Moin, ich weiß nicht so richtig, in welches Forum es passt, da ein Heizelement aber ziemlich analog ist, bin ich hier gelandet. Ich baue gerade eine Rohrbegleitheizung, da mir im Garten bei den Temperaturen sonst gerne das Rohr einfriert und das ist irgendwie blöd. Um ne ungefähre Hausnummer zu haben, wie groß die Heizung dimensioniert sein muss, wollte ich gerne ein bisschen Berechnung anstellen. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, wie man es beschreiben kann. Das Rohr ist insgesamt ca. 10m lang, ich würde gerne 2m beheizen und den Rest dann durch die Abwärme beheizen. Wie kann ich am besten den Übergang beschreiben, ich habe mir schon die Wärmeleitfähigkeit angeguckt, dass würde ja aber nur gehen, wenn ich versuche ein Integral zu bilden, gibt es da noch was einfacheres? Viele Grüße Janos
Janos schrieb: > gibt es da noch was einfacheres? Frag mal bei 3m https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/elektrische-installation-und-instandhaltung/losungen/selbstbegrenzende-heizbaender/ Nur 2m heizen scheint mir etwas kurz, falls das Wasserrohr nicht recht tief verlegt wurde. Wasser ablassen, Leitung auspusten wäre einfacher als aufgraben wegen geplatzter Leitung.
Berechnen kann man da nichts. Du nichts. Isolierung, Tiefe, Material, wie kalt kann es werden...? Wen mal wieder eine richtige gute alte Kälte kommt, die lacht sich tot über deine Spielerei. Einfach ein wenig Wasser laufen lassen.
An Dachrinnenheizungen orientieren (frei in Luft), da braucht man etwa 30 W pro Meter. Eine Leitung hat weniger Oberfläche, da reichen vielleicht 3 W / m. Grüner Blumenbindedraht und lackierter dünner Zaundraht sind die billigsten Heizleiter. Zusätzlich kann das Rohr auch durch Umwickeln mit 2 Lagen Blasenfolie gut wärmeisoliert werden. Als Außenschicht Alufolie 0,3 mm (Dampfsperrenfolie) gegen Mäusefraß.
Werner H. schrieb: > Sowas einfaches gilt nicht ! Oder wie die Alten: Unter Frosttiefe eingraben. Die Rohre von der Wasserversorgung sind einen Meter im Boden. Wenn er jetzt schaufelt wird ihm warm. Mit der Abwärme kann er das Rohr heizen wenn er sich zum Ausruhen drauflegt.
Janos schrieb: > Wie kann ich am besten den Übergang beschreiben, ich habe mir schon die > Wärmeleitfähigkeit angeguckt Berechnen kannst du nichts, weil sämtliche harten Fakten fehlen. Wie gut ist das Rohr wärmeisoliert, mit welcher Geschwindigkeit zirkuliert das Wasser ..
"Das Rohr ist insgesamt ca. 10m lang, ich würde gerne 2m beheizen und den Rest dann durch die Abwärme beheizen." Stellen wir uns das unbekannte Rohr als senkrechtes Rohr vor, könnte es wie beim KFZ früherer Bauart mit Thermosiphon-Kühlung zu einer Zirkulation kommen, die die restlichen 8m in Turbulenz halten wird. Lustige Verbiegungen des Rohres können den Effekt allerdings in seiner Wirkung vermindern. MfG
Christian S. schrieb: > wie beim KFZ früherer Bauart mit Thermosiphon-Kühlung zu einer > Zirkulation kommen, Beim DKW-Dreizylinder "Munga" waren das aber ordentlich dicke Schläuche. Und vor Allem ein Kreislauf, ein übliches Wasserrohr bildet keinen Kreislauf. Gschichterl: Ich war beim Bund KFZ-Panzerschlosser. Ein Munga ist kurz nach dem Kundendienst wieder zurückgekommen, weil er schnell zu heiß wurde. Den hab ich dann zur Reparatur bekommen. Nach einigem Grübeln hab ich den Grund gefunden. Ein "Genie" der Werkstatt hat den mit 100% Frostschutz gefüllt. Die richtige Mischung hat das Problem gelöst.
Nick M. schrieb: > Oder wie die Alten: Unter Frosttiefe eingraben. Gerade mal auf meine Sensoren geguckt: Lufttemperatur in 1,2m Tiefe: 5,6°C. Aussentemperatur: 0,1°C Auch bei -10°C aussen ändert sich da nicht viel.
Janos schrieb: > Das Rohr ist insgesamt ca. 10m lang, ich würde gerne 2m beheizen und den > Rest dann durch die Abwärme beheizen. Wie soll man das verstehen? Auf 2m Strecke fällt die Heizleistung Pth ab, die restlichen 8m sollen dann durch Wärmeleitung mit beheizt werden? Das kann nicht wirklich funktionieren, weil die Querschnittsfläche entlang der Rohrachse, wo die Wärme transportiert werden soll, um Größenordnungen kleiner ist als die Fläche über die Wärme nach außen also senkrecht zur Rohrachse abfließt. Querschnitt vs. Mantelfläche. Dazu diese große Länge. Wenn die ganze Länge beheizt werden soll, dann muss auch entlang der ganzen Länge die Heizleistung abfallen.
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J. S. schrieb: > kleiner ist als die Fläche über die Wärme nach außen also senkrecht zur > Rohrachse abfließt. Ich denk, der wird schon nach aussen isolieren. Sind die restlichen 8 m auch isoliert?
