Guten Tag zusammen! Ich suche nach Ideen, mit welcher Technologie ich eine stabile Verbindung zwischen meinem Homeserver und einem SML-Lesekopf an einem abgesetzen Smartmeter hinbekomme. Derzeit sitzt am Smartmeter ein Kopf mit IR-Empfänger und CP2102N-USB-Wandler. Das USB-Signal wird dann über einen (passiven) Adapter auf ein CAT7-Kabel gegeben. Nach rund 20m sitzt dann im Serverschrank das Gegenstück des Adapters und die USB-Leitung zum Server. Es gibt auf dieser Verbindung häufige CRC-Fehler und mehrfach täglich komplette Hänger des CP2102N, die nur mit einem USB-Reset gelöst werden können. Die Ursache ist offensichtlich: USB 1.1 sollte halt nicht mit über 20m Kabel betrieben werden, auch wenn CAT7 sicherlich gut geschirmt ist. Das SML-Protokoll wird mit 9600 Baud betrieben. Das ist eine Geschwindigkeit, die vor 25 Jahren problemlos mit einem Modem kilometerlang über einfache Kupferdoppeladern gejagt werden konnte. Daher meine Frage: kennt Ihr Technologien, die es erlauben würden, das Signal der IR-Diode an einem Ende auf einen USB-Anschluss am anderen Ende unter Nutzung eines CAT7-Kabels zu bringen? Ich sollte noch einschränken: es gibt am Smartmeter keinen für mich zugänglichen Stromanschluss - ein lokaler Arduino etc. scheidet also aus. Für Tipps wäre ich dankbar! Viele Grüße Michael
Michael K. schrieb: > Ich sollte noch einschränken: es gibt am Smartmeter keinen für mich > zugänglichen Stromanschluss - ein lokaler Arduino etc. scheidet also > aus. POE.... Nimm das Netzwerkkabel, versorge die Schaltung der diode mit Strom und benutze zwei Adern für RS323, im serverschrank dann die Umsetzung RS232->USB. Da sind genug adernpaare im kabel, da kannst du doch locker Strom und Daten übertragen. USB Ohne aktiven Hub dazwischen ist bis 5m spezifiziert, da kannst du glücklich sein das es überhaupt Funktioniert. Wenn auch mit Unterbrechungen.
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IR-Empfänger umbauen zum RS485-Sender, dafür brauchst du ein Adernpaar im Cat7. Dann brauchst du noch 1 Adernpaar für + und - und an die restlichen zwei Paare könntest du noch zwei andere Stromzähler dranhängen. Am Computer brauchst du nur einen RS485-USB Konverter oder auf Seriell und dann USB und zusätzlich die Stromversorgung (z.B. vom USB Port 5 Volt). Bei den RS485 Bausteinen kannst du die Senderichtungen fest verdrahten oder welche mit AutoDirection nehmen. Was auch gehen würde ist eine kleine Schaltung für die IR-Diode (oder Transistor) die das Lichtsignal per Transistor wie eine S0-Schnittstelle direkt auf die Ader überträgt und du es mit einer Schaltung am Computer auf seriell umsetzt.
Michael K. schrieb: > Es gibt auf dieser Verbindung häufige CRC-Fehler und mehrfach täglich > komplette Hänger des CP2102N, die nur mit einem USB-Reset gelöst werden > können. Die Ursache ist offensichtlich: USB 1.1 sollte halt nicht mit > über 20m Kabel betrieben werden, auch wenn CAT7 sicherlich gut geschirmt > ist. Schau mal auf die Versorgungsspannung oder die Stromspitzen. Das könnte schon knapp werden. Wurde Vbus und GND auf die 6 Leitungen gut verteilt? Bei USB 2.0 HS mit aktiven Adapter sind 20m kein Problem.
