Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Gesamtstrom stimmt irgendwie nicht


von Marcel S. (thason)


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Hi @all,

Ich habe 6 mal 4 LEDs in Reihe geschaltet und dann den jeweiligen Strom 
gemessen.

Das Problem ist, wenn ich nur einen Strang schalte (4 LEDs in Reihe) 
erhalte ich 220 mA Gesamtstrom. Schalte ich den zweiten hinzu sind es 
440 mA. Aber ab jetzt erhöht sich merkwürdiger Weise der Gesamtstrom 
nicht mehr, wenn ich nun weitere Stränge hinzunehme. Das bedeutet, bei 6 
Stränge müssten es 6 x 220 mA = 1320 mA sein - sind es aber nicht. Es 
bleibt bei 440, manchmal 445 mA. Die Spannung beträgt 12V.

Viele Grüße, Marcel

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"Die Spannung beträgt 12V."

Vermutlich bricht die Spannung an den LEDs schon etwas ein aufgrund des 
geringen Leitungsquerschnitts.


mfG

von Jörg R. (solar77)


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Wo sind denn die Vorwiderstände oder KSQ der einzelnen Strange?

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Lötlackl *. schrieb:
> Vielleicht hilfts.
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/LED#Reihen-_plus_Parallelschaltung

Habe mir den mehrmals durchgelesen. Vorallendingen ab dem Absatz
"Möchte man das vermeiden, nutzt man sinnvollerweise pro Strang einen 
möglichst großen Vorwiderstand ...".

Laut meiner Meinung ein etwas seltsamer Artikel oder nur unglücklich 
geschrieben. Leider ist nicht ersichtlich von wem er stammt zur direkten 
Kontaktaufnahme.

Jedenfalls speist man entweder jeden Strang einzeln mit Konstantstrom.

Oder.

Man spendiert jedem Strang seinen Vorwiderstand der nicht "besonders 
hoch", sondern einfach nur passend sein muss. Warum sollte er besonders 
hoch sein? Diese Stränge parallel an eine konstante Spannung und fertig 
ist das Ding.

von Jörg R. (solar77)


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Marcel S. schrieb:
> Schalte ich den zweiten hinzu sind es 440 mA. Aber ab jetzt erhöht sich
> merkwürdiger Weise der Gesamtstrom nicht mehr, wenn ich nun weitere
> Stränge hinzunehme.

Geht deine Stromversorgung ggf. in die Begrenzung?

von Marcel S. (thason)


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Danke für eure schnellen Antworten. Genau genommen handelt es sich um 
sogenannte High Power LEDs mit den Werten (laut Beschreibung) 3,3 - 3,6 
V / 750 mA. Mein Plan war, dass ich 4 LEDs in Reihe schalte, diese mit 
12V verbinde und mir so den Vorwiderstand spare (schon aufgrund der 
Leistung, da ich mit den üblichen 0,25W pro Widerstand nicht weit 
komme).

Bisher habe ich mich mit dem Thema LEDs, Vorwiderstand und 
Konstantstromquelle nicht so genau auseinandergesetzt, da ich bis jetzt 
auch nur mit den üblichen LEDs (2,1 V / 20 mA) zu tun gehabt habe und da 
war der Vorwiderstand einfach dabei ohne, dass ich mir jetzt so groß 
Gedanken darüber gemacht habe.

Ich werde jetzt von den 12V absehen und die Betriebsspannung auf 18V 
erhöhen und das ganze mit einer Konstantstromquelle realisieren. Problem 
ist nur der recht hohe LED-Strom (750 mA) und die damit verbundenen 
Bauteile zu finden.

von Mani W. (e-doc)


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Marcel S. schrieb:
> Das bedeutet, bei 6
> Stränge müssten es 6 x 220 mA = 1320 mA sein - sind es aber nicht. Es
> bleibt bei 440, manchmal 445 mA. Die Spannung beträgt 12V.

Hat sie betragen, anders ist das nicht zu erklären!

Unabhängig davon, dass die einzelnen Stränge keinen Vorwiderstand
haben, bricht Deine 12 Volt Spannung zusammen - die 12 Volt gibst
Du zwar an, aber bei Belastung durch Zuschaltung mehrerer Stränge
hast Du nicht weiter kontrolliert...

von Jörg R. (solar77)


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Marcel S. schrieb:
> Bisher habe ich mich mit dem Thema LEDs, Vorwiderstand und
> Konstantstromquelle nicht so genau auseinandergesetzt,

Wichtiges Thema, solltest Du unbedingt mal machen.

Du hast Glück dass deine Leds nicht kaputt gegangen sind.


Marcel S. schrieb:
> Problem
> ist nur der recht hohe LED-Strom (750 mA) und die damit verbundenen
> Bauteile zu finden.

Benötigst Du denn 750mA? Du hast 3W LEDs, kommst also auf ca. 70W 
Gesamtleistung. Was hast Du damit vor? Evtl. ist auch die Auswahl 
anderer LEDs sinnvoll.

KSQ bekommst Du bei Reichelt und Co. Meanwell ist nur ein Hersteller. 
KSQ gibt es auch dimmbar, falls von Interesse.

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Habe mir den mehrmals durchgelesen. Vorallendingen ab dem Absatz
> "Möchte man das vermeiden, nutzt man sinnvollerweise pro Strang einen
> möglichst großen Vorwiderstand ...".

In der Tat eine etwas merkwürdige Formulierung, ist mir gar nicht 
aufgefallen. Vielleicht mag das der betreffende Autor präzisieren.
Mir ging es nur ums Prinzip, da mir sofort die fehlende Strombegrenzung 
ins Auge fiel und ich wußte, daß im µC-net ein Artikel bezüglich LED 
existiert.

von H. N. (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Habe mir den mehrmals durchgelesen. Vorallendingen ab dem Absatz
> "Möchte man das vermeiden, nutzt man sinnvollerweise pro Strang einen
> möglichst großen Vorwiderstand ...".
>
> Laut meiner Meinung ein etwas seltsamer Artikel oder nur unglücklich
> geschrieben.

Da stimmt mehreres nicht. U. a. wird auch mal Toleranz anstelle
von (temperaturbedingter) Variation gebraucht, also praktisch
verwechselt - das ist schlecht für einen "wissensvermittelnden
Artikel", würde ich sagen.

