https://www.n-tv.de/panorama/00-02-Bahn-bietet-kostenlose-Storno-Moeglichkeit-an--article22343482.html Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren.
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Werner schrieb: > Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren. Naja, an querstehenden LKWs auf der Autobahn kommt man auch nicht vorbei.
Ach was, das fällt Dir um 0:47 auf? Die Bahn hatte das bereits den gesamten gestrigen Tag über angekündigt und einige Strecken vorsorglich außer Betrieb genommen. Ich halte das auch für sehr vernünftig, denn wenn irgend ein schnell fahrender Personenzug mit einem auf die Strecke gestürzten Baum kollidiert, ist der Schaden enorm, möglichweise sterben Menschen. Und nein, den Baum auf den Gleisen sieht man nachts niemals rechtzeitig bei dem Bremsweg, den ein Zug hat. Das wäre tagsüber schon schwierig genug (vor allem wenn alles zugeschneit ist) und manche Strecken haben sogar Kurven. Oder wenn aus irgend einem Grund die Stromversorgung über die Oberleitung versagt, dann steht der ICE mit hunderten Fahrgästen ohne Heizung auf freier Strecke. Dafür kann übrigens schon starker Eisansatz am Fahrdraht reichen, wenn man dann weiterfährt, beschädigt man Fahrdraht und den Stromabnehmer. Zu Zeiten einer CoViD-Pandemie sowieso schon großer Mist, darf man dann noch eine Bergungsaktion unter Unwetterbedingungen durchführen. Super Sache - wenns nach mir geht würde ich mir hinterher den Verantwortlichen schnappen, wieso der Zug überhaupt fahren durfte und ihm dafür ordentlich den Arsch aufreißen. Nee bei manchen Leuten fragt man sich echt, wie niedrig ihr geistiger Horizont liegt bzw. was sie von bestimmten Unternehmen erwarten. Aber das sind auch diese Idioten, die von einem Piloten eine VFR-Landung in dichtem Nebel oder Schneesturm erwarten und sich dann aufregen, wenn das Flugzeug in irgend einem Berg steckenbleibt. Oder sich aufregen wenn der Flug wegen gefährlichem Wetter umgeleitet werden muß. Ich selbst habs aber aufgegeben, mich über solche Leute aufzuregen ... die sind eben einfach so dumm. Da kann man nichts machen, ist nur schwer für intelligente Leute in deren näherer Umgebung. Also lieber Werner, wenn Du mit Deinem Auto fährst (auf dem wahrscheinlich noch Sommerreifen drauf sind, denn ach herrje wozu braucht man denn Winterreifen, die Straßen werden doch immer alle und sofort geräumt) und dann damit einen Winterunfall baust weil Du das Wetter nicht korrekt einschätzen kannst, dann fahr doch bitte alleine und fahr nicht gegen andere Autos, damit Du niemanden mit Dir in den Tod reißt. Dankeschön! Edit: Gerade im Nachrichtenticker gelesen, etliche Autobahnen sind nach Unfällen wohl auch schon gesperrt. Also ist Werner mit seiner geistigen Beschränktheit leider nicht alleine gewesen. Ergebnis davon sieht man jetzt, die Rettungskräfte wird's freuen.
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> Ach was, das fällt Dir um 0:47 auf? Die Bahn hatte das bereits den > gesamten gestrigen Tag über angekündigt und einige Strecken vorsorglich > außer Betrieb genommen. Jaja, aber wir haben hier nicht Sibirien und 2m hohe Schneeverwehungen. Da wundert man sich schon etwas. Wenn heute nicht Sonntag/Corona waere dann wuerde mein Arbeitgeber sicher darauf bestehen das ich zur Arbeit erscheinen wuerde. Das legt den Besitz eines Automobils schon nahe. Olaf
Dann kann man nur noch hoffen, dass das Auto vor dir Winterreifen montiert hat. walta
Ben B. schrieb: > Ich halte das auch für sehr vernünftig > […] … ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so funktioniert hat. Die Älteren erinnern sich vielleicht: das war, als jedes Jahr um diese Zeit mit einer ähnlichen Witterung gerechnet werden konnte. Vielleicht hatte das was mit Vorbereitung (engmaschige Streckenwartung, Kontrolle, etc.) zu tun, die heutzutage offensichtlich als einzusparender Posten, denn als notwendige Voraussetzung zum Erhalt der Betriebssicherheit verstanden wird?
