Forum: PC Hard- und Software 3D-Design-Software


von Ricardo (Gast)


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Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer Software für das Design von 
3D-Modellen. Bevor jetzt alle gleich losbrüllen: es geht mir NICHT um 
CAD, sondern eher um kreatives Design.

Für CAD benutze ich Autodesk Fusion360, das ich wirklich gut finde (sehr 
intuitiv zu bedienen, dennoch sehr mächtig). Nun hätte ich aber gerne 
noch ein Tool mit dem Fokus auf Design, nicht Konstruktion.

In der Schule haben wir Lizenzen für Autodesk 3dsMax. das Tool ist echt 
grandios und im Prinzip genau das, was ich suche. Aber eine Lizenz für 
mich privat ist komplett unbezahlbar. Zudem ist das Tool vielleicht 
sogar schon ein bisschen zu mächtig ;-)

Kennt jemand gute Alternativen
 - die einigermaßen gut modellieren und rendern können
 - Nicht zu komplex sind (intuitive Bedienung ist mir wichtig)
 - Nicht zu viel kosten

PS:
Natürlich stößt jeder früher oder später auf Blender. Das wäre ja im 
Prinzip das perfekte Tool für diesen Job. Leider muss ich sagen, dass 
ich auch nach einigen Wochen, die ich bereits mit Blender herumgespielt 
habe, mich nicht mit diesem Tool anfreunden kann. Die Bedienung liegt 
mir überhaupt nicht, so das ich mehr Zeit mit dem DuckDuckGo-en von 
einfachsten Dingen verbringe als mit dem Design selber. Daher würde ich 
mich über Alternativvorschläge sehr freuen.

Vielen Dank & bleibt gesund!
Ricardo

von Jack V. (jackv)


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Ricardo schrieb:
> Leider muss ich sagen, dass
> ich auch nach einigen Wochen, die ich bereits mit Blender herumgespielt
> habe, mich nicht mit diesem Tool anfreunden kann.

Aktuelle Version? Mit 2.8x und folgenden wurde das UI komplett 
überarbeitet und die Einstiegshürde massiv gesenkt, so dass es sich 
diesbezüglich nicht mehr so sehr von den „Industriestandards“ (Maya, 
Cinema 4D, etc.) unterscheidet, wie vorher – wenn du es also mit 2.7x 
oder früheren versucht hast, wäre es sicher nochmal einen Blick wert.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Paint 3D von Windows10? Aber das ist vermutlich zu primitiv.

von Ich bin kein Troll, trolle aber hier (Gast)


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Knete + 3D-Scanner

von rbx (Gast)


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Ich bin kein Troll, trolle aber hier schrieb:
> Knete + 3D-Scanner

+1
..
vielleicht noch ein nettes Spiel wie Tangram spielen oder ein 
Buch/Aufsatz von Colani lesen/anschauen.
Man darf nicht vergessen, Kraftwerk hatte vorher Jazzmusik gemacht bzw. 
das waren sehr/extrem gut ausgebildete Musiker - die Computer hatten 
denen nicht das Musizieren abgenommen.

Durch das ständige Programm-Ausprobieren und Handy-Austauschen wird den 
Kindern Lernzeit genommen, die sie dann für das Üben von Konzentration, 
Mathe und geistiger Ausdauer (kann man mit Sport unterstützen) nicht 
mehr haben.

Es kommt noch schlimmer:
In den Büchereien gab es vor einiger Zeit noch Bücher (Tiere, Insekten, 
Kräuter, Pilze z.B.) mit wirklich guten selbstgemalten Bildern (viel 
viel Übung dahinter).
Aber weil die kaum noch ausgeliehen wurden, wurden sie verramscht.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Ricardo schrieb:
> In der Schule haben wir Lizenzen für Autodesk 3dsMax. das Tool ist echt
> grandios und im Prinzip genau das, was ich suche. Aber eine Lizenz für
> mich privat ist komplett unbezahlbar. Zudem ist das Tool vielleicht
> sogar schon ein bisschen zu mächtig ;-)

Oft gibt es Schüler-Lizenzen die sehr wenig kosten. Frag mal deinen 
Lehrer danach der weiß es mit Sicherheit.

von mkn (Gast)


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Ricardo schrieb:
> Tool mit dem Fokus auf Design

Ein Bekannter ist Industriedesigner und schwört auf Rhino.
https://www.rhino3d.com/de/sales/europe/Germany/

Blender kost nix und die Leute machen tolle Sache damit.
https://www.blender.org/
Ist aber nicht mein Bereich, da kann ich wenig zu sagen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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mkn schrieb:
> Blender kost nix und die Leute machen tolle Sache damit.
> https://www.blender.org/
Will der TE anscheinend nicht. Aber entweder zahlt man für ein Programm 
oder man bekommts umsonst und muss sich eben in die Bedienung 
einfummeln. Und die Blender Community hat ein aktives Feedback und 
Hilfesystem.

