Würde ein Fernstudium Wirtschaftswissenschaften als Ingenieur einem Entwickler beruflich weiterhelfen oder würde das als Hobbyprojekt belächelt werden?
Hängt davon ab, was du machen möchtest. Wenn du Entwickler bleiben willst bringt dir das nix. Strebst du eine Führungsposition an kann dir das natürlich weiterhelfen.
ohne_Name schrieb: > Würde ein Fernstudium Wirtschaftswissenschaften als Ingenieur > einem Entwickler beruflich weiterhelfen oder würde das als Hobbyprojekt > belächelt werden? Letzteres.
abc schrieb: > Strebst du eine Führungsposition an kann dir > das natürlich weiterhelfen. Vielleicht will ich nicht ewig Entwickler bleiben, sondern eine Art Schnittstellenfunktion ausfüllen, wie z.B. die Wirtschaftsingenieure.
Schau mal hier, könnte dich interessieren: https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/master-wirtschaftswissenschaft-fuer-ingenieurinnen-ingenieure-naturwissenschaftlerinnen-naturwissenschaftler.shtml Ich habe damals nen Informatik BA+MA in Hagen gemacht. War recht preiswert und gut. Senf D. schrieb: > ohne_Name schrieb: >> Würde ein Fernstudium Wirtschaftswissenschaften als Ingenieur >> einem Entwickler beruflich weiterhelfen oder würde das als Hobbyprojekt >> belächelt werden? > > Letzteres. Wieso wusste ich schon als ich den Beitrag von "ohne_Name" gelesen hab, dass genau du aus deinem Loch gekrochen kommst und etwas abfälliges schreiben wirst? Du darfst ja auch deine Meinung haben, aber begründe sie doch bitte wenigstens. Ich denke, dass wenn es zwei ähnlich gute Kandidaten für eine solche Position gibt, man mit einer zusätzlichen Qualifikation schon Pluspunkte sammelt. Außerdem zeugt es von Ehrgeiz, Disziplin und Durchhaltevermögen.
Fernuni Absolvent schrieb: > Wieso wusste ich schon als ich den Beitrag von "ohne_Name" gelesen hab, > dass genau du aus deinem Loch gekrochen kommst und etwas abfälliges > schreiben wirst? Ich habe nichts Abfälliges geschrieben, ich wählte nur zwischen den zwei vorgegebenen Antwortmöglichkeiten des Fragestellers diejenige aus, die mir am plausibelsten erscheint. > Du darfst ja auch deine Meinung haben, aber begründe sie doch bitte > wenigstens. Die Begründung liegt doch auf der Hand. Einem Entwickler wird das in der Regel beruflich nichts nutzen, da es fachfremd ist. Natürlich ist mehr Wissen immer gut, aber in barer Münze wird es sich als Entwickler nicht auszahlen.
Senf D. schrieb: > Natürlich ist mehr Wissen immer gut, aber in barer Münze wird es sich > als Entwickler nicht auszahlen. Jaja weise Worte, weil es könnte ja ohne_Name schrieb: > beruflich weiterhelfen abc schrieb: > Strebst du eine > Führungsposition an kann dir das natürlich weiterhelfen. => Entwicklung beruflich hinschmeißen
ohne_Name schrieb: > Vielleicht will ich nicht ewig Entwickler bleiben, sondern eine Art > Schnittstellenfunktion ausfüllen, wie z.B. die Wirtschaftsingenieure. Vergiss diesen Traum von der Schnittstellenfunktion und diesen ganzen Bullshit vom Mittler und Wanderer zwischen den Welten. Das ist nichts anderes als davon zu träumen sich bewusst zwischen alle Stühle zu setzen - weil man sich nicht entscheiden kann. Weder Fisch noch Fleisch. Geh auf irgend welche Jobportale und such nach Schnittstellenfunktionen. Du wirst nicht gerade mit Angeboten überschwemmt. Unabhängig davon was in deinen Papieren steht, du machst praktisch das eine oder das andere. Dabei hilft es vom jeweils andere Bereich was zu wissen, aber das macht deinen Job nicht zur Schnittstellenfunktion.
