Forum: /dev/null Erste Schneeflocke fällt - Bahn gibt schon auf [Endet 10.02.]


von Werner (Gast)


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: Gesperrt durch Moderator
von Lorenzo (Gast)


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Werner schrieb:
> Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren.
Naja, an querstehenden LKWs auf der Autobahn kommt man auch nicht 
vorbei.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ach was, das fällt Dir um 0:47 auf? Die Bahn hatte das bereits den 
gesamten gestrigen Tag über angekündigt und einige Strecken vorsorglich 
außer Betrieb genommen. Ich halte das auch für sehr vernünftig, denn 
wenn irgend ein schnell fahrender Personenzug mit einem auf die Strecke 
gestürzten Baum kollidiert, ist der Schaden enorm, möglichweise sterben 
Menschen. Und nein, den Baum auf den Gleisen sieht man nachts niemals 
rechtzeitig bei dem Bremsweg, den ein Zug hat. Das wäre tagsüber schon 
schwierig genug (vor allem wenn alles zugeschneit ist) und manche 
Strecken haben sogar Kurven. Oder wenn aus irgend einem Grund die 
Stromversorgung über die Oberleitung versagt, dann steht der ICE mit 
hunderten Fahrgästen ohne Heizung auf freier Strecke. Dafür kann 
übrigens schon starker Eisansatz am Fahrdraht reichen, wenn man dann 
weiterfährt, beschädigt man Fahrdraht und den Stromabnehmer. Zu Zeiten 
einer CoViD-Pandemie sowieso schon großer Mist, darf man dann noch eine 
Bergungsaktion unter Unwetterbedingungen durchführen. Super Sache - 
wenns nach mir geht würde ich mir hinterher den Verantwortlichen 
schnappen, wieso der Zug überhaupt fahren durfte und ihm dafür 
ordentlich den Arsch aufreißen.

Nee bei manchen Leuten fragt man sich echt, wie niedrig ihr geistiger 
Horizont liegt bzw. was sie von bestimmten Unternehmen erwarten. Aber 
das sind auch diese Idioten, die von einem Piloten eine VFR-Landung in 
dichtem Nebel oder Schneesturm erwarten und sich dann aufregen, wenn das 
Flugzeug in irgend einem Berg steckenbleibt. Oder sich aufregen wenn der 
Flug wegen gefährlichem Wetter umgeleitet werden muß. Ich selbst habs 
aber aufgegeben, mich über solche Leute aufzuregen ... die sind eben 
einfach so dumm. Da kann man nichts machen, ist nur schwer für 
intelligente Leute in deren näherer Umgebung.

Also lieber Werner, wenn Du mit Deinem Auto fährst (auf dem 
wahrscheinlich noch Sommerreifen drauf sind, denn ach herrje wozu 
braucht man denn Winterreifen, die Straßen werden doch immer alle und 
sofort geräumt) und dann damit einen Winterunfall baust weil Du das 
Wetter nicht korrekt einschätzen kannst, dann fahr doch bitte alleine 
und fahr nicht gegen andere Autos, damit Du niemanden mit Dir in den Tod 
reißt. Dankeschön!

Edit:
Gerade im Nachrichtenticker gelesen, etliche Autobahnen sind nach 
Unfällen wohl auch schon gesperrt. Also ist Werner mit seiner geistigen 
Beschränktheit leider nicht alleine gewesen. Ergebnis davon sieht man 
jetzt, die Rettungskräfte wird's freuen.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Ach was, das fällt Dir um 0:47 auf? Die Bahn hatte das bereits den
> gesamten gestrigen Tag über angekündigt und einige Strecken vorsorglich
> außer Betrieb genommen.

Jaja, aber wir haben hier nicht Sibirien und 2m hohe Schneeverwehungen.
Da wundert man sich schon etwas. Wenn heute nicht Sonntag/Corona waere 
dann wuerde mein Arbeitgeber sicher darauf bestehen das ich zur Arbeit 
erscheinen wuerde. Das legt den Besitz eines Automobils schon nahe.

Olaf

von Walta S. (walta)


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Dann kann man nur noch hoffen, dass das Auto vor dir Winterreifen 
montiert hat.

walta

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> Ich halte das auch für sehr vernünftig
> […]

… ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so 
funktioniert hat. Die Älteren erinnern sich vielleicht: das war, als 
jedes Jahr um diese Zeit mit einer ähnlichen Witterung gerechnet 
werden konnte.

Vielleicht hatte das was mit Vorbereitung (engmaschige Streckenwartung, 
Kontrolle, etc.) zu tun, die heutzutage offensichtlich als 
einzusparender Posten, denn als notwendige Voraussetzung zum Erhalt der 
Betriebssicherheit verstanden wird?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Auto vor dir ist nicht das Problem, sondern das Auto hinter dir...

> [..] dann wuerde mein Arbeitgeber sicher darauf
> bestehen[,] das[s] ich zur Arbeit erscheinen wuerde.
Okay das ist 'ne schwere Sache, aber was nicht geht, das geht nunmal 
nicht. Die Bahn lässt doch keine Züge ausfallen weil sie Lust darauf 
hat. Kapiert ihr das ehrlich nicht, seid ihr ehrlich so bescheuert? Die 
Bahn hat dadurch auch Verluste weil sie Fahrpreise erstatten und euch 
Idioten Fahrgastberuhigungsgeschenke zahlen muß oder wie man das nennen 
soll.

Ich glaube, solche Meinungen können nur Leute haben, die noch nie bei 
solchem Wetter fahren mussten und keine Erfahrung damit haben. Wenn 
die Autobahnen durch Unfälle erstmal zu sind, fährt da nichts mehr. Da 
bist Du auch mit dem besten Auto nicht der einzige, der noch fährt - 
sondern versteh es - es fährt nichts mehr! Oder wenn irgendwas auf die 
Bahn draufgefallen ist.

Oder Landstraßen, schon mal eine Landstraße in einer richtigen 
Schneeverwehung gesehen? Da kommt nicht mal ein Bergepanzer durch. Etwas 
Schnee unter der Wanne, etwas Eis unter den Ketten, schon steht die 
1500PS-70t-Kiste bis sie einer ausbuddelt. Und da will mir irgendwer 
sagen, er hätte mit seinem Kleinwagen eine Chance? Am besten noch mit 
nur 5 Litern Sprit im Tank, ohne Decke, ohne jede Vorbereitung weil ist 
ja Deutschland im Jahre 2021 und Steuern hat man auch bezahlt, da kann 
man schließlich auch verlangen, daß die Straßen frei sind - am besten 
bekommt jeder sein privates Räumfahrzeug, wie einen Eisbrecher für 
Schiffe... ey nee.

Und wenn der Chef bei solchen Ausnahmesituationen kein Verständnis 
zeigt, dann würde ich ernsthaft über eine Kündigung nachdenken. Was soll 
ich mit einem Chef, dem die Gesundheit und Sicherheit seiner 
Angestellten am Arsch vorbeigeht? Dann soll er seinen Mist doch alleine 
machen, ich würd ihn auch nicht aus dem Graben ziehen wenn er da beim 
Versuch, seinen Schreibtisch zu erreichen, mit seinem Winter-Ferrari 
reingeflogen ist.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nachtrag:
> ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das
> denn früher™ so funktioniert hat
Auch nicht besser. Ich erinnere nur an den Winter 78/79 oder an das 
Eis-Chaos im Münsterland vor ein paar Jahren.

Ich finde es wirklich besser wenn man da Vorsicht walten lässt und 
Reisen gar nicht erst versucht, anstatt beim Versuch mitten im 
Schneechaos steckenzubleiben, so daß sich weitere Menschen in Gefahr 
bringen müssen, um einem dem Arsch zu retten.

Im Winter 78/79 sind Züge in Schneeverwehungen steckengeblieben, die man 
dann evakuieren musste. Teilweise lag der Schnee so hoch zusammengeweht, 
daß Straßenschilder darunter verschwunden waren. Manche Autos und einige 
Tote hat man erst im Tauwetter gefunden. In der DDR ist die Braunkohle 
in den Zügen festgefroren, was zu einem langen landesweiten Stromausfall 
geführt hat.

So, und nun kommen solche Helden wie Werner oder Olaf und sagen so, ich 
muss zur Arbeit, ich fahr jetzt da durch... Da komme ich aus dem Lachen 
nicht mehr raus.

von Dieter (Gast)


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Frueher war der Slogen, alle reden vom Winter, wir nicht.
Heute wuerde die Korrektur lauten, alle reden vom Winter, wir jetzt 
auch.

Gruende dafuer sind:

Frueher gab es Raeumpersonal. Es ergab sich, das der Schnee weniger 
dicke kam, als gewarnt. Das Personal war zu schnell fertig und 
verbrachte die Wartezeit mit Kartenspiel als der Rechnungshof 
kontrollierte. Ergebnis war, diese Personal einzusparen.

Es fehlt durch Abbau an Wartungskapazitaeten. Somit koennen in kurzer 
Zeit die Fahrzeuge nicht winterfest gemacht werden. Alles schmieren, 
Buegelauflage aus Graphit gegen Alu tauschen usw.

Da es keine Streckengeher mehr gibt, wird alkes was durch die Schneelast 
auf die Strecke fallen koennte oefters zu spaet gesehen. Wenn man da 
Luecken hat, laesst man den Verkehr ausfallen.

Einiges steht auch in den Bedingungen der Rueckversicherer. Die Bahn, 
wie auch Veranstaltungen haben auch darunter die Einschraenkungen zu 
befolgen.

von Meckerziege (Gast)


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Lasst uns die Bahn nicht aus der Verantwortung nehmen. Es wurde viel 
kaputt gespart. Ich sag nur weichenheizung. Wenn die weichen nun zu 
frieren und keiner da ist der sie wieder gängig macht. Dann geht's halt 
nicht.

Ich bin lang genug Bahn gefahren dass ich gemerkt hab, dass die 
Unzuverlässigkeit das einzige zuverlässige war. Ist schade. Sollte nicht 
so sein.
Letztendlich bin ich aufs Auto umgestiegen. Auch wenn die Autobahn zu 
ist, ich hab noch so 2-3 alternative Wege um in die Arbeit zu kommen.

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> Ich erinnere nur an den Winter 78/79 oder an das
> Eis-Chaos im Münsterland vor ein paar Jahren.

Gibt es Anzeichen dafür, dass sowas mit einer nennenswerten 
Wahrscheinlichkeit so eintreten wird?

Denn das ist der Punkt: ich erinnere mich an jemanden, der über die 
Straße gegangen ist, und vom Auto überfahren wurde. Sollte ich nun vom 
Überqueren von Straßen absehen, sobald auch nur die kleinste 
Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Auto vorbeikommt? Oder ich erinnere 
an das Ereignis mit dem Asteroiden vor ein paar Mio Jahren, als die 
großen Echsen kaputtgingen. Sollte man sich nicht lieber ganz tief 
eingraben, weil das ja jetzt auch jederzeit passieren könnte?

