Hi, ist irgend wo genormt wie groß der kleinste Messintervall von den Elektronischer kWh Zähler sein darf? Es geht um die Leistungsreduzierung(Vollwellen PWM) von Heizstäben (WaMa/SpülMa) zwecks Eigenverbrauchsoptimierung.
Hi Quelle: https://www.heider-energie.de/attachments/article/165/Handbuch_Norax3D.pdf Seite 5: "...Wird nach Start jede Sekunde aufsummiert..." ciao gustav
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Jens U. schrieb: > ist irgend wo genormt wie groß der kleinste Messintervall von den > Elektronischer kWh Zähler sein darf? Üblicherweise wird mit 2kHz abgetastet. Gefordert wird (AFAIK) 800 Hz Bandbreite.
Jens U. schrieb: > Es geht um die Leistungsreduzierung(Vollwellen PWM) von Heizstäben > (WaMa/SpülMa) zwecks Eigenverbrauchsoptimierung. Willst du die Heizstäbe immer zwischen zwei Samples einschalten - also dann wenn der Zähler gerade nicht hinschaut?
Na, wahrscheinlich geht es darum, wenn die Solaranlage z.B. 1000 Watt liefert und der Heizstab von der Spülmaschine 2000 Watt bräuchte, wie man ihn um die Hälfte "dimmen" könnte, sodass kein Nettostrombezug vom EVU mehr erfolgt.
Wenn man ihn alle 10 Sekunden aus- und anschaltet, hätte man im Durchschnitt auch 1000 Watt, aber der Stromzähler wäre schneller und würde abwechselnd 1000 Watt Bezug und 1000 Watt Erzeugung messen. Da beides verschiedene Preise hat, macht man Netto Verlust. Die Frage wird sein: Wie schnell muss man schalten oder wie löst man es anders?
Jens U. schrieb: > Hi, > ist irgend wo genormt wie groß der kleinste Messintervall von den > Elektronischer kWh Zähler sein darf? Richtlinie 2004/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Messgeräte https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32004L0022 und die zugehörigen Durchführungsverordnungen und Standardisierungen. EN 50470-Reihe IEC 62052-11 IEC 62053-21 IEC 62053-23 irgendwie hatte ich auch im Ohr dass die Dinger 1...2kHz sampeln. Die RTC läuft natürlich ungenau. Sind gerne so 5ppm. MPE bei Innenaufstellung so 0,1%. Alles weitere im Datenblatt des Herstellers. > Es geht um die Leistungsreduzierung(Vollwellen PWM) von Heizstäben > (WaMa/SpülMa) zwecks Eigenverbrauchsoptimierung. Mehr als in kleinsten Sample Rate des Messstellenbetreibers brauchst du das ja nicht zu machen wenn es um Gleichzeitigkeit von Erzeugung- und Verbrauchsabrechnung geht. Hier sind das 15 min bei >63 A Verbrauchern. Kleinverbraucher wie Haushalte: 1h (sample rate: 278 nHz). Was ist deine Postleitzahl? Welches Netz?
1h??? Wie soll das gehen, wenn sich die kWh-Anzeige auf dem Display ständig ändern kann? Zumindest öfter als 1x je Stunde.
Detlef schrieb: > 1h??? Wie soll das gehen, Datenlogger und Mittelwertbildung. Als Messstellenbeteiber lässt du dir die Zähler vom Hersteller gemäss den örtlichen Marktregeln einrichten. > wenn sich die kWh-Anzeige auf dem Display > ständig ändern kann? Zumindest öfter als 1x je Stunde. Natürlich, da wird das letzte Sample angezeigt. Aber als Messstellenbetreiber sammelt man nicht alle Samples in das Netzverwaltungs- und Abrechnungssystem. Selbst der dickste Mainframe und die performanteste Datenbank hat Grenzen. Damals (R) mit Ferrariszählern gab es 1 Datensatz pro Jahr. Mit stundengenauen Marktdaten ist das Abrechnungssystem dann 8760mal dicker. Würde alle Samples (1 kHz) des Zählers übertragen und verabredet wäre das dann nochmal 3,6 millionenfach dicker.