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Das Auto vor dir ist nicht das Problem, sondern das Auto hinter dir... > [..] dann wuerde mein Arbeitgeber sicher darauf > bestehen[,] das[s] ich zur Arbeit erscheinen wuerde. Okay das ist 'ne schwere Sache, aber was nicht geht, das geht nunmal nicht. Die Bahn lässt doch keine Züge ausfallen weil sie Lust darauf hat. Kapiert ihr das ehrlich nicht, seid ihr ehrlich so bescheuert? Die Bahn hat dadurch auch Verluste weil sie Fahrpreise erstatten und euch Idioten Fahrgastberuhigungsgeschenke zahlen muß oder wie man das nennen soll. Ich glaube, solche Meinungen können nur Leute haben, die noch nie bei solchem Wetter fahren mussten und keine Erfahrung damit haben. Wenn die Autobahnen durch Unfälle erstmal zu sind, fährt da nichts mehr. Da bist Du auch mit dem besten Auto nicht der einzige, der noch fährt - sondern versteh es - es fährt nichts mehr! Oder wenn irgendwas auf die Bahn draufgefallen ist. Oder Landstraßen, schon mal eine Landstraße in einer richtigen Schneeverwehung gesehen? Da kommt nicht mal ein Bergepanzer durch. Etwas Schnee unter der Wanne, etwas Eis unter den Ketten, schon steht die 1500PS-70t-Kiste bis sie einer ausbuddelt. Und da will mir irgendwer sagen, er hätte mit seinem Kleinwagen eine Chance? Am besten noch mit nur 5 Litern Sprit im Tank, ohne Decke, ohne jede Vorbereitung weil ist ja Deutschland im Jahre 2021 und Steuern hat man auch bezahlt, da kann man schließlich auch verlangen, daß die Straßen frei sind - am besten bekommt jeder sein privates Räumfahrzeug, wie einen Eisbrecher für Schiffe... ey nee. Und wenn der Chef bei solchen Ausnahmesituationen kein Verständnis zeigt, dann würde ich ernsthaft über eine Kündigung nachdenken. Was soll ich mit einem Chef, dem die Gesundheit und Sicherheit seiner Angestellten am Arsch vorbeigeht? Dann soll er seinen Mist doch alleine machen, ich würd ihn auch nicht aus dem Graben ziehen wenn er da beim Versuch, seinen Schreibtisch zu erreichen, mit seinem Winter-Ferrari reingeflogen ist.
Nachtrag: > ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das > denn früher™ so funktioniert hat Auch nicht besser. Ich erinnere nur an den Winter 78/79 oder an das Eis-Chaos im Münsterland vor ein paar Jahren. Ich finde es wirklich besser wenn man da Vorsicht walten lässt und Reisen gar nicht erst versucht, anstatt beim Versuch mitten im Schneechaos steckenzubleiben, so daß sich weitere Menschen in Gefahr bringen müssen, um einem dem Arsch zu retten. Im Winter 78/79 sind Züge in Schneeverwehungen steckengeblieben, die man dann evakuieren musste. Teilweise lag der Schnee so hoch zusammengeweht, daß Straßenschilder darunter verschwunden waren. Manche Autos und einige Tote hat man erst im Tauwetter gefunden. In der DDR ist die Braunkohle in den Zügen festgefroren, was zu einem langen landesweiten Stromausfall geführt hat. So, und nun kommen solche Helden wie Werner oder Olaf und sagen so, ich muss zur Arbeit, ich fahr jetzt da durch... Da komme ich aus dem Lachen nicht mehr raus.
Frueher war der Slogen, alle reden vom Winter, wir nicht. Heute wuerde die Korrektur lauten, alle reden vom Winter, wir jetzt auch. Gruende dafuer sind: Frueher gab es Raeumpersonal. Es ergab sich, das der Schnee weniger dicke kam, als gewarnt. Das Personal war zu schnell fertig und verbrachte die Wartezeit mit Kartenspiel als der Rechnungshof kontrollierte. Ergebnis war, diese Personal einzusparen. Es fehlt durch Abbau an Wartungskapazitaeten. Somit koennen in kurzer Zeit die Fahrzeuge nicht winterfest gemacht werden. Alles schmieren, Buegelauflage aus Graphit gegen Alu tauschen usw. Da es keine Streckengeher mehr gibt, wird alkes was durch die Schneelast auf die Strecke fallen koennte oefters zu spaet gesehen. Wenn man da Luecken hat, laesst man den Verkehr ausfallen. Einiges steht auch in den Bedingungen der Rueckversicherer. Die Bahn, wie auch Veranstaltungen haben auch darunter die Einschraenkungen zu befolgen.
Lasst uns die Bahn nicht aus der Verantwortung nehmen. Es wurde viel kaputt gespart. Ich sag nur weichenheizung. Wenn die weichen nun zu frieren und keiner da ist der sie wieder gängig macht. Dann geht's halt nicht. Ich bin lang genug Bahn gefahren dass ich gemerkt hab, dass die Unzuverlässigkeit das einzige zuverlässige war. Ist schade. Sollte nicht so sein. Letztendlich bin ich aufs Auto umgestiegen. Auch wenn die Autobahn zu ist, ich hab noch so 2-3 alternative Wege um in die Arbeit zu kommen.
Ben B. schrieb: > Ich erinnere nur an den Winter 78/79 oder an das > Eis-Chaos im Münsterland vor ein paar Jahren. Gibt es Anzeichen dafür, dass sowas mit einer nennenswerten Wahrscheinlichkeit so eintreten wird? Denn das ist der Punkt: ich erinnere mich an jemanden, der über die Straße gegangen ist, und vom Auto überfahren wurde. Sollte ich nun vom Überqueren von Straßen absehen, sobald auch nur die kleinste Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Auto vorbeikommt? Oder ich erinnere an das Ereignis mit dem Asteroiden vor ein paar Mio Jahren, als die großen Echsen kaputtgingen. Sollte man sich nicht lieber ganz tief eingraben, weil das ja jetzt auch jederzeit passieren könnte? Abgesehen davon lässt sich heute in Echtzeit von nahezu jedem Punkt an der Strecke die aktuelle Wetterlage in Erfahrung bringen, und darauf reagieren – wenn man wollte. Zwei Meter Schnee stapeln sich nicht in zehn Minuten auf.