Abgesehen davon lässt sich heute in Echtzeit von nahezu jedem Punkt an 
der Strecke die aktuelle Wetterlage in Erfahrung bringen, und darauf 
reagieren – wenn man wollte. Zwei Meter Schnee stapeln sich nicht in 
zehn Minuten auf.

von Nick M. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Und wenn der Chef bei solchen Ausnahmesituationen kein Verständnis
> zeigt,

Vor 3 (?) Jahren hat es hier ordentlich gestürmt, mit Unwetterwarnung 
(wobei die da sogar gerechtfertigt war). Da hat mich der Chef angerufen 
und gesagt ich soll zu Hause bleiben.
Ich wohn auf dem Land, er auch (zwei Dörfer weiter).

Oder in den 80ern als ich Wehrübung hatte, mussten Kollegen mit dem 
Bergepanzer abgeholt werden. Keine Chance zu räumen. Schneefräsen haben 
die Gemeinden halt nicht. Und der Bergepanzer hatte auch mal was zu tun. 
:-)

Manchmal geht's halt nicht, da ist es besser zu Hause zu bleiben.

von Ängstlicher Deutscher (Gast)


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Ich erinner mich an den Sturm vor 3 Jahren (oder so). Da sollten alle zu 
Hause bleiben, es wurde massiv Panik geschoben und Angst verbreitet und 
tatsächlich waren die Straßen in Berlin leer wie nie.

Am Ende ist gar nichts passiert. Also genau wie bei Cor*ona heute. Die 
Leute sind so ängstlich, hysterisch und leicht lenkbar geworden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Ich erinnere nur an den Winter 78/79 oder an das
>> Eis-Chaos im Münsterland vor ein paar Jahren.
> Gibt es Anzeichen dafür, dass sowas mit einer nennenswerten
> Wahrscheinlichkeit so eintreten wird?
Meiner Meinung definitiv ja, denn man weiß vorher nie wie schlimm es 
wird. Das fängt alles ganz harmlos an, pah, paar Schneeflocken und paar 
Stunden später sitzen 30 Mann irgendwo verstreut fest und erfrieren. 
Dann ist das Geschrei wieder groß wieso niemand gewarnt hat. Dann wäre 
natürlich niemand losgefahren. Hallo, merkt ihr was?!

Wenn am Ende nichts passiert, dann ist doch alles gut - so will man es 
doch haben. Wieso stört ihr euch daran, wenn eine vorhergesagte 
Katastrophe leider nicht eintritt? Ey das ist kein Kino, da könnte ich 
verstehen wenn man genervt ist. Man schaut sich Titanic an und dann 
sinkt der alte Dampfer gar nicht, ja so ein Pech aber auch.

> Am Ende ist gar nichts passiert. Also genau wie bei Cor*ona
> heute. Die Leute sind so ängstlich, hysterisch und leicht
> lenkbar geworden.
Hör doch auf so einen Scheiß zu schreiben. Ich hasse euch dafür, daß ihr 
sowas immer erst wahr haben wollt, wenn der eigene Arsch auf der 
Intensivstation liegt und der Chefarzt ein großes blaues X auf euren 
Krankenzettel malt. Wo ist dann eure Partystimmung, hä?!

> Da hat mich der Chef angerufen
> und gesagt ich soll zu Hause bleiben.
Glückwunsch zu diesem Chef und meinen Respekt für die Aktion.

Ich kann mich auch noch an ein "harmloses" Gewitter vor ein paar Jahren 
erinnern. Das hat ohne großartige Warnung mit ein paar Fallböen 
ausgereicht, um binnen fünf Minuten den kompletten Verkehr im Berliner 
Osten für ein paar Stunden völlig lahmzulegen. Da lagen so viele Bäume 
auf den Straßen und auf den Schienen der Bahn, da stand alles und die 
Feuerwehr hat Stunden gebraucht um das alles wegzuräumen.

von Teo (Gast)


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München, keine Schneeflocke, warm (5°), absolute Windstille, kein Laut, 
kein Auto, nur die Krähen schreien..... halloooo.... ist da Draußen noch 
wer? .... Halllloohoooo .... Aaaaa.......

von Alter xp Rechner (Gast)


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Werner schrieb:
> 
https://www.n-tv.de/panorama/00-02-Bahn-bietet-kostenlose-Storno-Moeglichkeit-an--article22343482.html
> Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren.

Nö, holt die Dampfloks raus. Die kennen keinen Winter!

von Ängstlicher Deutscher (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wenn am Ende nichts passiert, dann ist doch alles gut - so will man es
> doch haben. Wieso stört ihr euch daran, wenn eine vorhergesagte
> Katastrophe leider nicht eintritt?

Weils so gut wie nie passiert. Und wenn es passiert, dann wars nicht 
angekndigt.

Ben B. schrieb:
> Hör doch auf so einen Scheiß zu schreiben. Ich hasse euch dafür, daß ihr
> sowas immer erst wahr haben wollt, wenn der eigene Arsch auf der
> Intensivstation liegt und der Chefarzt ein großes blaues X auf euren
> Krankenzettel malt. Wo ist dann eure Partystimmung, hä?!

Das wird nicht passieren. Auch bei Cor*na sind die angekündigten 
Millionen Tote in Deutschland ausgeblieben. Gemessen an der Panikmache 
ist nichts besonderes passiert und es gab 2020 auch weniger Tote als 
erwartet.

Ist halt typisch für den modernen Menschen. Auch jetzt nerven berets 
diese "Liveticker" zum Unwetter. Als ob das ein Event oder so sei.

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> Meiner Meinung definitiv ja, denn man weiß vorher nie wie schlimm es
> wird.

Die heutigen Wetterpropheten sind zumindest für zwei, drei Tage recht 
brauchbar, und von denen weiß derzeit keiner was von ’nem Wintereinbruch 
wie 78/79. In D sind Züge in der Regel auch keine zwei Tage im 
Niemandsland unterwegs, so dass es, vorausgesetzt, die Strecken befänden 
sich in einem kontrollierten Zustand und die Technik sowie die Leute 
wären auf Winter vorbereitet, durchaus möglich wäre, dann zu reagieren, 
wenn sich tatsächlich Probleme ankündigen – und nicht alles 
einzustellen, weil „man weiß ja nicht, was kommen könnte“. Diese 
„Begründung“ ist so furchtbar bezeichnend für den aktuellen Zustand der 
Welt … :|

Ich glaube, das war der Punkt des TE.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Letztendlich bin ich aufs Auto umgestiegen. Auch wenn die Autobahn
> zu ist, ich hab noch so 2-3 alternative Wege um in die Arbeit
> zu kommen.
Blödsinn. Das gilt vielleicht für einen Unfall auf der Autobahn, aber 
bei so großflächigen Wetterveranstaltungen würde ich nicht davon 
ausgehen, daß Deine 2..3 alternativen Wege noch passierbar sind wenn die 
Autobahn - um die sich btw. am besten gekümmert wird - dicht ist. Auch 
Du hast leider nur einen sehr begrenzten Horizont und bist nicht in der 
Lage, sowas überregional zu betrachten. Schade, aber da kann man nichts 
machen. Probier Dein Glück, aber ruf nicht um Hilfe wenn die Karre im 
Graben liegt.

> Abgesehen davon lässt sich heute in Echtzeit von nahezu jedem
> Punkt an der Strecke die aktuelle Wetterlage in Erfahrung bringen
Auch das ist leider sehr engstirnig, denn das ändert sich bei solchen 
hochdynamischen Prozessen ständig. Wenn dann erstmal vor dir und hinter 
dir alles unpassierbar ist, sind auch die Möglichkeiten, darauf noch zu 
reagieren, ziemlich zusammengeschrumpft. Und dann kommt das große 
Erwachen, meistens in der Form hey wieso hat mich niemand gewarnt, kann 
doch nicht sein, daß mir das im Jahre 2021 in Deutschland passiert. 
Guten Morgen.

> Zwei Meter Schnee stapeln sich nicht in zehn Minuten auf.
Doch, genau das tun sie. Sowas nennt man Sturm bzw. Schneeverwehungen. 
Weiß man natürlich nur, wenn man sich schon mal aus der Großstadt aufs 
offene Land getraut hat.

Das passiert vor allem gerne in Senken, die komplett mit Pulverschnee 
zugeschüttet werden. Wenn man mit dem Auto in sowas reinfährt merkt man 
es gar nicht, sieht alles glatt aus und plötzlich verschwindet die 
Straße unter den Rädern im Tiefschnee. Leider ist's an diesem Punkt für 
die 2..3 alternativen Wege zu spät.

von Johannes S. (Gast)


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Das Problem sind nicht die paar Schneeflocken, sondern der Eisregen. 
Schon in der Nacht hat es auf der Autobahn gekracht wegen der 
oberschlauen Superhelden.

von Jack V. (jackv)


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https://www.youtube.com/watch?v=NaqRgDN1SxM ← so tun sie’s anderenorts, 
btw.

von Maultasche (Gast)


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LOL, eine Schneeflocke.
Wie gut das du in keiner Führungsposition bist, ich hätte dich sicher 
schnell rausgeworfen.
Wer jetzt so dumm ist und manche Züge losfahren lässt, darf dann 
verantworten, wenn der Zuck einige Stunden später feststeck.
Vorrauschschauendes denken ist heute nicht mehr so gefragt, wie es 
scheint

von Maultasche (Gast)


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war an Werner(gast) gerichtet

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> Weiß man natürlich nur, wenn man sich schon mal aus der Großstadt aufs
> offene Land getraut hat.

Ich bin Landbewohner. Ich weiß von Schneeverwehungen und ihren 
Eigenschaften. Vielleicht sehe ich gerade deswegen das Drama und den 
Grund für die Panik nicht, die hier einige schieben?

Naja, viel Spaß noch – vergesst nicht, euch in Luftpolsterfolie 
einzuwickeln, wenn ihr aus dem Haus geht. Man weiß ja nie, was passieren 
wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> von denen weiß derzeit keiner was von ’nem Wintereinbruch wie 78/79.
Das wussten sie 78/79 auch nicht, weil man
sowas immer erst hinterher genau weiß.

> In D sind Züge in der Regel auch keine zwei Tage im Niemandsland
> unterwegs
Auch Du warst noch nie in einem Schneesturm unterwegs. Sonst wüsstest 
Du, daß wenn man Pech hat, bereits ein paar hundert Meter unüberwindbar 
werden können. Erst recht im Wald oder auf Feldern abseits befestigter 
Straßen. Da braucht man Stunden um sich zu einem Dorf oder zu einem Zug 
durchzuschlagen, vorausgesetzt, daß man nicht selbst durch das 
anhaltende Wetter eingeschlossen wird.

> dann zu reagieren, wenn sich tatsächlich Probleme ankündigen
Ahja - wo willst Du denn diese Grenze ziehen, wie lange willst Du 
warten? Bis der Baum am Kippen ist? Wenn sich erste Stromschwankungen im 
ICE bemerkbar machen? Sorry, aber dann ists zu spät.

