Keine Ahnung ob es hier Experten für Gasgeräte gibt - einen Versuch ist es wert. Zur Zeit bekommen wir hier L-Gas aus den Niederlanden mit ca. 10kWh/m³, noch dieses Jahr soll auf H-Gas (11,5kWh/m³) umgestellt werden. Ich finde die Steigerung nicht so dramatisch. Klar, Heizung muss umgestellt werden. Mir gehts um das Kochfeld - 10% mehr Leistung würde ich gerne nehmen. 1x3kW, 2x2kW, 1x1kW, offene Flamme. Ist das wirklich die mögliche Obergrenze dieser Brennstellen? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Also - was könnte passieren?
Es gibt fünfflammige Felder mit "Wokbrenner", der dann typischerweise 5kW hat. Da kann man natürlich auch andere Sachen als einen Wok draufstellen. Vermutlich muss da aber der Kochfeldausschnitt in der Arbeitsplatte vergrößert werden.
Und genau das Vergrössern wäre ein Problem da ich dann in die benauchbarten Schränke käme. Auf der einen Seite wäre eine Schublade betroffen, auf der anderen Seite ein Eckdrehschrank. Und wenn man es symmetrisch haben möchte beide :-) Und ich bin ja eigentlich auch zufrieden damit, manchmal könnte es aber durchaus ein wenig mehr sein. Was also würde passieren wenn man die Düsen für L-Gas behält, aber mit H-Gas betreibt?
Da bin ich auch gespannt. Mein Heizungsbauer sagte mir das meine Heizung mittels Schrittmotor am Mischer die Gasqualität anpasst, über den Ionisationsstrom der quasi den CO2-Gehalt anzeigt. D.h. beim Gaswechsel geht das CO2 und der Strom hoch und der Motor dreht das Gas dann "dünner", fertig. Weiter ist nichts zu machen, keine Programmierung, Düsenwechsel, oder sonstwas. Ich würde daher sagen da bei dir der Sprit besser wird, das Volumenmischverhältnis aber unverändert ist wird die Flamme gelb. Da aber die Umstellung der Geräte und der Lieferung nicht zeitsynchron laufen können, gibt es sowohl L-Geräte an H-Gas als auch H-Geräte an L-Gas, und beides muss störungsfrei funktionieren. Da passiert also nix schlimmes, aber wie sich das auf die Heizleistung auswirkt weiß ich nicht.
Jens M. schrieb: > Ich würde daher sagen da bei dir der Sprit besser wird, das > Volumenmischverhältnis aber unverändert ist wird die Flamme gelb Also ich hätte ja kein Bock auf verrußte Topfböden. Andererseits denke ich, dass das Volumenmischverhältnis immer auf ein wenig Luftüberschuss bezogen auf H-Gas eingestellt ist. Solange man sich im Bereich zündfähigen Gemisches befindet, passt das ja. Kann also sein, dass plötzlich das Nudelwasser in 9/10 der Zeit kocht, du an der Flamme nicht wirklich was bemerkst. https://engineer.decorexpro.com/de/gaz/equip/zamena-zhiklerov-v-gazovoy-plite.html schrieb: > Um zu verhindern, dass beim Betrieb > des Brenners für den Menschen > schädliche Produkte verbrannt werden, > wird kein Kochgeschirr geraucht. Ja, sicher, ich rauche auch kein Kochgeschirr.🤣 mfg mf
Rußen soll es natürlich nicht, das ist schon mal ein Punkt an den ich bisher nicht gedacht habe :-) Ich habe das Teil lange nicht aufgehabt, meine mich aber zu erinnern dass es da Lufteinstellschrauben gibt. Der Monteur, der die Umrüstung machen wird wird sich natürlich auf keine Diskussionen einlassen. Bleibt die Frage: wem gehören die Düsen die ausgebaut werden?
H.Joachim S. schrieb: > Mir gehts um das Kochfeld - 10% mehr Leistung würde ich gerne nehmen. Das Problem ist eher die Kleinstellung, da darf die Flamme nicht verlöschen oder flackern. Und sie soll klein genug sein, damit nicht alles überkocht.
