Hallo zusammen, hab bei meiner Lehrabschluss Prüfung diese Frage gesehen und wollte jetzt verstehen wie und was passiert wenn man den Rb Wiederstand über den Arbeitspunkt heraus erhöht bzw. warum dann das Ua Signal abgehackt wird. Ich hoffe ihr könnt mir helfen ich hab schon verzweifelt im Internet gesucht aber leider noch nichts diskretes gefunden das mir hier weiter helfen würde. Mfg Marco Maier
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Die Spannung an der Basis wird niedriger Spannung am Emitter folgt weniger Strom durch R4 und auch durch R3 weniger Spennungsabfall R3 Kollektorspannung Steigt
Mit steigendem R1 wandert der Arbeitspunkt immer weiter Richtung Minuspol. Die untere Halbwelle kann nicht mehr ganz verarbeitet werden und erscheint nach der Invertierung durch die Emitter Schaltunng als oben abgeflachte Sinuskurve. mfg
Marco M. schrieb: > hab bei meiner Lehrabschluss Prüfung diese Frage gesehen und wollte > jetzt verstehen wie und was passiert wenn man den Rb Wiederstand über > den Arbeitspunkt heraus erhöht Ich sehe in der Schaltung keinen Rb. Meinst du R1? Falls ja, dann: Die Spannung an R3 im Ruhezustand bestimmt den maximalen Hub des Ausgangssignal in positiver Richtung. Wenn R3 z.B. im Ruhezustand auf 1V vorgespannt wird, dann kann die Ausgangsspannung höchsten um 1V steigen. In diesem extremen Moment hat R3 nur noch Null Volt und es fließt gar kein Strom mehr durch R3, den Transistor und R4. Weniger als gar kein Strom ist unmöglich. > bzw. warum dann das Ua Signal abgehackt wird. Weniger Basis-Strom bewirkt weniger Ausgangsstrom durch R3, den Transistor und R4. Die Ruhespannung von R3 sinkt also, und damit auch der maximal mögliche Hub der Ausgangsspannung. Wie du siehst, wurden unterschiedliche Betrachtungsweisen genannt. Sie sind alle richtig.
Marco M. schrieb: > hab bei meiner Lehrabschluss Prüfung diese Frage gesehen und wollte > jetzt verstehen wie und was passiert wenn man den Rb Wiederstand über > den Arbeitspunkt heraus erhöht bzw. warum dann das Ua Signal abgehackt > wird. Das ist Unsinn. Es gibt in der Schaltung keinen Widerstand "Rb". Und der Widerstand wird auch nicht "über den Arbeitspunkt hinaus erhöht". Sondern der Arbeitspunkt verschiebt sich durch die Veränderung. > Ich hoffe ihr könnt mir helfen ich hab schon verzweifelt im Internet > gesucht aber leider noch nichts diskretes gefunden das mir hier weiter > helfen würde. Klar. Die Frage soll ja auch dein Verständnis prüfen. Gegenfrage: warum wird der Arbeitspunkt überhaupt so festgelegt, wie er es ist? Kann es vielleicht sein, daß damit eine Eigenschaft der Schaltung optimiert wird?
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Bisher wurde der Verstärkungswert überhaupt noch nicht angesprochen - dieser ändert sich nämlich auch! * Eine Erhöhung von R1 vermindert (nach dem Spannungsteilerprinzip)die Vorspannung an der Basis und reduziert dabei dann natürlich auch den Emitter- bzw. Kollektor-Gleichstrom [Ic=f(Ube), exponentiell] * Wie schon ausgeführt, gibt es dann einen geringeren Gleichspannungsabfall am Koll.Widerstand R3, so dass das Ruhepotential am Kollektor steigt und die Aussteuerungsfähigkeit nach oben hin (max. bis zur Betriebsspannung) geringer wird. Das KANN dann natürlich - je nach Größe der Signalspannung - zum Abschneiden der Spitzen der positiven Halbwelle führen. * Gleichzeitig wird aber auch die Signalverstärkung reduziert, denn die Steilheit gm=Ic/26mV (bei Raumtemperatur) ist ja prop. zu Ic. * Allerdings spielt dabei die Stärke der Gegenkopplung (R4) eine Rolle, denn die Verstärkung ist ja V=-gm*R3/(1+gm*R4). Je nach Größe von R4 kann die Änderung also mehr oder weniger deutlich sein. Die Abhahme der Verstärkung wird also durch die Gegenkopplung gemildert - das genau ist ja auch der Vorteil der Gegenkopplung: Die Empfindlichkeit der Schaltung auf Änderungen der der Transistor-Parameter wird reduziert.
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Die Simulation zeigt das Verhalten schneller :-) Aus Beitrag "Re: LTspice FFT - Keine THD in der Error.log" die Schaltung angepasst ... Einfach LTspice laden https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html und ausführen :-) Allg Infos http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice%20XVII%20_Tutorial_korr.pdf https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm Viel Erfolg beim Lernen :-)
Beitrag #6579398 wurde vom Autor gelöscht.
Einer schrieb: > Die Spannung an der Basis wird niedriger > Spannung am Emitter folgt > weniger Strom durch R4 und auch durch R3 > weniger Spennungsabfall R3 > Kollektorspannung Steigt Eine weitere Folgerung fehlt noch: U_R3 = max. positive Amplitude vor der Begrenzung => kleinere U_R3 = frühere Begrenzung der positiven Amplitude. R1 größer => U_R2 kleiner => U_R4 kleiner => I_R4 kleiner => Ic = I_R3 kleiner => U_R3 kleiner => U_max._pos.Amplitude kleiner => positive Amplitude frühere Begrenzung
Marco M. schrieb: > ... wollte jetzt verstehen wie und was passiert wenn man den Rb > Wiederstand über den Arbeitspunkt heraus erhöht In der Schaltung kann man nichts über den Arbeitspunkt heraus erhöhen. Der Arbeitspunkt stellt sich automatisch in der Schaltung ein und ist der Betriebspunkt, um den das Signal schwankt. Wenn der Arbeitspunkt ungünstig liegt (verschoben gegen den Mittelpunkt des Aussteuerbereichs), wird ab einer bestimmten Eingangsamplitude das Ausgangssignal einseitig begrenzt. p.s. Bis zu deinem Abschluss solltest du wissen, wie man "Widerstand" schreibt
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