ist das zu erklären? Ganz 'oben' wird die Schaltung durch einen Kontakt überbrückt. Dimmer kaputt, Poti kaputt, oder falsch angeschlossen.
Ich habe mal einen solchen Marquardt-Schalter auseinandergenommenen zwecks Kondensatortausch. Du hast zwei Schalthebel, einer gefedert und über einen Poti mit Triac, der eine wird weiter hinten angesetzt und überbrückt das ganz. Die sind nicht ganz für das Öffnen gemacht... Diese Hebel sind auch gefettet, die Führung ist recht eng, die Hebel sind eingelegt, unter großer Spannung und nicht verlötet. Das Fett kann erhärten, und Staub kann da auch rein. Da kommt es schonmal vor, dass der Schalter wegen dieser Hebel klemmt oder der Kontaktpunkt verdreckt ist.
Basti schrieb: > Ja, bei gedrücktem Knopf hat man einen Drehzahl-Regelbereich bis zur 1/2 > maximalen Drehzahl, das reicht mir. > > So eine Maschine von Metabo habe ich seit 1975 in Gebrauch, Schaue mal auf Seite 2 "0172/2 multimatic". Der Schalter als simpler Einschalter, das Drehzahlrad auf dem Maschinenkörper. Habe ich noch im Regal. Das war damals richtig toll, vermutlich die erste Handbohrmaschine mit einstellbarer Drehzahl. Eine echte Regelung der Drehzahl kam wohl später, laut dem pdf 1981. Quelle: https://www.ikz.de/uploads/media/IKZH_200721_1223_Special_Werkzeuge.pdf
Ja, guten Abend, vielen Dank für die Rückmeldung! die habe ich selber seit 1975 zum Basteln in beschafft, 750 Watt. Mein Sohnemann zieht nun demnächst fort und hat so eine, aber noch älter, weil die Kohle noch von außen zugänglich ist, geschenkt bekommen, weil er sowas braucht, aber die Maschine bleibt stumm, wenn man auf den Knopf in der Mitte des drehbaren Rädchens drückt, es geht nur die hohe Geschwindigkeit. Ist denn an dieser Einheit, die Du hast, auch die Elektronik dran, oder soll ich die Maschine hier erst mal aufmachen und mit dem Ohmmeter mal schauen, ob der Regelwiderstand okay ist? Was mich jetzt aber wundert, zu den Zeiten gab es solche Halbleiter doch noch gar nicht.... Und was möchtest Du dafür haben? Ciao Basti
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>> Die Bohrmaschinen verwenden keine Drehzahlregelung, sondern nur eine >> Drehzahlstabilisierung, in dem bei grösserer Leistungsaufnahme mehr >> Strom > durch Anpassung des >> Phasenanschnittwinkels angepasst wird. Aber nicht zu 100% >> ausgleichend, sonst oszilliert die Regelung. >> +----+ 2x um Wechselschalter >> | +-----+ /o--+--o >> o | |--o/ Rotor /o--+ >> 230V~ |U2008| o--+--o/ | >> o | |------Stator------+ >> | +-----+ >> +----+ >> [/pre] also bei der Bosch GBM 10 -2 Re gibt es ZWEI Statorwicklungen in Reihe, dazwischen ist der Wechselschalter mit dem Rotor geschaltet, die beiden Statorwicklungen sind quasi auch Drosseln
Basti schrieb: > also bei der Bosch GBM 10 -2 Re > gibt es ZWEI Statorwicklungen in Reihe, dazwischen ist der > Wechselschalter mit dem Rotor geschaltet, die beiden Statorwicklungen > sind quasi auch Drosseln Das ist bei nahezu allen Universalmotoren so. Die beiden Statorwicklungen dienen der Entstörung. Das hat der Künstler weiter oben übersehen.
Rainer D. schrieb: > Das ist bei nahezu allen Universalmotoren so. Die beiden > Statorwicklungen dienen der Entstörung. Das hat der Künstler weiter oben > übersehen. Danke Rainer für diese Notiz! Also dacht'ich mir doch, dass das der Sinn ist. In der inzwischen frei herunterladbaren Elektor-Schaltung von 1980, "Drehzahlregulierung von Bohrmaschinen", ist die Drehzahlregulierung der Bohrmaschine vorgeschaltet, also noch eine Entstördrossel zum Netz hin davor geschaltet. Gruß Basti
Basti schrieb: > Was mich jetzt aber wundert, zu den Zeiten gab es solche Halbleiter doch > noch gar nicht... Thyristorsteuerungen gab es 1975 schon. Die funktionierten mindestens genausogut wie Triacsteuerungen.
Ich dachte, die 4000 W China-Drehzahlregler bei Ebay seien in der Art des Elektor Artikels aufgebaut, sind sie aber nicht, einfach nur Triac in Serie, dazu noch das Metallgehäuse ohne Erdung und die ganze Platine hängt nur über das Poti frei beweglich darin. Wenn dieses Poti verdreht wird, steht das Gehäuse unter Strom. Also Retoure verlangt (die Retourenfrist war sehr kurz befristet und endete am Tage der Ankunft). Hin und her geschrieben, die 16€ sind wieder zurück, Rückversand zum Logistiker nach Tschechien lohnte sich nicht für den Verkäufer, nun kann ich wohl (?) den Triac im Halbwellenbetrieb als Thyristor nutzen für die Elektorschaltung. Gruß Basti
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