Hallo zusammen, danke für die Ideen! Ich sortiere mal. Wenn ich das richtig verstehe, ist die optische Schnittstelle des Smartmeters doch eine UART-Schnittstelle, die mit dem CP2102N zu USB umgesetzt wird. Kilo S. schrieb: > Nimm das Netzwerkkabel, versorge die Schaltung der diode mit Strom und > benutze zwei Adern für RS323, im serverschrank dann die Umsetzung > RS232->USB. Ich gebe zu, ich tue mir schwer, den Unterschied zwischen UART, TTL und RS232 zu finden - außer offensichtlich anderen Pegeln? Stefan B. schrieb: > Was auch gehen würde ist eine kleine Schaltung für die IR-Diode (oder > Transistor) die das Lichtsignal per Transistor wie eine S0-Schnittstelle > direkt auf die Ader überträgt und du es mit einer Schaltung am Computer > auf seriell umsetzt. 1) Das würde doch eigentlich nichts anderes sein, als die lange Kabelstrecke zwischen IR-Transistor (und Verstärker-Transistor) und den CP2102N zu legen. Sprich: meinen derzeitgen USB-IEC-Kopf von ELV etwas modifizieren, das Signal abgreifen, über das CAT7-Kabel jagen und dann durch einen CP2102N direkt am Server zu jagen. Hab ich das richtig verstanden? Risiko ist natürlich, dass hier Störungen auf der TTL-Strecke reinkommen, aber das kritische USB-Timing wäre kein Thema mehr. Stefan B. schrieb: > IR-Empfänger umbauen zum RS485-Sender, dafür brauchst du ein > Adernpaar > im Cat7. Dann brauchst du noch 1 Adernpaar für + und - und an die > restlichen zwei Paare könntest du noch zwei andere Stromzähler > dranhängen. > Am Computer brauchst du nur einen RS485-USB Konverter oder auf Seriell > und dann USB und zusätzlich die Stromversorgung (z.B. vom USB Port 5 > Volt). > Bei den RS485 Bausteinen kannst du die Senderichtungen fest verdrahten > oder welche mit AutoDirection nehmen. 2) RS485 klingt noch besser. Hier würde ich dann ebenso den Kopf umbauen, so dass ich das TTL-Signal abgreife, es durch einen 3,3V-TTL-to-RS485-Wandler jage (z.B. https://www.makershop.de/module/kommunikation-module/ttl-rs485-adapter/ ), der aus dem CAT7-Kabel eben die 5V über einen Spannungswandler kriegt (die Elemente im jetzigen Kopf sind auf 3,3V ausgelegt), und am anderen Ende einen RS485-USB-Wandler. 3) Neben dem Serverschrank steht eh schon ein RS485-Bussystem von Eltako. Allerdings möchte ich da keine Non-Eltako-Komponenten in den Bus sprechen lassen. Um den Zähler darüber auszulesen, müsste ich einen Sub-Bus über das CAT7-Kabel anlegen und dort ein FSDG14 von Eltako mit IR-Zähler von Eltako kombinieren (beides leider sauteuer, dazu auf beiden Seiten Eltako-Busankoppler). Für das Geld kann ich aber vermutlich direkt einen Eltako-Stromzähler in die Verteilung einbauen lassen und das Smartmeter ab sofort gepflegt ignorieren. USB-5 schrieb: > Schau mal auf die Versorgungsspannung oder die Stromspitzen. Das könnte > schon knapp werden. > > Wurde Vbus und GND auf die 6 Leitungen gut verteilt? > > Bei USB 2.0 HS mit aktiven Adapter sind 20m kein Problem. Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Ich habe allerdings keine aktiven Adapter verwendet - am Smartmeter habe ich ja keine Stromversorgung. Eher sowas hier: https://www.amazon.de/dp/B001TOG6MM/ Dieses Problem könnte ja vermutlich besser werden, wenn ich dem Lesekopf am Smartmeter noch einen Elko spendiere - ab Werk sind da nur 4,7uF.
Kann der Zähler kein M-bus, BACnet oder ModBus? Impulse zählen ist ein wenig 90er Jahre. wie schon erwähnt, ist eine so lange Strecke mit USB nicht möglich.
Hallo, nein, es werden keine Impulse gezählt! Es ist eine IR-Schnittstelle mit SML, über die verschiedene OBIS-Werte übertragen werden.
Es gibt aktive USB-Verlängerungen. Hast du es damit schonmal probiert?
