Hallo, will einen Freq. Generator mit XC2206 aufbauen. Die Frequenz-generierung funktioniert soweit bis 2MHz. Jetzt brauch ich noch einen Verstärker dazu. Der soll auch bis 2MHz können, und automatic gain control haben. Der XC2206 bricht mit seiner Ausgangsamplitude über 700kHz immer stärker ein und das soll der Verstärker automatisch ausgleichen. Mit Op-Amps, könnte man das machen, aber die schnellen, die auch Leistung bringen, haben einen kleinen Rin und belastet den XC2206 zu stark. Außerdem wollt ich mal was diskret mit Transistoren machen. Da bin ich allerdings nicht firm drin. Hab jetzt 3 Verstärker mit LTSpice simuliert, aber bin nicht so recht zufrieden damit und gleichzeitig am Ende meines Wissens. Der AGC Amp3.asc funktioniert in der Simulation ganz gut, aber die 2. Stufe, ist von der Verlustleistung her jenseits dessen, was ein BC547 leisten kann. Müsste da also einen anderen Transistor nehmen. Der AGC Amp4.asc funktioniert auch, aber er verzerrt im Nulldurchgang. Wie krieg ich die Verzerrungen weg? BC547 OpAmp.asc funktioniert auch, aber starke Verzerrungen. Hätte aber den Scharm, dass ich mit einer Gleichspannung die Amplitude ändern kann. Für Hilfe und Ratschläge wäre ich dankbar.
Viele von uns haben kein LTSpice, und die anderen werden nicht einfach so auf deine Objekte klicken wollen. Poste doch auch mal Screenies der Schaltungen.
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Nichtidealitaeten eines Generators durch AGC Geschichten kompensieren.. damit wirst du nicht gluecklich. Nimm was schnelleres. Ich wuerde zB den AD9833 empfehlen. Dann einen vernuenftigen Verstaerker hinten dran, der das auch kann.
Dieser Verstärker läuft jetzt gut (zumindest in der Simulation), aber die AGC funktioniert nicht. Hab jetzt die Verbindung vom Drain gekappt. Hat jemand ne Idee, wie man eine AGC realisieren kann?
Klaus B. schrieb: > Der soll auch bis 2MHz können, und automatic gain control haben. Der > XC2206 bricht mit seiner Ausgangsamplitude über 700kHz immer stärker ein > und das soll der Verstärker automatisch ausgleichen. Das macht man besser mit einem passenden Filter/Netzwerk, welches die oberen Frequenzen anhebt. > Mit Op-Amps, könnte > man das machen, aber die schnellen, die auch Leistung bringen, haben > einen kleinen Rin und belastet den XC2206 zu stark. Kann ich nicht so recht glauben. > Außerdem wollt ich > mal was diskret mit Transistoren machen. Ob das so sinnvoll ist? Das Fahrrad sollte man nicht neu erfinden.
Hier mal der Schaltplan. Solange Drain vom AGC Fet nicht mit dem Eingang verbunden ist, geht der Verstärker sauber. Sobald der Drain verbunden ist, wird der Ausgang nicht-linear.
Klaus B. schrieb: > Dieser Verstärker läuft jetzt gut (zumindest in der Simulation), dann mach mal n AC-Sweep: bei 180Khz ist Schluss (-3dB), bei 2Mhz -20dB
Ein Frequenzfilter am Eingang soll mir auch recht sein. Wie sollte der aussehen? Einen Tiefpass der ab ca. 700kHz, dämpft und parallel dazu einen Hochpass, der bei ca. 700kHz durchlässt und beide haben unterschiedliche Widerstände?
Danke Axel, Versärkung ist Frequenzabhängig. Dann muss ich wohl doch auf einen Op-Amp.
Klaus B. schrieb: > Ein Frequenzfilter am Eingang soll mir auch recht sein. Wie sollte der > aussehen? > Einen Tiefpass der ab ca. 700kHz, dämpft und parallel dazu einen > Hochpass, der bei ca. 700kHz durchlässt und beide haben unterschiedliche > Widerstände? So in etwas. Google Höhenanhebung.
Klaus B. schrieb: > AGC_Amp4.pdf Axel R. schrieb: > Screenshot_2021-01-26_120812.jpg "PC-Kompetenz" in Überdosis ... Was mag wohl der Hinweis "Zeichnungen und Screenshots im PNG" bedeuten? Ein in Hochkant-PDF eingepackte Graphik oder Verkrüppelung als JPG sind wahrlich nicht so die Bringer ...