Ich versuche das Nötige mal ein wenig korrigiert wiederzugeben,
bitte seht mir aber evtl. nicht ganz korrekte Formulierungen nach:

"Einzig richtig:

Nutzung jew. eines R_vor (jedoch noch besser einer KSQ) pro Strang,
um sowohl Flußspannungs-Toleranzen auszugleichen als auch bei einem
Ausfall eines Stranges (angenommen eine LED wird defekt, und geht
"Open Circuit") die restl. Stränge nicht gefährden zu müssen."

(Was er wohl außerdem hat sagen wollen, dürfte das hier sein:

"Übrigens könnte man um trotz fehlender KSQ/"nur mittels R_vor" eine
geringere Stromvariation bei sich durch die Erwärmung auch zwingend 
verringernden Flußspannung zu erreichen, einen >> möglichst großen << 
Vorwiderstand einsetzen - was bei identischem Stromwert natürlich
höhere Versorgungsspannung bedingt."

Zumindest könnte man auch das herauslesen, wenn man möchte.

Der Vorschlag ist als reine Beschreibung zwecks besserem Verständnis
relativ nützlich. Durchführen wird man ihn aber aus Effizienzgründen
eher selten oder gar nicht - bei Leistungs-LEDs (Beleuchtung).

Eher würde ich (was ich sowieso bevorzugte (#)) den Stromwert gleich
von Anfang an niedriger ansetzen, damit so eine temperaturbedingte
Erhöhung erst gar nicht zum Problem werden kann.

(#: LEDs grundsätzlich mit Dauerstrom (m.o.w. weit) unterhalb des im
DaBla spezifizierten erlaubten Dauerstroms zu betreiben erhöht stark
die Lebensdauer und auch durchaus merklich die Effizienzen.)

Und noch lieber KSQs nutzen (die es in verschiedensten Formen gibt).

von Jens M. (schuchkleisser)


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Veit D. schrieb:
> Man spendiert jedem Strang seinen Vorwiderstand der nicht "besonders
> hoch", sondern einfach nur passend sein muss. Warum sollte er besonders
> hoch sein?

Er muss passen, und er sollte so hoch es möglich ist sein, denn ein 
höherer Widerstand "hat mehr Reserve" für Spannungsschwankungen.
So Leute wie der OP die ganz ohne arbeiten setzen da sonst 0R1 ein und 
wundern sich das der nichts bewirkt.
Also nicht 4 LEDs an 12V ohne, oder 3 mit 10 Ohm sondern 2 mit 56R, dann 
ist die Varianz nicht so extrem, wenn das Netzteil mal 12,2V hat.

Marcel S. schrieb:
> 3,3 - 3,6
> V / 750 mA. Mein Plan war, dass ich 4 LEDs in Reihe schalte, diese mit
> 12V verbinde

Merkste, oder? 4x3,3 ist leicht mehr als 12, aber macht nix.

Marcel S. schrieb:
> üblichen 0,25W pro Widerstand

Die Zeiten sind lange vorbei.

Marcel S. schrieb:
> die Betriebsspannung auf 18V
> erhöhen und das ganze mit einer Konstantstromquelle realisieren. Problem
> ist nur der recht hohe LED-Strom (750 mA) und die damit verbundenen
> Bauteile zu finden.

So eine LED-Konstantstromquelle kostet nur ein paar Euro.
Gibt's bei ebay in allen möglichen Strömen wobei die Unterschiede nur 
ein/zwei Widerstände sind: Der Strommesswiderstand = Shunt wird anders 
bestückt. Und als Schaltbetzteil sind die Dinger auch sehr effizient.
Aber denk dran: eine pro Strang!
Die CCS2 von Anvilex sind z.B. geeignet: 282575382315
und die gibt es in allen möglichen Abstufungen...

von MaWin (Gast)


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Marcel S. schrieb:
> Ich habe 6 mal 4 LEDs in Reihe geschaltet

So viel Dummheit muss man erst mal besitzen.

LEDs gibt es nun seit über 50 Jahren, aber noch immer laufen Leute rum, 
die nicht den Piep davon verstanden haben, wie man sie nutzt.

MAN SCHLIESST EINE LED NICHT DIREKT AN EINE SPANNUNGSQUELLE AN.

Eine LED will von einem bestimmten STROM durchflossen werden, welcher 
Spannungsabfall dabei entsteht, hängt von dem Exemplar, dem Wetter und 
der Laune ab.

Daher funktioniert es auch nicht, mehrere LEDs direkt an eine 
Spannungsquelle anzuschliessen.

Optimalerweise nutzt man eine Konstantstromquelle, aber wenn man eine 
Spannungsquelle hat die DEUTLICH mehr Spannung liefert, als die LEDs 
brauchen, dann geht auch ein Vorwiderstand.

Schalte also nicht 4 LEDs in Reihe, sondern nur 2, und nutze einen 
Vorwiderstand von (12-2*3.3)/0.75=7.2(7.5)Ohm.

Marcel S. schrieb:
> Bisher habe ich mich mit dem Thema LEDs, Vorwiderstand und
> Konstantstromquelle nicht so genau auseinandergesetzt

Marcel S. schrieb:
> Ich werde jetzt von den 12V absehen und die Betriebsspannung auf 18V
> erhöhen und das ganze mit einer Konstantstromquelle realisieren. Problem
> ist nur der recht hohe LED-Strom (750 mA)

Macht (18-4*3.3)/0.75=6.4 Ohm/5 Watt.

Vor allem brauchen solche LEDs eine anständige Kühlung, vermutlich 
findest du im Datenblatt de LED neben den hochgelogenen 750mA auch 
realistische 350mA.

Macht 12 Ohm/2 Watt.

von Georg (Gast)


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MaWin schrieb:
> MAN SCHLIESST EINE LED NICHT DIREKT AN EINE SPANNUNGSQUELLE AN.

Finde dich damit ab, dass die Befürworter von LEDs ohne Vorwiderstand 
hier im Forum eine erdrückende Übermacht sind. Ich mache mir schon 
garnicht mehr die Mühe, darauf mit Argumenten zu antworten.

Georg

von Dergute W. (derguteweka)


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Marcel S. schrieb:
> Schalte ich den zweiten hinzu sind es
> 440 mA. Aber ab jetzt erhöht sich merkwürdiger Weise der Gesamtstrom
> nicht mehr, wenn ich nun weitere Stränge hinzunehme.