Ben B. schrieb: > Und wenn der Chef bei solchen Ausnahmesituationen kein Verständnis > zeigt, Vor 3 (?) Jahren hat es hier ordentlich gestürmt, mit Unwetterwarnung (wobei die da sogar gerechtfertigt war). Da hat mich der Chef angerufen und gesagt ich soll zu Hause bleiben. Ich wohn auf dem Land, er auch (zwei Dörfer weiter). Oder in den 80ern als ich Wehrübung hatte, mussten Kollegen mit dem Bergepanzer abgeholt werden. Keine Chance zu räumen. Schneefräsen haben die Gemeinden halt nicht. Und der Bergepanzer hatte auch mal was zu tun. :-) Manchmal geht's halt nicht, da ist es besser zu Hause zu bleiben.
Ich erinner mich an den Sturm vor 3 Jahren (oder so). Da sollten alle zu Hause bleiben, es wurde massiv Panik geschoben und Angst verbreitet und tatsächlich waren die Straßen in Berlin leer wie nie. Am Ende ist gar nichts passiert. Also genau wie bei Cor*ona heute. Die Leute sind so ängstlich, hysterisch und leicht lenkbar geworden.
>> Ich erinnere nur an den Winter 78/79 oder an das >> Eis-Chaos im Münsterland vor ein paar Jahren. > Gibt es Anzeichen dafür, dass sowas mit einer nennenswerten > Wahrscheinlichkeit so eintreten wird? Meiner Meinung definitiv ja, denn man weiß vorher nie wie schlimm es wird. Das fängt alles ganz harmlos an, pah, paar Schneeflocken und paar Stunden später sitzen 30 Mann irgendwo verstreut fest und erfrieren. Dann ist das Geschrei wieder groß wieso niemand gewarnt hat. Dann wäre natürlich niemand losgefahren. Hallo, merkt ihr was?! Wenn am Ende nichts passiert, dann ist doch alles gut - so will man es doch haben. Wieso stört ihr euch daran, wenn eine vorhergesagte Katastrophe leider nicht eintritt? Ey das ist kein Kino, da könnte ich verstehen wenn man genervt ist. Man schaut sich Titanic an und dann sinkt der alte Dampfer gar nicht, ja so ein Pech aber auch. > Am Ende ist gar nichts passiert. Also genau wie bei Cor*ona > heute. Die Leute sind so ängstlich, hysterisch und leicht > lenkbar geworden. Hör doch auf so einen Scheiß zu schreiben. Ich hasse euch dafür, daß ihr sowas immer erst wahr haben wollt, wenn der eigene Arsch auf der Intensivstation liegt und der Chefarzt ein großes blaues X auf euren Krankenzettel malt. Wo ist dann eure Partystimmung, hä?! > Da hat mich der Chef angerufen > und gesagt ich soll zu Hause bleiben. Glückwunsch zu diesem Chef und meinen Respekt für die Aktion. Ich kann mich auch noch an ein "harmloses" Gewitter vor ein paar Jahren erinnern. Das hat ohne großartige Warnung mit ein paar Fallböen ausgereicht, um binnen fünf Minuten den kompletten Verkehr im Berliner Osten für ein paar Stunden völlig lahmzulegen. Da lagen so viele Bäume auf den Straßen und auf den Schienen der Bahn, da stand alles und die Feuerwehr hat Stunden gebraucht um das alles wegzuräumen.
München, keine Schneeflocke, warm (5°), absolute Windstille, kein Laut, kein Auto, nur die Krähen schreien..... halloooo.... ist da Draußen noch wer? .... Halllloohoooo .... Aaaaa.......
Werner schrieb: > https://www.n-tv.de/panorama/00-02-Bahn-bietet-kostenlose-Storno-Moeglichkeit-an--article22343482.html > Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren. Nö, holt die Dampfloks raus. Die kennen keinen Winter!
Ben B. schrieb: > Wenn am Ende nichts passiert, dann ist doch alles gut - so will man es > doch haben. Wieso stört ihr euch daran, wenn eine vorhergesagte > Katastrophe leider nicht eintritt? Weils so gut wie nie passiert. Und wenn es passiert, dann wars nicht angekndigt. Ben B. schrieb: > Hör doch auf so einen Scheiß zu schreiben. Ich hasse euch dafür, daß ihr > sowas immer erst wahr haben wollt, wenn der eigene Arsch auf der > Intensivstation liegt und der Chefarzt ein großes blaues X auf euren > Krankenzettel malt. Wo ist dann eure Partystimmung, hä?! Das wird nicht passieren. Auch bei Cor*na sind die angekündigten Millionen Tote in Deutschland ausgeblieben. Gemessen an der Panikmache ist nichts besonderes passiert und es gab 2020 auch weniger Tote als erwartet. Ist halt typisch für den modernen Menschen. Auch jetzt nerven berets diese "Liveticker" zum Unwetter. Als ob das ein Event oder so sei.
