Hallo beisammen, ich möchte mit einem ESP32 bzw. einem PCA9685 insg. 14 LED-Streifen mit 12V mittels PWM dimmen. Dazu habe ich mir 20 IRLZ34N besorgt und möchte diese direkt vor die LED-Streifen 'hängen'. Das Steuersignal kann 3.3V oder 5V Pegel haben. Je nachdem ob ich den ESP32 oder den PCA9685 für das PWM signal verwende. Das Problem ist nun, dass mein Aufbau wunderbar auf einem Steckbrett funktioniert. Sobald ich aber die Mosfet mit den Widerständen verlöte...bekomme ich am Gate eine Spannung, der Widerstand zwischen Source und Gate ist z.B. um die 50 Ohm und die LED Streifen leuchten ohne dass ich am Gate eine Spannung anliegen habe. Da scheint was durchgebrutzelt zu sein. Ich habe nun 3 Mosfet verlötet und immer das gleiche Problem. Alle haben auf dem Steckbrett ohne Probleme funktioniert und nach dem verlöten haben alle dieses Problem. Kann es sein, dass das Löten die Mosfet zerstört? Laut Datenblatt ist eine maximale Lager bzw. Betriebstemperatur von 175° angegeben. Löten tuhe ich mit 450°. Aber das Problem hatte ich bei noch keinem Transistor. Oder habe ich hier ein anderes Problem? Danke erstmal, der analoge...Digitalfreund!
:
Verschoben durch Moderator
Am FET war wohl eine nicht ausreichend hohe Gate Spannung (20V), dann wird er nur halbleitend und stirbt den Hitzetod.
Gut vorstellbar, 450° ist viel zuviel. bei Zinnblei sollten 300° dicke reichen. Ausser du hast so ein 5Watt Brateisen, das keinerlei Reserven hat, wenn du mehr als 5mg Zinn schmelzen willst.
Gate Threshold Voltage 1.0 ––– 2.0 V (min-max). Oder versteh ich da was falsch?
da fängt Er grad so an zu leiten und ist weit entfernt von komplett durchgeschaltet.
analoger Digitalfreund schrieb: > Löten tuhe ich mit 450° Uff!! Ob der davon gestorben ist, weiß ich nicht aber das ist brutal viel. Ich löte meistens bei 320° (verbleit) und nur wenn es mal größere Masse hat mit mehr Temperatur. Bei meiner selbstgebauten Station schaltet die Schutzschaltung ab 450° ab.
Frank L. schrieb: > da fängt Er grad so an zu leiten und ist weit entfernt von komplett > durchgeschaltet. Das Problem ist ja sofort vorhanden. Und das selbst wenn ich an dem Gate garnichts dran habe... also keine Quelle sondern das Gate nur über den 15k auf Ground liegt. Peter P. schrieb: > Richtig gesteckt, falsch herum gelötet? Siehe angehängtes Bild.
900ss D. schrieb: > Uff!! Ob der davon gestorben ist, weiß ich nicht aber das ist brutal > viel. Ich löte meistens bei 320° (verbleit) und nur wenn es mal größere > Masse hat mit mehr Temperatur. Bei meiner selbstgebauten Station > schaltet die Schutzschaltung ab 450° ab. Sorry für die Verwirrung. Die Lötstation hat 3 "Bereiche" und eingestellt habe ich ihn auf die Grenze zum 450° Bereich. Dürfte damit 400° sein. Ich kann sonst auch mal einen Mosfet mit 320° verlöten. Ich denke immer, lieber kur mit 400° anstelle von lange mit 320°. Aber ich teste es.
Laut Datenblatt hat er Rds=0.05 Ohm bei 4V Vgs, mit 5V sollte es also kein Problem geben.
Loetstation (hochohmig) geerdet? Ansonsten koennen Leckstrome aus dem Trafo das gate auch killen.
Uwe B. schrieb: > Loetstation (hochohmig) geerdet? Ansonsten koennen Leckstrome aus dem > Trafo das gate auch killen. Wie prüfe ich das? Ich habe den Stecker in die Steckdose gesteckt und los. Ist eine Standard ZD-99 Lötstation. PS.: Teste mit 320° heute Abend. Schaffe ich vorher nicht.
Welche Reihenfolge wurde beim Aufbau benutzt. Zuerst den Mosfet gelötet, dann die Widerstände oder umgekehrt?
analoger Digitalfreund schrieb: > Löten tuhe ich mit 450°. Standardlötzinn schmilzt bei um die 217°C (bleifrei) bzw. 187°C (bleihaltig). Das sollte dir zu denken geben.