Hallo, Udo schrieb: > Es gibt aktive USB-Verlängerungen. Hast du es damit schonmal probiert? nein, habe ich noch nicht. Mich hat sowohl der Preis (ab 45 €) als auch die Tatsache, dass ich dann ein weiteres Netzteil im Serverschrank liegen habe, geschreckt. Michael K. schrieb: > Ich gebe zu, ich tue mir schwer, den Unterschied zwischen UART, TTL und > RS232 zu finden - außer offensichtlich anderen Pegeln? Ich habe aber langsam die Pegelunterscheide für mich rausgearbeitet, und denke, das Experiment mit 3,3 V-TTL über das Kabel spare ich mir besser (oben unter 1) genannt). Damit stehe ich jetzt eigentlich vor den beiden Alternativen, das TTL-Signal der IR-Diode per RS232 oder per RS485 durchs CAT7-Kabel zu jagen. Da ich definitiv keine eigenen Platinen ätzen oder SMD löten kann, suche ich schon nach geeigneten IR-Leseköpfen mit TTL-Ausgang, sowie geeigneten Boards für die Adapter. Mal sehen, wo ich lande... DANKE!
Ich decodiere direkt am Zähler mit einem ESP und funke das an meine Datenbank über WIfi. Klappt sogar hinter der Blechtür des Zähleschranks. RS485 wäre die richtige methode für Kabelgebundenen Transfer, das geht über Kilometer.
Ja, das wäre in der Tat schön. Aber hier liegen 6 Betondecken dazwischen, und im Zählerschrank habe ich keine Stromversorgung. Sprich: ich muss über das CAT7-Kabel.
Michael K. schrieb: > Sprich: > ich muss über das CAT7-Kabel. hat genug Adern für Power und 100 Mbit oder RS232
RR485 gibt es sogar schon fertig. https://www.german-metering.de/auslesekopf-op-410.html Keine Ahnung was es kostet.
USB kan nie mehr wie 5m, aber RS232 kann es. Und der Wandler ist ein Serial auf USB Wandler...
Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Tipps. Ich habe mir einen IR-Lesekopf mit TTL-Pegel bestellt (SMD-Löten am jetzigen ist nicht meins). Wenn der eingetroffen ist, werde ich es zunächst mal ganz naiv mit TTL-Pegeln probieren. Wenn das nicht funktioniert (wovon ich ausgehe), probiere ich es weiter mit zwei RS485-Halbduplex-Wandlern dazwischen. Ich werde berichten. Den USB-Verlängerer habe ich mir mal von innen angeschaut: der hat zwar keine eigene Speisung (ist damit nicht wirklich aktiv), scheint aber trotzdem eine Pegelerhöhung durchzuführen. Und da das ja schon nicht so stabil geklappt hat, werde ich auf RS232 verzichten. Danke Euch!
Das Reichweitenproblem bei USB basiert nicht den Pegeln, sondern auf der Verzoegerung.
Pandur S. schrieb: > Das Reichweitenproblem bei USB basiert nicht den Pegeln, sondern auf der > Verzoegerung. Ich meine mich zu erinnern das es eine Längenbegrenzung von 5m bei USB Kabel gibt. Ich hatte vor sehr langer Zeit eine USB Cam die aber an einer passiven USB Verlängerung funktionierte, aber nicht an einer aktiven Verlängerung. Mein wUSB und mein LAN USB kann aber nicht alle Arduino mit 115k im neuen Bootloader immer programmieren, deswegen habe ich den neuen Bootloader Optiboot runtergesetzt auf 57k6. Der Vorteil mehr flash bleibt, der Nachteil schnelleres flashen wird ersetzt zu längerer Flashzeit, dafür aber sicherer. Aber wie immer es gibt unendlich viele Qualitäten und manchmal auch fehlerhafte Teile. Fast niemand hat von jedem problematischem Teil mehrere 100 Stück um statistisch belastbare Fakten zu generieren. Entweder das funktioniert oder nicht, das kann einem mit jedem gekauften Teil treffen fast immer ohne eine Aussage zu erhalten Einzelschicksal oder Systemmangel. Manchmal funktionieren auch Teile die nach Spezifikation NICHT funktionieren sollten.
Hallo zusammen, am Smartmeter hängt jetzt ein IR-Lesekopf mit TTL-Pegeln, und 20m CAT7-Leitung weiter ein TTL->USB-Adapter im Serverschrank. Derzeit gibt es eine sehr überschaubare Zahl an CRC-Fehlern - etwa 1-2 pro Stunde, was bei 720 Messungen/Stunde durchaus okay ist. Nichtsdestotrotz würde ich gerne RS485 ausprobieren. Nach etwas Lektüre stolpere ich sehr oft über Fragen zum Potential, GND-Verbindung etc. Sehe ich richtig: das kann mir in meinem Fall egal sein, da ich ja GND/+5V neben den beiden Datenleitungen über das CAT7-Kabel schicke, also kein lokales Potential am Smartmeter vorhanden ist? Gibt es Empfehlungen für UART->485-Wandler (bzw. die Gegenrichtung)? Irgendwie scheint es nur Aliexpress oder Direktimport aus China zu geben?