Ben B. schrieb: > Meiner Meinung definitiv ja, denn man weiß vorher nie wie schlimm es > wird. Die heutigen Wetterpropheten sind zumindest für zwei, drei Tage recht brauchbar, und von denen weiß derzeit keiner was von ’nem Wintereinbruch wie 78/79. In D sind Züge in der Regel auch keine zwei Tage im Niemandsland unterwegs, so dass es, vorausgesetzt, die Strecken befänden sich in einem kontrollierten Zustand und die Technik sowie die Leute wären auf Winter vorbereitet, durchaus möglich wäre, dann zu reagieren, wenn sich tatsächlich Probleme ankündigen – und nicht alles einzustellen, weil „man weiß ja nicht, was kommen könnte“. Diese „Begründung“ ist so furchtbar bezeichnend für den aktuellen Zustand der Welt … :| Ich glaube, das war der Punkt des TE.
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> Letztendlich bin ich aufs Auto umgestiegen. Auch wenn die Autobahn > zu ist, ich hab noch so 2-3 alternative Wege um in die Arbeit > zu kommen. Blödsinn. Das gilt vielleicht für einen Unfall auf der Autobahn, aber bei so großflächigen Wetterveranstaltungen würde ich nicht davon ausgehen, daß Deine 2..3 alternativen Wege noch passierbar sind wenn die Autobahn - um die sich btw. am besten gekümmert wird - dicht ist. Auch Du hast leider nur einen sehr begrenzten Horizont und bist nicht in der Lage, sowas überregional zu betrachten. Schade, aber da kann man nichts machen. Probier Dein Glück, aber ruf nicht um Hilfe wenn die Karre im Graben liegt. > Abgesehen davon lässt sich heute in Echtzeit von nahezu jedem > Punkt an der Strecke die aktuelle Wetterlage in Erfahrung bringen Auch das ist leider sehr engstirnig, denn das ändert sich bei solchen hochdynamischen Prozessen ständig. Wenn dann erstmal vor dir und hinter dir alles unpassierbar ist, sind auch die Möglichkeiten, darauf noch zu reagieren, ziemlich zusammengeschrumpft. Und dann kommt das große Erwachen, meistens in der Form hey wieso hat mich niemand gewarnt, kann doch nicht sein, daß mir das im Jahre 2021 in Deutschland passiert. Guten Morgen. > Zwei Meter Schnee stapeln sich nicht in zehn Minuten auf. Doch, genau das tun sie. Sowas nennt man Sturm bzw. Schneeverwehungen. Weiß man natürlich nur, wenn man sich schon mal aus der Großstadt aufs offene Land getraut hat. Das passiert vor allem gerne in Senken, die komplett mit Pulverschnee zugeschüttet werden. Wenn man mit dem Auto in sowas reinfährt merkt man es gar nicht, sieht alles glatt aus und plötzlich verschwindet die Straße unter den Rädern im Tiefschnee. Leider ist's an diesem Punkt für die 2..3 alternativen Wege zu spät.
Das Problem sind nicht die paar Schneeflocken, sondern der Eisregen. Schon in der Nacht hat es auf der Autobahn gekracht wegen der oberschlauen Superhelden.
LOL, eine Schneeflocke. Wie gut das du in keiner Führungsposition bist, ich hätte dich sicher schnell rausgeworfen. Wer jetzt so dumm ist und manche Züge losfahren lässt, darf dann verantworten, wenn der Zuck einige Stunden später feststeck. Vorrauschschauendes denken ist heute nicht mehr so gefragt, wie es scheint
Ben B. schrieb: > Weiß man natürlich nur, wenn man sich schon mal aus der Großstadt aufs > offene Land getraut hat. Ich bin Landbewohner. Ich weiß von Schneeverwehungen und ihren Eigenschaften. Vielleicht sehe ich gerade deswegen das Drama und den Grund für die Panik nicht, die hier einige schieben? Naja, viel Spaß noch – vergesst nicht, euch in Luftpolsterfolie einzuwickeln, wenn ihr aus dem Haus geht. Man weiß ja nie, was passieren wird.
> von denen weiß derzeit keiner was von ’nem Wintereinbruch wie 78/79. Das wussten sie 78/79 auch nicht, weil man sowas immer erst hinterher genau weiß. > In D sind Züge in der Regel auch keine zwei Tage im Niemandsland > unterwegs Auch Du warst noch nie in einem Schneesturm unterwegs. Sonst wüsstest Du, daß wenn man Pech hat, bereits ein paar hundert Meter unüberwindbar werden können. Erst recht im Wald oder auf Feldern abseits befestigter Straßen. Da braucht man Stunden um sich zu einem Dorf oder zu einem Zug durchzuschlagen, vorausgesetzt, daß man nicht selbst durch das anhaltende Wetter eingeschlossen wird. > dann zu reagieren, wenn sich tatsächlich Probleme ankündigen Ahja - wo willst Du denn diese Grenze ziehen, wie lange willst Du warten? Bis der Baum am Kippen ist? Wenn sich erste Stromschwankungen im ICE bemerkbar machen? Sorry, aber dann ists zu spät. > Das wird nicht passieren. [CoViD] Abwarten, vielleicht kommt noch 'ne vierte Welle oder irgend eine Mutation ist nicht zu stoppen. Aber es macht keinen Sinn, mit Dir darüber zu diskutieren. Du bist eben nicht in der Lage, etwas zu verstehen, was Du nicht siehst. Bitte entschuldige, aber im Sinne der Allgemeinbildung und gegen die Volksverdummung wäre eine Erkrankung mit schwerem Verlauf bei Leuten wie Dir nicht schlecht. Das würde mehr bewirken als jede Diskussion mit Dir und jeder Aufklärungsversuch. Mehr schreibe ich darüber nicht, Du willst es ja sowieso nicht verstehen.