Blender beeindruckt vor allem mit der Unmenge von PlugIns für alle 
möglichen Im- und Exportformate - und man kann recht einfach (wie bei 
Maxscript) neue Plugins basteln.
Es kommt halt drauf an, wofür man die Modelle macht.

von Florian S. (vatterger)


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Wenn Blender für dich in der post-2.8er Version immer noch zu 
schwer/unkomfortabel zu erlernen ist, dann gibt es keine Software mit 
entsprechendem Umfang, die dir sofort Freude bereiten wird. Ich habe mal 
Cinema4D und Maya ausprobieren können/müssen, sich da einzuarbeiten war 
definitiv nicht leichter als bei Blender (damals Version 2.56). Es gab 
seit ich Blender kenne zwei große UI Overhauls, einmal bei v2.5, ab da 
war das UI sinnvoll gestaltet und mit v2.8 nochmal für Anfänger 
optimiert. Mit v2.8 wurde unter anderem auch der Renderer bzw. das 
Postprocessing signifikant verbessert: Dank OptiX dauern qualitativ 
hochwertige Raytracing-Render jetzt statt Stunden nur noch Minuten.

Ich würde es nochmal probieren. Einarbeiten wirst du dich sowieso 
müssen, das ist der Preis für die ganzen Funktionen, egal welche 
Software es jetzt werden soll.

von Ich nicht (Gast)


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Wäre Wings 3D eventuell etwas?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich nicht schrieb:
> Wäre Wings 3D eventuell etwas?

Ich habs vor langen Jahren mal ausprobiert, weil ich viel mit OBJ 
Dateien zu tun hatte - aber hey, wenn man mal eine wirkliche merkwürdige 
Bedienung sucht, ist man bei Wings 3D genau richtig :-P
Ich gebe zu, das man als alter 3DSMax User Probleme haben kann, sich in 
Blender einzuarbeiten. Aber die Grundlagen sind doch immer die gleichen.

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


Angehängte Dateien:

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Ich erkläre es mal so: Früher habe ich mit Cinema4D gearbeitet, später 
auch versucht in XSI, Maya und 3Dsmax einzuarbeiten, aber schnell 
aufgegeben, weil eigentlich alles mit Cinema4D geht. Doch intuitiv 
spürte ich immer dass ich mit Modelling auf dem Holzweg bin. Deshalb 
entdeckte ich irgendwann SpaceClaim  arbeite nur noch damit. Auch für 
kreatives Design komme ich einfach besser klar damit. Ich mag Cinema4D 
und die anderen einfach nicht beim Modelling. Zum Rendern, Texturieren 
und Animieren sind die zwar gut, aber sonst sind diese 3D 
Anwendungssoftware einfach zum kotzen... die Methoden beim Modelling 
sind nicht konstruktiv, es ist eher schräg. Man muss jedes einzelne 
Polygon oder Punkte anklicken, sie müssen definierter sein wenn ich sie 
verschiebe oder versetze, denn sonst sind die benachbarten Flächen 
krumm. Gravierend ist der Unterschied wenn ich eine Fläche drehe, dann 
verzerren sich die benachbarten Polygone. Das passiert in CAD-Software 
nicht. Besonders wenn ich  eine Bohrung auf einer Neigung verschieben 
will. Und zuviel Rumfummlerei mit NURBS. Wer sowieso in Knetzeug-Like 
modeln will, greift besser auf Mudbox oder ZBrush zu.

Ich bleibe bei CAD. Die angehängten Bilder hier, das verstehe ich unter 
kreatives Design mit CAD. Ausserdem hat SC ein mächtiges Tool für Infill 
Pattern, weil ich mit 3D-Druck arbeite. Von SpaceClaim gibt es noch die 
kostenlose Version DesignSpark Mechanical, aber die ist abgespeckt.

Also wenn du schon mit Fusion360 arbeitest, dann schau mal ob der noch 
hidden Funktionen hat.

von Nano (Gast)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Gravierend ist der Unterschied wenn ich eine Fläche drehe, dann
> verzerren sich die benachbarten Polygone. Das passiert in CAD-Software
> nicht.

Das liegt daran, weil bei CAD Software alle Körper ein Volumen haben 
müssen. So wie in der realen Welt auch.

Bei den kreativen 3d Modellern muss man ein Modell vielleicht nur von 
vorne zeigen, daher braucht man keinen geschlossenen Körper. Das geht 
sogar so weit, dass man auch keine Normalen für die Rückseite einer 
Fläche berechnen muss, denn die soll ja eh nicht gezeigt werden.

von Jack V. (jackv)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Die angehängten Bilder hier, das verstehe ich unter
> kreatives Design mit CAD.

Für mich sieht das aus, wie „gewollt, aber nicht gekonnt“ – erinnert 
mich ein wenig an meine ersten Gehversuche.

[scnr]

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