Hallo, bevor ich zu meiner Frage komme vlt. erstmal etwas zu meinem Werdegang. Habe Elektroniker für Geräte und Systeme gelernt und anschließend einen Techniker in Elektrotechnik gemacht. Arbeite jetzt in der Elektronikentwicklung, Sprich: Schalpläne erstellen, Platinenlayouts zeichnen, Platinen herstellen und Bestücken mit anschließenden Tests im Elektronik-Labor.(und alles was dazugehört zum Teil 3d Zeichnungen erstellen und Prototypen herstellen mit 3d Druckern.) Diese Arbeit ist genau das was ich mache möchte, allerdings ist mein Wissensdurst noch nicht gestillt und überlege gerade eine Weiterbildung(Studium) zu machen. Ich suche allerdings etwas was genau in diese Richtung der Elektronikentwicklung geht. Also Platinendesign, HalbleiterElektronik Mikrocontroller Programmierung, Messtechnik.... Also reine "Laborarbeit" Freunden die nicht im Thema Elektrotechnik drin sind erkläre ich es immer so das ich nicht derjenige bin der zum Beispiel einen Bewegungsmelder anbaut sondern der, der den Bewegungsmelder entwickelt und baut. :-D :-D ((Was eventuell auch noch interessant wäre, ist die Entwicklung von ICs bzw. Prozessoren(Mikrocontroller).)) Jetzt finde ich quasi keinen einzigen Studiengang der auf diese Themen eingeht und meinen Interessen entspricht. Hat da jemand vlt. einen Tipp für mich was da in Frage kommen würde? Egal ob Studium oder ähnliches... Mir geht es hier nicht darum ob sich ein Studium finanziell rentiert oder ähnliches... Für Anregungen wäre ich sehr Dankbar
Daniel schrieb: > Jetzt finde ich quasi keinen einzigen Studiengang der auf diese Themen > eingeht und meinen Interessen entspricht. Hat da jemand vlt. einen Tipp > für mich was da in Frage kommen würde? Egal ob Studium oder ähnliches... > Mir geht es hier nicht darum ob sich ein Studium finanziell rentiert > oder ähnliches... Ööööhmm.... Elektrotechnik??? :D Je nachdem wie alt du bist nen Etechnik-Bachelor + Master. Wenn du allerdings schon >30 Jahre alt bist, dann wirst du als Einsteiger im Ingenieursjob recht alt sein.
Elektrotechnik Studium ist ja genau das was ich nicht will, wenn ich mir die Inhalte angucke ist es ja nicht das was ich suche. Klar geht es hier auch viel um Automatisierung und was aber ich will ja nicht (als Beispiel) lernen wie ich Roboter anbaue und diese programmiere sondern ich will die Roboter entwickeln/bauen. habe mich auch schon mit Leuten unterhalten die Elektrotechnik studieren aber die Inhalte sagen mir nicht zu... Die sind nach dem Studium in der Lage irgendwelche Gebäude zu planen/automatisieren oder Thema Industrie4.0 Roboter SPS etc. zu verbauen und zu programieren aber das möchte ich ja gar nicht sondern ich möchte eben den Rober die Sps... entwickeln.
Daniel schrieb: > Für Anregungen wäre ich sehr Dankbar Tietze Schenk ganz durchblaettern, das eine oder andere lesen. Diverse Fachzeitschriften lesen, etwas archivieren. Hier im Forum viel Querlesen. Im Studium macht man Grundlagen, viel Mathe, viel theoretisches.
N dich mal von deinem hohen Ross runter zu holen, du solltest Mal gründlich selber recherchieren was die Inhalte eines Elektrotechnik Studiums sind und wie weit dieser Begriff eigentlich ist. Wenn du dazu, wie nach eigener Aussage nicht in der Lage bist, solltest du dir überlegen ob du für ein Studium geeignet bist.
