Hi, ich bin an einem Bastelprojekt, wo ich nun auf eine Lochrasterplatine für einen ESP32 und für Jumperkabel Verbindungen löten würde. Da ich den ESP nur stecken will damit ich ihn leicht tauschen kann, habe ich 2.54mm female header, die ich auf die Lochrasterplatine löte. Gleiche female header als Aufnahme für die Jumperkabel. Am anderen Ende der Kabel sind zwei relay shields. Ich hab ein Problem, und komme hier leider nicht weiter: Ich habe nach dem Löten nebeneinanderliegende pins, die mit hochohmigen Widerstand Durchgang haben. Das erste Produkt das ich gelötet hatte ließ den ESP32 erst gar nicht mehr booten, war wohl ein oder mehr pins so verbunden dass er im falschen boot-modus steckt. Also, einfach nochmal gemacht. Jetzt schauts mal soweit gut aus, dass der ESP bootet und ich die Relays schalten kann. Alle bis auf eines. Das fängt nach ca. 10 Minuten Betriebszeit flackern an und schaltet dann irgendwann ganz, ohne dass ich das am ESP machen würde. Ich löte mit einer 0.7mm Spitze, mit Lötwasser (Stannol, sehr sehr sparsam!), danach putze ich mit Isopropanol und Zahnbürste drüber um eventuell Reste so gut wie möglich loszuwerden. Ich habe die Pin Header der alten Platine abgezogen, um durchzumessen. https://1drv.ms/u/s!AnFpCl7HpNVtg9twOfaWjM1ZRJTurA Hier habe ich zwischen H und I 3.5 bis 4 Megaohm. die Rückseite schaut so aus: https://1drv.ms/u/s!AnFpCl7HpNVtg9tv5wRr3rO_qUpfkA Nicht von den Lötstellen nebenan irritieren lassen, ich war nicht zimperlich beim Auslöten. Die betroffenen Lötstellen H und I sind in meinen Augen sauber gelötet - oder? Das jetzige Produkt sieht so aus: https://1drv.ms/u/s!AnFpCl7HpNVtg9tuZki0W_mx-lkQAw https://1drv.ms/u/s!AnFpCl7HpNVtg9ttcjdNj8nna_8HQg Der Pin der Probleme macht startet im knappen Megaohm-Bereich und geht dann, wenn man eine Minute lang misst, auf (recht hohe) kOhm zurück. Ich hab keine Ahnung was ich falsch mache und wie ich es besser machen könnte. Es liegt garantiert an der Lochrasterplatine bzw. an den darauf verlöteten Bauteilen, stecke ich den ESP mit alles Jumperkabel an die relay-shields funktioniert alles wie gewünscht. Danke für Eure Hilfe. :-) LG Alois
Lötwasser ist bei Elektronik ein No-Go. Ich würde die ganzen Leiterplatten wegwerfen und das neu aufbauen. Ohne Lötwasser. Das Flussmittel im Lot reicht normalerweise aus. Und deine Fotos sind ein Graus. Da kann ich nichts drauf erkennen, sorry.
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> Und deine Fotos sind ein Graus. Da kann ich nichts drauf erkennen, > sorry. da muss man kurz warten, die Fotos sind hochauflösend und werden zuerst grauslig geladen, dann nachgeschärft. Mit Doppelklick vergrößern, wieder warten, ... Okay, also kein Lötwasser - nie? Das Lot das ich habe ist dünn, mit Flussmittel. Ich habe ohne Lötwasser schon ewig nicht mehr gelötet weils mit so viel besser verbindet, optisch. Scheinbar leider auch elektrisch. :) Danke, ich werds versuchen. LG Alois
Das mit dem Lötwasser ist nicht dein Ernst, oder? Etwa das da: https://www.reichelt.de/loetwasser-nr-1-v-50-ml-stannol-1v-50ml-p288981.html ? Das nimmt man um z.B. Eisen zu löten. Aber niemals nie nicht für Elektronik. Das Zeug zieht in die Leiterplatte und schon ist und bleibt diese niederohmig. Ein vernünftiges Elektroniklot braucht kein Lötwasser! Ralf
Endlich mal eine ordentliche Beschreibung des Problems. s'leuft
nein, meins schaut anders aus, so: https://shop.eriks.de/de/schweisstechnik-schweisszusaetze-loeten/loetwasser-pr-ec001275-0006-mvb/ Das ist inzwischen an die 25 bis 30 Jahre alt, habe ich bei meinen ersten Lötschritten verwenden gelernt. Gut, das waren damals keine Platinen sondern Kabel ... Seitdem hab ich es immer verwendet, es geht echt gut. Da berührt die verzinnte Lötspitze die Lötstelle noch nicht mal und schon schaut das sauber aus. Ich werf es jetzt weg, ist eh fast leer. :-) Die gelötete Version 3 ohne Lötwasser tut so wie sie soll, auf Anhieb. Danke euch. :-) LG Alois
Mal vom Lötwasser abgesehen: hochohmige Verbindungen bekommt man auch mit normalem Lot und elektronikgeeignetem Flußmittel zustande. Kolophoniumreste auf der Platine sind alles andere als elektrisch isolierend. Einfaches Reinigen mit Isopropanol, Spiritus, ... hilft in diesem Fall.