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Hm, nein, ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Die wenigsten Zweirichtungszähler sind doch tatsächlich online. Da wird noch ein Mal im Jahr abgelesen. Wenn ich jetzt um 16:01 Uhr 1 Wh verbrauche und um 16:59 Uhr 1 Wh einspeise, haben sowohl Bezug als auch Einspeisung um 1 Wh hochgezählt. Nach deiner Aussage hätte der Bezugszähler um 16:59 Uhr um 1 Wh rückwärts zählen müssen, da die Stunde noch nicht um war. So kann das jedenfalls nicht stimmen.
Sebastian L. schrieb: > Damals (R) mit Ferrariszählern gab es 1 Datensatz pro Jahr. Mit > stundengenauen Marktdaten ist das Abrechnungssystem dann 8760mal dicker. Damals hatte eine "dicke" Festplatte auch 30MB, heute eh 1TB - passt doch.
Und? Welche Frequenz braucht die Wellenpaketsteuerung nun?
Sebastian L. schrieb: > https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32004L0022 > und die zugehörigen Durchführungsverordnungen und Standardisierungen. > EN 50470-Reihe > IEC 62052-11 > IEC 62053-21 > IEC 62053-23 Danke, aber: Beuth.. > Alles weitere im Datenblatt des Herstellers. Hast du mal einen Link zu einem aussagekräftigen Datenblatt? >> Es geht um die Leistungsreduzierung(Vollwellen PWM) von Heizstäben >> (WaMa/SpülMa) zwecks Eigenverbrauchsoptimierung. > Mehr als in kleinsten Sample Rate des Messstellenbetreibers brauchst du > das ja nicht zu machen wenn es um Gleichzeitigkeit von Erzeugung- und > Verbrauchsabrechnung geht. Ja! Darum geht es. Ist die auch für keine Verbraucher (3kW/14A) genormt? > Hier sind das 15 min bei >63 A Verbrauchern. Wenn eine WaMa 10 Minuten mit 3kW aufheizt, und dann mit 150W weiter wäscht, würde (3000 * 10 + 5 * 150) / 15 = 2050W Einspeiseleistung während dieser 15 Minuten reichen um auf 0Watt Import/Export zu kommen ohne mit einer Wellenpaketsteuerung die Aufheizzeit künstlich zu verlängern? Sind die Startpunkte der 15 min (dcf77)synchronisiert? Bei bekannten Startpunkten könnte man ja die Aufheizzeit auf zwei 15min Fenster verteilen..
Jens U. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> EN ....IEC > Danke, aber: Beuth.. do you speak English? Deutlich günstiger als bei Beuth gibt es die Originale bei https://www.evs.ee/en/ > Hast du mal einen Link zu einem aussagekräftigen Datenblatt? Dort findest du die Datenblätter von Kamstrup: https://products.kamstrup.com/?_ga=2.227824085.973364775.1612431964-1822013081.1550422875 > Sind die Startpunkte der 15 min (dcf77)synchronisiert? DCF77 ist zu deutsch, als das es für einen Hersteller, der für den EU Markt produziert interessant wird. Im Link oben findest du auch die Metoden der Zeitsynchronisation.
Ist das tatsächlich so, dass über 15 Minuten integriert wird und dann erst Verbrauch (falls Summe positiv) oder Erzeugung (falls Summe negativ) gezählt wird? Der Zahlenwert auf dem Display (kWh) dürfte sich ja dann nur alle 15 Minuten ändern.
Alfons schrieb: > Der Zahlenwert auf dem Display (kWh) dürfte sich ja dann nur alle 15 > Minuten ändern. Nur wenn Anzeigedaten für das Display und Daten der Verbrauchsabrechnung identisch sind. Das muss aber nicht so sein. Ein Downsampling für die Abrechnung ist durchaus denkbar.
Irgendeine Art von langsamer saldierung muss es geben, Mindestens 10ms, sonst würden 100 W blindleistung als 50W Einspeisung und 50W Bezugsleistung abgerechnet werden.
Arno Nym schrieb: > Irgendeine Art von langsamer saldierung muss es geben, Mindestens 10ms, > sonst würden 100 W blindleistung als 50W Einspeisung und 50W > Bezugsleistung abgerechnet werden. Wie wahr. Vernünftigerweise wird allerdings hoffentlich keiner auf die Idee kommen, das Display wesentlich schneller als im Sekundentakt zu aktualisieren ;-)
Wenn das Display öfter als alle 15 Minuten aktualisiert und trotzdem jeweils über 15 Minuten integriert wird, muss es ja ab und an passieren, dass Verbrauch und Erzeugung beide rückwärts laufen... Die Verwirrung wäre perfekt.
