Forum: Offtopic Wirkungsgrad Wasserkocher


von A. B. (sfalbuer)


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In diesem Video werden Wasserkocher auf ihre Effizienz untersucht:

https://www.youtube.com/watch?v=JX1deiMk7Sw

Dass die Wasserkocher so schlecht abschneiden liegt an der verzögerten 
Abschaltung nachdem der Siedepunkt schon erreicht ist.
Wer nun auf den Stromzähler schaut stellt fest dass selbst beim 
Erreichen des Siedepunktes das gerät nicht nah an 100% rankommt und 
damit sogar schlechter abschneidet als dieses Innovative-Lifestyle 
Product, das trotz Verlusten im Leistungsteil scheinbar über 95% 
Effizient ist.

Woran liget das?

: Verschoben durch Moderator
von ausgekochte µBits (Gast)


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Bei so geringen Mengen(¼L) spielt Wärmekapazität vom Wasserkocher sicher 
eine große Rolle.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heizgeräte setzen nie alles in Wärme um.
Denn: es brummt da drin immer etwas.

das nuckelt auch etwas am Wirkungsgrad!

:-]

von oerks (Gast)


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Mein Wasserkocher verwandelt zuverlaessig 100 % Wasser in Kaffee.
Wo ist also das Problem.

von Tany (Gast)


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ausgekochte µBits schrieb:
> Bei so geringen Mengen(¼L)
Frage ich auch....warum 1/4 Liter.
hätte er 1/100 L getestet, hätten alle Wasserkocher 1% Effizient.

Versucht der Tester die Wasserkocher schlecht zu machen oder iser nur 
ein Idiot?

von wasserkocher (Gast)


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Tany schrieb:
> Versucht der Tester die Wasserkocher schlecht zu machen oder iser nur
> ein Idiot?

oder beides?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Mein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von exakt 100%. Die gesamte 
elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt.

von Michael B. (laberkopp)


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A. B. schrieb:
> Woran liget das?

Schlechte Werbung für miesen Kocher.

Der schaltet GAR NICHT ab wenn es kocht, sondern man muss das manuell 
abschätzen, und er wird dann verglichen mit Kochern die automatisch (aus 
SIcht des Vergleichenden zu spät) abschalten, was für ein 
haarsträubender Humbug.

Wasserkocher mit Heizspirale im Wasser haben quasi (ja auch da muss die 
Heizwendel mitaufgeheizt werden, so wie der Metallpod in diesem Ding) 
100% Wirkungsgrad ohne den ganzen Aufstand dieses Hipsterprodukts, man 
muss halt das Wasser nutzen wenn es kocht, nicht erst wenn die 
Notabschaltung greift.

von Orby (Gast)


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Joe G. schrieb:

> Mein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von exakt 100%. Die gesamte
> elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt.

Bist nicht besonders helle - gelle?

von Gähn (Gast)


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Orby schrieb:
> Bist nicht besonders helle - gelle?

Er lässt es manchmal etwas raushängen, aber sein IQ dürfte etwa doppelt 
so hoch sein wie deiner.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Orby schrieb:
> Bist nicht besonders helle - gelle?

Ist das Co-Rassismus oder wie darf ich deine Frage verstehen?

von Dussel (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Mein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von exakt 100%. Die gesamte
> elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt.
In einem Ottomotor (über Umwege) auch. Trotzdem wird dessen Wirkungsgrad 
mit etwa 30% angegeben. ;-)
Der Wasserkocher erwärmt auch den Kocher selber mit, was oft nicht 
genutzt wird. Der Wirkungsgrad von Energiezufuhr zu Nutzenergie ist also 
nicht ganz 100%.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Dussel schrieb:
> Der Wasserkocher erwärmt auch den Kocher selber mit, was oft nicht
> genutzt wird.

