Hallo, Ich möchte dieses VU Meter hier aus dem Link (https://bastelblog.runlevel3.de/roehren/vu-meter-em84/) nachbauen, über Sinn und Unsinn bitte nicht diskutieren :) Da ich aber noch nie mit Röhren gearbeitet habe, außer einer Nixie Röhre, bin ich damit nicht wirklich vertraut, und wollte mit den Gurus erst nocheinmal Rücksprache halten :). Aus Beständen von meinem Opa habe ich noch zwei PM84 anstatt der EM84. Wenn ich das Netz richtig interpretiere, ist der einzige Unterschied eigentlich nur die Heizung und die Anodenspannung. Letztere lässt sich ja recht einfach ändern, aber bei der Heizung tue ich mir ein wenig schwer. Die PM84 scheint ja mit Konstantstrom geheizt zu werden, die EM84 allerdings mit Konstantspannung. Rein instinktiv hätte ich hier eine kleine Konstantstromquelle wie für LEDs aufgebaut, und die beiden Heizungen in Serie geschaltet. Kann das so funktionieren? Ein Bonus wäre noch, wenn ich im Falle eines Falles auch EM84 einsetzen kann. Kann ich diese auch in Reihe heizen, mit Konstantstrom, oder gibt es da Probleme? Das die Werte anders sind als bei der PM ist natürlich klar... Danke & LG Lukas PS: Die Versorgungsspannung ist bei mir statt 12VDC aus einem Steckernetzteil rund 18V, weil das passende Netzteil noch hier rumfliegt :)
P-Röhren hatten einen Heizstrom von 300 mA. Kann man vielleicht runter setzen. Ausprobieren , das der Heizfaden noch nicht sichtbar leuchtet . Evtl Anodenspannung anpassen , würde ich mit 20V beginnen .
E-Röhren mit 6,3V spezifiziert , mehrere sind parallel geschaltet. Bei P-Röhren sind alle in Reihe geschaltet .
> Aus Beständen von meinem Opa habe ich noch zwei PM84 anstatt der EM84. Interessant. Wusste gar nicht das die Teile auch als P-Roehre gibt. > Heizungen in Serie geschaltet. Kann das so funktionieren? Vielleicht irgendwie schon, aber unnoetig. Gedacht war das mal so das alle Roehren mit demselben Strom (300mA) beheizt werden. Unterschiedliche Roehren welche eine unterschiedliche Leistung brauchen haben dann eine unterschiedliche Spannung. Dann kann man alle Roehren in einem TV in Serie schalten, es ergibt sich eine Spannung und die legt man da an. Du hast jetzt folgende Moeglichkeiten: 1. Beide Roehren in Serie schalten und ein Stromquelle mit 300mA anschliessen. Dann wird sich an den Roehren irgendeine Spannung einstellen und alles wird funktionieren. 2. Beide Roehren in Serie schalten und an eine Spannungsquelle mit der richtigen Spannung anschliessen. Die Roehren nehmen dann 300mA auf und alles wird gehen. 3. Wenn du zwei identische Roehren hast dann kannst du die auch parallel schalten, die richtige Spannung anlegen, es fliesst 600mA und alles wird funktionieren. Wahrscheinlich ist Loesung drei am besten weil die Spannung dann noch ueberschaubar sein wird, vielleicht aber auch Loesung 2. Bleibt natuerlich noch die Frage wie gross diese Spannung ist. Entweder steht die irgendwo im Datenblatt oder ein Labornetzteil auf 300mA maximalstrom einstellen und die Spannung langsam hochdrehen bis die 300mA erreicht werden. Ich denke mal das auch deine Roehren irgendwo so in der Gegend von 12V liegen werden. Da waere eine Serienschaltung schon unschoen. Aber erstmal messen! > PS: Die Versorgungsspannung ist bei mir statt 12VDC aus einem > Steckernetzteil rund 18V, weil das passende Netzteil noch hier > rumfliegt :) Es bietet sich der Tat an fuer die Netztrennung ein Laptopnetzteil zu verwenden. Die liegen so oft bei 16 oder 18V. So hab ich das vor einigen Jahren auch bei einem Kopfhoererverstaerker gemacht. Ich hab damals mit einem LM2575 die notwendigen 13V fuer meine PCL86 hergestellt. Hm..lese gerade da deine Roehre 4.2V/300mA braucht: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Mag_Augen/Baender/PM84.htm Da wuerde ich die in Serien schalten und mir ein Schaltnetzteil bauen das 8.4V bei mindestens 300mA liefert. Achte darauf das dieses Netzteil beim einschalten den Strom etwas begrenzt weil die Roehren dann kurzzeitig deutlich mehr Strom ziehen wollen. Olaf
Soweit hatte ich mich auch schon eingelesen, mir geht es hauptsächlich darum, auf einer Platine EM84 und PM84 verwenden zu können. Während die EM84 in dieser Schaltung rund 240V Anodenspannung sieht, und die PM laut Jogis Röhrenbude circa 170V braucht, würde ich das Feedback Netzwerk des Spannungsreglers anpassen, um die Anodenspannung in diesem Bereich Variabel zu gestalten, nur das Problem ist die Heizung. Daher die Frage, ob es da Tricks gibt, sodass ein Tausch von EM zu PM oder andersrum damit erzielt werden kann, nur ein bisschen am Poti zu drehen, das wäre ja beispielsweise der Fall, sollte sich die EM84 auch im Konstantstrommodus in Reihe heizen lassen. Notfalls muss ich an der Stelle wohl ein paar Lötbrücken einsetzen, um In Reihe / Parallell heizen zu können, mit Konstanter Spannung oder konstanten Strom. LG Lukas
In meinem alten Siemens-Röhrentaschenbuch ist keine PM84 aufgeführt. EM 84 mit 6,3V und 200 mA Heizung . Habe gerade nachgesehen .
