Hallo zusammen, ich bin Neuling im Forum und hoffe ihr könnt mir helfen. Ich möchte mir etwas bauen um meine PA Anlage und mein Mischpult zeitversetzt einzuschalten. Also beim einschalten soll zuerst das Mischpult und dann ein paar Sekunden später die PA angehen und beim ausschalten umgekehrt. Das ganze würde ich gerne mit einem Node MCU (https://www.amazon.de/gp/product/B0754LZ73Z/ref=ppx_yo_dt_b_asin_image_o01_s00?ie=UTF8&psc=1) steuern und zwei dieser Relais verwenden. (https://www.reichelt.de/at/de/leiterplatten-relais-bauhoehe-15-4-mm-raster-5-mm-schliesser-fin-43-61-9-12v-p101608.html?&nbc=1) Da ein GPIO Pin des Node MCU aber mit 3,3V läuft und nur ca. 12mA liefert und dieses Relais mit 12V läuft und ca. 20mA zieht, habe ich mir gedacht ich baue einen Optokoppler dazwischen. Ich habe noch nie mit Optokopplern gearbeitet und habe keine Ahnung was ich beachten muss, wie ich den richtigen Optokoppler finde und ob das ganze so wie ich es mir überlegt habe überhaupt funktioniert oder ob das alles viel einfacher geht. Ich bin für jede Hilfe dankbar!
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Joe L. schrieb: > habe ich mir gedacht ich baue einen Optokoppler dazwischen. Nimm einen normalen Transistor oder Logic-Level-Mosfet und eine Freilaufdiode. Das wars. https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Es geht auch mit einem Transistor BC337 oder BC547. Da wo +5V steht, werden in Wirklichkeit +12V angeschlossen. Diode parallel zum Relais nicht vergessen!
Joe L. schrieb: > Da ein GPIO Pin des Node MCU aber mit 3,3V läuft und nur ca. 12mA > liefert und dieses Relais mit 12V läuft und ca. 20mA zieht, habe ich mir > gedacht ich baue einen Optokoppler dazwischen. Je nach Optokoppler musst du sogar mehr als die 20mA für dessen LED spendieren. Das Maß der Dinge ist die Angabe zum CTR im Optokoppler-Datenblatt. Ist dieser Wert <100% (unter den schlechtesten Bedingungen), dann ist das der Fall. Es gibt allerdings auch welche mit CTR > 100%. Der Optokoppler ist also nicht unbedingt das richtige Bauelement an der Stelle.
Ein Optokoppler kann schon nützlich sein, um Brummschleifen zu verhindern. Der Strom wird aber kaum reichen, um Deine Relais anzusteuern? UND dann wäre da noch die Freilaufdiode, die man nicht vergessen sollte! Andererseits sollte man den Einschaltstrooom Deiner Verbraucher kennen/begrenzen, damit die Kontakte nicht gleich wegbrennen oder kleben. https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode FIN 43.61.9 12V Leiterplatten-Relais mit einer Bauhöhe von 15,4 mm Raster: 5 mm • Sensitive Spulen für DC, 400 mW • Sichere Trennung zwischen Spule und Kontaktsatz nach VDE 0160, EN50178 und EN 60335 • 6 kV (1,2/50µs), 10 mm Luft- und Kriechstrecke • Umgebungstemperatur bis +85°C • Relaisschutzart: RT II (fluxdicht) • Approbation: VDE, UL, GOST, IMQ Typ: Leiterplattenrelais 16 A Bauform: steckbar, RM 5,0 Ausführung: 1 Schließer Schaltspannung, max.: 400 VAC
Ist das dein Ernst? Ein 80 MHz Controller mit WLAN, um ein Relais verzögert zu schalten? Nimm doch lieber zwei Zeitrelais von Eltako oder Finder. Die haben welche für 12V und auch welche für 230V. Oder einen Drehschalter wie diesen https://www.amazon.de/-/en/Heschen-Universal-SZW26-20-positions-connection/dp/B07LD2SGQ1/ref=psdc_2076402031_t3_B085H7WSJK
> habe ich mir gedacht ich baue einen Optokoppler dazwischen.
habe mir gedacht ein Relais trennt sowiso schon galvanisch
Danke für eure Antworten und die Idee mit dem Transistor, werde ich so machen! >Ist das dein Ernst? Ein 80 MHz Controller mit WLAN, um ein Relais >verzögert zu schalten? > >Nimm doch lieber zwei Zeitrelais von Eltako oder Finder. Die haben >welche für 12V und auch welche für 230V. Ich weiß, dass es mit einem Zeitrelais auch möglich und vielleicht auch einfacher wäre. Allerdings möchte ich lieber selber etwas bauen um damit neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln. Ohne zu weit vom Thema des Beitrags weg zu kommen noch eine kurze Frage. Wenn ich das ganze mit einer 10A Feinsicherung absichere und die Leiterbahnen 4mm breit mache, meint ihr reicht die Breite und ein 1mm Isolations Abstand zwischen den Leiterbahnen aus? Ich könnte das ganze auch noch Lackieren (Lack mit 67,8 kV/mm Durchschlagfestigkeit). Danke für eure Hilfe! Gruß Joe
Wenn an Pin 1 (N$11) deiner Platine Plus anliegt, sind die Dioden jetzt aber falschrum. Noch was: Endstufen haben recht grosse Einschaltströme. Wundere dich nicht, wenn das Relais irgendwann klebt.