… und deshalb auch meine etwas ironische Antwort. Es hängt vom Nutzen 
ab. Der eine nutzt die Restwärme, um Blumenwasser zu erwärmen und der 
andere, um das Abwasserohr eisfrei zu halten.

von A. S. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Der schaltet GAR NICHT ab wenn es kocht,

Ist das wahr? Das wäre ja idiotisch.

Was auch nicht geht: ein Messgerät für die einen, ein anderes für den 
beworbenen Artikel

von M.A. S. (mse2)


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Joe G. schrieb:
> Mein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von exakt 100%. Die gesamte
> elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt.
In Wärme schon, doch diese geht halt nicht nur ins Wasser sondern auch 
in die Umgebung.

von Gerald K. (geku)


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Es ist immer die Frage worauf man den Wirkungsgrad bezieht. Auf die 
Wärmeenergie die insgesamt produziert wird oder die ins Wasser hinein 
gesteckt wird.

von ------ (Gast)


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A. S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Der schaltet GAR NICHT ab wenn es kocht,
>
> Ist das wahr? Das wäre ja idiotisch.

Hier steht aber das sei "perfekt temperiert" und von innen gemesssen.
https://de.heatle.de/overview
Wäre ja  bischen Richtung irreführende Beschreibung des Betreibers, wenn 
man das tatsächlich selbst abschätzen müsste. Also Automatische 
Abschaltung? oder zeigt nur Temp. an?  oder beides nicht?

von Joachim B. (jar)


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Gerald K. schrieb:
> Es ist immer die Frage worauf man den Wirkungsgrad bezieht.

eben der ist 100%, entweder ins Wasser oder in die Umgebung, aber immer 
hinter der Steckdose sehr dicht an 100%

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> sehr dicht an 100%

Glaubt man dem 2. HS. der Thermodynamik (ich mache das), so wird aus 
"dicht" "exakt" :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Würde doch echt Zeit, dass endlich mal Wärmepumpen-Wasserkocher und 
Kaffeemaschinen erfunden werden.

SCNR

von Udo S. (urschmitt)


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Joe G. schrieb:
> Glaubt man dem 2. HS. der Thermodynamik (ich mache das), so wird aus
> "dicht" "exakt" :-)

Die definition eines Wirkungsgrades ist aber m.E. etwas anders.
Klar, im Winter "nutzt" du die Wärme des Wasserkochers noch zum Heizen.
Trotz allem ist der primäre Nutzen des Wasserkochers erwärmtes Wasser.
Und da dürfte nicht ganz 100% der aufgewandten Energie hingehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Joe G. schrieb:

> Mein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von exakt 100%. Die gesamte
> elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt.

Das gilt für praktisch alle Geräte, die man im Haushalt so verwendet...

von Marek N. (Gast)


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Es kommt doch nichts heran an das DDR-UFO ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Joe G. schrieb:
>
>> Mein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von exakt 100%. Die gesamte
>> elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt.
>
> Das gilt für praktisch alle Geräte, die man im Haushalt so verwendet...

Im zu kochenden Wasser kommen diese 100% aber nicht an.

von A. S. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Im zu kochenden Wasser kommen diese 100% aber nicht an.

Doch, die 100% kommen im kochenden Wasser an. Nur halt zur Hälfte. Aber 
die Hälfte von den ganzen 100%

von A. S. (Gast)


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------ schrieb:
> Hier steht aber das sei "perfekt temperiert" und von innen gemesssen.
> https://de.heatle.de/overview
> Wäre ja  bischen Richtung irreführende Beschreibung des Betreibers, wenn
> man das tatsächlich selbst abschätzen müsste. Also Automatische
> Abschaltung? oder zeigt nur Temp. an?  oder beides nicht?

Ich denke auch, er schaltet ab. Wofür sonst die Funkverbindung.

Ich denke sogar, man kann eine beliebige (Tee-)Temperatur einstellen. 
Und das Gespann wird in den nächsten 3 Jahren (genauer: Sobald die 
ersten Nachbauten kommen) den Verkauf von Wasserkochen zusammenbrechen 
lassen.