Da hast du dir halt zu viel reinreden lassen von Leuten, die bei allen Studiengängen immer nach noch mehr "Praxisorientierung" schreien. Ich würde einem studierten Elektrotechnik-Ingenieur übrigens nicht zutrauen, irgendetwas zu installieren. Ich bin mir auch nicht sicher, ob du die Idee hinter einem Studium so ganz genau verstanden hast, allerdings ist es bei der aktuellen Praxis-Seuche auch nicht so einfach, das richtig zu bewerten. Ein Studium befähigt dich erstmal zu nichts. Du lernst allerdings, wie du dir Wissen aneignest und methodisch an die Lösung von Problemen herangehst, auch wenn noch niemand diese Probleme jemals gelöst hat. Das ist ja der Punkt: Es ist toll, wenn man auf Problemlösungen anderer Leute zurückgreifen kann und das macht man ja auch im Wesentlich immer, aber wenn man das nicht kann, dann braucht man eben die Werkzeugkiste, die beispielsweise in einem Studium vermittelt wird. Was du konkret aus dem in Frage kommenden Feld studierst, spielt keine so große Rolle, da würde ich mich eher daran orientieren, was interessant klingt. Die Studiengänge, die interessant sein könnten: Elektrotechnik Informatik Physik Mathematik Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du mit einem Studium so glücklich wirst, denn es ist zu etwa 80% das Aufbauen der Werkzeugkiste zum Lösen von Problemen, die du noch nie gesehen hast. Das wird exemplarisch an einigen Problemen durchgespielt, aber du kannst eben nicht erwarten, dass du danach weißt, wie es geht. Ein richtiges Studium bringt dir so gut wie nichts bei, aber es verändert die Weise, wie du an Probleme herangehst und gibt dir die notwendigen Werkzeuge, um das auch erfolgreich durchzuführen. Wenn du lieber konkreter in die Umsetzung gehen willst und mehr Praxiswissen willst, kommt vielleicht ein Studium an einer FH in Frage. Das ist nichts schlechtes, aber du wirst eben nicht zu einem grundlegenden Verständnis kommen, sondern dich eher mit praxisrelevanten Themen auseinandersetzen.
someone schrieb: > Wenn du lieber konkreter in die Umsetzung gehen willst und mehr > Praxiswissen willst, kommt vielleicht ein Studium an einer FH in Frage. > Das ist nichts schlechtes, aber du wirst eben nicht zu einem > grundlegenden Verständnis kommen, sondern dich eher mit praxisrelevanten > Themen auseinandersetzen. Ich glaube, dass sogar das FH Studium für ihn zu theoretisch wird. Wir haben damals an der FH auch nicht so viel Praxis gesehen, wie man immer vermutet. MfG
Ich glaube es geht dir gar nicht so sehr um das Zeichnen von Schaltplänen und Layouts, sondern viel mehr um das Entwickeln von echten funktionierenden komplexen elektronischen Schaltungen. Die Schaltungsentwürfe dürften dann sogar von Hand mit Bleistift gezeichnet sein.
Sorry wenn sich hier einige irgendwie angegriffen fühlen oder sowas, ich möchte mich auch keinesfalls auf ein "hohes Ross" stellen oder sonstiges... Mir ist bewusst das bewusst das ein Studium sehr allgemein ist und man lernt fachlich/Wissenschalftlich zu arbeiten etc...aber genau das ist ja mein Problem oder Grund warum ich das nicht machen möchte. Mein Ziel ist es mich wirklich in diesem Bereich "Elektronikentwicklung" weiter zu bilden. (wie MaWin 2 schon sagte). In einem Elektrotechnik-Studium geht es ja um viel mehr....ich will mich ja auch gar nicht auf ein Studium beschränken! Es geht um Weiterbildungen in genau diesem Bereich der Elektronikentwicklung , kennt da jemand etwas?
Daniel schrieb: > Sorry wenn sich hier einige irgendwie angegriffen fühlen oder > sowas, ich > möchte mich auch keinesfalls auf ein "hohes Ross" stellen oder > sonstiges... Mir ist bewusst das bewusst das ein Studium sehr allgemein > ist und man lernt fachlich/Wissenschalftlich zu arbeiten etc...aber > genau das ist ja mein Problem oder Grund warum ich das nicht machen > möchte. Mein Ziel ist es mich wirklich in diesem Bereich > "Elektronikentwicklung" weiter zu bilden. (wie MaWin 2 schon > sagte). In einem Elektrotechnik-Studium geht es ja um viel mehr....ich > will mich ja auch gar nicht auf ein Studium beschränken! Es geht um > Weiterbildungen in genau diesem Bereich der Elektronikentwicklung , > kennt da jemand etwas? Also ich habe Elektrotechnik studiert und arbeite in der Elektronikentwicklung. Du lernst in dem Studium eben die Theorie, welche Du in der Praxis auch benötigen wirst. Das eine geht einfach nicht ohne das andere. Elektronik, Hochfrequenztechnik, Physik, Mathe, usw wird alles benötigt. Manchmal musst Du den Taschenrechner rausholen und etwas nachrechnen. Es geht eben nur so. Da musst Du dich dann eben durchbeißen. Oder Du nimmst wirklich einfach den TS und nebenbei ein paar YT Videos.