> Das wird nicht passieren. [CoViD]
Abwarten, vielleicht kommt noch 'ne vierte Welle oder irgend eine 
Mutation ist nicht zu stoppen. Aber es macht keinen Sinn, mit Dir 
darüber zu diskutieren. Du bist eben nicht in der Lage, etwas zu 
verstehen, was Du nicht siehst. Bitte entschuldige, aber im Sinne der 
Allgemeinbildung und gegen die Volksverdummung wäre eine Erkrankung mit 
schwerem Verlauf bei Leuten wie Dir nicht schlecht. Das würde mehr 
bewirken als jede Diskussion mit Dir und jeder Aufklärungsversuch. Mehr 
schreibe ich darüber nicht, Du willst es ja sowieso nicht verstehen.

von Uwe G. (scd)


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Jack V. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=NaqRgDN1SxM ← so tun sie’s
> anderenorts,
> btw.

Das sind keine ICE mit Tempo 200, sondern langsam fahrende Schneepflüge. 
Wie lange dauert es wohl, auch nur die wichtigsten Strecken freizumachen 
bei laufendem Schneefall? Auf den Bildern schneit es nicht.
Was passiert mit dem Verkehr, solange die Schneepflüge unterwegs sind?

PS: auch früher wurde der Verkehr eingestellt, z. B. 1978/79

von Angriller (Gast)


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Jack V. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=NaqRgDN1SxM ← so tun sie’s
> anderenorts,
> btw.

Dann jault der TO über das Geld was so was kostet.

von Olaf Mertens (Gast)


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Maultasche schrieb:
> Vorauschschauendes denken ist heute nicht mehr so gefragt, wie es
> scheint

Vorausschauendes Denken ist heute mehr gefragt denn je! Es kann nur 
keiner mehr. Die Zusammenhänge sind heute komplexer geworden und man 
verliert leicht den Überblick.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> so tun sie’s anderenorts
Tolle Idee, da stelle ich Dich mal hierzulande auf den Bahnsteig und 
Dein Auto neben die Strecke. Dazu mal beachten wie groß die Schneise im 
Wald ist, die sie nur für ein Gleis da reingeschlagen haben. Denn auch 
so ein Zug entgleist wenn ein größerer Baum im Weg liegt. Viel Glück, 
wenn Du solche Schneisen hier in Öko-Deutschland realisieren willst... 
Naja, Äpfel, Birnen, schwere Sache.

von Jack V. (jackv)


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Ben B. schrieb:
> Auch Du warst noch nie in einem Schneesturm unterwegs.

Du solltest diese Unterstellungen unterlassen. Erst dichtest du mir an, 
Großstadtbewohner zu sein, und dann, noch nie in ’nem Schneesturm 
unterwegs gewesen zu sein. Angesichts deiner Äußerungen würde ich dir 
das mal eben unterstellen – denn offensichtlich warst du noch nie auf‘m 
Land im Schneesturm unterwegs – sonst wüsstest du, dass man dem sehr 
wohl begegnen kann. Zum Freigraben eines aufsitzenden Autos ist übrigens 
ein Klappspaten eine sehr sinnvolle Sache – und das weiß ich aus eigener 
Erfahrung. Wenn man sich natürlich nach Großstadtbewohnermanier vor 
allem scheut, das auch körperlich ein bisschen herausfordernd sein 
könnte, sollte man sich in der Tat gut einigeln.

Sei’s drum: gerade Schneewehen aus Pulverschnee stellen für ’nen 
vorbereiteten Betrieb kein zu großes Problem dar, siehe Video. Dass auf 
’ner ungeräumten Strecke kein ICE mit normaler Reisegeschwindigkeit 
fahren kann, ist kein zu großes Geheimnis. Dass aber dann alles 
stillstehen muss, ist nicht nachvollziehber.

Uwe G. schrieb:
> PS: auch früher wurde der Verkehr eingestellt, z. B. 1978/79

Und immer noch: ist so Wetter wie 78/79 zu erwarten? Die mir bekannten 
Quellen sagen: nein, nicht in den nächsten drei Tagen. Es mutet ein 
wenig verzweifelt an, mit einem Wetterereignis einer ganz anderen 
Klasse, das einmalig vor über vierzig Jahren stattgefunden hat, den 
heutigen Stillstand in vielen Bereichen bei auch nur der Ankündigung 
früher normalen Winterwetters begründen zu wollen.

von Ängstlicher Deutscher (Gast)


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Die Leute hamstern jetzt ja wegen dem Stürmchen wieder Klopapier und 
Streusalz ...

https://www.focus.de/panorama/wetter-aktuell/schnee-chaos-live-schnee-wahnsinn-im-eisschrank-bielefeld-sowas-habe-ich-in-30-jahren-nicht-erlebt_id_12952078.html
1
In Hannover und Bielefeld hohe Nachfrage nach Klopapier, Streusalz und Brot
2
3
18.10 Uhr: Die Regale in den Supermärkten in Hannover leeren sich. In einem Supermarkt direkt am Hauptbahnhof wird das Brot knapp. Nur noch Restbestände liegen in den Regalen. Ebenso wird der Zugang zum Markt geregelt. Mehrere Menschen müssen draußen vor der Tür warten. Der Ansturm ist groß. Laut des Kassierers  sei die Nachfrage nach Brot generell am Wochenende hoch, aber das Brot sei tatsächlich auch wegen des angekündigten Winterwetters fast ausverkauft.

von Ich (Gast)


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Die Bahn ist eh nur etwas für Arme. Niemals würde ich mich zu dem 
Gesockse setzen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jack V. schrieb:
> … ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so
> funktioniert hat.

Weil man es konnte bevor die deutsche Bahn über Jahrzehnte von 
fachfremden Pfeifen und Nieten (Politiker auf Versorgungspöstchen, 
Berater, koksende BWLer, ...) heruntergewirtschaftet wurde.

Einfach bei den Schweizern gucken. Ganzjährig schwieriges Gelände. Dann 
noch Schnee. Trotzdem pünktlich wie das sprichwörtliche Schweizer 
Uhrwerk.

Oder bei den Japanern. Da schämt sich das ganze Management und 
entschuldigt sich öffentlich wenn dort ein Zug versehentlich 20 Sekunden 
(ja, SEKUNDEN) vom Fahrplan abweicht. 
https://qz.com/1132306/japans-infamous-dedication-punctuality-meant-they-apologized-for-a-train-being-20-seconds-early/

Einen anderen Abschnitt aus dem Artikel muss man sich mal auf der Zunge 
zergehen lassen:
>>> According to JR Central, one of central Japan’s main railway
>>> companies, the average annual delay per operational train is 0.9
>>> minutes, which includes uncontrollable delays caused by natural
>>> disasters, a not-infrequent occurrence in Japan.

Also, trotz Naturkatastrophen (Japan hat Erdbeben und natürlich auch 
Berge und Schnee ...) hat ein Zug in Japan über das Jahr gerechnet 54 
Sekunden (SEKUNDEN) Verspätung.

Es ist also nicht gottgegeben "alternativlos", dass eine Bahn nicht 
funktioniert. Es ist einfach nur deutsche, institutionalisierte 
Inkompetenz.

> Die Älteren erinnern sich vielleicht: das war, als
> jedes Jahr um diese Zeit mit einer ähnlichen Witterung gerechnet
> werden konnte.

Ja, auch wenn früher™ nicht alles gut war. Service am Kunden gab es 
schon damals℠ nicht. Alleine deshalb nicht, weil es keine Kunden sondern 
nur Beförderungsfälle gab. Technikbedingt war Bahnfahren im Winter eine 
laute, klappernde, stickige Angelegenheit. Übeheizte oder frierende, 
dazwischen gab es nichts.

> Vielleicht hatte das was mit Vorbereitung (engmaschige Streckenwartung,
> Kontrolle, etc.) zu tun, die heutzutage offensichtlich als
> einzusparender Posten, denn als notwendige Voraussetzung zum Erhalt der
> Betriebssicherheit verstanden wird?

Die schlimmste Zeit war als die Bahn für einen Börsengang "fit" gemacht 
werden sollte. Damals hat man endgültig die langfristige 
Funktionsfähigkeit der Bahn verspielt.

von Olaf Mertens (Gast)


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Ich schrieb:
> Die Bahn ist eh nur etwas für Arme. Niemals würde ich mich zu dem
> Gesockse setzen.

Ach du bist derjenige, der mit seinem BMW auf der linken Spur immer 'Weg 
da, jetzt komm ich!' ruft.

von Olaf Mertens (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Damals hat man endgültig die langfristige Funktionsfähigkeit der Bahn
> verspielt.

Ja, damals hatte man den Sozialstaat endgültig begraben.

von Ich (Gast)


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Olaf Mertens schrieb:
> Ach du bist derjenige, der mit seinem BMW auf der linken Spur immer 'Weg
> da, jetzt komm ich!' ruft.

Nee, der mit dem Porsche.

von Olaf Mertens (Gast)


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Ich schrieb:
> Nee, der mit dem Porsche.

Ob ein Porsche immer besser ist als ein BMW, wage ich zu bezweifeln.

von Pure Verzweiflung (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Zum Freigraben eines aufsitzenden Autos ist übrigens
> ein Klappspaten eine sehr sinnvolle Sache – und das weiß ich aus eigener
> Erfahrung.

....denn Du bist selbst Einer?

von Ängstlicher Deutscher (Gast)


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Ich schrieb:
> Nee, der mit dem Porsche.

Porsche? Wie arm! Ich cruise mit einem Morgan!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Erst dichtest du mir an, Großstadtbewohner zu sein, und dann, noch
> nie in ’nem Schneesturm unterwegs gewesen zu sein.
Anders kann ich mir Deine Ignoranz nicht erklären, denn ich habe andere 
Erfahrungen gemacht. Ich wäre um ein Haar einer der Idioten gewesen, die 
nach der tollen Idee durch einen Schneesturm zu fahren, auf der Autobahn 
festgesessen hätten weil vorne wie hinten nichts mehr geht.

> Zum Freigraben eines aufsitzenden Autos ist übrigens ein Klappspaten
> eine sehr sinnvolle Sache – und das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Natürlich nur solange man bei der Aktion nicht vom Wind mit Neuschnee 
zugeschüttet wird.

Das System der Bahn hier und in Japan lässt sich übrigens nicht 
miteinander vergleichen. Die haben da kaum Güterzüge und die Shinkansen 
Hochgeschwindigkeitszüge haben ein eigenes Streckennetz ganz für sich 
alleine.

von Maultasche (Gast)


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ich düse auch gleich los.
Bit Heckantrieb ist das Wetter ein riesen Spaß.
Es wäre gut, wenn das einige öfter mal machen würden, dann würden sie 
richtig Auto fahren lernen.
Bremsen, schleudern, sich festfahren bzw sich darauf befreien etc pp.

von Mauricio DiMauro (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Edit:
> Gerade im Nachrichtenticker gelesen, etliche Autobahnen sind nach
> Unfällen wohl auch schon gesperrt. Also ist Werner mit seiner geistigen
> Beschränktheit leider nicht alleine gewesen. Ergebnis davon sieht man
> jetzt, die Rettungskräfte wird's freuen.

Noch schlimmer. Er hat als typischer Alpharüde Mühe mit seiner 
Impulskontrolle und versucht, die Streu- und Abschleppwagenfahrer zu 
verprügeln, weil es ihm alles nicht schnell genug geht.