Topf, Flötenkessel, Tauchsieder, Wasserkocher, ... und jetzt halt die 
nächste logische Evolutionsstufe. Nur für kurze Zeit, dann wird das in 
die Induktions-Kochfelder direkt mit integriert.

von Joachim B. (jar)


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Joe G. schrieb:
> Glaubt man dem 2. HS. der Thermodynamik

man kann vieles glauben, aber auf <=0,0000000000000000000% Fehler?

kann eh keiner Beweisen, wie auch NULL.
Es glauben ja auch einige an die Urknalltheorie basierend auf unserer 
Physik, aber im Zeitpunkt T=0 gab es weder Zeit noch Raum also auch 
unsere Physik nicht!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> man kann vieles glauben, aber auf <=0,0000000000000000000% Fehler?

Nun, dann vielleicht so:
Es wurde experimentell noch nie beobachtet, dass aus Entropie wieder 
Energie wurde.

von Werner H. (werner45)


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Ich kannte jemanden, für den schaltet ein "moderner" Wasserkocher viel 
zu schnell ab. Er benutzte deshalb einen alten Kocher ohne Abschaltung.

Der Tee schmeckt nämlich überhaupt nicht, wenn das Wasser kürzer als 90 
s kocht. Davon war er nicht anzubringen.

Schulterzucken...

von Peter D. (peda)


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Ein hübsches Gimmick, was man ein paar mal benutzt und dann in die Ecke 
stellt und wieder zum bequemen Wasserkocher greift. Die paar Watt mehr 
bei Kleinmengen interessieren niemanden.
Der Wasserkocher nimmt zwar Wärme auf, das Wasser kühlt daher aber auch 
nicht so schnell aus. Und er hat einen isolierten Griff, so daß man sich 
nicht verbrüht. Auch ist er robuster als eine Glaskanne.
Man bringt ja nicht den Kaffee/Tee zum Kochen, sondern braucht immer ein 
extra Kochgefäß zum aufgießen.

von A. S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Man bringt ja nicht den Kaffee/Tee zum Kochen, sondern braucht immer ein
> extra Kochgefäß zum aufgießen.

Das ist vermutlich der Grund, warum wir beide nie reich wurden. Weil wir 
die Genialität nicht erkennen.

Doch, Tee-Beutel-Tee, Babymilch, Kakao, ... werden glasweise warm 
gemacht. In der nächsten Version geht das selbst mit Essen (breiter und 
eher stangenartig) und irgendwann ersetzt es sogar die Mikrowelle.. Und 
da nützt es nichts, Tee-Beutel-Tee-Trinker zu verunglimpfen, sie sind am 
Ende einfach mehr.

Wenn die Firma 100 Mio bewertet wäre, würde ich sofort einsteigen.

von Joachim B. (jar)


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Joe G. schrieb:
> Nun, dann vielleicht so:
> Es wurde experimentell noch nie beobachtet

es wurde auch noch nie das NICHTS bewiesen und ob alle el. Energie 100% 
in Wärme umsetzbar ist, also die Verluste 0% sind kann nur theoretisch 
bewiesen werden.

OK ich glaube aber daran, weil ich nur innerhalb unserer Physik daran 
glauben kann. (aber Probleme in der Meßtechnik kenne ich)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das ist alles ein alter Hut. Auf Grund des Wirkungsgrades gab es früher 
Wasserkocher, da waren die Behälter aus Glas (Glas ist ein schlechter 
Wärmeleiter) und ein Heizstab (ähnlich einem Tauchsieder, der aber nur 
unten heiß wurde) wurde seitlich in das Wasser eingetaucht, so dass die 
Konvektion auch noch gut war. Diese Erwärmung hatte eigentlich einen 
besseren Wirkungsgrad.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Diese Erwärmung hatte eigentlich einen besseren Wirkungsgrad.