Jack V. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=NaqRgDN1SxM ← so tun sie’s > anderenorts, > btw. Das sind keine ICE mit Tempo 200, sondern langsam fahrende Schneepflüge. Wie lange dauert es wohl, auch nur die wichtigsten Strecken freizumachen bei laufendem Schneefall? Auf den Bildern schneit es nicht. Was passiert mit dem Verkehr, solange die Schneepflüge unterwegs sind? PS: auch früher wurde der Verkehr eingestellt, z. B. 1978/79
Jack V. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=NaqRgDN1SxM ← so tun sie’s > anderenorts, > btw. Dann jault der TO über das Geld was so was kostet.
Maultasche schrieb: > Vorauschschauendes denken ist heute nicht mehr so gefragt, wie es > scheint Vorausschauendes Denken ist heute mehr gefragt denn je! Es kann nur keiner mehr. Die Zusammenhänge sind heute komplexer geworden und man verliert leicht den Überblick.
> so tun sie’s anderenorts
Tolle Idee, da stelle ich Dich mal hierzulande auf den Bahnsteig und
Dein Auto neben die Strecke. Dazu mal beachten wie groß die Schneise im
Wald ist, die sie nur für ein Gleis da reingeschlagen haben. Denn auch
so ein Zug entgleist wenn ein größerer Baum im Weg liegt. Viel Glück,
wenn Du solche Schneisen hier in Öko-Deutschland realisieren willst...
Naja, Äpfel, Birnen, schwere Sache.
Ben B. schrieb: > Auch Du warst noch nie in einem Schneesturm unterwegs. Du solltest diese Unterstellungen unterlassen. Erst dichtest du mir an, Großstadtbewohner zu sein, und dann, noch nie in ’nem Schneesturm unterwegs gewesen zu sein. Angesichts deiner Äußerungen würde ich dir das mal eben unterstellen – denn offensichtlich warst du noch nie auf‘m Land im Schneesturm unterwegs – sonst wüsstest du, dass man dem sehr wohl begegnen kann. Zum Freigraben eines aufsitzenden Autos ist übrigens ein Klappspaten eine sehr sinnvolle Sache – und das weiß ich aus eigener Erfahrung. Wenn man sich natürlich nach Großstadtbewohnermanier vor allem scheut, das auch körperlich ein bisschen herausfordernd sein könnte, sollte man sich in der Tat gut einigeln. Sei’s drum: gerade Schneewehen aus Pulverschnee stellen für ’nen vorbereiteten Betrieb kein zu großes Problem dar, siehe Video. Dass auf ’ner ungeräumten Strecke kein ICE mit normaler Reisegeschwindigkeit fahren kann, ist kein zu großes Geheimnis. Dass aber dann alles stillstehen muss, ist nicht nachvollziehber. Uwe G. schrieb: > PS: auch früher wurde der Verkehr eingestellt, z. B. 1978/79 Und immer noch: ist so Wetter wie 78/79 zu erwarten? Die mir bekannten Quellen sagen: nein, nicht in den nächsten drei Tagen. Es mutet ein wenig verzweifelt an, mit einem Wetterereignis einer ganz anderen Klasse, das einmalig vor über vierzig Jahren stattgefunden hat, den heutigen Stillstand in vielen Bereichen bei auch nur der Ankündigung früher normalen Winterwetters begründen zu wollen.
Die Leute hamstern jetzt ja wegen dem Stürmchen wieder Klopapier und Streusalz ... https://www.focus.de/panorama/wetter-aktuell/schnee-chaos-live-schnee-wahnsinn-im-eisschrank-bielefeld-sowas-habe-ich-in-30-jahren-nicht-erlebt_id_12952078.html
1 | In Hannover und Bielefeld hohe Nachfrage nach Klopapier, Streusalz und Brot |
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3 | 18.10 Uhr: Die Regale in den Supermärkten in Hannover leeren sich. In einem Supermarkt direkt am Hauptbahnhof wird das Brot knapp. Nur noch Restbestände liegen in den Regalen. Ebenso wird der Zugang zum Markt geregelt. Mehrere Menschen müssen draußen vor der Tür warten. Der Ansturm ist groß. Laut des Kassierers sei die Nachfrage nach Brot generell am Wochenende hoch, aber das Brot sei tatsächlich auch wegen des angekündigten Winterwetters fast ausverkauft. |
Die Bahn ist eh nur etwas für Arme. Niemals würde ich mich zu dem Gesockse setzen.