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Danke für die Info stimmt natürlich hatte einen Denkfehler! ;)
Joe L. schrieb: > Wenn ich das ganze mit einer 10A Feinsicherung absichere und die > Leiterbahnen 4mm breit mache, meint ihr reicht die Breite und ein 1mm > Isolations Abstand zwischen den Leiterbahnen aus? Ich könnte das ganze > auch noch Lackieren (Lack mit 67,8 kV/mm Durchschlagfestigkeit). Das mit dem Lackieren ist Murks. Machst du die Platine selber oder warum nur einseitig? Die Dicke des Kupfers hast du auch berücksichtig? Mach die Doppelseitig und du kannst die Kriech/Luftstrecke vergrößern. Da du sowieso mind. 3mm haben musst(Ja kein muss aber besser ist es). Richtiges Designen von Platinenlayouts
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Nein ich mache die Platine nicht selber, habe einfach nicht daran gedacht sie 2 seitig zu machen. Dicke der Leiterbahnen ist 35µm. >Da du sowieso mind. 3mm haben >musst(Ja kein muss aber besser ist es). Meinst du die Breite oder den Abstand?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ist das dein Ernst? Ein 80 MHz Controller mit WLAN, um ein Relais > verzögert zu schalten? > > Nimm doch lieber zwei Zeitrelais von Eltako oder Finder. Die haben > welche für 12V und auch welche für 230V. Dann vergleiche mal die Preise. Die paar Euro für den "80 MHz Controller mit WLAN" fallen heutzutage nicht mehr ins Gewicht. Und man kann das Ding außerdem z.B. über eine App per WLAN steuern. Eher wird man sich Gedanken um die Dauerstromaufnahme machen wollen, immerhin um die 3kWh/a bei Dauer-Idle ;-)
Du kannst aber auch mit einem Optokoppler einen MOSFET steuern, damit dann der Transistor im Optokoppler nicht so stark belastet wird. Es kann in manchen Fällen sogar Sinn machen, ein Relais über einen Optkoppler anzusteuern, wenn man voneinander isolierte Schaltungsteile hat und die Relaisspannung nicht in derselben Domäne liegt, wie die digitale Schaltung. Das Gate von einem p-MOSFET hängst du mit einem Pull-Up-Widerstand an den Kollektor des Ausgangstransitors des Optokopplers. Den Emitter des Ausgangstransitors des Optokopplers legst du auf Masse. Mit dem p-MOSFET schaltest du die Versorgungsspannung zum Relais durch, der andere Anschluss von der Relais-Spule liegt auf Masse. Und parallel zur Relaisspule noch eine 1N4148-Diode, die es bedrahtet oder in vielen verschiedenen SMD-Packages gibt. Den Isolationsabstand würde ich größer machen, pi mal Daumen > 3.5mm. Wie breit deine Leiterbahn mindestens sein sollte, das hängt von der Kupferdicke deiner Leiterplatte ab. https://www.dischereit.de/tipps/faq/strombelastbarkeit-von-leiterbahnen
Matthias S. schrieb: > Wenn an Pin 1 (N$11) deiner Platine Plus anliegt, sind die Dioden jetzt > aber falschrum. N$11 dürfte eher Masse sein, da er denke ich mal, alle 3 Relais unabhängig schalten will. Wenn er die Versorgungsspannung auf die Relais schaltet, dann kann er das so machen. @ Joe L: Mach mal die Leitungen zwischen den Relaiskontakten weiter auseinander. Rechts und links hast du ja genug Platz. Willst du nicht standard Netzbuchsen verwenden?
Joe L. schrieb: > meint ihr reicht die Breite Locker. > und ein 1mm Isolations Abstand zwischen den Leiterbahnen aus? Welchen Verschmutzungsgrad hast du? Mir wäre das zu knapp, wenn ich ohne jeglichen aufwand mehr bekommen könnte. Ich würde einfach die Leitungen etwa so in die Relaispads verlegen, dass die Pads gerade so noch voll im Kupfer sind. Dann ist da bei sonst gleichen Parametern schon viel mehr Luft:
1 | |
2 | ################ |
3 | ################ |
4 | ### |
5 | O ##O O## |
6 | ### ### |
7 | O ##O O########### |
8 | ############ # = Cu |
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Wolfgang schrieb: > Die paar Euro für den "80 MHz Controller > mit WLAN" fallen heutzutage nicht mehr ins Gewicht. Das stimmt wohl, aber er muss dafür auch Platinen und Gehäuse designen und herstellen.
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