Wolfgang schrieb: > analoger Digitalfreund schrieb: >> Löten tuhe ich mit 450°. > > Standardlötzinn schmilzt bei um die 217°C (bleifrei) bzw. 187°C > (bleihaltig). Das sollte dir zu denken geben. 450 grad fahrenheit = 232,222 grad celsius ==> Er hat anscheinend ein Problem mit den SI-Einheiten.
Uwe B. schrieb: > Loetstation (hochohmig) geerdet? Ansonsten koennen Leckstrome aus dem > Trafo das gate auch killen. Ich vermute mal eher, dass bei der ZD-99 der Lötkolben auf PE liegt - das lässt dich einfach nachmessen. Leckstöme vom Trafo haben dann keine Chance und würden allenfalls den FI auslösen. Wichtig ist, dass die Schaltung hochohmig auf dem gleichen Potential liegt, wie der Lötkolben. Bei halbwegs leitfähiger Arbeitsfläche (Holzplatte oder Antistatikmatte mit Ableitanschluss) ergibt sich das von selbst, wenn man nicht mit ungeeignetem Schuhwerk über ungeeigneten Boden schlurft und dann gleich die Schaltung anpackt, sondern erstmal den Heizkörper/PE.
Dieter D. schrieb: > 450 grad fahrenheit = 232,222 grad celsius > ==> Er hat anscheinend ein Problem mit den SI-Einheiten. Der war gut - die 450 steht allerdings auf der Skala der LÖtstation und dahinter noch ein kleines "°C". Die ZD-99 regelt allerdings nicht die Temperatur, sondern die Heizleistung. Insofern ist das sowieso eine ziemliche Hausnummer. In der Anleitung zur Lötstation steht noch der Satz: "Wählen Sie keine Löttemperatur von mehr als 410°C für normales Löten". RTFM
analoger Digitalfreund schrieb: > Wie prüfe ich das? Mit einem Durchgangsprüfer - landläufig auch "Piepser" genannt. Wie oben schon beschrieben, ist die Lötspitze vermutlich niederohmig mit PE (Seitenkontakte am Netzstecker) verbunden.
analoger Digitalfreund schrieb: > Das Steuersignal kann 3.3V oder 5V Pegel haben. Dieses Steuersignal hat aber schon die selbe Masse wie die Source des Mosfets? > Löten tuhe ich mit 450°. Wie lange? Nach 1-2s sollte so ein Lötvorgang fertig sein. analoger Digitalfreund schrieb: > Siehe angehängtes Bild. Vogelwild, diese herumgezerrten und vergewaltigten Pins...
Wolfgang schrieb: > Insofern ist das sowieso eine ziemliche Hausnummer. Die 450 Grad hätte in dem Falle die eingegossene Heizwendel im Lötkolben bei 240V. In dem Falle dürfte der Hersteller den ungünstigen Fall angeben müssen, weil er sonst Probleme bekommen könnte, wenn das Teil einen Schaden verusacht, nur weil es 550 Grad warm wurde und nicht bloß 450, wo nichts passiert wäre. Ist nur eine Triac-Steuerung. Begrenzen wird sich der Regler nur durch den PTC der Heizwendel. https://www.gutefrage.net/frage/zd-99-reparieren
Durch die Kontaktdauer bestimmt man in gewisser Weise die Temperatur mit. Mit einer Lötspitze die 450°C und eine gewisse Wärmekapazität hat, muss man nicht so lange draufhalten und gibt das Lötzinn erst gegen Ende hinzu sonst geht das Flussmittel zu schnell flöten. Man ist hier schon fertig bevor die Lötstelle 450°C erreicht hat. Bei einer niedrigen Temperatur dauert es länger und wenn die Lötspitze kaum Wärmekapazität hat weil Sie zu dünn ist, braucht es einen Lötkolben der den Temperaturabfall an der Spitze überhaupt schnell erkennt und eine gewisse Leistung besitzt um schnell Energie nachschieben zu können. Und genau das können diese ZD-99 oder 12V Lötnägel nicht (m. Meinung nach das schlechteste was man verwenden kann). Mann kann dort eben nicht 300° einstellen sondern man stellt dort nur die Leistung ein. Das ist im Prinzip nur ein Dimmer, man stellt also 50% ein und je nachdem was man Lötet oder wie lange die Pausen dazwischen sind, kann es sein das man an der Spitze 200°C oder auch 300°C hat. Deswegen wirst du hier sicherlich mit einer sehr hoch eingestellten Leistung besser dran sein als mit einer zu niedrigen, allerdings wirkt sich das auch stark auf die Spitze aus, die sehr schnell oxidieren wird oder auch im verkohlten Flußmittel (braune Lötstelle) zu sehen ist. Du musst probieren den Draht und das Bein deines Transistors gleichzeitig mit der breiten Seite der Lötspitze zu berühren und nach einer kurzen Zeit Lötzinn dazuzugeben, wenn die Bauteile warm genug sind zerläuft das Lötzinn von selbst zwischen die Bauteile ohne so ne Kugel zu bilden, diese weist nämlich daraufhin das das Bein oder der Draht nicht auf Temperatur waren, trotz das du da "1 Minute" draufgehalten hast.