Nick M. schrieb: > J. S. schrieb: >> kleiner ist als die Fläche über die Wärme nach außen also senkrecht zur >> Rohrachse abfließt. > > Ich denk, der wird schon nach aussen isolieren. Sind die restlichen 8 m > auch isoliert? Der geometrische Zusammenhang zwischen Querschnitt und Mantelfläche bleibt aber, einzig Alpha als die Wärmeübergangszahl wird kleiner durch eine Isolierung. Dieser Zusammenhang kann nur entschärft werden, indem der Rohrdurchmesser gegen die Länge geht, aus dem Rohr also ein Zylinder wird. Dann wird die Querschnittsfläche größer und außerdem kann so das Wasser besser zirkulieren und Wärme übertragen. Aber das ist hier ja wohl nicht der Fall, da die Abmessungen vorgegeben sind und sehr ungünstig sein werden.
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Janos schrieb: > 10m lang, ich würde gerne 2m beheizen und den Rest dann durch die > Abwärme beheizen. Wieso durch Abwärme beheizen? Wasser ist ein schlechter Wärmeleiter, Metall ein schlechter Isolator. Wenn Wasser fließt, braucht es die Heizung nicht. Also besser gleichmäßig heizen, und mittig. Isolieren, vergraben, ablassen, sprengstopfen, Schlauch, ... Und die Heizung kauft man ja eh mit Regler, da stehen typische Werte bei. Am Ende kommt es nur auf die isolierstrecke an, hier müssen die 100W halt bei -5 oder -25° eine Temperaturdifferenz von ... 5 oder 25° hervorrufen. Der Übergang zum Rohr spielt dabei keine Rolle.
J. S. schrieb: > Der geometrische Zusammenhang zwischen Querschnitt und Mantelfläche > bleibt aber, einzig Alpha als die Wärmeübergangszahl wird kleiner durch > eine Isolierung. Die Geometrie bleibt natürlich. Ich will auch nicht gegen deinen Denkansatz diskutieren, der ist gut und richtig. Wäre nicht schlecht, wenn der TO mehr zur Geometrie verrät und wie das unterirdische (?) Rohr verlegt/isoliert ist.
Arno H. schrieb: > Vor Winterbeginn entleeren war keine Option? Nick M. schrieb: > Oder wie die Alten: Unter Frosttiefe eingraben. Sowas wuerde heute von Millienials als Folterungsvorschlaege aufgefasst werden. Durchmesser und Isolationsdicke fehlen als wichtige Angaben auch noch. Der TO moege nachrechnen, wie sich das auf die Stromrechnung auswirkt.
"Ich baue gerade eine Rohrbegleitheizung" So etwas habe ich mir schon immer gewünscht, aber nicht gewußt, wie man das ausdrückt, da ich nicht derartig privilegiert bin. Leider erfahren wir vom TE immer noch nichts genaueres über sein Projekt und seine vermutlich nicht vollständig stillgelegte Leitung. Besteht eigentlich das Rohr aus Diamant, Silber oder wenigstens aus Kupfer, um die Wärme auf die restlichen 8m gut zu verteilen? mfG
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Christian S. schrieb: > Leider erfahren wir vom TE immer noch nichts genaueres über sein Projekt Mecker nich, die Lösung ist doch ganz einfach: Janos schrieb: > Um ne ungefähre Hausnummer zu haben, wie groß die Heizung dimensioniert > sein muss... ich würde gerne 2m beheizen Dann sollte die Dimension der Heizung in etwa einer Länge von zwei Metern entsprechen, dazu braucht man doch wirklich keine Integralrechnung. Eine leistungsfähige Wärmeübertragung auf Distanzen von acht Metern würde Heatpipes benötigen, alles andere (Diamant incl) zieht (in der Geometrie einer Wurstform) kein Rohr vom Teller. Oder so ähnlich :D
Christian S. schrieb: > Besteht eigentlich das Rohr aus Diamant, Silber oder wenigstens aus > Kupfer, um die Wärme auf die restlichen 8m gut zu verteilen? Normal ist das PVC, früher aus Eisen.
zirkulationsleitung einbauen, dann reicht die beheizung von 2cm. Oder die ganze länge heizen bzw schön tief vergraben.
Die Vermutung, dass die Wärmeenergie von den beheizten 2 m auf die übrigen 8 m übertragen wird ist einfach nur absurd, es sei denn es zirkuliert ständig Wasser. Dann bräuchte man aber die Rohrheizung nicht. Was man auch machen könnte: wenn das Rohr aus Metall ist kann man den Widerstand des ganzen Rohres messen und das Rohr direkt beheizen, indem man einen genügend hohen Strom durchschickt. Dazu müsste man es nicht ausgraben. Georg
" ist einfach nur absurd, es sei denn es zirkuliert ständig Wasser." Oder man bewegt ein "Schiffchen" im Inneren, das durch einen Linearmotor angetrieben wird. Um so ein Metallrohr zu beheizen, könnte man es an einen Trafo anschließen, der eine passende Stromstärke bei niedriger Spannung ( 0,3 .... 1,5 V) ausgibt, wie zuvor vorgeschlagen. Ein Kunststoffrohr durch dielektrische Absorption zu erwärmen, halte ich für weniger zielführend. MfG
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