Dafür waren diese Geräte nicht so "modern". Die übernächste Generation 
Wasserkocher erwärmt das Wasser durch Information, auf Wunsch auch 
analog oder digital.

von A. S. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Diese Erwärmung hatte eigentlich einen
> besseren Wirkungsgrad.

War nur der reinste Horror, wenn man reinguckte (und putzen musste oder 
nicht geputzt hat)

von Mike R. (thesealion)


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Peter D. schrieb:
> Ein hübsches Gimmick, was man ein paar mal benutzt und dann in die Ecke
> stellt und wieder zum bequemen Wasserkocher greift. Die paar Watt mehr
> bei Kleinmengen interessieren niemanden.

Dafür aber ~200€ mehr Anschaffungspreis. Wenn ich also jedes mal nur 
eine Tasse Wasser brauche und 50% Energie spare, muss ich >1.333 Tassen 
Wasser erhitzen bevor ich Geld spare.

von Jan H. (j_hansen)


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Sogar wenn das ein cooles Gerät wäre, aber mit der plumpen Werbung...

von A. S. (Gast)


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Mike R. schrieb:
> Dafür aber ~200€ mehr Anschaffungspreis. Wenn ich also jedes mal nur
> eine Tasse Wasser brauche und 50% Energie spare, muss ich >1.333 Tassen
> Wasser erhitzen bevor ich Geld spare.

Die 150€ jetzt sind halt für die Avantgarde: Trendige chicke leere 
Küchen mit stylisch unbequemen Stühlen und halt diesem Wasserkocher. 
Also 100.000 in Deutschland.

In 3 Jahren für 59€ dann als Alternative für Jedermann und in 6 Jahren 
auch für die Geizhälse so wie mich für 19€ bei Kodi.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> es wurde auch noch nie das NICHTS bewiesen und ob alle el. Energie 100%
> in Wärme umsetzbar ist, also die Verluste 0% sind kann nur theoretisch
> bewiesen werden.

Naja, ein paar Prozent der in Licht verwandelten Elektrizität
entfleuchen in Richtung Weltall. Aber die kann man m.E. getrost
vernachlässigen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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A. S. schrieb:
> War nur der reinste Horror, wenn man reinguckte (und putzen musste oder
> nicht geputzt hat)

Dieses Innovative-Lifestyle Product will auch geputzt werden. Bei dem 
Preis wird das erstkaufende Klientel vermutlich nicht selber putzen, 
weil die lassen putzen bei in der Regel nicht guter Bezahlung.

von A. B. (sfalbuer)


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Was mir noch eingefallen ist:

Wie soll der Wirkungsgrad von fast 100% zustande kommen, wenn der 
Metallstab in der Mitte doch selbst Energie schluckt. Denn nicht nur das 
Wasser ist heiß, sondern auch der Stab.

Ganz andere Frage: Wie viele Tees soll man sich damit zubereiten damit 
die höhere Energie zur Herstellung des Geräts (Halbleiter, Spule etc.) 
wieder gut gemacht wird. Gegenüber einem Wasserkocher z.b. Deutlich 
weniger Einzelteile usw.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Die 150€ jetzt sind halt für die Avantgarde: Trendige chicke leere
> Küchen mit stylisch unbequemen Stühlen und halt diesem Wasserkocher.

Dazu dann noch als zentrales Sakralobjekt der Thermomud. Das ist der 
perfekte Gegenentwurf zu poggenpohl + KitchenAid komplett. Und deutlich 
spießiger.

von Michael B. (alter_mann)


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Mein völlig analoger Wasserkocher bringt zuverlässig nahezu 100% des 
eingefüllten Wassers zum Kochen.
Ein ganz geringer Anteil verschwindet schon vorher als Dampf.
Das funktioniert sogar wenn die I-Net-Verbindung gestört ist.

von Philipp Klaus K. (pkk)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist alles ein alter Hut. Auf Grund des Wirkungsgrades gab es früher
> Wasserkocher, da waren die Behälter aus Glas (Glas ist ein schlechter
> Wärmeleiter) […]