Dann muss sich der Herr Kirchhoff damals mit seinen Regeln geirrt haben. 
Was anderes kann ich mir einfach nicht vorstellen.
War ja kurz nachm Krieg, der hatte noch keine LEDs zum direkt an 
Spannungsquellen schalten.

SCNR,
WK

Beitrag #6573426 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Marcel S. schrieb:
> Aber ab jetzt erhöht sich merkwürdiger Weise der Gesamtstrom
> nicht mehr, wenn ich nun weitere Stränge hinzunehme.

Möglichwerweise hast du dein Netzteil überlastet.

Für die Parallelschaltung der Stränge und das Weglassen der 
Vorwiderstände sollte man dich allerdings teeren und federn. Lies dir 
das mal durch: http://stefanfrings.de/LED/index.html

von Stefan F. (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Laut meiner Meinung ein etwas seltsamer Artikel oder nur unglücklich
> geschrieben. Leider ist nicht ersichtlich von wem er stammt zur direkten
> Kontaktaufnahme.

Ich glaube, du darfst ihn gerne verbessern.

Beitrag #6573469 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Jedenfalls speist man entweder jeden Strang einzeln mit Konstantstrom.
Das dürfte ja auch unter absoluten Laien inzwischen angekommen sein.

> Man spendiert jedem Strang seinen Vorwiderstand der nicht "besonders
> hoch", sondern einfach nur passend sein muss.
Ja, zu Thema "passend" gleich mehr.

> Warum sollte er besonders hoch sein?
Weil der Innenwiderstand einer Konstantstromquelle (die ja gerade eben 
als das absolute Ultimo der LED-Versorgung anerkannt wurde) im 
Idealfall so hoch wie möglich ist. Nur dann haben Schwankungen in 
der Versorgungsspannung oder in der LED-Spannung (chargen- und 
temperaturabhängig) möglichst wenig Auswirkung auf den Strom.

> Warum sollte er besonders hoch sein?
Nehmen wir mal Marcels LEDs "mit den Werten 3,3 - 3,6 V / 750 mA"
Und jetzt nimm einfach mal an, du baust eine 4er-Kette mit diesen LEDs, 
versorgst die mit 15V und berechnest den Vorwiderstand logischerweise 
so:

R = (15V-(4x3,6V)) / 750mA = 0,4V/750mA = 0,533 Ohm

Tolle Sache: kleiner Widerstand, wenig Verluste. Alles richtig gemacht. 
Allgemeines Schulterklopfen!

Aber jetzt baust du bei gleicher Versorgung und gleichem Widerstand 4 
Stück der LEDs mit 3,3V ein (oder lässt die 3,6V LEDs wärmer werden). 
Dann ist dein "Konstantstrom" auf einmal

I = (15V-(4*3,3V)) / 0,533 Ohm = 1,8V /0,533 Ohm = 3,3 A

Dumm gelaufen für die jetzt 4-fach (3,3A statt 750mA) überlasteten 
LEDs...

Wenn du jetzt aber 20V Versorung und deshalb einen höheren Widerstand 
in die Rechnungen einsetzt, dann wird er Strom gleich spürbar 
"konstanter":
7,5 Ohm bei Uf=4*3,6V und bei 3,3V LED-Spannung nur noch eine moderate 
Erhöhung auf 910mA.


Marcel S. schrieb:
> Die Spannung beträgt 12V.
> (4 LEDs in Reihe)
>> mit den Werten (laut Beschreibung) 3,3 - 3,6 V
Da kommt ein kleines Kind in der 3. Klasse schon drauf, dass mit dieser 
Schaltung was nicht stimmen kann.
Denn wieviel ist 3,3V*4? Oder gar 3,6V*4?

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6573541 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens (Gast)


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Hurra, wir verblöden! schrieb im Beitrag #6573541:
> Ich helfe Dir nicht bei der Aufgabe, denn Du würdest ja ohnehin die
> Lösung sofort wieder löschen.

Ich versuch's mal:
3,3 Volt mal 4 sind schon 13,2 Volt.
Da reichen die 12 Volt gar nicht aus!

: Wiederhergestellt durch Moderator
Beitrag #6573624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dergute W. (derguteweka)


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Jens schrieb:
> Da reichen die 12 Volt gar nicht aus!

Die 12V im Auto schon.

Duck & sowas von wechchchchchch
WK

von HildeK (Gast)


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Jens schrieb:
> 3,3 Volt mal 4 sind schon 13,2 Volt.
> Da reichen die 12 Volt gar nicht aus!

Wieso? Oder gehen solche LEDs bei 3.29V dann direkt aus?
Nein, auch noch nicht bei 3.0V. Nur dass sie weit dunkler leuchten 
werden.
Nur deshalb haben diese Viererketten den Versuch überhaupt überlebt und 
der TO hat ja gesehen, dass sie leuchten und dass ein Strom fließt ...
Und (kleine) Vorwiderstände hatte er ja: den Strommesser, die Leitungen.
Auch dass sich bei weiterer Parallelschaltung der Strom nicht weiter 
erhöhte ist erklärbar: das Netzteil gibt nach bzw. kann nicht mehr als 
450mA.

Dass der Anschluss der Ketten an eine Festspannung trotzdem Quatsch ist, 
muss ich nicht nochmals wiederholen.

Beitrag #6573806 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Man sollte niemals Ketten an Festspannung anschließen oder sie unter 
Festspannung setzen.

MfG

von Achim H. (pluto25)


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Er macht das schon richtig.
220 mA für 750mA Leds - so leben die solange wie man es von den alten 
gewohnt ist. Und kein Vorwiderstand an dem unnütz Leistung verbraten 
wird.

von Mani W. (e-doc)


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Jens M. schrieb:
> Merkste, oder? 4x3,3 ist leicht mehr als 12, aber macht nix.

Darum hat er auch nur 220mA gemessen...

Marcel S. schrieb:
> Das Problem ist, wenn ich nur einen Strang schalte (4 LEDs in Reihe)
> erhalte ich 220 mA Gesamtstrom.

Marcel S. schrieb:
> High Power LEDs mit den Werten (laut Beschreibung) 3,3 - 3,6
> V / 750 mA.

Und der Wurm ist immer noch drin...

