Hi, ich studiere Elektrotechnik und bin, wer hätte das gedacht, an Programmieren bzw. Mikrocontrollern interessiert :D Besitzen tue ich aktuell einen Raspberry Pi 3 Model B und spiele mit dem Gedanken, mir noch einen Pi 4 (bzw 400, mit der Tastatur) und einen Raspberry Pi Pico zu kaufen. Programmieren kann ich aktuell nur in C. Habt ihr Tipps für mich, wie ich da am besten Anfange? Wie weit komme ich mit C? Kann ich den Pico auch über meinen Mac mit C programmieren? Habt ihr Ideen für kleine (aber nützliche) Projekte zum Start? Habt ihr noch weitere Empfehlungen um einen guten Einstieg zu finden? (und ja, ich bin irgendwie ein Raspberry Pi Fan und würde daher deren Produkte auch erstmal kaufen bzw. nutzen) Danke für eure Antworten :)
Leon schrieb: > Habt ihr Tipps für mich, wie ich da am besten Anfange? Mache dir erst mal klar, dass deine PIs (bis auf den Pico) keine Microcontroller sind auch solche auch nicht beinhalten. > Wie weit komme ich mit C? Überall hin. Industrie Standard. > Kann ich den Pico auch über meinen Mac mit C programmieren? Oh je, Hipster Studi mit MAC möchte Mikrocontroller machen. War ja klar. > Habt ihr Ideen für kleine (aber nützliche) Projekte zum Start? Daran fehlt es auch? > Habt ihr noch weitere Empfehlungen um einen guten Einstieg zu finden? > (und ja, ich bin irgendwie ein Raspberry Pi Fan und würde daher deren > Produkte auch erstmal kaufen bzw. nutzen) Werd Gärtner. > Danke für eure Antworten :) Nicht zu früh bedanken.
Und beim Einstieg auch gleich schon an den Ausstieg denken! Wir haben hier dazu passend gerade den Thread "Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?". D.h. wenn dann der Zeitpunkt kommt, wo du die Mikrocontroller nicht mehr so hipp findest, musst du so viel Geld angespart haben, dass es für ein Frugalisten-Dasein ab 50 reicht.
Leon schrieb: > ich bin irgendwie ein Raspberry Pi Fan und würde daher deren > Produkte auch erstmal kaufen bzw. nutzen Es ist relativ egal, womit du anfängst, später im Beruf musst du mit allem umgehen was dir so begegnet. Im Industriebereich wird das eher kein Raspi sein. Es gibt Bewerber, die gleich sagen, ich arbeite nur mit Hardware und Software der Firma XYZ. So jemanden stellt man besser nicht ein. Georg
Cyblord -. schrieb: > Mache dir erst mal klar, dass deine PIs (.....) keine > Microcontroller sind Das ist im Prinzip richtig. Raspberrys können - wie ein PC - große Datenmengen verarbeiten z.B. Bildverarbeitung. Es stehen zwar auch etliche Schnittstellen zur Verfügung, bei universell verfügbaren Ports sind aber deutliche Einschränkungen gegeben. Für Schalt- und Steuerungsanwendungen ist der Arduino vorzuziehen, der auch genauere Zeiten ermöglicht. Große Datenmengen lassen sich damit aber nicht so leicht handhaben. Die Programmierung in C (und Phyton beim Raspberry) ist für viele Aufgaben ausreichend. Lediglich bei hohen Echtzeitanforderungen muss man auf Assemblerprogrammierung zurückgreifen. Aber da ziehe ich persönlich dann noch andere Prozessoren vor, für die es allerdings nicht so viele billige Entwicklungs- und Prototypenumgebungen gibt.
> Im Industriebereich wird das eher kein Raspi sein.
Das stimmt nicht. Die Teile werden reichlich im Labor und Fertigung fuer
Testzwecke und Pruefaufbauten eingesetzt.
Olaf
Olaf schrieb: >> Im Industriebereich wird das eher kein Raspi sein. > > Das stimmt nicht. Die Teile werden reichlich im Labor und Fertigung fuer > Testzwecke und Pruefaufbauten eingesetzt. > > Olaf In eurer Bastelbude vielleicht. Alle anderen nehmen IPCs. Aber sei es drum. Selbst wenn. Es geht im Titel um "Microcontroller" und da ist ein Pi eben raus. Ein Pi wird wie ein Linux Rechner verwendet (weil er einer ist).