Christian M. schrieb: > ausreichend hohe Gate Spannung (20V) Bei 10V absolut max. rating wäre das aber fatal. Ist ein LL Fet ;-) @TO Klemm mal eine 8v2 Z-Diode über GS. Hört sich nach durchgeschlagenem Gate an. Zur Sicherheit: - Lötstation ist geerdet? - Led Streifen und MCU hängen am selben GND? - Du weißt das gerade LL Fets sehr empfindlich gegen elektrostatische Aufladungen sind? > 20 IRLZ34N besorgt Das ist aber kein gefakter Alibaba / Ebay Kram, der auch vor dem Löten schon nicht Funktioniert hat, oder?
kannst auch extern Flußmittel(z.B. Löthonig) hinzufügen. Oft sondern die Kabelisolierungen beim Erwärmen etwas ab das in die Litze zieht so das sich diese auch ganz schlecht löten lässt. Wenn es nicht umbedingt so flexibel sein muss also wenig bewegt wird, probiere mal einen starren Draht (Fernmeldedraht/Klingelleitung/wire wrap) zu löten aus, ob du dann auch diese Probleme hast.
Hast du schonmal versucht den MosFET wieder aus der Schaltung zu löten und ins Steckbrett zu stecken. Wenn er dann wieder funktioniert, liegt das Problem an der verlöteten Schaltung.
mkn schrieb: > Das ist aber kein gefakter Alibaba / Ebay Kram, der auch vor dem Löten > schon nicht Funktioniert hat, oder? Lies doch einfach, bevor du deinen Senf dazu gibst. analoger Digitalfreund schrieb: > Das Problem ist nun, dass mein Aufbau wunderbar auf einem Steckbrett > funktioniert. Sobald ich aber die Mosfet mit den Widerständen > verlöte...
Ohne alles gelesen zu haben. Das linke hochgebogene Beinchen hast Du vielleicht überhitzt, wenn Du da länger drauf gehalten hast, um die beiden Widerstände anzulöten. Sieht schon Grenzwertig aus. Auf der Kühlfahne sollte man am besten gar nicht löten. Ansonsten bei Problemen kannst Du mittels Draht alle drei Anschlüsse kurz schließen, damit vom Lötkolben und Deinen aufgeladenen Händen da keine hohe Spannung dran kommt. MfG
mkn schrieb: > Zur Sicherheit: > - Lötstation ist geerdet? Lötstation geerdet ist so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann, ESD mit maximalem Strom. Die gehört über 2..10 MegOhm an den gemeinsamen Ableitpunkt. Die ganzen Theorien der zu hohen Löttemperatur oder -Dauer sind ziemlich weit hergeholt, ich glaube an Elektrostatik.
Wolfgang schrieb: > Mit einem Durchgangsprüfer - landläufig auch "Piepser" genannt. > Wie oben schon beschrieben, ist die Lötspitze vermutlich niederohmig mit > PE (Seitenkontakte am Netzstecker) verbunden. Ja, da piepst was. 5 Ohm. Andre schrieb: > Hast du schonmal versucht den MosFET wieder aus der Schaltung zu löten > und ins Steckbrett zu stecken. Wenn er dann wieder funktioniert, liegt > das Problem an der verlöteten Schaltung. Ich habe sie nicht mehr ins Steckbrett gesteckt (passen nicht mehr). Aber vorher (z.B. auf Steckbrett) konnte ich zwischen Drain Source Gate keinen Widerstand messen. Nach dem verlöten habe ich zwischen Drain / Gate 1013 Ohm, Drain / Source 1295 Ohm, Gate / Source 378 Ohm gemessen. Da ist was durchgebrutzelt. PS.: Die Mosfet habe ich bei Amazon gekauft. Heißt natürlich nicht dass der Händler sie nicht von einem chinesischem Grabbeltisch gekauft hat. Aber ein "IOR" bzw International Rectifier ist schon mal audgedruckt. :o) so.....löte mal mit 320°!