Naja, existieren tun sie aber, ich hab hier ja zwei Stück liegen :D Ich lese hier so raus, dass es nicht wirklich sinnvoll ist, irgendwas hinzufrickeln, um auch die EM84 in Serie heizen zu können. Ich werde also hier was mit Lötbrücken basteln, und einen Schaltregler so konfigurieren, dass er entweder 300mA Konstantstrom durch die Röhren schickt, oder eben 6.3V Spannung für die Parallellheizung der EM84. Danke für eure Hinweise LG Lukas
Manfred M. schrieb: > In meinem alten Siemens-Röhrentaschenbuch ist keine PM84 aufgeführt. EM > 84 mit 6,3V und 200 mA Heizung . Habe gerade nachgesehen . Das passt ja gut zur Angabe in https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_pm84.html Dort ist eine Heizspannung von 4,2V bei 300mA angegeben. Wenn das Ganze aus einer Spannung von über 12V versorgt werden soll, wäre eigentlich Reihenschaltung wirtschaftlicher. Ob man jetzt eine KSQ oder einer 8,4V Spannungsregler nutzt, dürfte dann keinen großen Unterschied mehr machen.
Lukas E. schrieb: > Ich werde > also hier was mit Lötbrücken basteln, und einen Schaltregler so > konfigurieren, dass er entweder 300mA Konstantstrom durch die Röhren > schickt, oder eben 6.3V Spannung für die Parallellheizung der EM84. Wenn du sowieso einen Schaltregler einsetzt, dann kannst du auch die Parallelschaltung lassen und den Regler wahlweise auf 4,2V oder 6,3V einstellen.
Darf ich denn die PM84 einfach mit 4.2V Konstantspannung betreiben? Ich gehe bis dato davon aus, dass sich das hier wie mit LEDs verhält, dass die PM einen konstanten Strom braucht, da Sie sonst in die Selbstzerstörung geht, wenn das nicht der Fall ist, wäre das ganze ja total simpel, dann müsste ich ja wirklich nur ein Poti dafür einbauen / einen Jumper ... LG Lukas
Lukas E. schrieb: > Darf ich denn die PM84 einfach mit 4.2V Konstantspannung betreiben? Wenn die Heizspannung im DaBla so angegeben ist, spricht nichts dagegen. Der Heizfaden besteht aus dem gleichen Material, hat nur eine andere Länge und einen anderen Querschnitt. Grundsätzlich haben die Heizfäden eine leichte Kaltleitercharakteristik, ähnlich wie Glühlampen, so dass Konstantspannungsheizung eigentlich besser ist. Aber bei Allstromgeräten und Fernsehern ohne Netztrafo waren alle Heizfäden in Reihe, um möglichst wenig Strom im trotzdem noch erforderlichen Vorwiderstand zu verheizen.
Die Heizspannung der PM84 beträgt 4,2Volt, dabei fließen 0,3 A. Ich würde die beiden Röhren in Serie schalten. Dann braucht man 8,4 Volt. Nachdem de Schaltung mit 12V versorgt wird, würde diese Spannung mit einem 9V Spannungsregler reduzieren und zwischne Spannungsregler und Röhrenheizung eine 1N4001 einbauen. Dann kommt man auf ca. 8,3V bzw. 4,15V pro Röhre. Die Verlustleistung am Spannungsregler beträgt ca. 1W. Quelle PM84 : http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Mag_Augen/Baender/PM84.htm Spannungsregler : https://www.reichelt.de/at/de/spannungsregler-fest-8-65--13-35-v-to-220--a-7809-p23452.html?r=1 RthJA Thermal resistance junction-ambient TO-220 50°C/W
Ich danke euch, dann werde ich das mit einem simplen Spannungsregler machen, und mich zurückmelden, wenns was neues von dem Projekt gibt :) LG Lukas
Hallo, wenn Du von 18 V ausgehst, könnte der Einsatz eines kleinen Abwärts-Schaltwandlers sinnvoll sein, der auf 300 mA eingestellt ist, es sei denn, es treten Störungen durch Einstreuungen auf. MfG
> Darf ich denn die PM84 einfach mit 4.2V Konstantspannung betreiben?
Das geht absolut problemlos. Habe ich vor über 45 Jahren selbst so
gemacht, als Aussteuerungsanzeige an einer Transistorendstufe.
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