Jack V. schrieb: > … ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so > funktioniert hat. Weil man es konnte bevor die deutsche Bahn über Jahrzehnte von fachfremden Pfeifen und Nieten (Politiker auf Versorgungspöstchen, Berater, koksende BWLer, ...) heruntergewirtschaftet wurde. Einfach bei den Schweizern gucken. Ganzjährig schwieriges Gelände. Dann noch Schnee. Trotzdem pünktlich wie das sprichwörtliche Schweizer Uhrwerk. Oder bei den Japanern. Da schämt sich das ganze Management und entschuldigt sich öffentlich wenn dort ein Zug versehentlich 20 Sekunden (ja, SEKUNDEN) vom Fahrplan abweicht. https://qz.com/1132306/japans-infamous-dedication-punctuality-meant-they-apologized-for-a-train-being-20-seconds-early/ Einen anderen Abschnitt aus dem Artikel muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: >>> According to JR Central, one of central Japan’s main railway >>> companies, the average annual delay per operational train is 0.9 >>> minutes, which includes uncontrollable delays caused by natural >>> disasters, a not-infrequent occurrence in Japan. Also, trotz Naturkatastrophen (Japan hat Erdbeben und natürlich auch Berge und Schnee ...) hat ein Zug in Japan über das Jahr gerechnet 54 Sekunden (SEKUNDEN) Verspätung. Es ist also nicht gottgegeben "alternativlos", dass eine Bahn nicht funktioniert. Es ist einfach nur deutsche, institutionalisierte Inkompetenz. > Die Älteren erinnern sich vielleicht: das war, als > jedes Jahr um diese Zeit mit einer ähnlichen Witterung gerechnet > werden konnte. Ja, auch wenn früher™ nicht alles gut war. Service am Kunden gab es schon damals℠ nicht. Alleine deshalb nicht, weil es keine Kunden sondern nur Beförderungsfälle gab. Technikbedingt war Bahnfahren im Winter eine laute, klappernde, stickige Angelegenheit. Übeheizte oder frierende, dazwischen gab es nichts. > Vielleicht hatte das was mit Vorbereitung (engmaschige Streckenwartung, > Kontrolle, etc.) zu tun, die heutzutage offensichtlich als > einzusparender Posten, denn als notwendige Voraussetzung zum Erhalt der > Betriebssicherheit verstanden wird? Die schlimmste Zeit war als die Bahn für einen Börsengang "fit" gemacht werden sollte. Damals hat man endgültig die langfristige Funktionsfähigkeit der Bahn verspielt.
Ich schrieb: > Die Bahn ist eh nur etwas für Arme. Niemals würde ich mich zu dem > Gesockse setzen. Ach du bist derjenige, der mit seinem BMW auf der linken Spur immer 'Weg da, jetzt komm ich!' ruft.
Hannes J. schrieb: > Damals hat man endgültig die langfristige Funktionsfähigkeit der Bahn > verspielt. Ja, damals hatte man den Sozialstaat endgültig begraben.
Olaf Mertens schrieb: > Ach du bist derjenige, der mit seinem BMW auf der linken Spur immer 'Weg > da, jetzt komm ich!' ruft. Nee, der mit dem Porsche.
Ich schrieb: > Nee, der mit dem Porsche. Ob ein Porsche immer besser ist als ein BMW, wage ich zu bezweifeln.
Jack V. schrieb: > Zum Freigraben eines aufsitzenden Autos ist übrigens > ein Klappspaten eine sehr sinnvolle Sache – und das weiß ich aus eigener > Erfahrung. ....denn Du bist selbst Einer?
> Erst dichtest du mir an, Großstadtbewohner zu sein, und dann, noch > nie in ’nem Schneesturm unterwegs gewesen zu sein. Anders kann ich mir Deine Ignoranz nicht erklären, denn ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich wäre um ein Haar einer der Idioten gewesen, die nach der tollen Idee durch einen Schneesturm zu fahren, auf der Autobahn festgesessen hätten weil vorne wie hinten nichts mehr geht. > Zum Freigraben eines aufsitzenden Autos ist übrigens ein Klappspaten > eine sehr sinnvolle Sache – und das weiß ich aus eigener Erfahrung. Natürlich nur solange man bei der Aktion nicht vom Wind mit Neuschnee zugeschüttet wird. Das System der Bahn hier und in Japan lässt sich übrigens nicht miteinander vergleichen. Die haben da kaum Güterzüge und die Shinkansen Hochgeschwindigkeitszüge haben ein eigenes Streckennetz ganz für sich alleine.
ich düse auch gleich los. Bit Heckantrieb ist das Wetter ein riesen Spaß. Es wäre gut, wenn das einige öfter mal machen würden, dann würden sie richtig Auto fahren lernen. Bremsen, schleudern, sich festfahren bzw sich darauf befreien etc pp.
Ben B. schrieb: > Edit: > Gerade im Nachrichtenticker gelesen, etliche Autobahnen sind nach > Unfällen wohl auch schon gesperrt. Also ist Werner mit seiner geistigen > Beschränktheit leider nicht alleine gewesen. Ergebnis davon sieht man > jetzt, die Rettungskräfte wird's freuen. Noch schlimmer. Er hat als typischer Alpharüde Mühe mit seiner Impulskontrolle und versucht, die Streu- und Abschleppwagenfahrer zu verprügeln, weil es ihm alles nicht schnell genug geht. Mal abgesehen davon sind Wetterextreme für ihn sowieso eine persönliche Beleidigung und sonst nichts. Und schon gar nicht hat er die Absicht, durch "zu Hause bleiben" sowohl die aktuelle Situation auf der Autobahn im speziellen und die Covid19 Situation im allgemeinen zu entschärfen. Covid19 ist natürlich auch eine persönliche Beleidigung, und da er von seiner Sozialisation her Risiken, die nicht direkt offensichtlich und bedrohlich sind sowieso erst einmal ignoriert, hat er erhebliche Probleme, damit verbundene Regeln und Beschränkungen zu aktzeptieren, insbesondere, wenn sie auch noch von einer Frau ausgesprochen werden. Das Leben ist für Alpharüden zur Zeit die Hölle (Wetter, Greta, Merkel) Lasst uns sie alle mal kurz für 10 Sekunden (aber keinesfalls länger!) bedauern, vielleicht fühlen sie sich ja dann besser.
