Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregler 6-60V 0-5mA mit besonders geringem Iq


von Flip B. (frickelfreak)


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Ich suche einen Regler, diskret oder integriert, der mir bis zu 60V aus 
einem Akku (Vbat im bild oben) runterregelt auf 3,3V für die 
Überwachungsschaltung. Damit der Akku sich nicht selbst entlädt, sollte 
der Regler weniger als 1uA eigenverbrauch haben. leider finde ich keinen 
regler-Ic dafür und für eine diskrete lösung ohne selbstleitenden fet 
bekomme ich auch nicht aus meinem hirn. Es sollte zuverlässig und nicht 
zu teuer sein.

Schaltregler bieten hervorragende effizienz bei höheren strömen, jedoch 
finde ich keinen unter 230uA eigenverbrauch (BL9342)
Evtl geht da etwas im Burst betrieb?

Linearregler in diesem Spannungsbereich sind auch eher dünn.

Richtige Schaltnetzteile mit kleinem Trafo brauchen auch einige mA.

Stromentnahme aus der Untersten Zelle alleine ist denkbar, die Frontends 
würden die restlichen Zellen entsprechend balancen. Jedoch fürchte ich 
da um die Zuverlässigkeit. Das wäre aber ggf ein Argument für aktives 
Balancing. GGF kann hier  sogar der BOD als letzter notnagel bei Ausfall 
der Software dienen?

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Flip B. schrieb:
> Stromentnahme aus der Untersten Zelle alleine ist denkbar, die Frontends
> würden die restlichen Zellen entsprechend balancen. Jedoch fürchte ich
> da um die Zuverlässigkeit. Das wäre aber ggf ein Argument für aktives
> Balancing.

Wieviel Strom braucht die Überwachungsschaltung denn? Wenn die sehr 
gering ist würde ich deine genannte Variante in Betracht ziehen.

Wenn Du die Überwachungsschaltung aus den 60V versorgst benötigst Du 
eine zusätzliche Schutzschaltung um die Überwachungsschaltung zu 
schützen. Hier fließen dann ggf. auch kleine Ströme (Leckströme).

von MaWin (Gast)


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AP7381 verträgt 40V, EC85xx und MST53XXB 35V und HT71xx-3 bis 30V, 
brauchen so um 2uA, wenn man eine bei 1uA noch nennenswerten 
Spannungsabfall erzeugende Z-Diode davor setzt, wie DDZ9717, könnte das 
klappen.

von Michael B. (laberkopp)


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RT9072 23uA bis 80V.
Der BL9342 kann übrigens nur 40V und ist ein bei so geringen Strömen 
sinnloser Schaltregler.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Michael B. schrieb:
> RT9072 23uA bis 80V.

Leider schreibt der TO nichts davon wieviel Strom die 
Überwachungsschaltung benötigt. Bei einem Linearregler ist der 
Wirkungsgrad bei Ue = 60V jedenfalls unterirdisch. Entsprechend hoch 
sind die Verluste.

Trotzdem, interessanter Regler. Und trotz max. 80V Ue ein LDO.

Edit:
Der TO schreibt im Titel 0-5mA. also ca. 0,3W Verlustleistung.


@TO
Ich würde deine Variante wählen, in etwas abgeänderter Form. Ein 
sparsamer Schaltregler der um die 30V verträgt. Abgriff also in der 
Mitte des Akkupacks. Dann ist der Strom aus den Akkus ca. 0,7mA bei 5mA 
Laststrom...grob gerechnet.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Die 5mA werden nur Seltenst zur kommunikation über optokoppler benutzt, 
sagen wir mal 0,1%DC, also effektiv im mittel 5uA. Deshalb schrieb ich 
0-5mA. Die mittlere Stromaufnahme wird bei ca. 10uA liegen. Ich habe 
jetzt die Spannung der ersten beiden zellen, ca. 4,8-8,7V an einen 
sparsamen linearregler HT7533 angeschlossen, typ 1,5uA.

Die Zellbalancer können jetzt optimalerweise die energie aus den 
restlichen Zellen mit mäßigem Wirkungsgrad in die beiden mehr belasteten 
Zellen transferieren, habe mich dazu durchgerungen das aktiv zu 
gestalten und nicht die Energie beim balancen nur zu verheizen.

Man muss immer sehen, das ein Paar mA an einem unbenutzten akku diesen 
ggf Töten. Ziel ist also, die Selbstentladung deutlich zu unterbieten 
und auch bei kleinen Akkus unter 2Ah >1J laufzeit zu erreichen. ein Jahr 
hat 8760h...

: Bearbeitet durch User
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