Hannes J. schrieb: > Unabhängig davon was in deinen Papieren steht, du machst praktisch das > eine oder das andere. Dabei hilft es vom jeweils andere Bereich was zu > wissen, aber das macht deinen Job nicht zur Schnittstellenfunktion. Warum werden dann MBAs immer beliebter?
ohne_Name schrieb: > Warum werden dann MBAs immer beliebter? Ach ja, werden sie das? Gibt es dazu seriöse Statistiken? Und selbst wenn es so wäre, sagt das noch gar nichts darüber aus, ob es der Mehrheit an Absolventen beruflich weiterhilft, insbesondere wenn es sich um einen Feld-Wald-und-Wiesen-MBA einer unbekannten Hochschule handelt.
Beitrag #6566686 wurde von einem Moderator gelöscht.
Experte schrieb im Beitrag #6566686: > Weil viele aus der endwigglung raus wollen und es noch mehr Firmen > gibt die gar nichts endwiggeln. Die brauchen dann auch nur > heissluftgebläse ähhh MBAs u.a. Dann könnte man aber auch anders herum fragen: Was bringt ihm in diesem Fall noch sein erstes Studium, das ihn als Entwickler qualifiziert hat? Siehst du nicht, dass es auf einen Berufswechsel hinausläuft? Von mir aus kannst du es auch berufliche Weiterentwicklung nennen, aber Schnittmengen existieren da kaum. Konkretes Beispiel: Die Projektleiter, die ich in meinem Unternehmen kenne, könnten nicht mal 10% von meinem Job als Entwicklungsingenieur ausfüllen, dafür sind die Aufgaben einfach viel zu unterschiedlich.
Was ist mit: Vertriebsingenieur Supply-Chain-Management Diese Stellen sollten doch von so einer Zusatzausbildung profitieren.
ohne_Name schrieb: > Vielleicht will ich ... eine Art Schnittstellenfunktion ausfüllen, > wie z.B. die Wirtschaftsingenieure. Welche "Schnittstellenfunktion" stellst du dir da vor? Projektleiter? Technischer Einkäufer? Verkäufer? Controller? > Vielleicht will ich ... ist die falsche Strategie für einen Projektleiter. Du musst da aus tiefster innerer Überzeugung den Satz mit "Ich will..." beginnen. Der Witz an Schnittstellen ist nämlich, dass du von beiden Seiten Druck bekommen wirst. Da sind klarere Worte als ein "Veilleich" nötig. ohne_Name schrieb: > Warum werden dann MBAs immer beliebter? Bei mir nicht.
Senf D. schrieb: > Die Projektleiter, > die ich in meinem Unternehmen kenne, könnten nicht mal 10% von meinem > Job als Entwicklungsingenieur ausfüllen, dafür sind die Aufgaben einfach > viel zu unterschiedlich. Genau, allerdings könntest du, im umgekehrten Fall, wahrscheinlich die Stelle eines guten, technischen, Projektleiters sofort bedienen. Das zeigt eigentlich schon die Wertigkeit der Ausbildung eines Wirtschaftsingenieurs.
Schnittstellenjobs sind oft sicherer als reine Entwicklung und der Jugendwahn ist da nicht so sehr ausgesprägt. Ändert sich die Technologie, kann man immer noch an der Schnittstelle arbeiten, man braucht nicht immer das neuste Wissen aus der Technik. Jemand auf einer Schnittstellenposition muss erst gar die Position eines Entwicklungsingenieurs ausfüllen können. Das sind einfach unterschiedliche Jobprofile. Genauso wenig muss ein Pilot ein Triebwerk reparieren können, auch wenn er ein gewisses Verständnis von der Technik haben sollte.