Mal abgesehen davon sind Wetterextreme für ihn sowieso eine persönliche 
Beleidigung und sonst nichts. Und schon gar nicht hat er die Absicht, 
durch
"zu Hause bleiben" sowohl die aktuelle Situation auf der Autobahn im 
speziellen und die Covid19 Situation im allgemeinen zu entschärfen.

Covid19 ist natürlich auch eine persönliche Beleidigung, und da er von 
seiner Sozialisation her Risiken, die nicht direkt  offensichtlich und 
bedrohlich sind sowieso erst einmal ignoriert, hat er erhebliche 
Probleme, damit verbundene Regeln und Beschränkungen zu aktzeptieren, 
insbesondere, wenn sie auch noch von einer Frau ausgesprochen werden.

Das Leben ist für Alpharüden zur Zeit die Hölle (Wetter, Greta, Merkel)
Lasst uns sie alle mal kurz für 10 Sekunden (aber keinesfalls länger!) 
bedauern, vielleicht fühlen sie sich ja dann besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Hannes J. schrieb:
> Einfach bei den Schweizern gucken. Ganzjährig schwieriges Gelände. Dann
> noch Schnee. Trotzdem pünktlich wie das sprichwörtliche Schweizer
> Uhrwerk.

Man kann gegen vieles gewappnet sein, aber irgendwer muss diese 
Bereitschaft bezahlen. Und das ist die Gemeinschaft, wir alle, wie auch 
immer das umgelegt wird. Ein Zusammenhang zwischen Häufigkeit von 
Ereignissen und der Zahlungsbereitschaft wird hier gerne als BWL-Unfug 
abgetan.

Aber wenn dann jemand mit dem Klingelbeutel kommt, um bei seit vielen 
Tagen um die +10°C für einen Fuhrpark Geld zu sammeln, der dann 
jahrelang ungenutzt in der Garage rostet, dann ist es um die 
Zahlungsbereitschaft bei den Bürgern schlecht bestellt. Wozu? 
Klimaveränderung, wissenschon, dabei auch jene, die sonst darüber 
spotten.

Die Schweiz hat gerade aufgrund des erheblich höheren Risikos einen 
anderen Zugang zu dem Problem als ein Bremer. Und sie hat andere 
Entscheidungsprozesse, die gelegentlich zu kollektiver Vernunft und 
Unvernunft beitragen.

Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch 
und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen 
mal klemmt.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Gut das heute Sonntag ist, da bleibt höchstens der Kirchenbus stecken - 
sofern noch keine ordentlichen Winterreifen drauf. Die beliebten 
billigsten Ganzjahresreifen gehen eher nicht.

Derweil gilt auch im Winter aufmerksames Fahren, geht aber als 
Vielfahrer im Lkw nach vielen Fahrstunden und mit Alkohol im Blut eher 
weniger gut..

Ich schaue mir gerade YT-Videos zum Deutschen Eck in Koblenz an. Sehr 
interessant. Auf der Moselseite steht in Cochem schon das Wasser bis an 
die Ladentüren vorne. Da sollten eigentlich keine Autos mehr lang 
fahren, aber ein paar Leute fahren doch - dazu ordentlich schnell - 
durch das Wasser und die Anwohner freuen sich über die Gischt und den 
Schlamm, der an die Wände peitscht..

https://www.youtube.com/watch?v=WOHHa49tvV0


https://www.youtube.com/watch?v=bq5qtSMpgLQ

von Maulhelden-Detektor (Gast)


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Da sitzen unrasierte Fettfressen mit der Chipstüte vor dem Rechner und 
faseln. Einigen davon würde ich wünschen, mit einer der Schwestern 
tauschen zu müssen, die mit Kleinwagen auf den Pisten herumeiern MÜSSEN, 
um Patienten zu erreichen. Da wäre der Schnapper blitzschnell zu!

:(

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich hab auch gerade schön über die Nachrichten gegrinst.

Mal ein paar Kommentare von Steckengebliebenen:

Der erste so um die 50..55 Jahre meinte, er wäre bisher immer zur Arbeit 
gekommen. Tja einmal ist immer das erste Mal.

Der zweite ebenfalls ältere Herr meinte nur sowas wie da kam eine 
Windböe, etwas Schnee und schwupp das war's. Da sieht man mal wie 
schnell das geht.

Und dann noch eine Olle im mittleren Alter (30..40 vielleicht), die 
krähte wieder herum wieso da nichts geräumt ist... an dem Punkt konnte 
ich mir das Lachen nicht verkneifen.

von Uwe G. (scd)


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Jack V. schrieb:
> Dass auf
> ’ner ungeräumten Strecke kein ICE mit normaler Reisegeschwindigkeit
> fahren kann, ist kein zu großes Geheimnis. Dass aber dann alles
> stillstehen muss, ist nicht nachvollziehber.

Was soll denn dann noch fahren? Auch 120 km/h oder 80 km/h sind nicht 
möglich. Außerdem sind dann die Schneepflüge auf der Strecke.

Schweiz ist kein Vergleich, vergleiche einfach mal den Streckenausbau 
(Größe des Streckennetzes) und die Verkehrsdichte. Außerdem haben die 
Schweizer ganz anders gebaut aufgrund ihrer geografischen 
Vorbedingungen.

> Es mutet ein
> wenig verzweifelt an, mit einem Wetterereignis einer ganz anderen
> Klasse, das einmalig vor über vierzig Jahren stattgefunden hat, den
> heutigen Stillstand in vielen Bereichen bei auch nur der Ankündigung
> früher normalen Winterwetters begründen zu wollen.

Stimmt, Winter 1978/79 ist nicht vergleichbar. Ich bin auf dem Land 
aufgewachsen und Reichsbahnerkind. (Vater, Mutter und ein Bruder bei der 
DR) Ich durfte damals als 14-Jähriger zusammen mit meinen älteren 
Brüdern den in einer mehr als 2m hohen Pulverschneewehe 
steckengebliebenen Schneepflug freischaufeln.

Btw., auch damals bei der DR galt übrigens schon der Spruch, dass drei 
Schneeflocken hochkant ausreichen, um den Verkehr lahmzulegen.

Der Unterschied zu heute ist nur der, dass man es aufgrund der 
vielfältigen Erfahrungen und nicht zuletzt der geänderten Traktionsart 
nicht mehr riskiert, flächendeckend Liegenbleiber auf den Strecken zu 
haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Ich hab auch gerade schön über die Nachrichten gegrinst.

Dabei wars noch nie anders. Es hat immer mal Zeiten gegeben, in denen 
irgendwas nicht lief. Ob Strassen oder Züge wegen Schnee und Eis, ganze 
Landstriche wegen Wasser, grossflächige Sturmschäden. Man gewöhnt sich 
aber dran, die Natur als Fremdkörper wahrzunehmen - umso mehr, je 
seltener sie in die Quere kommt.

Daraus entsteht ein Paradoxon: Je wirksamer sich das eigene Schicksal 
von der Natur abkoppelt, umso lauter meckert man in jenen Fällen, in 
denen das nicht gelingt.

von Nick M. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Daraus entsteht ein Paradoxon: Je wirksamer sich das eigene Schicksal
> von der Natur abkoppelt, umso lauter meckert man in jenen Fällen, in
> denen das nicht gelingt.

Auf den Punkt gebracht!

von Olaf (Gast)


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> Die Älteren erinnern sich vielleicht: das war, als
> jedes Jahr um diese Zeit mit einer ähnlichen Witterung gerechnet
> werden konnte.

Das wundert mich ja auch. Ich kann mich noch erinnern wie ich als
Student im Winter meine Kohle damit verdient habe mit meinem Ford 
Granada (Heckantrieb) Pizza auszufahren und wieviel Spass das sliden da 
gemacht hat.

Und 2016 hab ich mit dem Motorrad den Khardung La ueberquert. Das war
natuerlich im Sommer. Aber trotzdem hatten wir ueber 5000m heftigen
Schneefall. Ging auch...

https://de.wikipedia.org/wiki/Kardung_La

Die Leute sind das heute einfach nicht mehr gewohnt. Ich hab einen 
Freund aus Russland. Der hat mir erzaehlt das sie dort als Kinder erst 
ab -20Grad in der Schule nicht mehr draussen auf dem Schulhof spielen 
durften.

Olaf

von Tom W. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> … ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so
> funktioniert hat.

früher™ (78/79) war die Wettervorhersage deutlich schlechter!

Für heute hatte man x Tage Zeit das Räumzeugs aus dem Süden in den 
Norden zu kutschieren..

von Johannes S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ben B. schrieb:
> Und dann noch eine Olle im mittleren Alter (30..40 vielleicht), die
> krähte wieder herum wieso da nichts geräumt ist... an dem Punkt konnte
> ich mir das Lachen nicht verkneifen.

auch gesehen, bekloppt. Vorher wurde ein Fahrer vom Räumfahrzeug 
interviewt, nichtmal der kam weiter wg. Eis unter dem Schnee.

Hier im Ruhrgebiet ist so ein Temperaturverlauf bei Schnee(regen) auch 
sehr selten. Meistens gehen die Temperaturen schlagartig wieder hoch 
wenn es schneit und es gibt nur Matsch. Das es schnell runter geht, 
regnet, wieder runter geht habe ich lange nicht gesehen.

von rbx (Gast)


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Das ist möglicherweise genau das Wetter, welches gleich die 
Scheibenwischer kaputthaut bzw. kaputt-friert..

Wo Ersatz finden?
Wäre wohl besser gewesen, ein paar Scheibenwischer zu horten (analog zum 
Klopapier, welches sich aber unproblematischer ersetzen lässt.)
(Winterschuhe hatte ich zum Glück im Supermarkt gefunden..)  ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Noch 'ne Kleinigkeit, die jeder mir sich ausmachen muss:

Wer will schon da wohnen, wo er arbeitet, wer wohnt schon gerne in der 
Nähe des Einkaufszentrums? Draussen im grünen Vorort wohnt es sich doch 
viel schöner als im Betonbunker in der Stadt, zusammen mit zu vielen 
anderen Leuten. Was sind schon die 15-30 Minuten Pendelverkehr. Und zum 
Einkauf gehts nicht ohne Auto, weil vor Ort Fehlanzeige. Alles für die 
Lebensqualität.

Nur ist dann halt vielleicht mal die Zubringerstrasse unbenutzbar, Bus 
und Züge wollen nicht über die Bäume hoppeln etc. Die Lebensqualität ist 
vorerst im Eimer, der Klagen sind gar viele.

Ich bin in 20 Minuten zu Fuss am (dank Homeoffice selten gesehenen) 
Arbeitsplatz, in 10 Minuten bei allen Läden des täglichen Bedarfs. Sowas 
kann auch Lebensqualität sein, je nach Situation.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch
> und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen
> mal klemmt.

Ich finde so was ist immer nur eine Ausrede wenn wir Deutschen nicht 
einsehen wollen, dass man auch von anderen lernen kann.

