Darf man einen Thermostaten oder Hochleistungswiderstand (zwecks Heizung) im TO-220-Gehäuse - z.B. https://www.sensata.com/sites/default/files/a/sensata-6700-series-subminiature-bimetal-disc-thermostats-datasheet.pdf - ohne Isolationsunterlage an geerdetes Metall schrauben, frei verdrahtet? Die 230V-Pins hätten einen Abstand von 2,6mm zum Metall. Welches Minimum würde der VDE verlangen?
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Kurzefrage schrieb: > Welches Minimum würde der VDE verlangen? Kommt drauf an, ob a) Funktionsisolation, b) Basisisolation oder c) verstärkte/doppelte(Schutz)isolation und ob 1. an einem Gerät mit Stecker oder 2. fest eingebaut z.B. im Sicherungskasten Also ist das, wo der Thermostat draufgeschraubt wird a) eh nicht berührbar sondern so gut isoliert wie alles das mit 230V verbunden ist b) berührbar aber mit dem Schutzleiter verbunden c) nicht mit Schutzleiter verbunden aber berührbar Zumal es wohl eher um Kriechstrecke als Luftstrecke geht. Luftstrecke für b)1. ist jedenfalls 1.5mm
Kurzefrage schrieb: > Darf man einen Thermostaten oder Hochleistungswiderstand ... frei > verdrahtet? Was an deinem Heizding hat jetzt genau etwas mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun? Oder macht sich da schon ein Corona-Bildungsausfall bemerkbar?
Die Frage bezieht sich auf eine Installation in einem geerdeten Metallgehäuse. > Was an deinem Heizding hat jetzt genau etwas mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun? Zugegebenermassen nicht viel. Es handelt sich um das Stellglied einer PID-Regelung mit AVR (der Thermostat ist ein Sicherheitsthermostat).
Forist schrieb: > Was an deinem Heizding hat jetzt genau etwas mit Fragen rund um > Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun? > Oder macht sich da schon ein Corona-Bildungsausfall bemerkbar? Hallo Blockwart!
Das hier wäre meine Inspiration, so würde ich das auch gerne machen: https://www.kaffee-netz.de/attachments/bgheizung-jpg.102497 Das ist der Gruppenkopf einer Espressomaschine, dessen Temperatur aktiv geregelt werden soll.
Kurzefrage schrieb: > Das ist der Gruppenkopf einer Espressomaschine Heizwiderstände nur silikongeklebt, nicht geschraubt ? Nope.
Ich weiss nicht, was das auf dem Foto für ein Kleber ist. Ich selbst würde 2K-Wärmeleitkleber nehmen - MG CHEMICALS 8329TCM (https://www.mgchemicals.com/products/adhesives/thermally-conductive-adhesives/thermal-adhesive-high-tc/). Der Sollwert würde unter 100°C liegen.
Kurzefrage schrieb: > Der Sollwert würde unter 100°C liegen. Aber erst am Tempsensor. Die punktuelle Heizung liegt weit drüber, leicht bei 200 GradC, bevor die Wärme am Tempsensor ankommt. Mit 2 Blechklammern die jeweils beidseitig neben den als Gewindelöchern erkennbaten Befestigungsschrauben die TO220 auf den Metalluntergrund drücken, hätte man wenigstens was, was hält.
Kurzefrage schrieb: > Die 230V-Pins hätten einen Abstand von 2,6mm zum Metall. ...und wenn Du schief draufguckst, sinds nur 1,9+-0,5mm. Ich würde da einfach ein Stück Isolierschlauch draufziehen.
Kurzefrage schrieb: > ohne Isolationsunterlage an geerdetes Metall schrauben, Bei Luft als Isolation rechnet man 1mm pro 100V.
Phasenschieber S. schrieb: > Bei Luft als Isolation rechnet man 1mm pro 100V. Nein, natürlich nicht. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Durchschlagsfestigkeit Aber man rechnet an Leitungen am Stromnetz nicht nur mit der Nennspannung, nicht mit der Spitzenspannung, sondern mit Überspannungen und die betragen je nach Überspannungskategorie 2.5kV oder 4kV.
> leicht bei 200 Grad Eher nicht: Der Temperaturanstieg - bei Installation auf Heatsink - ist laut Datenblatt 60°C bei 49W. Ich wollte 4 x 120 Ohm/50W (TO-220) nehmen, mit je 27W betrieben. Oder 3 x 120 Ohm/100W (TO-247), mit je 49W betrieben (https://www.nikkohm.com/pdf/rnp50s_e.pdf). Der Kleber verträgt 149°C. Das Metall, das beheizt wird, wird im Betrieb ohne Widerstände ca. 80°C heiss (Boiler in der Nähe). Die Widerstände/Regelung sollen die letzten ca. 10-15°C Abweichung vom optimalen Wert beseitigen. Die Position des Sensors haeb ich noch nicht überlegt. Er könnte direkt an einem Heizwiderstand angeklebt werden, so dass die Verzögerung in der Regelstrecke minimal wäre. Am Anfang, beim Aufheizen, wird dennoch schätzungsweise 10-15min lang voll zu heizen sein. > Bei Luft als Isolation rechnet man 1mm pro 100V. Bezieht sich das auf die Scheitelspannung, also >=3,25mm?
A propos TO-220 anschrauben: Das Material an der Stelle ist nicht sehr dick (schätze um 5mm) und auf der anderen Seite müsst man mit bis zu 16bar rechnen.
Könnte der Kleber eine Lösung sein? Dort, wo die Pins aus dem TO-220 kommen (https://www.kaffee-netz.de/attachments/bgheizung-jpg.102497), für eine Extraportion sorgen, quasi vergiessen?
Kurzefrage schrieb: > Welches Minimum würde der VDE verlangen? 1.5 bis 6mm, je nachdem, wen du fragst. Die vielen Bedingungen, von denen das abhängt, sind im Artikel Leiterbahnabstände ganz gut beschrieben, die genauen Zahlen stehen leider nicht drin. Die ändern sich auch gelegentlich https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde Ich würde die TO-220 auf einen gemeinsamen 3 bis 5mm dicken Kupferklotz schrauben und den mit Wärmeleitkleber auf den Tank kleben. Dort, wo die Luftstrecke etwas knapp wäre, bekommt der Klotz Bohrungen. Die Pins werden nach oben (von Klotz weg) gebogen und in einer Leiterplatte verlötet. Die Kabel direkt an die Pins zu löten (wie im Foto) scheint mir nämlich auch nicht unbedingt VDE-gerecht zu sein. Beim Biegen der Pins darf keine Kraft auf das Gehäuse kommen. Man muss die Pins mit einer schmalen Flachzange festhalten. Bonus: besserer und gleichmäßigerer Wärmeübergang und man kann die TO-220 austauschen falls sie durchbrennen.
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