Flexibel sein schrieb: > Jemand auf einer Schnittstellenposition muss erst gar die Position eines > Entwicklungsingenieurs ausfüllen können. Das sind einfach > unterschiedliche Jobprofile. Vollkommen richtig. Aber über den Typ auf der Schnittstellenposition könnte man daher auch sagen, wenn man etwas böse ist, dass er eigentlich nichts richtig kann. In deinem Beispiel kann er also weder das Triebwerk reparieren noch das Flugzeug fliegen. Dafür kann er viel heiße Luft produzieren, er ist also das Triebwerk. ;-)
Aber Aufpassen! Wenn eine "Wende" kommt wird der Abschluss nicht mehr anerkannt.
Hannes J. schrieb: > Vergiss diesen Traum von der Schnittstellenfunktion und diesen ganzen > Bullshit vom Mittler und Wanderer zwischen den Welten. Das ist nichts > anderes als davon zu träumen sich bewusst zwischen alle Stühle zu setzen > - weil man sich nicht entscheiden kann. Weder Fisch noch Fleisch. Eher das Gegenteil ist der Fall. Heute macht kaum noch jemand ausschließlich Technik. Es kommen doch immer mehr rechtliche und wirtschaftliche Aufgaben dazu, ob man will oder nicht.
Flexibel sein schrieb: > Genauso wenig muss ein Pilot ein Triebwerk reparieren können, auch wenn > er ein gewisses Verständnis von der Technik haben sollte. Da gibts den Klassiker, wo der Pilot für den Techniker einen Zettel ins Cockpit hängt, auf dem steht: "Irgendwas im Cockpit klappert!" Als er mit der Maschine wieder zurückfliegen will, sieht er auf dem Report des Technikers: "Irgendwas im Cockpit befestigt." Und genau sowas hatte ich schon mal mit einem ungeeigneten Projektleiter, als der in seiner Verzweiflung sagte: "Jetzt macht halt mal irgendwas!"
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Bearbeitet durch Moderator
Da kommt es darauf an, welche Rolle der Projektleiter hat. Es gibt Firmen, da ist der Projektleiter einfach ein sowas wie ein "Erster unter Gleichen", ein Entwickler, der zusätzlich auch noch koordiniert. Gerade bei größeren Projekten muss der Projektleiter absolut nicht in den technischen Details drin stecken. Es wäre in der Tat weder seine Aufgabe, ein Triebwerk zu reparieren, noch ein Flugzeug zu fliegen, sondern wäre der im Tower, welcher die Starts und Landungen koordiniert. Eine wichtige Aufgabe, aber weder muss er Pilot, noch Flugzeugmechaniker sein, wenn auch er bestimmte Kenntnisse in beiden Domänen benötigt. Bei Konzernen wo es um sehr große Projekte geht mit 100 Personen die daran gleichzeitig arbeiten und mehrere Teams, da ist ein Projektleiter meist sehr weit weg von der Technik. Es reicht ein gewisses Grundverständnis, aber für Details hat er ja andere. In der Entwicklung ist es mit Abstraktion auch so. Ich muss nicht jede Komponente die man als Black Box benutzt, bis in jedes Detail verstehen. Häufig reicht es die Schnittstellen zu kennen und zu wissen wie man das benutzt und wann man das nicht nutzen sollte. Beim schreiben dieses Posts muss ich ja auch nicht im Detail wissen, wie mein Laptop jeden Tastendruck im Detail hier ins Forum rein kriegt ;-).
ohne_Name schrieb: > Warum werden dann MBAs immer beliebter? Weil die "Hauptamtlichen" der Hochschulen ordentlich "Schotter" damit machen!
ohne_Name schrieb: > Würde ein Fernstudium Wirtschaftswissenschaften als Ingenieur einem > Entwickler beruflich weiterhelfen oder würde das als Hobbyprojekt > belächelt werden? Will der Entwickler denn weiterhin Entwickler bleiben oder in den Vertrieb, Controlling oder Ähnliches? Senf D. schrieb: > Letzteres So pauschal ist das falsch.
Wer nach Jahren im Job noch meint er komme nur in einen anderen Bereich mit einem zusätzlichen Studium obendrauf ist an Naivität nicht mehr zu toppen. Die geistige Reife und Lebenserfahrung mancher Ingenieure hier ist erschreckend. Seid ihr alle noch im Kindergarten?