Aktuelle Preise (etwa gleiche Entfernungen)

Genf - St. Gallen: 54 CHF (ca. 50 Euro)
Frankfurt - München: 44 Euro

Sitzplatzreservierung:

SBB: 5 CHF (ca. 4,62 Euro)
Bahn: 4 Euro

So viel teurer ist das nicht. Wir reden hier von der Schweiz, in der die 
Lebenhaltungskosten im Vergleich zu Deutschland im Durchschnitt bei 156% 
liegen. Wenn man das als Maßstab nimmt, dann ist Bahnfahren in der 
Schweiz mit um den Lebenshaltungsindex bereinigten 32 Euro ein 
Schnäppchen.

Vielleicht noch einen Unterschied:

Deutschland hat einen promovierten BWLer als Bahnchef, der vor seiner 
Anstellung bei der Bahn nur fünf Jahre an der Uni gearbeitet hat. Bei 
der Bahn hat er sich dann als Erbsenzähler hochgearbeitet.

Die Schweiz hat einen Elektroingenieur mit Schwerpunkt Informatik und 
einem Zusatzstudium Betriebswirtschaft als Chef. Der hat als 
Informatiker, Softwareentwickler, Planer für die Einführung neuer 
Bahntrassen, in der Infrastrukturmodernisierung und anderen Positionen 
gearbeitet.

Der Fisch fängt halt eben beim Kopf an zu stinken.

von (prx) A. K. (prx)


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Hannes J. schrieb:
> Aktuelle Preise (etwa gleiche Entfernungen)

Kein Zweifel: Die Schweiz macht es beim Verkehr weit besser als 
Deutschland. Die erwähnten anderen Entscheidungsprozessen können auch 
dazu führen, dass man eher zu Entscheidungen steht, an denen man 
beteiligt war, auch wenn man dagegen war. Und da die Qualität stimmt, 
wird die Bahn besser genutzt. Umgekehrt wirds ein Teufelskreis - 
unpünktlich, mieser Ruf => Auto.

Aber interessanter als die Billetkosten sind dann doch die Gesamtkosten 
inklusive Bauprojekten, Streckenbetrieb etc.

von Flugbegleiter (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Nee bei manchen Leuten fragt man sich echt, wie niedrig ihr geistiger
> Horizont liegt bzw. was sie von bestimmten Unternehmen erwarten. Aber
> das sind auch diese Idioten, die von einem Piloten eine VFR-Landung in
> dichtem Nebel oder Schneesturm erwarten und sich dann aufregen, wenn das
> Flugzeug in irgend einem Berg steckenbleibt.

Die meisten Flugunfälle passieren wegen Einflug in schlechtes Wetter, da 
ist es Jacke wie Hose, ob VFR oder IFR. Oft fehlt es den Profis im 
Cockpit an Risikobewusstsein. "Passt schon" oder "man muss halt fliegen 
können", hört man da nicht selten.

Noch schlimmer ist, wenn sich die Piloten nicht mehr trauen, einen 
Ausweich-Airport mit besserem Wetter anzufliegen, weil das Ganze enorme 
Kosten nach sich zieht. Wer hier zu vorsichtig ist, hat schnell 
ausgeflogen und findet sich als Taxifahrer hinterm Lenkrad wieder. Ist 
auch Personenbeförderung.

von Jo mei (Gast)


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Maultasche schrieb:
> ich düse auch gleich los.
> Bit Heckantrieb ist das Wetter ein riesen Spaß.
> Es wäre gut, wenn das einige öfter mal machen würden, dann würden sie
> richtig Auto fahren lernen.
> Bremsen, schleudern, sich festfahren bzw sich darauf befreien etc pp.

Mit mein Käfer hab ich nie Problem gehabt och bei Schnee. Er läuft und 
läuft und läuft. Heckantrieb ist der beste antrieb.

von Jo mei (Gast)


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ach, der wor von VW!

von (prx) A. K. (prx)


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Hannes J. schrieb:
> Genf - St. Gallen: 54 CHF (ca. 50 Euro)
> Frankfurt - München: 44 Euro

Bevor sich jemand wundert: Ohne Halbtax bzw Bahncard 50 ists das 
Doppelte.

von René H. (mumpel)


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Ben B. schrieb:
> Die Bahn lässt doch keine Züge ausfallen weil sie Lust darauf
> hat. Kapiert ihr das ehrlich nicht

Leider begreift das auch unsere Regierung nicht. Sonst gäbe es nicht 
solche Entschädigungsgesetze. Von der Bahn wird erwartet, dass Gleise 
stehts frei sind. Von den Privatbahnen erwartet man das nicht.

(prx) A. K. schrieb:
> Oder bereit sein, dass es in Extremfällen
> mal klemmt.

Oder wie früher selber Hand anlegen. Früher haben die Menschen auch 
zusammengehalten, und sich nicht nur auf den Winterdienst verlassen.

Jack V. schrieb:
> ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so
> funktioniert hat.

Früher hatte die Bahn eine Menge Mitarbeiter. Und früger wäre niemand 
auf die Idee gekommen zu sagen "Mache ich nicht. Das gehört nicht zu 
meinem Aufgabengebiet. Dafür werde ich nicht bezahlt". Zudem hatte die 
Bahn früher auch an fast allen größeren Bahnhöfen Schneeräumfahrzeuge, 
die gibt es heute nicht mehr (auch unser Schneeräumfahrzeug in Kempten 
wurde wegrationalisiert).

von Uwe B. (uwebre)


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Jo mei schrieb:

>
> Mit mein Käfer hab ich nie Problem gehabt och bei Schnee.

Vorausgesetzt die Heizbirnen waren nicht durchgerostet und die Scheiben 
von innen schön freigekratzt...

Uwe

von Ralf X. (ralf0815)


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Hannes J. schrieb:
> Ich finde so was ist immer nur eine Ausrede wenn wir Deutschen nicht
> einsehen wollen, dass man auch von anderen lernen kann.
>
> Aktuelle Preise (etwa gleiche Entfernungen)
>
> Genf - St. Gallen: 54 CHF (ca. 50 Euro)
> Frankfurt - München: 44 Euro

Lt. schweizer Berichten wurde 2019 jedes Personen-Bahnticket 
durchschnittlich mit rund 55% subventioniert..

von Wühlhase (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch
> und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen
> mal klemmt.

Wie hat man eigentlich das ganze Material wie Schneefräsen und 
entsprechendes Personal bezahlt, als es noch da war? Soweit ich weiß ist 
die Abgabenlast seitdem stetig gestiegen, ergo standen dem weniger 
Abgaben gegenüber.


Ok...die Frage ist eigentlich gemein, war ja auch nur eine rhetorische 
Frage. Und bevor es wieder politisch wird, höre ich besser auf.

von Ängstlicher Deutscher (Gast)


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Wie ich bereits vermutete:
1
Das ganz große Winterchaos bleibt bislang aus
2
Räumtrupps sind im Einsatz, Zugverbindungen wurden gestrichen, ein Lastwagen ist umgestürzt – doch bislang verläuft das als dramatisch angekündigte Winterwochenende glimpflicher als erwartet. 
3
4
https://www.spiegel.de/panorama/wetter-in-deutschland-spiegelglatte-strassen-und-schneeverwehungen-aber-kein-chaos-a-e29e610a-3818-4d68-be89-80e93aa27fd6

von Arno (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch
>> und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen
>> mal klemmt.
>
> Wie hat man eigentlich das ganze Material wie Schneefräsen und
> entsprechendes Personal bezahlt, als es noch da war? Soweit ich weiß ist
> die Abgabenlast seitdem stetig gestiegen, ergo standen dem weniger
> Abgaben gegenüber.

Erstens: Sehr viel schlechter, zweitens: "Damals" war nur die Bahn zu 
räumen, keine Autobahnen, Landstraßen, Flughäfen... und drittens: Die 
Abgabenlast ist irrelevant für die Frage, wieviel Steuergeld wir der 
Bahn geben können, und die Steuerlast ist eben nicht stetig gestiegen, 
sondern schwankt durchschnittlich zwischen 17% (2007) und 22% (1977): 
https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/PDF/Beitrag19_04_06.pdf

Und trotzdem wurde auch "damals" immer mal der Bahnverkehr für ein paar 
Stunden oder Tage eingestellt, wenn die Witterung entsprechend war. 
Eisregen legt zum Beispiel eine wunderbar isolierende Schicht auf die 
Schienen, durch die eine E-Lok keinen Strom bekommt, das war damals 
nicht anders als heute. Nur hat sich halt nicht jeder Münchner Depp im 
Internet darüber aufgeregt, wenn zwischen Uelzen und Lüneburg ein 
Nahverkehrszug liegen geblieben ist.

MfG, Arno

von Alexander (Gast)


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Die Bahn ist einfach ein Sauladen. Die haben ja nicht nur bei besonderen 
Wetterlagen wie jetzt in Teilen von Deutschland massive Probleme. Wobei 
die Unfähigkeit der Bahn immer schlimmer wird. Bei fast jedem kleinen 
Wetterumschwung geht fast nichts mehr. Betrifft den Fernverkehr genauso 
wie den Regionalverkehr. Da ist jedes Auto zuverlässiger. Nur eines kann 
die Bahn: Preise erhöhen und Subventionen vom Staat abgreifen. Dabei 
wird viel zu wenig in Wartung der Züge und der Stecken investiert und 
eben gefahren bis nichts mehr geht. Viele tägliche Verspätungen und 
Zugausfälle allein z.B. bei mir im Rhein-Main-Neckar-Gebiet wo die 
Wetterlage ja ganz selten ein Problem sein dürfte, sind einfach nicht 
akzeptabel. Dabei immer die gleichen Ausreden: es ist ein Tropfen 
Regen/Schnee gefallen, Oberleitungsschaden (ja wenn man kaum Wartung 
betreibt), Defekt am Zug (ebenso), Verzögerung im Betriebsablauf (ja 
klar, ein Mitarbeiter hat gepennt). Da gehört das Management mal ganz 
schnell wegen Unfähigkeit an die frische Luft gesetzt und dauerhaft 
ausgetauscht. Aber als quasimonopolistischer Staatsbetrieb kann man sich 
ja alles erlauben.

von René H. (mumpel)


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Alexander schrieb:
> a gehört das Management mal ganz
> schnell wegen Unfähigkeit an die frische Luft gesetzt und dauerhaft
> ausgetauscht.

Und Du glaubst, dass dessen Nachfolger es besser machen (können)? Die 
Bahn wurde durch die Riege Mehdorn kaputtgespart. Dass kann die heutige 
Bahnführung nicht von jetzt auf gleich reparieren, das wird Jahrzehnte 
dauern.

von Alexander (Gast)


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René H. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> a gehört das Management mal ganz
>> schnell wegen Unfähigkeit an die frische Luft gesetzt und dauerhaft
>> ausgetauscht.
>
> Und Du glaubst, dass dessen Nachfolger es besser machen (können)?

Einstellung auf Probezeit wie in anderen Unternehmensbereichen auch. Und 
wenn sich nach 3 Jahren nichts bessert, dann ohne Abfindung rauswerfen. 
Problem gelöst.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Werner schrieb:
> Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren.