Beispiel bis 10 MHz: https://elektrotanya.com/hameg_hm8030-6_functiongenerator_sm.pdf/download.html#dl
Würde der NE5534 das machen? Der hat ne Unity Gain Bandwith von 10MHz, das würde für ne Verstärkung von 5 reichen. Aber es scheint, dass ab ca. 200kHz die mögliche Ausgangsamplitude stark einbricht. Versteh ich das richtig?
Klaus B. schrieb: > Hier mal der Schaltplan. Solange Drain vom AGC Fet > nicht mit dem Eingang verbunden ist, geht der > Verstärker sauber. Zu viel Verstärkung, zu hochohmig. - R2 weglassen - R15 auf 2.7k verringern - zwischen Emitter von Q2 und R4 || C4 noch 330 Ohm einfügen - Ruhepunkt von Q2 (Basisspannungsteiler) anpassen - statt BC547 ggf. 2N3904 verwenden Ach so: - R5 und R10 erstmal weglassen
Hallo Klaus, lade Dir erst einmal das Datenblatt des XR2206 herunter, jawohl, XR, nicht XC. Die damals neue Firma EXAR brachte den als kostengünstigen Ein-IC-Funktionsgenerator auf den Markt. Das war 1972, vor fast 50 Jahren, natürlich "die Schau". Die technischen Daten sind allerdings ernüchternd, es ist kein Sinusgenerator enthalten, sondern ein "Sine-shaper", ein Sinusformer. Ein Dioden/Widerstandsnetzwerk. Klirrfaktor etwa 3%, mit Trimmpotis "abgleichbar" auf trotzdem immerhin 0,5%. Knapp oberhalb Audio steigt dann der Klirrfaktor bereits an und erreicht Werte (mit steigender Frequenz) von einigen ganzen Prozent. "Schaffen" tut er eh kaum 1MHz, den vorher beginnenden drastischen Amplitudenabfall hast Du ja schon bemerkt. Weil der Sinus aber aus dem Dreieck "zusammengesetzt" und "geformt" wird, hat der auf jedem Scheitel einen Nadelimpuls sitzen, dessen Höhe auch noch abhängig von der Grundfrequenz ist. Er produziert also reichlich: -Klirr = Oberwellen, ganze Spektren - Amplitudenscjwankungen über der Frequenz "Richtig gut" war er nie, jetzt ist er auch veraltet und macht Probleme, die man mit deutlich jüngeren ICs erst gar nicht hat. Da kannst Du Dir den AGC glatt schenken.
Jochen F. schrieb: > Beispiel bis 10 MHz: > https://elektrotanya.com/hameg_hm8030-6_functiongenerator_sm.pdf/download.html#dl Sehr gut, das übersehen viele, Leute lernt von den Profis. Gebt euch alle "Hewlett Packard Journals" da findet man (diskrete) Lösungen für Probleme wo man heute 3-4 teure ICs verwenden würde. Damals waren die Hersteller auch noch so stolz auf Ihre Arbeit, dass Lösung+Ingenieur vorgestellt wurde. Sehr zu empfehlen auch Service Manuals von Messgeräten, da findet man von Displaymultiplexing/Netzteil und Ghz Schaltungen alles, schon erprobt und von bester Qualität. Besser ein paar professionelle Schaltungen nachspicen und verstehen als selber herumzufrickeln. (Und bitte erzählt mir jetzt nicht, dass man das nicht macht, das ist vorallem in der Industrie usus. Das geht so weit, dass manche Firmen schon Grußbotschaften für den Konkurenten in zB. EEProms mitspeichern...) mfg
Hallo Egon, super, danke! Konstante Verstärkung von 4 von 2Hz bis 2Mhz :-) Was fix ich jetzt die AGC? Was schlägst Du vor? Hallo Nichtverzweifelter, ich weiß dass der XR2206 ne sau alte Krücke ist. Aber jetzt bin ich schon fast fertig damit...
> Sobald der Drain verbunden ist, wird der Ausgang nicht-linear.
Der Feedback ist ja auch Nichtlinear. Die Amplitudenmessung ist etwas
zufaelig. Frequenzabhaengig wuerd ich sagen.