Wasserkocher, die zu einem großen Teil aus Glas bestehen, gibt es auch 
heute noch, z.B. den Bosch TWK7090B. Und wenn man weiches Leitungswasser 
hat sieht das sogar gut aus.

von Michael B. (laberkopp)


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Weil mir gerade mal langweilig war habe ich meinen Wasserkocher am 
Energiekostenmessgerät ausprobiert

0.02644 brauchte er für 250mA von 20 auf 100 GradC
das sind 88% Wirkungsgrad, also weit weg von den 50%
die die schlechte Werbung so schlecht redet.

Der einzige Trick war: Den Wasserkocher ausschalten,
wenn das Wasser Kochgeräusche macht. Die Restwärme reicht
dann gerade zum aufkochen.

Mit etwas genauerem Timing hätte ich den Wirkunsgrad
wohl noch deutlich erhöhen könne, aber der Wasserkocher
muss je jedesmal abkühlen.

Lässt man ihn nicht abkühlen, erreichte die nächste
Fuhre 96% Wirkunsgrad.

von Serge W. (Gast)


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Wenn Du elektrische Wasserkocher meinst: 100%

Der Große Teil geht ins Wasser, der Rest ist Wärmestrahlung. War da 
nicht auch mal was seitens der EU? Wasserkocher auf 1000W begrenzen? 
Dann dauert es halt mehr als doppelt so lange, bis das Wasser heiß ist, 
aber das hat von denen keiner verstanden. Bei Staubsaugern hatte ich ja 
noch Verständnis, da kann man nacharbeiten, aber bei einem Wasserkocher? 
Die Physik lässt sich auch von der EU nicht überlisten.

Ich selber trinke täglich Tee (echten Tee, keine Beutel) und hab daher 
auf dem Ölofen immer einen Wasserkessel so stehen, dass er bzw. der 
Inhalt etwa 80'C hat. Kost mich nix extra, ist eh Abwärme und der Raum 
warm genung.

Grüße, Serge

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Serge W. schrieb:
> Der Große Teil geht ins Wasser, der Rest ist Wärmestrahlung. War da
> nicht auch mal was seitens der EU? Wasserkocher auf 1000W begrenzen?

Tauchsieder dürften eine geringere Wärmestrahlung produzieren. Und wenn 
hell gefärbt sind dürfte die Wärmestrahlung noch geringer sein.

https://www.elektronik-kompendium.de/news/warum-sind-kuehlkoerper-und-kuehlbleche-meistens-schwarz/

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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100Ω W. schrieb:
> Und wenn hell gefärbt sind dürfte die Wärmestrahlung noch geringer
> sein.

Die an Fläche meisten Kühlkörper sehr sind weiß! Schau dich Mal um.

Hinweis: wir sehen Wärmestrahlung nicht, aber den Bereich zwischen 0,3 
und 0,7 um

von Joachim B. (jar)


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Serge W. schrieb:
> Der Große Teil geht ins Wasser, der Rest ist Wärmestrahlung. War da
> nicht auch mal was seitens der EU? Wasserkocher auf 1000W begrenzen?
> Dann dauert es halt mehr als doppelt so lange, bis das Wasser heiß ist,
> aber das hat von denen keiner verstanden.

und wenn es länger dauert hat man auch mehr Wärmeverluste bis man das 
Ergebnis hat! (mal abgesehen von der verschenkten Restlebenszeit wo man 
auf das heisse Wasser wartet!)

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> verschenkten Restlebenszeit wo man auf das heisse Wasser wartet

Das ist das wesentliche Moment der Sinnstiftung des Teetrinkens.

von U. B. (Gast)


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> ... und wenn es länger dauert hat man auch mehr Wärmeverluste bis
> man das Ergebnis hat! (mal abgesehen von der verschenkten
> Restlebenszeit wo man auf das heisse Wasser wartet!)