Hi! Hab ein 2 kW heizstab den ich mit vollwellensteuerung und Triac steuere. Mein Solarwechselrichter redet mit dem Fronius stromzähler jede Sekunde. Und ich passe dann immer an, wieviele perioden in der Sekunde eingeschaltet werden.. Laut der Froniusanzeige regele ich perfekt. Mein Stromzähler wird über Tibber überwacht- laut der Anzeige der Tibberdaten springe ich zwischen Bezug und Einspeisung hin und her. Also ist meine Regelung zu langsam zur Abtastfrequenz des Stromzählers. -> wenn man das erreichen mag kann man nicht mit ganzen perioden arbeiten, sondern muss mit IGBT arbeiten. Grüße
hinz schrieb: > Üblicherweise wird mit 2kHz abgetastet. Gefordert wird (AFAIK) 800 Hz > Bandbreite. 2kHz Abtastrate ist ja wohl das Mindeste, wenn das Signal eine Bandbreite von 800Hz besitzt. Da entstehen noch genug Aliasing-Artefakte. Rechteckförmige Antialiasing-Filter wurden noch nicht erfunden. Andi W. schrieb: > Mein Stromzähler wird über Tibber überwacht- laut der Anzeige der > Tibberdaten springe ich zwischen Bezug und Einspeisung hin und her. > Also ist meine Regelung zu langsam zur Abtastfrequenz des Stromzählers. Oder die Anzeige für Bezug/Einspeisung hängt an irgendwelchen Nachkommastellen. Wenn du jede Sekunde entscheidest, kannst du bei Vollwellensteuerung nur auf 2% genau steuern.
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Wenn ich es richtig verstehe bringt eine geregelte Vollwellensteuerung nichts weil der Stromzähler die Kompletten Sinuswellen positiv oder negativ zählt. Jedoch sollte mit einer unterdrückten Halbwelle und/oder einer Phasenanschnittssteuerung eine (Heizungs)Regelung möglich sein um den Energieüberschuss nicht zu verschenken. Hat jemand dafür eine einfache Lösung mit einem Mikrocontroller und Triac (bis 800W ggf. auch über mehrere Phasen 3*265W)
Frank W. schrieb: > Jedoch sollte mit einer unterdrückten Halbwelle und/oder einer > Phasenanschnittssteuerung eine (Heizungs)Regelung möglich sein Nicht zulässig.
Andi W. schrieb: > Hi! > Hab ein 2 kW heizstab den ich mit vollwellensteuerung und Triac steuere. > Mein Solarwechselrichter redet mit dem Fronius stromzähler jede Sekunde. > Und ich passe dann immer an, wieviele perioden in der Sekunde > eingeschaltet werden.. Laut der Froniusanzeige regele ich perfekt. Mein > Stromzähler wird über Tibber überwacht- laut der Anzeige der Tibberdaten > springe ich zwischen Bezug und Einspeisung hin und her. Also ist meine > Regelung zu langsam zur Abtastfrequenz des Stromzählers. -> wenn man das > erreichen mag kann man nicht mit ganzen perioden arbeiten, sondern muss > mit IGBT arbeiten. Man muss vor allen Dingen mit Sinusdimmern arbeiten. Ob die nun mit IGBT oder MOSFET aufgebaut sind ist zweitgangig.
Andi W. schrieb: > Mein > Stromzähler wird über Tibber überwacht- laut der Anzeige der Tibberdaten > springe ich zwischen Bezug und Einspeisung hin und her. Wichtig: Springt nur die Momentananzeige hin und her, oder laufen die Summen-Zähler für Bezug und Einspeisung (1.8.0 und 2.8.0) gleichzeitig hoch? Der Zähler muss über eine gewisse Zeit mitteln, bevor er die Abrechnungs-relevanten Stromzählerstände aktualisiert, sonst würde er Blindleistung gleichzeitig als Bezug und Einspeisung werten. Ein einsamer Kondensator hinter'm Zähler, ganz ohne sonstige Verbraucher und Solaranlagen, produziert nur Blindleistung, und die ist für Privatkunden kostenlos. Auch wenn der Stromzähler 2000-mal pro Sekunde einen Wert misst, und die Hälfte davon Bezug und die andere Hälfte Einspeisung anzeigt.
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