Spätestens bei der 3. Parallelschaltung geht das Netzteil in die
Knie, die Spannung sinkt weiter, also hapert es erst mal an der
Stromlieferfähigkeit (welch garstiges Wort)...

MaWin schrieb:
> LEDs gibt es nun seit über 50 Jahren, aber noch immer laufen Leute rum,
> die nicht den Piep davon verstanden haben, wie man sie nutzt.

Und es zieht sich wie Fadenalgen durch viele Threads...

Ich sehe das Problem auch darin, dass die Forward-Voltage oder
auch Fluss-Spannung mit dem Nennstrom zugleich angegeben wird,
denn genau mit der Spannungsangabe "vergurken" sich tausende
von Bastlern - sie glauben, dass man die Led einfach so anhängen
kann...

Daran wird sich wohl nie etwas ändern...

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Spätestens bei der 3. Parallelschaltung geht das Netzteil in die
> Knie, die Spannung sinkt weiter, also hapert es erst mal an der
> Stromlieferfähigkeit (welch garstiges Wort)...

Das ist auch gut so, weil damit die kranke Bastelschaltung nicht direkt 
durchbrennt.

Wie alle Halbleiter, werden auch LEDs in der Fertigung mit magischem 
Rauch befüllt. Sobald dieser entweicht, leuchtet garnichts mehr.

von Wolfgang (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Warum sollte er besonders hoch sein?

Da steht nicht "besonders hoch", sondern "möglichst groß", wie du selber 
zitierst.

Veit D. schrieb:
> ... einen möglichst großen Vorwiderstand ...

Je größer ein Widerstand von der Bauform her ist, um so leichter kann er 
Wärme abgeben. 220mA sind jetzt nicht so viel, aber bei der Auswahl des 
Widerstandes solltest du schon eine Baugröße wählen, die die 
Verlustleistung locker verträgt.

von Veit D. (devil-elec)


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Lothar M. schrieb:
> Veit D. schrieb:

Hallo Jörg,

zitieren spar ich mir einmal.

Ich erlaube mir eine Korrektur der Rechnung.  :-)
1
R = (15V-(4x3,6V)) / 750mA   = 0,6V / 750mA   = 0,8 Ohm
2
I = (15V-(4*3,3V)) / 0,8 Ohm = 1,8V / 0,8 Ohm = 2,25A
Ist trotzdem ein krasser Unterschied und ich weiß was du mir damit sagen 
möchtest. Ja stimmt, verschiedene Bickwinkel ergeben neue Erkenntnisse.
Danke für den Hinweis. Macht Sinn.

Man könnte die Rechnung noch umdrehen und auf der sicheren Seite 
bleiben.  :-)
1
R = (15V-(4x3,3V)) / 750mA   = 1,8V / 750mA   = 2,4 Ohm
2
I = (15V-(4*3,6V)) / 2,4 Ohm = 0,6V / 2,4 Ohm = 250mA
Ja ja ich weiß ...  :-)  duck und weg   :-)

von Jörg R. (solar77)


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Veit D. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Veit D. schrieb:
>
> Hallo Jörg,

???🤔

von Veit D. (devil-elec)


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Wolfgang schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Warum sollte er besonders hoch sein?
>
> Da steht nicht "besonders hoch", sondern "möglichst groß", wie du selber
> zitierst.
>
> Veit D. schrieb:
>> ... einen möglichst großen Vorwiderstand ...
>
> Je größer ein Widerstand von der Bauform her ist, um so leichter kann er
> Wärme abgeben. 220mA sind jetzt nicht so viel, aber bei der Auswahl des
> Widerstandes solltest du schon eine Baugröße wählen, die die
> Verlustleistung locker verträgt.

Hallo,

ich bin mir schon ziemlich sicher das sich das Wörtchen "groß" auf den 
Wert und nicht auf die Bauform bezieht. Am Ende soll er in Relation zu 
allen einen möglichst großen/hohen Widerstandswert haben, damit genau 
der Effekt den Lothar beschrieben hat nicht eintritt. Das leuchtet mir 
auch alles ein.

Auf die Bauform bezogen macht nicht so richtig Sinn, da niemand weiß 
welche Leds mit welchen Strom usw. der User verwendet. Die maximale 
Verlustleistung kann man berechnen. Wenn jedoch der Widerstandswert in 
Relation zu klein ist, dann überleben die Leds nicht. Alles im Worst 
Case betrachtet.

von Veit D. (devil-elec)


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Jörg R. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Lothar M. schrieb:
>>> Veit D. schrieb:
>>
>> Hallo Jörg,
>
> ???🤔

Wenn man in Gedanken ist ... Sorry   :-)
Kannste mal sehen das ich auch an dich denke.  :-)

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> Wie alle Halbleiter, werden auch LEDs in der Fertigung mit magischem
> Rauch befüllt. Sobald dieser entweicht, leuchtet garnichts mehr.
>
Ich kann sogar eine gelbe Led auf Orange färben und die Farbe
einbrennen, die bleibt dann auch so bei Normalstrom...

von Teo (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich kann sogar eine gelbe Led auf Orange färben und die Farbe
> einbrennen,...

Klappt aber nich immer! ;D

Und wir werden es wohl langsam alle einsehen müssen, das heutige 
hocheffiziente LEDs, die bei <10% ihres Max/Nennstroms betrieben werden, 
an einer einigermaßen stabilen Spannung (weniger is ja nich das Prob. 
(Bat. etc.)) ohne VR betrieben werden können. Ob die da nun 20°C oder 
120°C haben, ist da auch wumpe.
Parallel.... wird ohne Selektion/Zufall sicher "lustig". :)

von Holger R. (holgerr)


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Jörg R. schrieb:
> Wo sind denn die Vorwiderstände oder KSQ der einzelnen Strange?

Ich schließe mich der Meinung an.
Es fehlen die Vorwiderstände um Toleranzen auszugleichen.
Gruß Holger

von Mani W. (e-doc)


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Teo schrieb:
> Klappt aber nich immer! ;D
>
Bei Dir nicht!

> Und wir werden es wohl langsam alle einsehen müssen, das heutige
> hocheffiziente LEDs, die bei <10% ihres Max/Nennstroms betrieben werden,
> an einer einigermaßen stabilen Spannung (weniger is ja nich das Prob.
> (Bat. etc.)) ohne VR betrieben werden können. Ob die da nun 20°C oder
> 120°C haben, ist da auch wumpe.