Vorteil aber:
Wenigstens in der (leider kurzen) Zeit, wo man auf die heisse
Plörre wartet, braucht man sich nicht über bestimmte
Koryphäen/Innen/IXXe etc. zu ärgern.
Besonders nicht über solche,
die mit einzigartigen, prinzipiell unwiderlegbaren Erkentnissen,
betreffend z.B.

Energie-im-Netz-Speicherung via Kobolden; Gigabytes an elektrischer
Leistung; 'alternativlosen' Abschaltungen von ehemals als 
Energielieferungsgaranten definierten AKW nach EINEM singulären Tsunami;
u.a.

"ihre" Untertanen/Innen/IXXE etc. in Richtung Mainstream geleiten
wollen
(Verschwörungspraktiker würden zur Entlastung der betreffenden
Individuen annehmen: sollen?).

von Le X. (lex_91)


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Gott war das jetzt plump.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Wie uns die Stoffdaten von Wasser zeigen [1] springt die spezifische 
Entropie bei 99.63°C und Normdruck von 1.303 kJ/(kgK) auf 7.359 
kJ/(KgK). Wenn man also einen hippen Wasserkocher bauen möchte, sollte 
man sehr exakt und schnell (kleine Wärmekapazität des Sensors) die 
Temperatur messen und dann abschalten. Noch hipper wird es, wenn man die 
Wärmekapazität des Gefäßes und der Heizung ermittelt, um die Restwärme 
zu nutzen. Also was für „Jugend forscht“ und mindestens mit ESP32 
gesteuert  ;-)

[1] https://www.chemie.de/lexikon/Wasser_%28Stoffdaten%29.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Gott war das jetzt plump.

Aber das Kompetenzpotential wurde ausgeschöpft; diesen schönen Erfolg 
sollte man nicht kleinreden!

von Guido B. (guido-b)


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Percy N. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Gott war das jetzt plump.
>
> Aber das Kompetenzpotential wurde ausgeschöpft; diesen schönen Erfolg
> sollte man nicht kleinreden!

Machs mal eine Stufe niedriger, sonst versteht es ja keiner. :-))

von A. S. (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Noch hipper wird es, wenn man die
> Wärmekapazität des Gefäßes und der Heizung ermittelt, um die Restwärme
> zu nutzen. Also was für „Jugend forscht“ und mindestens mit ESP32
> gesteuert  ;-)

Natürlich kann das auch ein Jugend-forscht. Du kannst Dir aber sicher 
sein, dass die Mess- und Verfahrenstechnik in dem Metallteil auch ohne 
ESP32 (aber jedenfalls mit BlueTooth) drin ist.

Wenn Du 20 Kurven bei verschiedenen Füllständen und Materialen 
aufgenommen hast, findest Du da ganz passable Näherungen. Der größte 
Verlust dürfte dadurch entstehen, dass Du (durch die Geschwindigkeit) 
eine Menge Wasserdampf-Blasen rauspustest. Also kommt bald der 
Magnetrührer mit rein.

von U. B. (Gast)


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> Der größte Verlust dürfte dadurch entstehen, dass Du
> (durch die Geschwindigkeit)
> eine Menge Wasserdampf-Blasen rauspustest.

Wenn Wasserdampf-Blasen bereits entstanden sind, ist der
max. Wirkungsgrad im Eimer!            ;-)

von A. S. (Gast)


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U. B. schrieb:
> Wenn Wasserdampf-Blasen bereits entstanden sind, ist der
> max. Wirkungsgrad im Eimer!

Da hat Du Recht. Doch was blubbert dann im Video? Wie vermeiden die 
siedeverzug? Steine oder gesinterte Oberfläche wie im Labor kann es ja 
nicht sein, das wäre nicht sauber zu kriegen.

Am Ende einfach gelogen? Sollen das alle Techniker einfach ausprobieren 
für 149€ und kostenlos Werbung machen?

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