Hannes J. schrieb: > Einfach bei den Schweizern gucken. Ganzjährig schwieriges Gelände. Dann > noch Schnee. Trotzdem pünktlich wie das sprichwörtliche Schweizer > Uhrwerk. Man kann gegen vieles gewappnet sein, aber irgendwer muss diese Bereitschaft bezahlen. Und das ist die Gemeinschaft, wir alle, wie auch immer das umgelegt wird. Ein Zusammenhang zwischen Häufigkeit von Ereignissen und der Zahlungsbereitschaft wird hier gerne als BWL-Unfug abgetan. Aber wenn dann jemand mit dem Klingelbeutel kommt, um bei seit vielen Tagen um die +10°C für einen Fuhrpark Geld zu sammeln, der dann jahrelang ungenutzt in der Garage rostet, dann ist es um die Zahlungsbereitschaft bei den Bürgern schlecht bestellt. Wozu? Klimaveränderung, wissenschon, dabei auch jene, die sonst darüber spotten. Die Schweiz hat gerade aufgrund des erheblich höheren Risikos einen anderen Zugang zu dem Problem als ein Bremer. Und sie hat andere Entscheidungsprozesse, die gelegentlich zu kollektiver Vernunft und Unvernunft beitragen. Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen mal klemmt.
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Gut das heute Sonntag ist, da bleibt höchstens der Kirchenbus stecken - sofern noch keine ordentlichen Winterreifen drauf. Die beliebten billigsten Ganzjahresreifen gehen eher nicht. Derweil gilt auch im Winter aufmerksames Fahren, geht aber als Vielfahrer im Lkw nach vielen Fahrstunden und mit Alkohol im Blut eher weniger gut.. Ich schaue mir gerade YT-Videos zum Deutschen Eck in Koblenz an. Sehr interessant. Auf der Moselseite steht in Cochem schon das Wasser bis an die Ladentüren vorne. Da sollten eigentlich keine Autos mehr lang fahren, aber ein paar Leute fahren doch - dazu ordentlich schnell - durch das Wasser und die Anwohner freuen sich über die Gischt und den Schlamm, der an die Wände peitscht.. https://www.youtube.com/watch?v=WOHHa49tvV0 https://www.youtube.com/watch?v=bq5qtSMpgLQ
Da sitzen unrasierte Fettfressen mit der Chipstüte vor dem Rechner und faseln. Einigen davon würde ich wünschen, mit einer der Schwestern tauschen zu müssen, die mit Kleinwagen auf den Pisten herumeiern MÜSSEN, um Patienten zu erreichen. Da wäre der Schnapper blitzschnell zu! :(
Ich hab auch gerade schön über die Nachrichten gegrinst. Mal ein paar Kommentare von Steckengebliebenen: Der erste so um die 50..55 Jahre meinte, er wäre bisher immer zur Arbeit gekommen. Tja einmal ist immer das erste Mal. Der zweite ebenfalls ältere Herr meinte nur sowas wie da kam eine Windböe, etwas Schnee und schwupp das war's. Da sieht man mal wie schnell das geht. Und dann noch eine Olle im mittleren Alter (30..40 vielleicht), die krähte wieder herum wieso da nichts geräumt ist... an dem Punkt konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen.
Jack V. schrieb: > Dass auf > ’ner ungeräumten Strecke kein ICE mit normaler Reisegeschwindigkeit > fahren kann, ist kein zu großes Geheimnis. Dass aber dann alles > stillstehen muss, ist nicht nachvollziehber. Was soll denn dann noch fahren? Auch 120 km/h oder 80 km/h sind nicht möglich. Außerdem sind dann die Schneepflüge auf der Strecke. Schweiz ist kein Vergleich, vergleiche einfach mal den Streckenausbau (Größe des Streckennetzes) und die Verkehrsdichte. Außerdem haben die Schweizer ganz anders gebaut aufgrund ihrer geografischen Vorbedingungen. > Es mutet ein > wenig verzweifelt an, mit einem Wetterereignis einer ganz anderen > Klasse, das einmalig vor über vierzig Jahren stattgefunden hat, den > heutigen Stillstand in vielen Bereichen bei auch nur der Ankündigung > früher normalen Winterwetters begründen zu wollen. Stimmt, Winter 1978/79 ist nicht vergleichbar. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und Reichsbahnerkind. (Vater, Mutter und ein Bruder bei der DR) Ich durfte damals als 14-Jähriger zusammen mit meinen älteren Brüdern den in einer mehr als 2m hohen Pulverschneewehe steckengebliebenen Schneepflug freischaufeln. Btw., auch damals bei der DR galt übrigens schon der Spruch, dass drei Schneeflocken hochkant ausreichen, um den Verkehr lahmzulegen. Der Unterschied zu heute ist nur der, dass man es aufgrund der vielfältigen Erfahrungen und nicht zuletzt der geänderten Traktionsart nicht mehr riskiert, flächendeckend Liegenbleiber auf den Strecken zu haben.