Forist schrieb: > Axel R. schrieb: >> Screenshot_2021-01-26_120812.jpg > > "PC-Kompetenz" in Überdosis ... > > Was mag wohl der Hinweis "Zeichnungen und Screenshots im PNG" bedeuten? *Windows+Umschalt+s* speichert bei WIN10 erstmal vorneweg als jpg. Wo ist jetzt dein Problem? Mir passt dein Tonfall nicht. Klar, hätte ich es auch als png speichern können. Hab ich nun nicht gemacht... Konntest Du nicht erkennen, dass ab 100khz sein Verstärker an Verstärkung verliert? Nein? War es zu vermatscht, ja? Ob Klaus das erkennen konnte? Es hatte den Anschein, für mich jedenfalls. Und: für Ihn war die Info auch gedacht. Ach: Dateigröße vielleicht? Dauert dein Download zu lange? nächstes Mal lade ich es als *.tif hoch https://www.pcwelt.de/ratgeber/ISDN-Schneller-surfen-mit-Kanalbuendelung-110513.html Meine Herr'n ....
Klaus B. schrieb: > super, danke! > Konstante Verstärkung von 4 von 2Hz bis 2Mhz :-) Gern geschehen. > Was fix ich jetzt die AGC? Was schlägst Du vor? Schwierig. Es gibt drei Baustellen: 1. das Stellglied 2. den Amplitudendetektor 3. die extrem große Frequenzvariation Erste Frage wäre, ob Du unbedingt REGELN musst, oder ob auch eine reine STEUERUNG in Abhängigkeit von der Frequenz in Frage käme. Als Stellglied könnte man z.B. einen AD603 nehmen -- etwas sehr edel, aber damit bohrt man das Brett an der dünnsten Stelle. Gilbertzelle, Analogmultiplizierer auf Basis eines Differenzverstärkers oder variabler Spannungsteiler mit FETs oder Dioden sind natürlich auch denkbar, aber viel schwieriger in der Auslegung. Falls es eine echte Regelung werden soll, bist Du mit dem Gleichrichter schon auf der richtigen Spur. R7 und R6 kann man ggf. in Maßen verkleinern; die Kollektorstufe ist sowieso hochohmig im Eingang. Zwischen dem Emitter von Q3 und C2 ist u.U. ein kleiner Längswiderstand zur Entkopplung zu empfehlen (100 Ohm oder so), damit die Kollektorstufe nicht so stark kapazitiv belastet wird (Schwingneigung). Am Ausgang des Gleichrichters ist wahrscheinlich ein (mehrstufiger) RC-Tiefpass und ggf. ein OPV sinnvoll.
Egon D. schrieb: > Erste Frage wäre, ob Du unbedingt REGELN musst, oder > ob auch eine reine STEUERUNG in Abhängigkeit von der > Frequenz in Frage käme Naja. Eigentlich wäre die Frage warum es denn der antiquierte XR2206 sein muß. Oder warum man den außerhalb seiner Spezifikation (1MHz) betreiben muß.
Axel R. schrieb: > Forist schrieb: >> Axel R. schrieb: >>> Screenshot_2021-01-26_120812.jpg >> >> "PC-Kompetenz" in Überdosis ... >> >> Was mag wohl der Hinweis "Zeichnungen und Screenshots im PNG" bedeuten? > > *Windows+Umschalt+s* speichert bei WIN10 erstmal vorneweg als jpg. > Wo ist jetzt dein Problem? Der Typ (Forist) spielt sich hier jedesmal als Forenpolizei auf, wenn jemand 'seine' Regeln bricht. Konstruktiv oder passend zum Thema ist da noch nie was gewesen. Axel S. schrieb: > Eigentlich wäre die Frage warum es denn der antiquierte > XR2206 sein muß. Eigentlich nicht. Die Frage war nach einem etwa linearen Breitbandverstärker. Die taucht bei jedem FG immer mal wieder auf.
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Matthias S. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Eigentlich wäre die Frage warum es denn der antiquierte >> XR2206 sein muß. > > Eigentlich nicht. Die Frage war nach einem etwa linearen > Breitbandverstärker. Die taucht bei jedem FG immer mal wieder auf. Aber nicht in Verbindung mit einer vollkommen unnötigen und bei einem Funktionsgenerator auch vollkommen unsinnigen AGC. Wenn man diese Forderung fallen läßt, dann hat man jede Menge Auswahl. Albern ist es ohnehin. Denn der XR2206 hat ja nicht nur seinen (schlechten) Sinus-Ausgang, sondern liefert auch Rechteck- und Dreieck-Signale. Mit deutlich höheren Anforderungen an die Bandbreite. So bleibt es dabei. Der TE versucht ein Bauteil außerhalb seiner Spezifikation zu betreiben und will die dabei entstehenden Effekte mit einer nachgeschalteten "Wunderschaltung" ausbügeln. Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis! Zumal es ja Alternativen gibt...
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