Michael K. schrieb: > Nichtsdestotrotz würde ich gerne RS485 ausprobieren. Nach etwas Lektüre > stolpere ich sehr oft über Fragen zum Potential, GND-Verbindung etc. > Sehe ich richtig: das kann mir in meinem Fall egal sein, da ich ja > GND/+5V neben den beiden Datenleitungen über das CAT7-Kabel schicke, > also kein lokales Potential am Smartmeter vorhanden ist? Das ist ein heiß diskutiertes Thema, da Du Stromversorgung und Daten über die Leitung schickst, hast Du da aber eher sowieso keine Probleme. Ich kenne aber auch Systeme, da werden nur Daten geschickt und es besteht keine Verbindung der GND-Potentiale miteinander! In deinem Fall ist es eher RS422, da wird eine Strecke mit 2 Adern zum senden und eine mit 2 Adern zum empfangen der Daten genutzt. Zwei weitere Adern für die Stromversorgung! Würdest Du RS485 benutzen, dann wäre es Halbdublex und Du müsstest die Daten zwischenspeichern! > > Gibt es Empfehlungen für UART->485-Wandler (bzw. die Gegenrichtung)? > Irgendwie scheint es nur Aliexpress oder Direktimport aus China zu > geben? Für die PC-Seite am besten etwas mit FTDI-Chipsatz, auf der anderen Seite die üblichen Konverter auf die TTL-Pegel. Beispiele findet man da im Netz hinreichend, auch gut erklärt.
Danke! Ich habe jetzt erstmal zwei RS485-Wandler mit DE/DI/RE/RO-Eingang bestellt. Ich benötige ja nur Simplex: vom Smartmeter zum Server. Idee derzeit: Ein Standardboard mit CH340G an den Server hängen, den Tx des CH340G an das RO des einen Wandlers. Am anderen Ende des Buses dann den DI-Pin an den Rx des Lesekopfs. Den DE-Pin dauernd auf High, damit der Lesekopf Senderecht hat. Und natürlich die Stromversorgung komplett durchreichen. Ich bin gespannt und werde berichten...
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Michael K. schrieb: > Ich habe jetzt erstmal zwei RS485-Wandler mit DE/DI/RE/RO-Eingang > bestellt. Ich benötige ja nur Simplex: vom Smartmeter zum Server. Ach so, klar, der gibt ja nur SML aus. > Idee derzeit: Ein Standardboard mit CH340G an den Server hängen, den Tx > des CH340G an das RO des einen Wandlers. Das scheint ja sowas ähnliches zu sein, wie die FTDI Teile, die ich meinete. > Am anderen Ende des Buses dann den DI-Pin an den Rx des Lesekopfs. Den DE-Pin dauernd auf High, damit > der Lesekopf Senderecht hat. Und natürlich die Stromversorgung komplett > durchreichen. Ja klar die Datenrichtungen richtig einstellen, dann wird das schon laufen! Stromversorgung würde ich bei längeren Strecken aus dem Bauch raus eher mit höherer Spannung machen und dann einen entsprechenden Stepdown Wandler setzen. Ok, meine RS485-Basteleien waren immer Relaiskarten, die habe ich sowieso mit 12V angefahren. > > Ich bin gespannt und werde berichten ich auch!
Ach so, eventuell wird Terminierung auf beiden Seiten des Busses wichtig!
Hallo zusammen, so, seit 6 Stunden werkeln zwei RS485-Konverter auf der Strecke. Aufbau ist damit: IR-Lesekopf mit TTL-Pegeln => RS485-Adapter, nur sendend => CAT7-Kabel => RS485-Adapter nur empfangend => UART-USB-Konverter Funktion ist okay, allerdings keine Verbesserung gegenüber der direkten Übertragung per TTL (also ohne die beiden RS485-Adapter): in den vergangenen 6 Stunden gab es 7 CRC-Fehler. Was total verschmerzbar ist! Ich werde noch zwei schöne Gehäuse besorgen und dann das Thema als erledigt abhaken. Danke allen für die Tipps in die richtige Richtung!
ttl rs485 converter können nicht richtig auf senden umschalten.