Wer ist WIR? DU?

Schreib Deine Weisheiten bitte in einem anderen Forum!

von Marcel S. (thason)


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Vielen Dank für die Tipps am Anfang des Threads. Ich habe mir schon 
einige KSQs im Internet (Reichelt, eBay etc.)  angeschaut. Am Wochenende 
werde ich mich dann mehr mit der Theorie der Konstantstromquelle 
beschäftigen.

Heute nachmittag habe ich eine dieser 3 Watt LEDs an einen 
Hochlastwiderstand angeschlossen und an meinem Multimeter anstatt die 
zuvor 220 mA (ohne Vorwiderstand und bei eingestellten 3,4V) nun 620 mA 
(bei wiederum 3,4V) gemessen. Zur Anmerkung; der gewählte Vorwiderstand 
ist von der Leistung etwas unterdimensioniert (5W) gewesen, da ich 
keinen genau passenden zur Verfügung hatte. (Der Widerstand, die LED 
sowohl das Netzteil und ich selbst leben noch.)

Anschließend habe ich mit einfachen LEDs (2,1 V; 15 mA) weiter 
experimentiert. Bei 5 parallel angeschlossenen LEDs ist der Strom bei 
jeder hinzugeschalteten LED ohne Vorwiderstand jeweils nur um 5mA 
angestiegen. Das bedeutet; der Gesamtstrom betrug dann nur 35 mA bei 5 
parallel geschalteten LEDs. Die gemessene Spannung an den LEDs war dann 
2V. Also 100 mV fehlten.

Danach das ganze nochmal mit den passenden Vorwiderstand pro LED; der 
Strom ist nun wie erwartet um jeweils circa 15 mA gestiegen und betrug 
zum Schluss ca. 73 mA (errechnet sollten es 75 mA sein) 

Vielleicht kann sich ja mal einer dieser superschlauen Kommentatoren 
dazu äußern, wie dies zu erklären ist, anstatt irgendwelchen Quatsch zu 
schreiben. Somit könnte dieser Thread auch wieder etwas interessanter 
werden und vielleicht sogar etwas mehr Wissen vermitteln.

Übrigens, mein Netzteil ist ein Labornetzgerät und schafft locker 8A. 
Also bei 450mA ist noch lange nicht Schluss.

Was ich damit vorhabe? Ich wollte mir eine Beleuchtung für mein 
Zimmergewächshaus installieren, da für die Anzucht von Pflanzen das 
aktuelle Tageslicht recht schwach ist.

Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben 
Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand 
vergeblich sucht. Und diese Rauchen, quietschen und pfeifen auch nicht. 
Sie tuen das was sie tuen sollen -> leuchten, und das schon über Jahre, 
wenn man regelmäßig die Batterien wechselt.

Viele Grüße, Marcel

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Holger R. schrieb:
> Ich schließe mich der Meinung an.
> Es fehlen die Vorwiderstände um Toleranzen auszugleichen.
> Gruß Holger

Njet!

Es fehlen die Vorwiderstände, um einen zu heftigen Stromanstieg
durch die Leds bei geringfügig höher werdender Speisespannung
zu verhindern -dann erst wären wir bei den Toleranzen der einzelnen
Strings...

von Mani W. (e-doc)


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Marcel S. schrieb:
> Vielleicht kann sich ja mal einer dieser superschlauen Kommentatoren
> dazu äußern, wie dies zu erklären ist, anstatt irgendwelchen Quatsch zu
> schreiben.

Marcel S. schrieb:
> Heute nachmittag habe ich eine dieser 3 Watt LEDs an einen
> Hochlastwiderstand angeschlossen und an meinem Multimeter anstatt die
> zuvor 220 mA (ohne Vorwiderstand und bei eingestellten 3,4V) nun 620 mA
> (bei wiederum 3,4V) gemessen.

Das passt nicht zusammen!

Marcel S. schrieb:
> Übrigens, mein Netzteil ist ein Labornetzgerät und schafft locker 8A.
> Also bei 450mA ist noch lange nicht Schluss.

Marcel S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben
> Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand
> vergeblich sucht. Und diese Rauchen, quietschen und pfeifen auch nicht.
> Sie tuen das was sie tuen sollen -> leuchten, und das schon über Jahre,
> wenn man regelmäßig die Batterien wechselt.

Mir reicht es jetzt von Deiner Schlauheit!
Mach und messe was Du willst!

MFG

von Jörg R. (solar77)


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Teo schrieb:
> Und wir werden es wohl langsam alle einsehen müssen, das heutige
> hocheffiziente LEDs, die bei <10% ihres Max/Nennstroms betrieben werden,
> an einer einigermaßen stabilen Spannung (weniger is ja nich das Prob.
> (Bat. etc.)) ohne VR betrieben werden können.

Marcel S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben
> Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand
> vergeblich sucht. Und diese Rauchen, quietschen und pfeifen auch nicht.
> Sie tuen das was sie tuen sollen -> leuchten, und das schon über Jahre,
> wenn man regelmäßig die Batterien wechselt.

Sorry, aber 2 mal Quatsch mit Soße😫

von Marcel S. (thason)


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Jörg R. schrieb:
> Sorry, aber 2 mal Quatsch mit Soße

Begründung?!

von Marcel S. (thason)


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Mani W. schrieb:
> Das passt nicht zusammen!

Warum? Begründung!

von Jörg R. (solar77)


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Marcel S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Sorry, aber 2 mal Quatsch mit Soße
>
> Begründung?!

Nein, weil ich nicht zum tausendsten mal erkläre wie Leds betrieben 
werden. Wie schon geschrieben hast Du Glück gehabt dass deine Leds nicht 
zerstört wurden, vor allem weil dein NT 8A liefert. Schaue Dir mal die 
UI-Kennlinie deiner Led an.

Hast Du die Kommentare eigentlich mal gelesen...und dich näher damit 
beschäftigt?

Die Led-Lichterketten sind zudem nicht mit Hochleistungs-Leds 
vergleichbar. Gerade bei den Ketten mit Knopfzellen ist die Batterie der 
Vorwiderstand.

Auf das Gesülze von Teo gehe ich gar nicht ein.