Vor etlichen Jahren bin ich mal mit dem Auto von München nach Leipzig 
und zurück gefahren. Früh am Morgen war dichtes Schneetreiben, und ich 
bin an 6 kaputten Autos vorbei gefahren. Autofahren ist auch nicht der 
große Bringer.

von seb (Gast)


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Und unter diesen Bedingungen möchtest du dann kompetentes Personal 
finden? Für ein Problem das sich nun mal nicht in 3 Jahren lösen lässt?

von Wühlhase (Gast)


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Arno schrieb:
> Die Abgabenlast ist irrelevant für die Frage, wieviel Steuergeld wir der
> Bahn geben können

Das ist zwar richtig, es ging aber um die Position meines zitierten 
Vorposters - und da ist die Frage angebracht.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich will auch Schnee. Ich habe aktuell 0.2 mm.  Das mag für etwas 
Glatteis reichen aber nicht für einen winzigen Schneeball. ;(( Und ich 
mag Schnee.

von wendelsberg (Gast)


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Alexander schrieb:
> Da gehört das Management mal ganz schnell wegen Unfähigkeit an die
> frische Luft gesetzt und dauerhaft ausgetauscht.

Die letzten Austauschaktionen waren so wenig erfolgreich, da fallen die 
Abfindungen nicht mal in der Portokasse auf.

wendelsberg

von Icke ®. (49636b65)


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Nichts ist entspannter als die Fahrt auf einer zugeschneiten Autobahn. 
So gut wie alle schleichen in Gänsereihe auf der rechten Spur und man 
kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem 
Tempo unterwegs sein.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Autofahren an sich hat was.
Während Gretel an der seit langem nicht mehr überdachten Bushaltestelle 
auf den Bus wartet, ihr der Eisregen ins Gesicht schlägt, fahre ich 
direkt von A nach B.
Ohne erst auf den Bus, dann auf den Zug zu warten.
Ohne an jedem Bahnhof mit dem Bummelzug anzuhalten.
Ohne nervige Bluetooth-Lautsprecher Zwangsberieselung.
Ohne Oma Paschulke, die ihrer Begleiterin stundenlang ihre eitrigen 
Ekzeme aufzählt.
Frei planbare Fahrzeiten, komfortable Heizung, kein Mief, keine Alkis.
Einfach perfekt!

von Vollstrecker (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und ich mag Schnee.

Ja klar! Er soll sich gerne einige Linien reinziehen. Ihm sollte
man hochreinen Stoff unterjubeln, der nicht gestreckt wurde. Dann
hat es sich hoffentlich für alle Zeiten ausgeschlaumaiert. :-D

von Vollstrecker (Gast)


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von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Also ich muss morgen früh zur Arbeit, Auto funktioniert nicht. 
Heckantrieb und zu tief, ich komme damit nicht über die Spurrinnen an 
den Kreuzungen. Bus und Bahn fährt auch nicht. Ich war heute schon 3mal 
Schneeschieben, hier sind Schneeverwehungen weit über einem Meter.

Ich werde wohl das Fahrrad nehmen und versuchen mich mit einer Mischung 
aus fahren und schieben durch 3 Stadtteile zu kämpfen.

von Manfred (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Nichts ist entspannter als die Fahrt auf einer zugeschneiten Autobahn.
> So gut wie alle schleichen in Gänsereihe auf der rechten Spur und man
> kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem
> Tempo unterwegs sein.

Die 20:15 Sondersendung auf N3-FS stellte das etwas anders dar: Wegen 
Verwehungen gesperrte A7 und etliche Autos von der Straße verschwunden.

Frank D. schrieb:
> Also ich muss morgen früh zur Arbeit, Auto funktioniert nicht.
> Heckantrieb und zu tief, ich komme damit nicht über die Spurrinnen an
> den Kreuzungen.

Heckantrieb ist nicht schlecht, wenn man damit umgehen kann.

Wenn der Dingensverlängerer zu tief für normale Kreuzungsbereiche ist: 
Kein Mitleid, selbst schuld, Problem per Vorsatz erzeugt.

Unabhängig, ob Front- oder Hecktriebler sollte man wissen, wie man ESP 
abschalten kann. Ich will das auf keinen Fall dauerhaft abschalten, 
aber wenn man mal in etwas tieferem Schnee stehen bleibt, ist es eher 
kontraproduktiv.

von Heini (Gast)


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Deswegen hat der Proll heutzutage doch ein SUV mit Allrad. Endlich mal 
ein Wetter wo solche Autos was nützen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Manfred schrieb:
> Wenn der Dingensverlängerer zu tief für normale Kreuzungsbereiche ist:
> Kein Mitleid, selbst schuld, Problem per Vorsatz erzeugt.

Ist ne Fehleinschätzung, das Ding war ein günstiger Zweitwagen um den 
anderen (VW T4 Wohnmobil) zu schonen. Gesucht war ein Fahrzeug mit 
günstiger Typklasse, da er als Zweitwagen angemeldet werden sollte. Es 
ist ein BMW E91 von 2007, also eher kein Statussymbol.

Die Hauptstraßen sind freigefahren, dabei häufen die Autos aber 
Schneehügel an den Seiten an. Das sind schnell mal über 20cm die es zu 
überwinden gilt. Für den T4 wäre das kein Thema aber der hat nicht mal 
Winterreifen drauf und genau dieses Wetter wollte ich ihm auch ersparen.

von Markus (Gast)


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Was der Corona-Lockdown nicht schafft, schafft dann ein bisschen Schnee.

Klar dass es auch da Idioten gibt: "Mancherorts halten sich 
Lastwagenfahrer zudem nicht an Fahrverbote"
https://www.n-tv.de/panorama/Schneefall-setzt-Autofahrer-stundenlang-fest-article22345633.html
Sind eben nicht die hellsten Leuchten, diese LKW-Fahrer.

Beitrag #6579500 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Markus schrieb:
> nicht die hellsten Leuchten, diese LKW-Fahrer

Kann so nicht stehen bleiben. Die meisten unterliegen Zwaengen durch die 
Unternehmen. Und in Zeiten von LockDowns ist es nicht moeglich 
kurzfristig etwas zum Uebernachten zu finden.

Die letzte zwei, die diesen Spruch von sich gaben, waren alles andere 
als amused, als Lieferungen von Bestellungen  einen Tag laenger 
dauerten. Leider darf und kann man solchen Leuten nicht gleich das Maul 
stopfen.

von Markus (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die letzte zwei, die diesen Spruch von sich gaben, waren alles andere
> als amused, als Lieferungen von Bestellungen  einen Tag laenger
> dauerten. Leider darf und kann man solchen Leuten nicht gleich das Maul
> stopfen.

Ach ja? Manchmal kommt eine Lieferung schon am nächsten Tag, manchmal 
nach 3 Tagen. Über solche Luxusprobleme mache ich mir keine Gedanken.

von René H. (mumpel)


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BM Scheuer hat die Vorbereitungen der Bahn gelobt. Wenigstens einer der 
nicht nur meckert. Und das nicht überall geräumt werden konnte/kann 
liegt auch daran, dass die Räumtrupps selber nicht 
durchkamen/durchkommen.

von Roland E. (roland0815)


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René H. schrieb:
> BM Scheuer hat die Vorbereitungen der Bahn gelobt. Wenigstens einer der
> nicht nur meckert. Und das nicht überall geräumt werden konnte/kann
> liegt auch daran, dass die Räumtrupps selber nicht
> durchkamen/durchkommen.

Ja, klar. Wenn die Bahn nur noch Schönwetterfahrzeuge hat und versäumt 
die Schneezäune aufzustellen, braucht es Räumtrupps. Früher hatten 
Schienenfahzeuge einen eigenen Schneeräumer, der mit den jetzt 
anfallenden "Schneemengen" bei den regulären Plandiensten kurzen Prozess 
macht.

von René H. (mumpel)


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Roland E. schrieb:
> Früher hatten
> Schienenfahzeuge einen eigenen Schneeräumer

Noch früher, zu Adolfs Zeiten, wurden einfach die Bürger zum Räumen 
verdonnert. Das kann man heute nicht mehr machen. 😉

von (prx) A. K. (prx)


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von Roland E. (roland0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Wenn die Bahn nur noch Schönwetterfahrzeuge hat
>
> ... dann entgleist der Schneepflug:
> 
https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article231505097/Schneepflug-entgleist-auf-Braunschweiger-Strassenbahn-Strecke.html

Straßenbahn mit Rillenschiene ist eine hässliche Sache. Da reicht 
wirklich ein bischen Schnee an der falschen Stelle und die Fuhre steht 
auf dem Pflaster. Rückwärtsgang geht dann meist nicht, weil der Strom 
nicht durchs Pflaster will...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich frag mich immer nur,
wie man in Ländern mit RICHTIG viel Schnee
und tiefen Temperaturen klar kommt...

Nordamerika, Skandinavien, Russland Japan, wat machen die bloss alle?
die lachen doch nur über unsere Schneemengen.

von Udo S. (urschmitt)


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Icke ®. schrieb:
> und man
> kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem
> Tempo unterwegs sein.

Ich erinnere mich gut. Von Basel bis zum Genfer See in den Skiurlaub mit 
durchgängig starkem Schneefall und geschlossener Schneedecke.

5 solcher Idioten waren dann an der Mittelleitplanke oder im Graben.

Wer bei Glätte das "gewohnte Tempo" fährt zeigt eigentlich nur seine 
fahrerischen Defizite.

von Arno (Gast)


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● Des I. schrieb:
> ich frag mich immer nur,
> wie man in Ländern mit RICHTIG viel Schnee
> und tiefen Temperaturen klar kommt...
>
> Nordamerika, Skandinavien, Russland Japan, wat machen die bloss alle?
> die lachen doch nur über unsere Schneemengen.

Die geben entweder sehr viel mehr Geld für Winterdienst(-Bereitschaft) 
aus oder machen auch zu.

In Nordamerika ist es beispielsweise nicht unüblich, einen eigenen 
Generator zu haben, falls bei Schnee der Strom ausfällt.

MfG, Arno

von Ralf X. (ralf0815)


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● Des I. schrieb:
> ich frag mich immer nur,
> wie man in Ländern mit RICHTIG viel Schnee
> und tiefen Temperaturen klar kommt...

Schlitten, Brennholz/Öltank/Spritlager und "Kühlschrank/Truhe" plus 
Motorschlitten und Generator vor der Tür?

von Timo (Gast)


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Als ob die Bahn nur bei Schneefall und/oder Kälte ausfällt. Im Sommer 
gibts auch ständig Ausreden warum nichts funktioniert. In 
Ballungsgebieten kann man sich eigentlich nur darauf verlassen, dass es 
Verspätungen und Zugausfälle gibt. Da ist man trotz Stau mit dem Auto 
schneller und zuverlässiger am Ziel.
Und da gibts Leute, die empfehlen bei schlechtem Wetter das Auto stehen 
zu lassen und Bahn zu fahren. Diese Leute waren wohl noch nie auf die 
Bahn angewiesen.

von (prx) A. K. (prx)


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Timo schrieb:
> Diese Leute waren wohl noch nie auf die Bahn angewiesen.

Dank Erfahrung mit dem Auto empfehlen sie die Bahn. ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Udo S. schrieb:
> 5 solcher Idioten waren dann an der Mittelleitplanke oder im Graben.