Flip B. schrieb: > ttl rs485 converter können nicht richtig auf senden umschalten. Ich habe den Adapter dauerhaft auf Senden (DE auf high, RE_inv ebenfalls auf high). Es ist kein UART->RS485-Adapter, der automatisch versucht, umzuschalten.
Hallo mkrebs, ich bräuchte welchen Aufbau den du auch gemacht hast. Das heißt IR Lesekopf, rs485 Adapter, UART USB Converter. Kannst du hausten wo du die Teile bestellt hast bzw welche Teile du benutzt hast? Würde mir das gerne genauso aufbauen. Vielen Dank für deine Hilfe im Voraus. Grüße
MU45 schrieb: > Hallo mkrebs, > ich bräuchte welchen Aufbau den du auch gemacht hast. Das heißt IR > Lesekopf, rs485 Adapter, UART USB Converter. Kannst du hausten wo du die > Teile bestellt hast bzw welche Teile du benutzt hast? Würde mir das > gerne genauso aufbauen. > Vielen Dank für deine Hilfe im Voraus. > Grüße ich bräuchte den gleichen Aufbau den du........ meinte ich natürlich. :-)
Verwende einen (nennen wir es mal) Ethernet-USB-Hub, z.B. den Silex DS-510. Dann hast du ne vernünftige Netzwerkverbindung und brauchst nur ein normal-langes USB Kabel
Kleiner Nachtrag: Es gäbe auch direkt die Seriell-Ethernet-Bridge Silex SD-300. Die kostet aber mehr und ist nicht so universell einsetzbar wie die USB Lösung, daher vmtl. uninteressant
Michael K. schrieb: >Nach rund 20m sitzt dann im Serverschrank das Gegenstück des Adapters > > Daher meine Frage: kennt Ihr Technologien, die es erlauben würden, das > Signal der IR-Diode an einem Ende [.......] ? > > Ich sollte noch einschränken: es gibt am Smartmeter keinen für mich > zugänglichen Stromanschluss - ein lokaler Arduino etc. scheidet also > aus. Ganz spontan überlegt, hat schon mal jemand versucht IR über TosLink Leitungen zu übertragen? 20m sollten doch kein Problem sein sofern die Wellenlänge mit der TosLink Glasfaser harmoniert.
Hallo, > ich bräuchte welchen Aufbau den du auch gemacht hast. Das heißt IR > Lesekopf, rs485 Adapter, UART USB Converter. Kannst du hausten wo du die > Teile bestellt hast bzw welche Teile du benutzt hast? Würde mir das > gerne genauso aufbauen. als IR-Lesekopf verwende ich: https://www.ebay.de/itm/313460034498 der RS485-Adapter, den ich auf beiden Seiten verwende, ist: https://www.ebay.de/itm/252712534559 (Wobei ich bei dem Händler im Februar mehr gezahlt habe) und vom selben Händler als TTL-USB-Adapter: https://www.ebay.de/itm/252852933050 Viel Erfolg!
Chris schrieb: > Verwende einen (nennen wir es mal) Ethernet-USB-Hub, z.B. den Silex > DS-510. Dann hast du ne vernünftige Netzwerkverbindung und brauchst nur > ein normal-langes USB Kabel In meinem Fall war das nicht sinnvoll möglich: am Zählerschrank (im Mehrfamilienhaus) habe ich keine Steckdose. Ich müsste also noch eine PoE-Lösung konstruieren. Mit Einspeiser und Auskoppler kostet das dann (unabhängig vom Lesekopf) um die 100 € - die drei Adapterplatinen, die ich verwendet habe, haben keine 7 € gekostet. Dazu kommt dann noch die Energieeffizienz: mit der PoE-Lösung hast Du wieder Netzteile im Spiel. Meine Lösung speist sich per USB direkt vom Server, der die Auswertung vornimmt.