: Bearbeitet durch User
von Marcel S. (thason)


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Jörg R. schrieb:
> Nein, weil ich nicht zum tausendsten mal erkläre wie Leds betrieben
> werden. Wie schon geschrieben hast Du Glück gehabt dass deine Leds nicht
> zerstört wurden, vor allem weil dein NT 8A liefert. Schaue Dir mal die
> UI-Kennlinie deiner Led an.

Ich habe den Test mehrmals durchgeführt (siehe oben) und weder die LED 
noch irgendwas anderes ist zerstört worden. Mich hat es nur gewundert, 
dass das Amperemeter 220mA und eben nicht die in der Beschreibung 
angegebenen 750 mA angezeigt hat. An den Wert komme ich nur, wenn ich 
auch einen Vorwiderstand verwende. Warum das so ist, habe ich mit meiner 
Frage versucht hier im Forum herauszufinden und die Frage ist bis jetzt 
nicht nachvollziehbar beantwortet worden. Es wird lediglich darauf 
umhergeritten, dass ich LEDs ohne KSQ bzw. ohne Vorwiderstand verwende 
und das war es.

> Hast Du die Kommentare eigentlich mal gelesen...und dich näher damit
> beschäftigt?

Selbstverständlich. Auch, die Beiträge, bei denen man mir versucht klar 
zu machen, dass ich nicht rechnen könne. Ich habe zuvor geschrieben, 
dass ich mich mit dem Thema, der Konstantstromquelle ich mich am 
Wochenende näher beschäftigen werde. Liest du denn und verstehst was ich 
schreibe?

Viele Grüße, Marcel

von Jörg R. (solar77)


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Marcel S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Nein, weil ich nicht zum tausendsten mal erkläre wie Leds betrieben
>> werden. Wie schon geschrieben hast Du Glück gehabt dass deine Leds nicht
>> zerstört wurden, vor allem weil dein NT 8A liefert. Schaue Dir mal die
>> UI-Kennlinie deiner Led an.
>
> Ich habe den Test mehrmals durchgeführt (siehe oben) und weder die LED
> noch irgendwas anderes ist zerstört worden. Mich hat es nur gewundert,
> dass das Amperemeter 220mA und eben nicht die in der Beschreibung
> angegebenen 750 mA angezeigt hat. An den Wert komme ich nur, wenn ich
> auch einen Vorwiderstand verwende.

Verlinke mal das Datenblatt deiner LEDs und zeige ein, oder auch 
mehrere, Fotos von Deinem Aufbau. 3W Leds müssen auch so montiert werden 
das sie Wärme gut ableiten können, sonst sterben sie den Hitzetod. Aber, 
wie gesagt, zeige mal Fotos.

Dein NT kann zwar bis 8A liefern, aber wie ist die Strombegrenzung 
eingestellt?


Der Kommentar von HildeK ist wichtig und interessant für dich.

Beitrag "Re: LED Gesamtstrom stimmt irgendwie nicht"

Wenn Du an deinem NT die Spannung geringfügig erhöhst wird der Strom 
ganz schnell ganz stark ansteigen. UI-Kennlinie ist das Stichwort, habe 
ich in einem anderen Kommentar schon erwähnt.


Marcel S. schrieb:
> Liest du denn und verstehst was ich
> schreibe?

Ja, sonst könnte ich Dir auch nicht sinnvoll antworten;-)


So, für heute ist Schluss😴

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (pluto25)


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Marcel S. schrieb:
> An den Wert komme ich nur, wenn ich auch einen Vorwiderstand verwende.
Oder die Spannung erhöhst. Das wäre jedoch ohne Vorwiderstand irgendwann 
tödlich für die Leds. Sollen die wirklich mit 750mA belastet werden ist 
eine Stromregelung nötig, eine Kühlung/Temperaturüberwachung und Neukauf 
jedes Jahr/Monat? All das entfällt bei Betrieb unterhalb Vollast. 
Weniger Verluste (Abwärme) und beliebiges parallel schalten ohne je eine 
Stromquelle zu benötigen. Das der Strom sich beim Versuch nicht addierte 
liegt an der zu dünnen Zuleitung, schlechtem Kontakt oder dem 
Fehlverhalten des Netzteils?
(Spannung kontrolliert?).

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Je größer ein Widerstand von der Bauform her ist, um so leichter kann er
> Wärme abgeben.

Stimmt. Wenn ich
>> ... einen möglichst großen Vorwiderstand ...
lese, denke ich allerdings direkt an viel Ohm, nicht an die mechanische 
Größe. Wo ich so drüber nachdenke ist das eigentlich unlogisch, ist aber 
so (bei mir).

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Kleiner Tipp an alle, die das mit dem Vorwiderstand und 
Parallelschalten, etc, so verbissen sehen:
Kauft euch ein paar Aktien von LED-herstellern.
Dann ist man auch bei droelfzehn LEDs parallel an 3.45334445845443V 
voellig entspannt und kann zu langsamer Spannungserhoehung raten, bis 
alle LEDs exakt gleichhell leuchten ;-)

SCNR,
WK

von Percy N. (vox_bovi)


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Marcel S. schrieb:
> Mich hat es nur gewundert, dass das Amperemeter 220mA und eben nicht die
> in der Beschreibung angegebenen 750 mA angezeigt hat. An den Wert komme
> ich nur, wenn ich auch einen Vorwiderstand verwende.

Bist Du sicher, dass Du den Vorwiderstand in Serie zu den LEDs 
geschaltet hast?
Deine Beschreibung passt hervorragend zu einer Parallelschaltung.

von Teo (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Kleiner Tipp an alle, die das mit dem Vorwiderstand und
> Parallelschalten, etc, so verbissen sehen:

https://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/liturgie_wiss/personen/1haunerland/material_vl/mecum_exorz_folien.pdf

:DDD

von Dergute W. (derguteweka)


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Ay, caramba!

von Matthias L. (limbachnet)


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Marcel S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben
> Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand
> vergeblich sucht.

Man muss an der richtigen Stelle suchen, nämlich IN der Batterie. Die 
Biester haben einen Innenwiderstand. Einfache 
Schlüsselanhänger-LED-Leuchten bestehen schon lange nur aus Taster, LED 
und einer 3V-Lithium-Batterie, die eine LED leicht unter der 
Nenn-Vorwärtsspannung betreibt und freiwillig auch nicht viel mehr als 
20mA liefert...

von Teo (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Man muss an der richtigen Stelle suchen, nämlich IN der Batterie. Die
> Biester haben einen Innenwiderstand.