Der Weg in die Forschung &Entwicklung ist ein Elektrotechnik Studium. Embedded Software geht auch über Infomratik/Technische Informatik. Schau das du dir eine Universität/Fachhochschule suchst die entsprechende Inhalte in den Modulplänen hat und halt eben nicht I4.0 Buzzword Bingo. Du solltest aber offen sein, denn im Studium lernt man viele neue Dinge kennen und die Meinung über Arbeitsbereiche ändert sich da i.d.R schnell. ;)
AVR schrieb im Beitrag #6562338: > someone schrieb: >> Wenn du lieber konkreter in die Umsetzung gehen willst und mehr >> Praxiswissen willst, kommt vielleicht ein Studium an einer FH in Frage. >> Das ist nichts schlechtes, aber du wirst eben nicht zu einem >> grundlegenden Verständnis kommen, sondern dich eher mit praxisrelevanten >> Themen auseinandersetzen. > > Ich glaube, dass sogar das FH Studium für ihn zu theoretisch wird. Wir > haben damals an der FH auch nicht so viel Praxis gesehen, wie man immer > vermutet. > > MfG Ich bin ja auch jemand, der der Meinung ist, dass es gerade an der Uni gerne mal mit der Theorie übertrieben wird, aber ganz ohne geht es nunmal nicht. Wie willst du zB. Hochfrequenzschaltungen bauen, wenn du die Theorie dazu nicht kennst. Wenn man mal mehr Hintergurndwissen haben möchte, dann muss man halt einen Master machen. Dafür bentigt man aber einen ziemlich trockenen Bachelor. Es ist auch nicht schwierig ein paar ICs aneinander zu hängen, tauchen aber mal Probleme auf, ist es nicht von Nachteil zu wissen, wei die ICs aufgebaut sind. Am Ende kann man weder alles dem Simulator überlassen noch kann man alles theoretisch berechen.
In letzter Zeit bieten immer mehr TU's und FH's den Master-Studiengang "Integrated Circuit Design" an. Vielleicht ist das was für dich. Voraussetzung dafür ist natürlich ein B.sc oder B.eng
Ich habe meinen Bachelor an einer FH gemacht. Dort musste man sich ab dem 4. Semester eine Fachrichtung aussuchen (Automatisierung und Mikrotechnologien). Ich habe Mikrotechnologien gewählt und dadrin war der Praxisanteil ziemlich hoch. Klar Theorie war mehr als genug drin. Aber von Schaltplan und Lochrasterplatinen löten eines Durchgangspiepsers, bis zur 2,4GHz-Verstärker und einem Radio haben wir in den Laboren sehr viel gebaut. Der Master wurde dann in "Mikroelektronische Systeme" gemacht. Nach diesen Stichwörtern solltest du dich dann mal umschauen.
Daniel schrieb: > Freunden die nicht im Thema Elektrotechnik drin sind erkläre ich es > immer so das ich nicht derjenige bin der zum Beispiel einen > Bewegungsmelder anbaut sondern der, der den Bewegungsmelder entwickelt > und baut Ähm, nein. Du bist kein Entwickler, sondern Techniker. Du setzt um, was die Ingenieure erfunden haben, die studiert haben. Die Erfinder von PIR Sensoren und z.B. dem BISS0001 Auswertungs-IC. Dazu braucht man Grundlagen-Know-How, was dir fehlt. Vermutlich fehlen dir auch EMV Kenntnisse. "Prototype to Product", Alan Cohen, https://www.amazon.de/Prototype-Product-Practical-Getting-Market/dp/144936229X "Elektronische Gerätetechnik", Lienig Bruemmer, Springer https://www.springer.com/de/book/9783642409615 (Konstruktion eletronischer Geräte) oder wenn du deinen eigenen Laden aufmachen willst: "The Hardware Startup: Building Your Product, Business, and Brand", DiResta Pinkston, https://www.amazon.de/Hardware-Startup-Building-Product-Business/dp/1449371035/ref=pd_sim_14_1/262-5507099-4606767 Will man wirklich Produkte konstruieren, sollte man noch EMV Gerätedesign und Spritzgusstechnik für die Gehäuse erlernen
Das beste was du machen kannst du auch bei Firmen anerkannt wird ist der CID siehe https://www.ipc.org/ipc-designer-certification-program
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