Ja, das ist klar. Aber er hatte ja geschrieben, dass er die Lötstellen penibel gereinigt hatte. Und von Widerständen im kOhm-Bereich. Das passiert mit Elektroniklot und den dort verwendeten Flussmitteln nicht. Ralf
Wühlhase schrieb: > Einfaches Reinigen mit Isopropanol, Spiritus, ... hilft in diesem Fall. Aber eben nicht bei Lötwasser. Das erzeugt nämlich wasserlösliche Salze, die mit Alkoholen eben nicht ganz zu entfernen sind. Darüber hinaus ist der Rückstand gerne etwas hygroskopisch, zieht nach dem Trocknen also Wasser aus der Luft nach. Und ein Salz und Wasser ergibt eine mehr oder minder leitende Verbindung.
Al O. schrieb: > Hier habe ich zwischen H und I 3.5 bis 4 Megaohm. Die sind doch gar nicht verbunden auf der Platine oder was für einen Wert erwartest du?
Rainer S. schrieb: > Al O. schrieb: >> Hier habe ich zwischen H und I 3.5 bis 4 Megaohm. > > Die sind doch gar nicht verbunden auf der Platine oder was für einen > Wert erwartest du? eben, da sie nicht verbunden sind hätte ich keinen messbaren Widerstand dazwischen erwartet. ich habe auch noch einen Stannol Flussmittelstift: https://www.conrad.at/de/p/stannol-x32-10i-flussmittelstift-inhalt-10-ml-f-sw-33-812062.html Ist der verwendbar, falls es mit dem vorhandenen Lötzinn mal nicht binden mag? LG Alois
Al O. schrieb: > eben, da sie nicht verbunden sind hätte ich keinen messbaren Widerstand > dazwischen erwartet. Achso das was du misst ist die Kapazität, weil die Leiterbahnen parallel liegen(Stichwort: Scheinwiderstand). Das ist völlig ok. Was wichtiger ist sind die Verbindungen im niederohmigen Bereich da solltest du unter ~10 Ohm kommen. Um eventuelle kalten Lötstellen vorzubeugen. Al O. schrieb: > ich habe auch noch einen Stannol Flussmittelstift: > https://www.conrad.at/de/p/stannol-x32-10i-flussmittelstift-inhalt-10-ml-f-sw-33-812062.html > > Ist der verwendbar, falls es mit dem vorhandenen Lötzinn mal nicht > binden mag? Ja eignet sich hervorragend.
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Al O. schrieb: > Lötwasser... > Seitdem hab ich es immer verwendet, es geht echt gut. Da berührt die > verzinnte Lötspitze die Lötstelle noch nicht mal und schon schaut das > sauber aus. Ja, das ist ideal geeignet für Geräte, bei denen nach zwei Jahren die Garantie abläuft... > Ich werf es jetzt weg, ist eh fast leer. Aber bitte nicht in den Hausmüll.
Al O. schrieb: > nein, meins schaut anders aus, so Das ist auch gut, aber nur für Dachrinnen etc. 😀. Dein Stannol Flussmittelstift ist das richtige für Elektronik.
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