Erklärt aber nicht die teils dutzende von parallel geschalteten LEDs....
Kann man also doch machen, nur ob man auch sollte, ist die eigentliche 
Frage!
Die KFZler haben das ja auch gemacht, sogar mit ihren 
Hochleistungs-Fernlicht-LEDs.... OK, sie musste, wie mir angetragen 
wurde, letztendlich einsehen dass dies doch keine so gute Idee war, 
aber..... ;)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Teo schrieb:
> Erklärt aber nicht die teils dutzende von parallel geschalteten LEDs....
> Kann man also doch machen, nur ob man auch sollte, ist die eigentliche
> Frage!

Ein Freund hatte sich neue Blinker für sein Motorrad gekauft. Das 
eigentliche Leuchtmittel bestand aus 12 nebeneinander angeordneten LEDS. 
Nach einiger Zeit bemerkte er das einige der LEDs in mehreren Blinkern 
nicht mehr funktionierten. Er bat mich Hilfe. Ich habe dann einen der 
Blinker an ein Labornetzteil angeschlossen. Man konnte sehen das einige 
LEDs gar nicht mehr leuchteten, andere nur noch schwach glimmten. Nach 
kurzer Zeit wurden immer mehr, auch vorher normal hell leuchtende, LEDs 
immer schwächer und fielen dann ganz aus.
Ich habe dann einen der Blinker zerlegt und tatsächlich hatten die 
"Konstrukteure" eine kombinierte Reihen/Parallel-Schaltung ohne 
Vorwiderstände verwendet. Die Konstruktion verließ sich offensichtlich 
darauf, das die Blinker eben blinkten (also kein Dauerlicht) und das der 
Blinkvorgang eben immer nur ein paar Sekunden dauert. Schon für ein 
Warnblinklicht über einen etwas längeren Zeitraum war die Schaltung 
nicht mehr ausgelegt.

So viel zu Thema "LED-Betrieb ohne Strombegrenzung".

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Teo schrieb:
> Erklärt aber nicht die teils dutzende von parallel geschalteten LEDs....

Man kann durchaus LEDs parallel schalten und auch (halbwegs) sicher. 
Nur ist der Aufwand so hoch das es sich in der Regel nur in bestimmten 
Situationen lohnt. Die Autozulieferer z.B machen es ja, aber die 
bekommen auch selektierte LEDs mit nahezu identischen Werten. Und selbst 
dann müssen solche Leuchten über ein ausgefeiltes Kühlkonzept verfügen 
um zu verhindern, das doch an irgend einer LED der Strom weg läuft.

rhf

von MaWin (Gast)


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Teo schrieb:
> Und wir werden es wohl langsam alle einsehen müssen, das heutige
> hocheffiziente LEDs, die bei <10% ihres Max/Nennstroms betrieben werden,
> an einer einigermaßen stabilen Spannung (weniger is ja nich das Prob.
> (Bat. etc.)) ohne VR betrieben werden können.

Nein, nicht <10% ihres Nennstroms, sondern IRGENDEINEN Strom und damit 
IRGENDEINE Helligkeit ob 99%, 10% oder 1% (oder AUS) ist nicht 
vorhersehbar, man müsste die LEDs ausmessen.

Denn die LED Vorwärtsspannung bei irgendeinen Strom schwankt ERHEBLICH, 
schau zur Abwechslung einfach mal in ein Datenblatt und verstopfe das 
Forum nicht mit Bullshitbeiträgen.

z.B. diese 
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A500%2F07501109.pdf 
hat bei 20mA von 1.7 bis 2.4V, das Diagramm Forward Current vs. Forwand 
Voltage zeigt eine Kurve für ein Exemplar mit 2V/20mA, und das ist bei 
1.6V aus und bei 2.4V kaputt. Wer konstante 1.64V anlegt für 2mA=10% 
Helligkeit dieses Exemplars, bekommt 17mA bei einem Exemplar das bei 
1.7V ihren Nennstrom erreichen würde (immerhin nicht kaputt) aber 0 
Licht bei Exemplaren die bei 2.04...2.4V ihren Nennstrom erreichen 
würden. Die sind an 1.64V also schlicht AUS.

Marcel S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben
> Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand
> vergeblich sucht

Wer dumm ist, sieht den nicht. Der schlaue Chinese verwendet einfach 
Draht mit hohem Widerstand und hat so seinen stromverteilenden 
Widerstand ohne extra ein Bauteil einlöten zu müssen. Ausserdem 
verwendet er pro Lichterkette selektierte LEDs in der Parallelschaltung. 
Man sieht wieder, dass uns Chinesen meilenweit abgehängt haben und in 
DLand vor allem selbstüberhebliche technikfremde Idioten rumlaufen die 
in ihrer Starrköpfigkeit auch nichts mehr lernen wollen sondern offenbar 
Dumm bleiben zum Lebensziel erklären..

von Stefan F. (Gast)


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Marcel S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben
> Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand
> vergeblich sucht.

Das kann ich dir erklären. Diese guten darunter enthalten sorgfältig 
selektierte Leuchtdioden mit gleicher Durchbruchsspannung. Außerdem sind 
das spezielle Leuchtdioden mit einem deutlich höheren Innenwiderstand 
als die Standard LEDs von z.B. Conrad Elektronik.

von Stefan F. (Gast)


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Marcel S. schrieb:
> Vielleicht kann sich ja mal einer dieser superschlauen Kommentatoren
> dazu äußern, wie dies zu erklären ist

Das wurde bereits erklärt. Die Ausgangsspannung von deinem Netzteil 
sackt ab oder an den Leitungen fällt Spannung ab.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Marcel S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, gibt es im Handel tausende von Batteriebetrieben
> Lichterketten, bei denen man eine KSQ geschweige einen Vorwiderstand
> vergeblich sucht.

Mach doch mal folgendes: nimm eine dieser Lichterketten und schließe 
statt der Batterie dein Labornetzteil (eingestellt auf die 
Batteriespannung) an. Und stelle bitte die Strombegrenzung auf die 8A 
deines Netzteils ein.