Irgendwas müssen die falsch gemacht haben. Und ich was richtig, wenn ich 
unbeschadet ankomme.

> Wer bei Glätte das "gewohnte Tempo" fährt zeigt eigentlich nur seine
> fahrerischen Defizite.

Oder er hat ganz einfach sehr viel Erfahrung mit dem schnellen Fahren 
bei wenig Grip ;-)

von Jack V. (jackv)


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Icke ®. schrieb:
> Oder er hat ganz einfach sehr viel Erfahrung mit dem schnellen Fahren
> bei wenig Grip

Da hilft dir die größte Erfahrung nicht – wenn du mit „normaler 
Autobahngeschwindigkeit“ auf Eis, oder auch festgefahrenen Schnee, 
fährst, reicht eine kleine Einwirkung von außen, etwa eine verdeckte 
Spurrille, ein unerwartet vor dir ausscherendes Auto, eine ausreichend 
starke Windböe, […], und du bist nur noch Zuschauer des Geschehens.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Jack V. schrieb:
> reicht eine kleine Einwirkung von außen, etwa eine verdeckte
> Spurrille, ein unerwartet vor dir ausscherendes Auto, eine ausreichend
> starke Windböe, […], und du bist nur noch Zuschauer des Geschehens.

Prinzipiell ist das richtig. Nur daß ein Fahrer mit sehr viel Erfahrung 
sich eben nicht überraschen läßt, sondern solche Dinge einkalkuliert und 
in der Lage ist, entsprechend darauf zu reagieren. Außerdem reizt er das 
mögliche Tempo nie aus und bleibt im "grünen" Bereich. Im Straßenverkehr 
jedenfalls...

von Jack V. (jackv)


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Icke ®. schrieb:
> Nur daß ein Fahrer mit sehr viel Erfahrung
> sich eben nicht überraschen läßt, sondern solche Dinge einkalkuliert und
> in der Lage ist, entsprechend darauf zu reagieren.

Wenn’s dir die Karre querstellt, weil z.B. eine schräge Spurrille unter 
dem Schnee sie in einen von der Bewegungsrichtung abweichenden Winkel 
gebracht hat, kannst du reagieren, so toll du willst – du hast keine 
Haftung, und damit keinen Einfluss mehr. Ähnliches gilt, wenn 
beispielsweise vor dir einer auf deine Spur ausschert, und du zwischen 
einem LKW, einem Auto und zwei Leitplanken wählen kannst, die du als 
externe Bremse benutzt, weil dir selbst die Haftung fehlt, aus eigener 
Kraft zu bremsen. Die Physik gibt keinen Dispo. Dein Problem ist aber so 
menschlich, dass es dafür einen Namen gibt: „Kontrollillusion“.

Ein „Fahrer mit sehr viel Erfahrung“ würde seine Geschwindigkeit den 
Verhältnissen anpassen, btw.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> dass es dafür einen Namen gibt: „Kontrollillusion“

Mein Eindruck ist, dass in der Selbsteinschätzung die Mehrheit der 
Autofahrer überdurchschnittlich gut fährt. Gibts da auch einen Begriff 
für?

> Ein „Fahrer mit sehr viel Erfahrung“ würde seine Geschwindigkeit den
> Verhältnissen anpassen, btw.

Das ist nicht das Problem. Aber was ebendiese angepasste Geschwindigkeit 
ist, da gehen die Vorstellungen im Einzelfall sehr weit auseinander.

von Jack V. (jackv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber was ebendiese angepasste Geschwindigkeit
> ist, da gehen die Vorstellungen im Einzelfall sehr weit auseinander.

Ich sag mal so: auf vereister und/oder schneebedeckter Fahrbahn ist 
Folgendes sicher nicht angepasst:

Icke ®. schrieb:
> man
> kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem
> Tempo unterwegs sein.

(prx) A. K. schrieb:
> Mein Eindruck ist, dass in der Selbsteinschätzung die Mehrheit der
> Autofahrer überdurchschnittlich gut fährt.

Bestimmt – zumindest gibt’s aber Studien zu ähnlichen Phänomenen: 
https://www.der-postillon.com/2015/03/wissenschaftlich-erwiesen-alles.html

von Ralf X. (ralf0815)


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Jo mei schrieb:
> Mit mein Käfer hab ich nie Problem gehabt och bei Schnee. Er läuft und
> läuft und läuft. Heckantrieb ist der beste antrieb.

In über sechs Jahrzehnten musste ich dreimal nach einem Verkehrsunfall 
ins Krankenhaus.
Zweimal als Beifahrer in einem VW-Käfer, wo der Fahrer auf absolut 
gerader Strecke die Kontrolle verlor, einmal im Sommer bei trockener 
Strasse, einmal im Winter und Schnee.
Beide Fahrten wurden jeweils durch einen Baum beendet.
Beim dritten Unfall, ebenfalls tagsüber bei sommerlichen und trockenen 
Verhältnissen auf breiter und schnurgerader Bundestrasse verlor eine 
entgegenkommende Käfer-Fahrerin die Kontrolle und raste frontal in mich 
rein.

Das ist sicherlich nicht repräsentativ, aber immerhin "besonders 
typisch" für Fahrzeuge mit Heckantrieb UND Heckmotor, dass die meisten 
Fahrer bei solchen Fahrzeugen die grössten Probleme haben, diese nach 
einem Ausbrechen wieder unter Kontrolle zu bringen.

von Icke ®. (49636b65)


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Jack V. schrieb:
> Wenn’s dir die Karre querstellt, weil z.B. eine schräge Spurrille unter
> dem Schnee sie in einen von der Bewegungsrichtung abweichenden Winkel
> gebracht hat

Woher soll eine solche Spurrille auf einer frisch verschneiten Autobahn 
denn plötzlich kommen?

> Ähnliches gilt, wenn
> beispielsweise vor dir einer auf deine Spur ausschert,

Du hast nicht verstanden. Einkalkulieren heißt, genau diese Möglichkeit 
zu berücksichtigen und die Gefahr durch temporäres Anpassen von 
Geschwindigkeit und Abstand zu vermeiden. ^

> Dein Problem ist aber so
> menschlich, dass es dafür einen Namen gibt: „Kontrollillusion“.

Kannst du 8,95m weit springen? Vermutlich nicht. Würdest du deshalb 
ausschließen, daß es Menschen gibt, die so weit springen können? 
Vermutlich auch nicht. Du würdest vermutlich auch nicht ausschließen, 
daß es Menschen gibt, die ein Fahrzeug jenseits der 300km/h noch sicher 
bewegen können, selbst bei schlechten Streckenverhältnissen, oder? Meine 
Schwiegermutter ist der Meinung, daß man ein Auto bei 160km/h nicht mehr 
sicher beherrschen kann und fährt selbst nicht schneller als 120. Was 
ich damit sagen will, wer setzt den Maßstab der Kontrollfähigkeit? Kann 
man an einen 85-jährigen Rentner mit 1000km Jahresfahrleistung die 
gleichen Maßstäbe anlegen wie an  einen langjährigen Berufskraftfahrer?

von Icke ®. (49636b65)


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Jack V. schrieb:
> Ich sag mal so: auf vereister und/oder schneebedeckter Fahrbahn ist
> Folgendes sicher nicht angepasst:
>
> Icke ®. schrieb:
>> man
>> kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem
>> Tempo unterwegs sein.

Du begehst mit dieser Annahme gleich zwei Fehler. Zum ersten habe ich 
nicht von vereister Fahrbahn gesprochen, sondern von..

Icke ®. schrieb:
> einer zugeschneiten Autobahn.

Und zum zweiten bedeutet..

Icke ®. schrieb:
> mit gewohntem Tempo unterwegs sein

..nicht automatisch außerordentlich schnell. Du kannst nämlich gar nicht 
wissen, wie schnell ich unterwegs bin und somit auch nicht beurteilen, 
ob das Tempo angemessen ist.

von Jack V. (jackv)


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Icke ®. schrieb:
> Kannst du 8,95m weit springen? Vermutlich nicht.

Keine Ahnung, was das hiermit zu tun hat, aber ich kann einfachere 
Physik ganz gut – die sagt ganz einfach: wenn ich ≥1,5t mit „gewohnter 
Autobahngeschwindigkeit“ (auf die Aussage von dir beziehe ich mich 
nunmal) auf glatter Fahrbahn bewege, kann ich mir allenfalls noch 
einreden, eine gewisse Kontrolle über den Fahrtverlauf zu haben. Und 
wenn du jetzt meinst:

Icke ®. schrieb:
> Einkalkulieren heißt, genau diese Möglichkeit
> zu berücksichtigen und die Gefahr durch temporäres Anpassen von
> Geschwindigkeit und Abstand zu vermeiden.

… dann heißt das im Grunde, dass du dich mit Δv ≤ 2m/s zu den Fahrzeugen 
auf den anderen Fahrspuren bewegst, weil die eben jederzeit ausscheren 
könnten, und du bei größerer Abweichung aufgrund fehlender Reibung nicht 
in der Lage sein könntest, die Geschwindigkeitsdifferenz rechtzeitig 
abzubauen. Damit ist nichts verkehrt – nur steht das irgendwie im 
Gegensatz zu der weiter oben getätigten Ansage, du würdest „mit normaler 
(Autobahn-)Geschwindigkeit“ an den „Schleichern“ vorbeifahren können.

Icke ®. schrieb:
> Du kannst nämlich gar nicht
> wissen, wie schnell ich unterwegs bin und somit auch nicht beurteilen,
> ob das Tempo angemessen ist.

Stimmt. Ich ging davon aus, dass dein gewohntes Tempo auf der Autobahn 
über 50km/h läge. Sollte das nicht der Fall sein, ziehe ich meine 
Einwände natürlich zurück.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Roland E. schrieb:
> Da reicht wirklich ein bischen Schnee an der falschen Stelle ...
> weil der Strom nicht durchs Pflaster will...

Weil ein Räumfahrzeug mit der Rückfallposition eines Dieselmotors zum 
Manövrieren in der Stadt unter die Kategorie fällt: Bääh, igittigitt, 
ein Verbrennungsmotor. Und Akkus waren dann wieder zu teuer, aber gab es 
früher auch mit Bleiakkus zur Überbrückung von solchen Aussetzern und 
für kurzes Manövrieren.

Jack V. schrieb:
> Stimmt. Ich ging davon aus, dass dein gewohntes Tempo auf der Autobahn
> über 50km/h läge.

Bei Schneefall diesen Winter ging es auch schon einmal nur mit 30 bis 40 
über 10km auf der Autobahn. Zwei Spuren so langsam und die Idioten auf 
der dritten Spur.

von Ralf X. (ralf0815)


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Icke ®. schrieb:
> Nichts ist entspannter als die Fahrt auf einer zugeschneiten Autobahn.
> So gut wie alle schleichen in Gänsereihe auf der rechten Spur und man
> kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem
> Tempo unterwegs sein.