Michael K. schrieb: > die drei Adapterplatinen, die > ich verwendet habe, haben keine 7 € gekostet. Michael K. schrieb: > Meine Lösung speist sich per USB direkt vom > Server, der die Auswertung vornimmt. Und funktioniert scheinbar nicht vernünftig ;) Und wozu so kompliziert mit PoE? Du hast ein Netzwerkkabel mit 4 Adernpärchen. 2 Pärchen davon braucht man für 100 MBit Ethernet. Die anderen 1 oder 2 Pärchen kannst du für die Stromversorgung von dem USB-Ethernet-Hub verwendet. Dafür gibt es auch billige "Passiv-PoE" Adapter. Andere Idee, soweit möglich: Das RS232 Signal umformen auf RS485 o.ä. und direkt über das Netzwerkkabel jagen
Chris schrieb: > Das RS232 Signal umformen auf RS485 o.ä. > und direkt über das Netzwerkkabel jagen Das RS232 direkt ueber ein Paar des Netzwerkkabels schicken funktioniert auch problemlos. wendelsberg
Chris schrieb: > Und funktioniert scheinbar nicht vernünftig ;) Also, ich bin sehr zufrieden. Ein CRC-Fehler pro Stunde bei rund 700 Übertragungen pro Stunde ist für mich okay - insbesondere, da es ja zahlreiche Ursachen dafür geben kann. Wer sagt, dass beispielsweise der Stromzähler fehlerfrei aussendet? Chris schrieb: > Andere Idee, soweit möglich: Das RS232 Signal umformen auf RS485 o.ä. > und direkt über das Netzwerkkabel jagen Exakt das ist doch die Lösung gewesen, die hier im Thread entwickelt wurde und seit 5 Monaten im Einsatz ist? Und genau diese Komponenten hatte ich doch gestern als Einkaufsliste gepostet? Chris schrieb: > Und wozu so kompliziert mit PoE? Du hast ein Netzwerkkabel mit 4 > Adernpärchen. 2 Pärchen davon braucht man für 100 MBit Ethernet. Die > anderen 1 oder 2 Pärchen kannst du für die Stromversorgung von dem > USB-Ethernet-Hub verwendet. Dafür gibt es auch billige "Passiv-PoE" > Adapter. Richtig. Und für die beiden Adapter plus den von Dir vorgeschlagenen Silex bist Du dann bei den von mir erwähnten knapp 100 €.
wendelsberg schrieb: > Chris schrieb: >> Das RS232 Signal umformen auf RS485 o.ä. >> und direkt über das Netzwerkkabel jagen > > Das RS232 direkt ueber ein Paar des Netzwerkkabels schicken funktioniert > auch problemlos. > > wendelsberg Ja, auch das habe ich ja oben schon bestätigt: der RS485-Adapter hat scheinbar keine wesentliche Verbesserung gebracht: Michael K. schrieb: > Funktion ist okay, allerdings keine Verbesserung gegenüber der direkten > Übertragung per TTL (also ohne die beiden RS485-Adapter): in den > vergangenen 6 Stunden gab es 7 CRC-Fehler. Was total verschmerzbar ist Ich habe die Reine-TTL-Strecke allerdings nur kurz getestet, daher kann ich nicht sagen, ob sie im Langzeiteinsatz ebenso gut abgeschnitten hätte. Aber ich werde jetzt nicht wieder die beiden RS485-Bausteine auslöten und testen, ob ich ohne sie auskäme ;-)
Hallo zusammen, ich habe eine ähnliche Fragestellung und würde daher gerne an dem hier besprochenen anknüpfen. Ich müsste in einem ebenfalls run 10-15 Meter entferneten Keller-Schaltschrank bis zu 8 SmartMeter mit Optischer Schnittstelle auslesen. Dazu würde ich gerne die IR-TTL-Schaltung von Volkszaehler.org verwenden (https://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf-ttl-ausgang) Ich dachte ebenfalls an ein RS485 Netzwerk, da ich bzgl Reichweite und Anzahl Geräte locker hinkomme (1200m, 32 Geräte). Natürlich kann ich jetzt eine TTL-RS485 Converter zB auf Basis eines MaX485/487 nutzen, aber was ich nicht kapiere wie ich die einzelnen Köpfe adressiere bzw. unterscheide welcher Wert von welchem Kopf kommt. Irgendwelche Ideen? Danke Gruß Gerald
Hallo Gerald, damit habe ich leider gar keine Erfahrung. Bei mir ist der MaX485 im Keller einfach dauerhaft auf "Senden" gestellt, der am Server auf "Empfangen", so dass die TTL-Signale des Volkszählers einfach oben am TTL->USB-Konverter ankommen. Du wirst nicht umhinkommen, eine Protokollschicht darüber zu legen, wie ModBus, und entsprechende Schaltungen zu entwerfen. Erfahrungen habe ich damit allerdings keine. VG Michael
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