Und dann warte was passiert.

rhf

von Stefan F. (Gast)


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Es gibt ja auch nicht gerade wenig berichte über Lichterketten, wo sie 
einzelnen "Punkte" unterschiedlich hell leuchten. Da hat man dann eben 
nicht gründlich selektiert. Das sind genau die Produkte, die schon nach 
wenigen hundert Stunden Ausfallerscheinungen bekommen.

von wendelsberg (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das wurde bereits erklärt.

Alles wurde bereits erklaert, aber der TO stellt weiterhin seine 
Beratungs- und Lernresistenz zur Schau.
Hoert doch auf, den Troll zu fuettern, den kriegt Ihr sowieso nicht 
satt.

wendelsberg

von Stefan F. (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Alles wurde bereits erklaert, aber der TO stellt weiterhin seine
> Beratungs- und Lernresistenz zur Schau.

Er hat bereits am "lebenden" Objekt direkt vor seiner Nase gesehen, dass 
die direkte Parallelschaltung von Leuchtdioden problematisch ist.

Er hat auch gesehen, dass seine Spannung unter Last absackt, was sich 
logischerweise auf die Helligkeit der LEDs auswirkt.

Und wir haben ihm bestätigt, dass das so normal ist.

Dennoch reitet er weiter darauf herum, dass sowohl seine Beobachtungen 
als auch unsere Erklärungen falsch sein müssen, da es ja anders 
aufgebaute Produkte mit anderen LED und anderer Stromversorgung gibt, 
wo die Parallelschaltung ausnahmsweise doch klappt.

Brett vorm Kopf?

von Dergute W. (derguteweka)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Brett vorm Kopf?

Beim Troll oder den Verbissenen?

Fragen ueber Fragen...
SCNR
WK

von Georg (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Brett vorm Kopf?

Nein, postfaktisches Zeitalter. Der TO arbeitet halt mit alternativen 
Fakten, ist ja heute üblich wenn einem die Realität nicht gefällt.

Georg

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
> Fragen ueber Fragen...

Es gibt zu dieser Thematik keine offenen Fragen mehr, nur noch 
Antworten. Die "Science Busters" würden sagen:

"Wer nichts weiß, muss alles Glauben".

rhf

von Christian M. (likeme)


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ich habe mal gelernt, jede LED und jede LED Reihenschaltung braucht 
einen Vorwiderstand wegen der unterschiedlichen Durchbruchspannungen der 
einzelnen LEDs Parallel ist bei LED ein NoGo.

von Arno H. (arno_h)



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Wie das bei unterschiedlich sortierten LEDs aussieht, kann man im Anhang 
sehen. Osram empfiehlt ein Vf-Binning auf 100mV und kein 
Resteverwerter-Schüttgut. Zu beachten ist auch das "Low power" in der 
Überschrift.

Arno

von Udo S. (urschmitt)


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Obwohl es bestimmt 200+ Threads hier im Forum zu dem Thema "Leds gehören 
nicht an Spannungs sondern an Stromquellen" gibt hat dieser Thread schon 
wieder 70 Beiträge.
Irgendwie bin ich echt fassungslos.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Udo S. schrieb:
> Obwohl es bestimmt 200+ Threads hier im Forum zu dem Thema "Leds gehören
> nicht an Spannungs sondern an Stromquellen" gibt hat dieser Thread schon
> wieder 70 Beiträge.

Erinnert an die "Was ergibt 6/2(2+1)?"-Threads, wo sich jedesmal wieder 
die "Einser" und die "Neuner" prügeln.

Beitrag #6575234 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Obwohl es bestimmt 200+ Threads hier im Forum zu dem Thema "Leds gehören
> nicht an Spannungs sondern an Stromquellen" gibt hat dieser Thread schon
> wieder 70 Beiträge.
> Irgendwie bin ich echt fassungslos.

Wenn Du bedenkst, wie häufig hier von "hochohmigen Spannungsquellen" 
fabuliert wird, relativiert sich das vielleicht.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Arno H. schrieb:
> Osram empfiehlt

Interessant sind die Pläne Figure 7 / Figure 8, da hat Osram nicht nur 
vier Stränge parallel, sondern zwischen diesen auch jede LED verbunden.

Würde man die horizontalen Verbindungen weglassen, wie Marcel in seiner 
untauglichen Bastelschaltung, wäre in Figure 8 die Stromverteilung noch 
schlimmer.

Eigentlich alles selbstverständlich, wenn man Grundlagen kennt, aber für 
den Bastler eine gute Beschreibung. Kann die jemand dauerhaft in die FAQ 
einbinden?

Hier hat er sinnvoll experimentiert:
Marcel S. schrieb:
> Anschließend habe ich mit einfachen LEDs (2,1 V; 15 mA) weiter
> experimentiert.
und kann leider keine Schlüsse daraus ableiten, schade.

Die für Marcel korrekte Schaltung findet sich als Figure 5, und da hat 
Osram "ganz unauffällig" Stromabweichungen durch unterschiedliche 
Flußspannungen mit eingebaut. Schade, dass keine Versorgungsspannung 
angegeben ist, dann könnte man die UF grob zurückrechnen.

von Arno H. (arno_h)


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Seite 5 Simulation Parameters listet alles auf.

Arno

von Jörg R. (solar77)


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Jörg R. schrieb:
> Verlinke mal das Datenblatt deiner LEDs und zeige ein, oder auch
> mehrere, Fotos von Deinem Aufbau. 3W Leds müssen auch so montiert werden
> das sie Wärme gut ableiten können, sonst sterben sie den Hitzetod. Aber,
> wie gesagt, zeige mal Fotos.
>
> Dein NT kann zwar bis 8A liefern, aber wie ist die Strombegrenzung
> eingestellt?
>
> Der Kommentar von HildeK ist wichtig und interessant für dich.
>
> Beitrag "Re: LED Gesamtstrom stimmt irgendwie nicht"
>
> Wenn Du an deinem NT die Spannung geringfügig erhöhst wird der Strom
> ganz schnell ganz stark ansteigen. UI-Kennlinie ist das Stichwort, habe
> ich in einem anderen Kommentar schon erwähnt.

@TO
Thema erledigt...oder kommt noch etwas von Dir?
Ich hatte u.a. nach dem DB der Leds und Fotos gefragt.

von Mani W. (e-doc)


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Jörg R. schrieb:
> Wie schon geschrieben hast Du Glück gehabt dass deine Leds nicht
> zerstört wurden, vor allem weil dein NT 8A liefert.

Der war gut!

;-)))

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