H.Joachim S. schrieb: > wem gehören die Düsen die ausgebaut werden? Die hast du mit dem Herd mitgekauft, also sind es deine. Wenn es eine Mietwohnung mit gestelltem Herd ist, dann dem Vermieter. H.Joachim S. schrieb: > dass es da Lufteinstellschrauben gibt. Die sind aber nur für die Feineinstellung. Auf der russischen (?) Seite die ich bereits verlinkt hatte, gab es die Tabelle im Anhang[1]. Ich sehe da aber keine großen Unterschiede zwischen G20 (H) und G25 (L). Siehe auch https://www.haustechnikdialog.de/forum/t/155037/Erdgas-H-oder-L für die E/LL/H/L/G20/G25 Bezeichnungen. Peter D. schrieb: > Das Problem ist eher die Kleinstellung, Danke Peda, da hatte ich nicht dran gedacht. Man kocht ja nicht alles auf Vollgas... mfg mf PS. [1]Zur Tabelle, erste Spalte von oben nach unten: тип горелка, маленькая горелка, средняя горелка, большая горелка, горелка духовки, горелка гриля => Brennertyp, kleiner Brenner, mittlerer Brenner, großer Brenner, Ofenbrenner, Grillbrenner
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Achim M. schrieb: > Ich sehe > da aber keine großen Unterschiede zwischen G20 (H) und G25 (L). Naja, die Querschnitte bei 0,7mm bzw. 0,75mm Bohrung entsprechen schon ziemlich genau dem Verhältnis 10/11,5. Ja, kleine Flamme ist auch ein Argument. Kommt eben doch was zusammen was zu beachten ist. Am Ende gehts eben doch nicht. Und stimmt, die Düsen gehören mir. Theoretisch müsste ich sogar noch H-Gas-Düsen haben, aber wo die nach 25 Jahren sind? Alle anderen Küchengrossgeräte (Spülmaschine, Herd, Abzugshaube und Kühlschrank) sind inzwischen ausgetauscht. Einfache Technik hält länger :-) edit: bei den grösseren Brennern ist wirklich kaum oder gar kein Unterschied.
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H.Joachim S. schrieb: > Und genau das Vergrössern wäre ein Problem da ich dann in die > benauchbarten Schränke käme. Da muss man einfach schauen wie die Einbautiefe von dem Gaskochfeld ist. Die Arbeitsplatten sind ja typischerweise 38mm. Es gibt extra Stichsägeblätter, die "falsch" herum verzahnt sind, so dass nur beim eintauchen geschnitten wird. Damit kann man auch von oben außrissfrei arbeiten. Dann kannst du einfach den Schubkasten rausnehmen, den Auschschnitt vergrößern, das neue Feld einsetzeb und den Schubkasten wieder einbauen.
Christopher J. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Und genau das Vergrössern wäre ein Problem da ich dann in die >> benauchbarten Schränke käme. > > Da muss man einfach schauen wie die Einbautiefe von dem Gaskochfeld ist. Richtig. > Die Arbeitsplatten sind ja typischerweise 38mm. Nein, typisch sind 28 und 38mm , aber Ausnahmen bestätigen die Regel.. > Es gibt extra > Stichsägeblätter, die "falsch" herum verzahnt sind, so dass nur beim > eintauchen geschnitten wird. Damit kann man auch von oben außrissfrei > arbeiten. Völlig unsinniger Ansatz für den Gebrauch von "Schubverzahnung" in el. Stichsägen, jedenfalls wenn man nicht über ein absolutes Profigerät mit Führungsschiene verfügt! Und insb., wenn man damit auch Zwischenwände "ansägen" muss, auch mit der Schubverzahnung braucht man unbedingt den Freiraum unter/hinter dem zu sägenden Material. ALLE Kochfelder für Arbeitsplatten benötigen eine Auflage, auch wenn das Kochfeld absolut höhengleich eingebaut werden soll. Der eigentliche durchgehende Ausschnitt wird vor Ort typischerweise mit passendem Bohrer, Tauchsäge für die langen Schnitte und Eckennachbearbeitung mit Stichsäge oder Beitel ausgeführt, gutes und geeignetes Kreppklebeband, Erfahrung und sorgfältiges Arbeiten (und gute Sägeblätter/Werkzeug!) verhindern ein störendes(!) Ausreissen der Oberfläche. Soll ein "randloses" Glaskeramik-Kochfeld höhengleich eingebaut werden, ist eh die Oberfräse mit Zubehör angesagt. > Dann kannst du einfach den Schubkasten rausnehmen, den > Auschschnitt vergrößern, das neue Feld einsetzeb und den Schubkasten > wieder einbauen. Schon oder spätestens, wenn ein Dummie mit einem normalen Stichsägeblatt beim Ausschnittsägen auf eine Trennwand stösst, wird es lustig. Mit der Schubverzahnung wird es aber richtig lustig.. :-)
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