>spiele mit dem Gedanken, mir noch einen ... zu kaufen brauchste nicht. >den Pico auch über meinen Mac mit C programmieren brauchste auch nicht, hast ja den Raspberry 3 Pico an den R-PI anschliessen wie in den Tutorials beschrieben, mehr Mikrocontroller ? Arduino für Raspi runterladen und installieren >bin irgendwie ein Raspberry Pi Fan und würde daher >deren Produkte auch ... nutzen mach das ! den Raspi 3b mit Strom, Monitor, Tastatur und Maus ausstatten, aktuelles Raspbian OS auf SD-Karte aufspielen, Raspi mit dem Internet verbinden, anschließend sudo apt-get update und sudo apt-get upgrade ausführen anschliessend auf Kommandozeile mit "sudo apt-get install <paketname>" folgende Pakete nachinstallieren wenn nicht schon vorhanden: synaptic build-essential devhelp glade die angehängte Zip-Datei an einem Ort entpacken wo du deine C-Projekte sammeln willst. Muss kein Raspi sein, funzt auch mit jedem anderen Linux PC. Die Dateien kannst du mit Geany (vorinstaliert) bearbeiten, mit ./build.sh auf Kommandozeile im Projektordner wird das Programm gebaut und gestartet. Mit Devhelp rufst du das ganze Tutorial für GTK3.0 auf und kannst weitermachen. das Makefile ist nur ein Template und funktioniert nur ohne GTK Funktionen Und los jetzt !
Leon schrieb: > Habt ihr Tipps für mich, wie ich da am besten Anfange? Ich würde erst einmal das Gerät kaufen :-) Vorzugsweise als Bündel mit original Gehäuse und original Netzteil von der Raspi Foundation. Das ist etwas teurer, aber die Qualität ist gut. > Wie weit komme ich mit C? Kannst du ohne Einschränkungen nutzen. Einfach das Paket "build-essential" installieren, da ist alles drin was du brauchst. Wenn du eine IDE suchst: da kann ich dir Qt Creator empfehlen. > Kann ich den Pico auch über meinen Mac mit C programmieren? keine Ahnung, vermutlich ja. > Habt ihr Ideen für kleine (aber nützliche) Projekte zum Start? nein > Habt ihr noch weitere Empfehlungen um einen guten Einstieg zu finden? Ein bisschen C++ lernen. http://stefanfrings.de/qt_lernen/index.html
Willst du nu Softwareentwickler für Mikrocontroller oder Quantenphysik lernen .... ?
Cyblord -. schrieb: > Es geht im Titel um "Microcontroller" und > da ist ein Pi eben raus. Ein Pi wird wie ein Linux Rechner verwendet > (weil er einer ist). Abgesehen vom oben erwähnten Pico.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich würde erst einmal das Gerät kaufen :-) Vorzugsweise als Bündel... Ich verweise hier mal wieder auf meinen ehemaligen Kollegen Siggi. Der war auch glücklich, wenn im Regal hinter seinem Schreibtisch eine möglichst imposante Phalanx von Meßgeräten stand. Für den TO wäre das eine Breitseite von Raspberries, BananaPies, sonstigen Pies oder wie die alle denn so heißen mögen - und natürlich alle in formschönen bunten Gehäusen. Es gibt durchaus Leute, die genau DAS als erstrebenswert ansehen. Leon schrieb: > Habt ihr Tipps für mich, wie ich da am besten Anfange? Nein. Nein und wieder nein. Entweder kommt sowas von innen und dann fragt auch keiner nach Tipps wie man anfängt - oder es kommt eben nicht und ist dann bloß eine Attitüde oder allenfalls ein Strohfeuer. W.S.
ein sicheres Zeichen für "der fängt eh nicht an" ist wenn ein neues Spielzeug raus kommt ( z.B. R-Pi Pico 2040 ) und man genau damit anfangen will. Besser ist immer was Bewährtes zu nehmen damit andere einen schon weiterhelfen können und es Tutorials en Mass gibt. Vielleicht floppt der Pico und dann steht man da mit seinem angefangenen "Projekt". Mit dem ersten Projekt gleich "was neues" erfinden zu wollen ist auch ein guter Indikator für einen Flop. Oder es gleich an die Welt verkaufen wollen weil es ja noch niemand vor einem machen konnte.
> Programmieren kann ich aktuell nur in C.
Und selbst das vermutlich nur in einem vom einem
Betriebssystem bereitgestellten Sandkasten.
Lern also erstmal was anstaendiges. Z.B. Assembler.
>Lern also erstmal was anstaendiges. Z.B. Assembler.
anständig ist wenn man sein Werkzeug beherrscht,
welches Werkzeug ist egal
Ich würde mit nem 8 bit Einchipcontroller anfangen. Etwa ein Arduino. Zusammen mit nem Steckbrett kann man schön experimentieren. Du kannst ja auch in C "bare metal" proggen, da die Compiler ja passenden Startupcode mitbringen. Dann brauchst Du aber noch einen ISP-Eprommer, um Dein Werk in den Chip zu bekommen. Da ist der Arduino besser, weil Du dort alles on board hast. Dein erstes Projekt? Halt die Zeit an!! :-P mfg
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