Queraussteiger schrieb: > nur Das Wort abgesehen von dir niemand benutzt. Viele Wege führen nach Rom. Manchmal ist Papier wichtiger als Fähigkeiten.
Queraussteiger schrieb: > Die geistige Reife und Lebenserfahrung mancher Ingenieure hier ist > erschreckend. Seid ihr alle noch im Kindergarten? Infantilität ist ein großer Feind der Ingenieure, besonders der IT-Friemler. Wer den ganzen Tag stumm vor einem Bildschirm sitzt, kann einfach keine analoge Lebenserfahrung sammeln.
Wozu Ingenieur als Ingenieur schrieb: > Queraussteiger schrieb: > >> Die geistige Reife und Lebenserfahrung mancher Ingenieure hier ist >> erschreckend. Seid ihr alle noch im Kindergarten? > > Infantilität ist ein großer Feind der Ingenieure, besonders der > IT-Friemler. > Wer den ganzen Tag stumm vor einem Bildschirm sitzt, kann einfach keine > analoge Lebenserfahrung sammeln. Die Chinesen haben es erkannt und dazu eine Lösung gefunden: https://m.focus.de/digital/trend-in-chinesischen-unternehmen-schoene-motivation-in-china-bekommen-programmierer-eigene-cheerleader_id_4900299.html Vielleicht auch eine mögliche Lösung für Schland? MfG
Ultimate Qwertz schrieb: > Die Chinesen haben es erkannt Die haben ja auch eine nFachkräftemangel! > und dazu eine Lösung gefunden: > > https://m.focus.de/digital/trend-in-chinesischen-unternehmen-schoene-motivation-in-china-bekommen-programmierer-eigene-cheerleader_id_4900299.html Och, in D-land undenkbar! > Vielleicht auch eine mögliche Lösung für Schland? In D-Land gibt`s nur "Alternativlosigkeit" als Entscheidungsregel!
Wozu Ingenieur als Ingenieur schrieb: > Queraussteiger schrieb: >> Die geistige Reife und Lebenserfahrung mancher Ingenieure hier ist >> erschreckend. Seid ihr alle noch im Kindergarten? > > Infantilität ist ein großer Feind der Ingenieure, besonders der > IT-Friemler. > Wer den ganzen Tag stumm vor einem Bildschirm sitzt, kann einfach keine > analoge Lebenserfahrung sammeln. Auch wenn ich die überbordende (und falsche) Verwendung des Begriffes „analog“ überhaupt nicht leiden kann, sollte man diesen Beitrag in Gold rahmen!
Wozu Ingenieur als Ingenieur schrieb: > Wer den ganzen Tag stumm vor einem Bildschirm sitzt, kann einfach keine > analoge Lebenserfahrung sammeln. Vielleicht helfen die alten Auflagen von Tietze Schenk in Bezug auf Analogtechnik🤔
ohne_Name schrieb: > Würde ein Fernstudium Wirtschaftswissenschaften als Ingenieur einem > Entwickler beruflich weiterhelfen oder würde das als Hobbyprojekt > belächelt werden? BWL oder VWL wird Dir eine andere Sicht auf die Dinge geben. Du lernst (hoffentlich?!) dann wirtschaftlich zu denken. Das ist ein Unterschied zur reiner Technikausbildung und hat auf Dauer so seine Vorteile.
Ultimate Qwertz schrieb: > Die Chinesen haben es erkannt und dazu eine Lösung gefunden: > > https://m.focus.de/digital/trend-in-chinesischen-unternehmen-schoene-motivation-in-china-bekommen-programmierer-eigene-cheerleader_id_4900299.html Trostfrauen sind bei so einer eingeengten Arbeitsumgebung auch bitter nötig. Aber ich persönlich sehe keinen Mehrwert dass die den ganzen Tag an meinem Arbeitsplatz rumlungern. Können die nicht nach Feierabend in Aktion treten?
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