In den siebzigern Jahren des letzten Jahrhunderts war ich oft auf 
zugeschneiten Autobahnen unterwegs, vorzugsweise bei Dunkelheit auf der 
A45 im Bereich Sauer- und Siegerland.
Hinten (auf den Antriebsrädern) Ketten drauf und richtig Licht am 
Fahrzeug, um zu erkennen, wo die Richtungsfahrbahn seitlich aufhört.
Orientierung oft nur an der linken Erhöhung der Schneedecke an der 
Leitplanke zu erkennen, rechts waren Leitplanken damals noch Mangelware 
und Leitpfosten meist nicht mehr zu sehen.

Auch wenn es nicht schneite (Blendung), und ich das einzige Fahrzeug auf 
der ganzen Strecke war, konnte ich meine "gewohnte" Geschwindigkeit von 
damals ~140km/h (z.B. Ford P5 2.0) niemals entfernt erreichen und jeder 
andere hätte mich dennoch als Raser bezeichnet.
Und das lag nicht an den Ketten oder Leistung.
Und etwas später kamen 280(S)E u.ä. zum Einsatz, wo ich auf freier und 
trockener Bahn auch gerne über 220km/h unterwegs war.

Es hat mir damals einen Megaspass gemacht, aber nach 30 Minuten war ich 
als sportlicher/trainierter Mensch nassgeschwitzt.
Mehr Stress auf einer Fahrbahn habe ich lediglich bei Rennen mit 
"richtigen" Karts auf der Kartbahn erlebt.

Die Kritik an Deiner obigen Aussage hast Du einzig Dir selber 
zuzuschreiben, auch wenn Du nachträglich versuchst, das alles mittels 
diversen Einschränkungen zu relativieren.

Sollten auf der rechten Spur nur noch "Schleicher in Gänsereihe" 
unterwegs sein und die Autobahn "zugeschneit", wäre jede höhere 
Geschwindigkeit mit mehr als ~20km/h Differenz auf der linken Spur von 
Dir absolut unverantwortlich.

von Arno (Gast)


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Wenn alle anderen auf der verschneiten dreispurigen Autobahn mit 
ungefähr 40km/h in zwei Reihen fahren, um auch seitlich 
Sicherheitsabstand zu haben, wird der eine, der "normale 
Geschwindigkeit" fährt, sehr wahrscheinlich bald im Graben zu bewundern 
sein. Oder einen der querstehenden LKW in die Seite treffen.

Beides hab ich schon beobachten können. Muss nicht sein. Einziger 
Vorteil: Dessen "normale Geschwindigkeit" war wohl immer noch 
zweistellig, so dass der Schaden minimal war.

MfG, Arno

P.S: Und seit ich auf einer solchen Fahrt beim Aussteigen zur 
Unfallhilfe auf die Nase gefallen bin (Eisregen) hab ich noch ganz 
anderen Respekt vor meinen Ganzjahresreifen. Ich mein, dass es glatt 
war, wusste ich, aber so glatt...

von Icke ®. (49636b65)


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Jack V. schrieb:
> wenn ich ≥1,5t mit „gewohnter
> Autobahngeschwindigkeit“ (auf die Aussage von dir beziehe ich mich
> nunmal) auf glatter Fahrbahn bewege, kann ich mir allenfalls noch
> einreden, eine gewisse Kontrolle über den Fahrtverlauf zu haben.

Zunächst gut, daß du in der Ich-Form sprichst. Aber nein, du beziehst 
dich nicht auf meine Aussage..

Icke ®. schrieb:
> mit gewohntem Tempo unterwegs sein

..sondern verfälschst diese, indem du sie zu „mit gewohnter 
Autobahngeschwindigkeit“ umformulierst. Ein Mitleser wird "gewohnte 
Autobahngeschwindigkeit" mit relativ hohem Tempo assoziieren, aber das 
muß nicht zwangsläufig der Fall sein. Denn du weißt gar nicht, was MEIN 
gewohntes Tempo auf der Autobahn ist.

Jack V. schrieb:
> dann heißt das im Grunde, dass du dich mit Δv ≤ 2m/s zu den Fahrzeugen
> auf den anderen Fahrspuren bewegst, weil die eben jederzeit ausscheren
> könnten, und du bei größerer Abweichung aufgrund fehlender Reibung nicht
> in der Lage sein könntest, die Geschwindigkeitsdifferenz rechtzeitig
> abzubauen.

Ein Delta von 2m/s entspricht 7,2km/h, also schnellem Gehen. Sorry, aber 
ein Fahrer, der das nicht im Griff hat, sollte schnellstens seinen 
Lappen abgeben.
Grundsätzlich besteht jederzeit die Möglichkeit, daß ein Fahrzeug 
unvorhersehbar ausschert. Das hat aber mit dem Wetter nichts zu tun. 
Wenn man sicher ausschließen will, daß infolgedessen ein Unfall 
passiert, dürfte man genau genommen gar nicht mehr überholen. Beispiel, 
wenn du mit 120km/h einen LKW überholst und dieser zwei Meter vor dir 
plötzlich rüberzieht, dann hast auch du bei trockener Fahrbahn keine 
Chance. Dasselbe gilt für Straßen in Ortschaften, an die unmittelbar ein 
Gehweg grenzt. Fährst du dort Schrittempo? Du mußt doch jederzeit damit 
rechnen, daß ein Fußgänger plötzlich auf die Fahrbahn rennt? 
Selbstverständlich nicht, keiner macht das. Aber warum nicht, wenn die 
Gefahr doch real ist? Weil du den Fußgänger beobachtest und anhand 
seines Verhaltens intuitiv einschätzen kannst, wie hoch die 
Wahrscheinlichkeit ist, daß er jeden Moment auf die Straße rennen 
könnte? Ebenso kann ein erfahrener Fahrer einschätzen, wie hoch die 
Wahrscheinlichkeit eines plötzlichens Ausscherens ist, wenn er den 
Verkehr aufmerksam beobachtet. Ist der Rechtsfahrer genauso schnell wie 
sein Vordermann oder läuft er auf diesen auf? Wirkt sein Fahrstil 
nervös? Hält er seine Spur oder zieht er leicht nach links? Und so gibt 
es noch viele andere Merkmale, an denen sich die Situation einschätzen 
läßt. Selbstverständlich besteht immer ein kleines Restrisiko. Zum 
Beispiel wenn da ein komplett Irrer am Steuer sitzt, der absichtlich 
handelt. Eine "Betriebsgefahr" besteht immer und ist nicht vermeidbar, 
außer du läßt dein Auto stehen. Aber wäre es verhältnismäßig, nicht mehr 
Auto zu fahren, um Unfälle sicher auszuschließen?

von Icke ®. (49636b65)


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Ralf X. schrieb:
> Auch wenn es nicht schneite (Blendung), und ich das einzige Fahrzeug auf
> der ganzen Strecke war, konnte ich meine "gewohnte" Geschwindigkeit von
> damals ~140km/h (z.B. Ford P5 2.0) niemals entfernt erreichen und jeder
> andere hätte mich dennoch als Raser bezeichnet.
> Und das lag nicht an den Ketten oder Leistung.

Mal abgesehen von der Tastache, daß laut StVO die Geschwindigkeit mit 
Ketten auf 50km/h begrenzt ist, sehr viel mehr würde ich meinem Auto 
schon freiwillig nicht zumuten wollen. Und wenn der Schnee so hoch 
liegt, daß man Ketten benötigt, dann bin ich natürlich auch entsprechend 
langsamer unterwegs. Ich rede aber nicht von Tiefschnee.

von Jack V. (jackv)


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Icke ®. schrieb:
> Zunächst gut, daß du in der Ich-Form sprichst. Aber nein, du beziehst
> dich nicht auf meine Aussage..
>
> Icke ®. schrieb:
>> mit gewohntem Tempo unterwegs sein
>
> ..sondern verfälschst diese, indem du sie zu „mit gewohnter
> Autobahngeschwindigkeit“ umformulierst.

Irgendwie schon ein wenig witzig, wie du dich rauszuwinden versuchst. 
Ich meine: zwischen gewohntem Tempo und gewohnter Geschwindigkeit auf 
der Autobahn zu differenzieren, mag schon irgendwie herbeischwurbelbar 
sein (wenngleich man auch andersrum schwurbeln kann: „Tempo: eine 
besonders hohe Geschwindigkeit“ [WP]) – im normalen Sprachgebrauch 
wird’s meist synonym benutzt.

Icke ®. schrieb:
> Ein Delta von 2m/s entspricht 7,2km/h, also schnellem Gehen. Sorry, aber
> ein Fahrer, der das nicht im Griff hat, sollte schnellstens seinen
> Lappen abgeben.

Das kann ebenfalls einem Unfall entsprechen, wenn auf glatter Fahrbahn 
jemand kurz vor dir ausschert. Wer das negiert, sollte seinen Lappen 
schnellstens abgeben.

Naja, viel Spaß noch beim Relativieren – aber nicht weinen, wenn die 
Karre im Graben liegt, weil die Physik sich nicht auf dein Wortverdrehen 
eingelassen hat :)

o/

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Jack V. schrieb:
> Irgendwie schon ein wenig witzig, wie du dich rauszuwinden versuchst.

Nope, ich steh dazu.

> Ich meine: zwischen gewohntem Tempo und gewohnter Geschwindigkeit auf
> der Autobahn zu differenzieren, mag physikalisch irgendwie
> herbeischwurbelbar sein

Wie ein rhetorisches Problem physikalisch beschrieben werden kann, 
bleibt ein Rätsel. Ich mag es allerdings nicht, wenn meine Aussagen 
verzerrt und/oder umgedichtet werden. Daß keiner fragt, wie schnell mein 
"gewohntes Tempo" denn eigentlich ist, aber trotzdem sofort der 
Zeigefinger hochgestreckt wird, überrascht mich allerdings nicht.

von Jack V. (jackv)


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Dann frage ich mal: was ist denn dein „gewohntes Tempo“ auf der Autobahn 
(und ja, „Autobahn“ ist der Ausgangspunkt gewesen – zwei und drei Spuren 
pro Fahrtrichtung findet man sonst nicht sehr häufig)?

Icke ®. schrieb:
> Wie ein rhetorisches Problem physikalisch beschrieben werden kann,
> bleibt ein Rätsel.

Einerseits: „Tempo” ist eine physikalische Eigenschaft. Andererseits: 
weil ich weiß, dass manche Leute den Bogen nicht spannen können, habe 
ich es nachträglich umformuliert, siehe oben.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Jack V. schrieb:
> Dann frage ich mal: was ist denn dein „gewohntes Tempo“ auf der Autobahn
> (und ja, „Autobahn“ ist der Ausgangspunkt gewesen – zwei und drei Spuren
> pro Fahrtrichtung findet man sonst nicht sehr häufig)?

120-130 km/h

von Jack V. (jackv)


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Damit bist du auf glatter Fahrbahn natürlich vollkommen safe unterwegs 
[/ironie]

Beitrag #6581028 wurde vom Autor gelöscht.
von alopecosa (Gast)


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Olaf schrieb:
> Jaja, aber wir haben hier nicht Sibirien und 2m hohe Schneeverwehungen.
> Da wundert man sich schon etwas.

Sibierien nicht, -18 Grad aber dennoch. Und dank Wind, sehr lockerem 
Pulverschnee und der Höhenlage durchaus über 1m

Da kann man schonmal den Zug stehen lassen ...

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