Moin, ich studiere Elektrotechnik und das ist auch gut so; ich kann mich mit den Inhalten viel mehr identifizieren als mit einem Maschinenbau-Studium. Nur eine Sache ist schade: Ich hab im Studium keine Thermodynamik-Module. Das gäbe es nur an einer anderen Fakultät im Studiengang Maschinenbau an unserer Uni. Ich finde das Thema super interessant und faszinierend. Vor allem die Hauptsätze der Thermodynamik und die Lehre über Entropie begeistern mich wirklich :) Denkt, ihr, als Elektrotechniker werde ich überhaupt jemals mit dieser Thematik in Berührung kommen? Also bringt mir das überhaupt was? Hab ja auch tendenziell Temperatur und Wärmelehre im Studium was z.B. Widerstände und Leiter angeht... Würdet ihr versuchen die Thermodynamik Vorlesungen irgendwie zu besuchen, um Wissen darin aufzubauen? Kann man auch in diesem "externen" Modul eine Prüfung absolvieren, um zu zeigen, dass man diese Thematik drauf hat oder wäre das einem potentiellen Arbeitgeber sowieso egal? Kann mir ja ansonsten auch einfach ein gutes Buch dazu kaufen... Oder vielleicht ein Physikbuch? Wollte mir sowieso mal eins zulegen, könnt ihr da was empfehlen? Danke für eure Antworten!
Hallo, kaufe Dir lieber ein Buch darüber. Oder leihe erst mal welche. Dein Interesse in allen Ehren, aber die Thermodynamik dürfte noch ein Relikt aus den Zeiten sein als Elektrotechnik und Maschinenbau ein und das selbe Studienfach waren. Für die Arbeit brauchst Du es wohl nur in ganz speziellen Bereichen. Die viele Rechnerei schadet nicht, kann Dich aber unnötig belasten. mfG
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Christian S. schrieb: > Für die Arbeit brauchst Du es wohl nur in ganz > speziellen Bereichen. Die maxwellschen Gleichungen braucht man auch nur in ganz speziellen Bereichen. Bei uns waren (damals) 2 Semester Thermo und Fluiddynamik Pflicht. Genau wie technisches Zeichnen und Gestaltungslehre.
Ich kann dir dieses Buch empfehlen: https://www.springer.com/de/book/9783642241611 Thermodynamik ist alles andere als ein Relikt vergangener Zeit. Wer sowas behauptet, versteht nichts davon. Es ist DAS essentielle Gebiet der Physik! Nur Mut, besonders wenn es dir Spaß macht.
Wissensdurst schadet nie (ok, wenn man in religiös/dogmatisch geprägte Kreise gerät, kann es nach hinten los gehen). Aber du solltest es nicht als Türöffner betrachten, ziemlich nebensächlich als Elektroniker. Wenn es dich interessiert - immer ran.
H.Joachim S. schrieb: > Aber du solltest es nicht als Türöffner betrachten, ziemlich > nebensächlich als Elektroniker. Wenige Elektroniker beherrschen Kühlkonzept und thermische Auslegung der Schaltungen. Die, die es könnten, sind selten Systemingenieure oder Hardware-Entwickler. Leon schrieb: > Ich hab im Studium keine Thermodynamik-Module. Das gäbe es nur an einer > anderen Fakultät im Studiengang Maschinenbau an unserer Uni. Das ist sowas wie Beschäftigungssicherung der Abgänger der anderen Fakultäten? Schade, ich hatte im Grundstudium zumindest noch zwei Semester Physik für Elektrotechniker. Alles was Physikalisch-elektrisch war, hatte man in Grundlagen der Elektrotechnik. Thermodynamik war Bestandteil von Physik, und zwar ein Semester lang. mfg mf
Voyager 2 schrieb: > Ich kann dir dieses Buch empfehlen: Wenn wir davon ausgehen, dass sich die Grundlagen in den letzten 50 Jahren nicht geändert haben, kann ich dir "Baehr, Thermodynamik, 2. Auflage, 1966" anbieten. Das Buch ist etwas angestaubt aber ansonsten in Ordnung. Näheres per PN.
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