Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensatoren in reihe gleichmäßig laden


von Lucas F. (lucashff)


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Hallo

ich brauche mal kurz Hilfe mit den Kondensatoren hier. Eigentlcih sollte 
dort nur einer mit 470uF sein. Doch von denen, die ich benutzen will 
haben leider nur eine Spannugnsfestigkeine von 100V. Gebraucht werden 
140V. Leider gibt es als nächst größere Spannugnsfetigkeit nur 350V. Und 
der ist doppelt so teuer wie die sechs kleinen in dieser Konstelation. 
Damit die drei ersten wegen Überspannung kaputt gehen wollte ich den 
Wiederstand da hin machen, das alle gleichmäßig aufgeladen werden. Nur 
ich habe keine Ahnung wie groß der sein muss. Leider findet man da nicht 
sehr viel im Internet. Es wurde auch schon zwei mal hier besprochen. 
Doch dort wurde nie etwas konkretes gesagt, wie groß der Widerstand sein 
soll. Was aber schon mal gut ist, ist dass der 10K und 470 Widerstand 
dort ist. So werden alle Kondensatoren beim abschlaten entladen und die 
hinteren drei gehen somit nicht kaputt.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet.

Gruß
Lucas

von Paul (Gast)


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Was soll das werden. Da kommt keine Gleichspannung raus. Die Schaltung 
macht keinen Sinn.

von Chregu (Gast)


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Und dann sollte wohl noch ein gleich grosser R über die zweite Gruppe 
kommen (C6)!

Gruss Chregu

von Lucas F. (lucashff)


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Ja da geht auch Wechselspannug durch. Das ist nur ein Teil der ganzen 
Schaltung. Das ist der Ausgang eines Verstärkers. Wo eigentlcih ein 10u 
Folienkondensator und ein 470uF Elko sind. Ich will den Elko mit was 
besserem austauchen. Doch schon wie gesagt komme ich mit dem Gebilde da 
viel billiger weg.

Das mit der Wechselspannug hätte ich echt noch sagen sollen.
Und mehr vom Schaltplan braucht man nich um mir hierbei zu helfen.

von Lucas F. (lucashff)


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Also zwei Widerstände bei beiden Reihen. Doch wie groß sollen die nun 
sein?

von Jens G. (jensig)


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>Damit die drei ersten wegen Überspannung kaputt gehen wollte ich den
>Wiederstand da hin machen, das alle gleichmäßig aufgeladen werden.

Diese Schaltung ist mit dem einzelnen R Quatsch. Denn der bringt alleine 
nur eine Asymmetrie rein, und sorgt dafür, daß links die Cs komplett 
entladen werden, und rechts die Cs auf volle Spannung. Da gleicht sich 
nix aus.
Offensichtlich hast Du das Prinzip mit den Ausgleichswiderständen nicht 
verstanden. Denn Du mußt auf beiden Seiten je einen R schalten, und 
beide müssen gleich sein, und beide sollen deutlich mehr (mehrfaches) 
Querstrom durch die Rs fließen lassen als was als Reststrom durch die Cs 
geht. Nur so bestimmen sie rel. zuverlässig die Spannungsteilung über 
die Cs.
Ansonsten ist mir unklar, was die Schaltung überhaupt soll ...

: Bearbeitet durch User
von Lucas F. (lucashff)


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Also ich bin da jetzt auf 300k gekommen.
(2*100V-140V)/(0,2*3*330uA)=303k
Ist das so jetzt richttig?
die 330uA sind vom Datenblatt. 
https://www.nichicon.co.jp/english/products/alm_mini/index.html

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>Also ich bin da jetzt auf 300k gekommen.
>(2*100V-140V)/(0,2*3*330uA)=303k
>Ist das so jetzt richttig?

Wie kommst Du auf diese Formel?
Wenn U über die Cs im ganzen 140V beträgt, dann einfach 
R1a=R1b=70V/x*3*330µA, wobei x der Mehrfachzuschlag ist, und wenn die 
330µA bei 70V gelten (Hälfte der 140V auf grund der Reiehenschaltung)

>die 330uA sind vom Datenblatt.
>https://www.nichicon.co.jp/english/products/alm_mini/index.html

Ja, schön, daß wir uns eine von 50 Typserien aussuchen können ...

von michael_ (Gast)


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Erstens würde ich das mal auf einen Kondensator reduzieren.

von Lucas F. (lucashff)


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Die UKZ sind es.
Und was ist an der Formel falch?

R balence= (n*U rated - U bus)/(0,2*I leackage)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Lucas F. schrieb:
> Ich will den Elko mit was
> besserem austauchen.
Und Du glaubst, mit Deinem Wissen den Verstärker verbessern zu können?
Was veranlasst Dich zu dieser Annahme?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Was macht denn R2?? Wenn da 140V anliegen, verbrät der 40 Watt!

So macht die Schaltung keinen Sinn. Der richtige Ansatz ist:
Jens G. schrieb:
> Denn Du mußt auf beiden Seiten je einen R schalten, und beide müssen
> gleich sein ...

Also die gesamte Schaltung symmetrisch und dann jeweils 2 gleiche 
Widerstände (z B. 100k) parallel zu den jeweiligen Elkos damit überall 
dieselbe Spannung anliegt.

Lucas F. schrieb:
> Leider findet man da nicht sehr viel im Internet.

Schau Dir mal an wie das bei Röhrenverstärkern gelöst ist. Da ist die 
Anodenspannung oft so hoch, daß man gezwungen ist 2 Elkos mit 
Widerständen in Reihe zu schalten.

Generell ist es eine gute Idee zu schauen wie andere etwas gelöst haben.

: Bearbeitet durch User
von Josef (Gast)


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R2 würde ich weglassen. Die beiden 330k Widerstände können auch noch bis 
auf 100k verkleinert werden, aber dann fließt etwas mehr Gleichstrom 
durch den Lautsprecher.

von Peter D. (peda)


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Lucas F. schrieb:
> Eigentlcih sollte
> dort nur einer mit 470uF sein.

Ich würde einen mit 250V nehmen:

https://de.farnell.com/multicomp/mcklz250m471n40y/kondensator-470-f-250v-alu-elko/dp/2610780

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lucas F. schrieb:
> Gebraucht werden 140V.

Warum eigentlich 140V Spannungsfestigkeit? Vielleicht reichen die 100V 
auch aus (und die 140V wurden nur genommen weil sie gerade da waren).

Lucas F. schrieb:
> Und mehr vom Schaltplan braucht man nich um mir hierbei zu helfen.

Eventuell doch sinnvoll? Nicht alles was irgendwo steht, ist in Fels 
gemeißelt. Es macht einen Unterschied, ob Du einen Class-A Verstärker 
mit 12V hast oder einen Class-D mit 100V.

: Bearbeitet durch User
von Lucas F. (lucashff)


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Also ich denke mal ich gehe mit den 300k. Der 470 ist auch ein 30W 
Dickschischtwiderstand von Caddock. Das scheint schon so in ordnung zu 
sein. #arum sollte ich den den weg lassen bzw was würde denn da dann 
passieren?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lucas F. schrieb:
> #arum sollte ich den den weg lassen bzw was würde denn da dann
> passieren?

So im Zusammenhang ist der natürlich in Ordnung und notwendig, ist der 
Kathodenwiderstand der Endstufenröhren.

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