...hat geklappt. Temperatur auf ca. 325° gestellt, Lötstellen mit Lötfett einmassiert und die Anschlüsse des Mosfet erstmal so lang gelassen wie sie sind. Und nach jeder Lötstelle die Widerstände gemessen. Aber auch irgendwie komisch. Andere aktive Komponenten wie Transistoren oder Darlingons erwärmen sich im Betrieb, können aber bzgl. Löten erheblich mehr Temperatur ab als (zumindest diese) Mosfet. Nungut, wieder was gelernt. Vielen Dank an alle!
Einhart P. schrieb: > Bitte nicht! Das ist für Dachrinnen. Ja, die LED Streifen sind ja eine Beleuchtung für meine Dachrinnen. Alles gut.
analoger Digitalfreund schrieb: > ...hat geklappt. Temperatur auf ca. 325° gestellt, Lötstellen mit > Lötfett einmassiert Für Elektronik nimmt man Flußmittel, kein Lötfett. Meist reicht das im Lötzinn enthaltene, nur in schweren Fällen braucht man extra. Der Klassiker ist Kolophonium, es gibt aber auch moderne Flußmittelgels und Pasten. Siehe Löten.
Hallo, ich habe beim Löten eines IRF9630 wohl das gleiche Problem: Der Chip ist nach dem Löten defekt: Magnastat (7) Der gleiche Aufbau auf dem Breadboard funktioniert. Nach dem Löten ist mir auch aufgefallen, dass beim Anlöten des Drain der Chip sehr heiß wurde.
Axxxxxxxx D. schrieb: > Nach dem Löten ist mir auch aufgefallen, dass beim Anlöten des Drain der > Chip sehr heiß wurde. Du hast ihn totgebrutzelt. Das passiert schon mal, wenn man nicht aufpasst. Und was ist jetzt die Frage? > Nach dem Löten ist mir auch aufgefallen, dass beim Anlöten des Drain der > Chip sehr heiß wurde. Ist ja klar, wenn man sich mal den internen Aufbau so eines Bauteils mal genauer anschaut...
So schnell geht es nicht. Vor allem, wenn man nur am Beinchen lötet. Kontrolliere nochmal die Schaltung.
Ja klar: die Frage ist, wie man beim Löten (und das kann ich sonst) verhindert, dass der p-FET Chip kaputt geht. Einen ESD Schaden schließe ich trotzdem aus. Das Fehlerbild bei mir ist tatsächlich, dass zwischen Gate und Source ein Strom (500 mA) fließt (gemessen am Widerstand am Gate). Der Drain war unbeschaltet - dort würde sonst die Last angeschlossen.
Axxxxxxxx D. schrieb: > Ja klar: die Frage ist, wie man beim Löten (und das kann ich sonst) > verhindert, dass der p-FET Chip kaputt geht. > Einen ESD Schaden schließe ich trotzdem aus. Wie denn? Woher heißt du, daß es SICHER KEIN ESD Schaden ist? > Das Fehlerbild bei mir ist tatsächlich, dass zwischen Gate und Source > ein Strom (500 mA) fließt (gemessen am Widerstand am Gate). Dann scheint es ein ESD Schaden zu sein, denn das Gate ist im Normalfall SEHR hochohmig gegen Source. So einen MSOFET kriegt man durch Hitze nicht so schnell kaputt, die Dinger sind erstaunlich robust, erst recht, wenn keine Spannungen anliegen.
AxD schrieb nicht, dass am Gate keine Spannung anlag, sondern dass das Gate unbeschaltet war (also free floating). Da können also (da ursprünglich hochohmig) so einige kV kapazitiv einstreuseln, und dann schlägt es irgendwann 13 (bzw. durch die Isolierung) und das Gate ist gehimmelt. Merke: Gate im Zweifel kurzschließen, egal ob gegen Masse oder Vcc, aber NIEMALS offen lassen! Die Ideallösung wäre ein hochohmiger Pullup oder Pulldown, je nach gewünschtem Verhalten, wenn das Eingangssignal gerade fehlt.
Axxxxxxxx D. schrieb: > Der Chip ist nach dem Löten defekt: Magnastat (7) Nur am Rande: mit der (7) regelt der Magnastat auf immerhin 370° C. Ich hatte Jahrzehnte und bis vor kurzem so ein Teil auch benutzt.
Beim Verlöten liegen aber keine Betriebsspannungen oder so an? Oder doch?
kai schrieb: > Beim Verlöten liegen aber keine Betriebsspannungen oder so an? Oder > doch? ESD hat nichts mit Betriebsspannung zu tun
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.