Ben B. schrieb: > Ich hab auch gerade schön über die Nachrichten gegrinst. Dabei wars noch nie anders. Es hat immer mal Zeiten gegeben, in denen irgendwas nicht lief. Ob Strassen oder Züge wegen Schnee und Eis, ganze Landstriche wegen Wasser, grossflächige Sturmschäden. Man gewöhnt sich aber dran, die Natur als Fremdkörper wahrzunehmen - umso mehr, je seltener sie in die Quere kommt. Daraus entsteht ein Paradoxon: Je wirksamer sich das eigene Schicksal von der Natur abkoppelt, umso lauter meckert man in jenen Fällen, in denen das nicht gelingt.
(prx) A. K. schrieb: > Daraus entsteht ein Paradoxon: Je wirksamer sich das eigene Schicksal > von der Natur abkoppelt, umso lauter meckert man in jenen Fällen, in > denen das nicht gelingt. Auf den Punkt gebracht!
> Die Älteren erinnern sich vielleicht: das war, als > jedes Jahr um diese Zeit mit einer ähnlichen Witterung gerechnet > werden konnte. Das wundert mich ja auch. Ich kann mich noch erinnern wie ich als Student im Winter meine Kohle damit verdient habe mit meinem Ford Granada (Heckantrieb) Pizza auszufahren und wieviel Spass das sliden da gemacht hat. Und 2016 hab ich mit dem Motorrad den Khardung La ueberquert. Das war natuerlich im Sommer. Aber trotzdem hatten wir ueber 5000m heftigen Schneefall. Ging auch... https://de.wikipedia.org/wiki/Kardung_La Die Leute sind das heute einfach nicht mehr gewohnt. Ich hab einen Freund aus Russland. Der hat mir erzaehlt das sie dort als Kinder erst ab -20Grad in der Schule nicht mehr draussen auf dem Schulhof spielen durften. Olaf
Jack V. schrieb: > … ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so > funktioniert hat. früher™ (78/79) war die Wettervorhersage deutlich schlechter! Für heute hatte man x Tage Zeit das Räumzeugs aus dem Süden in den Norden zu kutschieren..
Ben B. schrieb: > Und dann noch eine Olle im mittleren Alter (30..40 vielleicht), die > krähte wieder herum wieso da nichts geräumt ist... an dem Punkt konnte > ich mir das Lachen nicht verkneifen. auch gesehen, bekloppt. Vorher wurde ein Fahrer vom Räumfahrzeug interviewt, nichtmal der kam weiter wg. Eis unter dem Schnee. Hier im Ruhrgebiet ist so ein Temperaturverlauf bei Schnee(regen) auch sehr selten. Meistens gehen die Temperaturen schlagartig wieder hoch wenn es schneit und es gibt nur Matsch. Das es schnell runter geht, regnet, wieder runter geht habe ich lange nicht gesehen.
Das ist möglicherweise genau das Wetter, welches gleich die Scheibenwischer kaputthaut bzw. kaputt-friert.. Wo Ersatz finden? Wäre wohl besser gewesen, ein paar Scheibenwischer zu horten (analog zum Klopapier, welches sich aber unproblematischer ersetzen lässt.) (Winterschuhe hatte ich zum Glück im Supermarkt gefunden..) ;)
Noch 'ne Kleinigkeit, die jeder mir sich ausmachen muss: Wer will schon da wohnen, wo er arbeitet, wer wohnt schon gerne in der Nähe des Einkaufszentrums? Draussen im grünen Vorort wohnt es sich doch viel schöner als im Betonbunker in der Stadt, zusammen mit zu vielen anderen Leuten. Was sind schon die 15-30 Minuten Pendelverkehr. Und zum Einkauf gehts nicht ohne Auto, weil vor Ort Fehlanzeige. Alles für die Lebensqualität. Nur ist dann halt vielleicht mal die Zubringerstrasse unbenutzbar, Bus und Züge wollen nicht über die Bäume hoppeln etc. Die Lebensqualität ist vorerst im Eimer, der Klagen sind gar viele. Ich bin in 20 Minuten zu Fuss am (dank Homeoffice selten gesehenen) Arbeitsplatz, in 10 Minuten bei allen Läden des täglichen Bedarfs. Sowas kann auch Lebensqualität sein, je nach Situation.
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(prx) A. K. schrieb: > Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch > und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen > mal klemmt. Ich finde so was ist immer nur eine Ausrede wenn wir Deutschen nicht einsehen wollen, dass man auch von anderen lernen kann. Aktuelle Preise (etwa gleiche Entfernungen) Genf - St. Gallen: 54 CHF (ca. 50 Euro) Frankfurt - München: 44 Euro Sitzplatzreservierung: SBB: 5 CHF (ca. 4,62 Euro) Bahn: 4 Euro So viel teurer ist das nicht. Wir reden hier von der Schweiz, in der die Lebenhaltungskosten im Vergleich zu Deutschland im Durchschnitt bei 156% liegen. Wenn man das als Maßstab nimmt, dann ist Bahnfahren in der Schweiz mit um den Lebenshaltungsindex bereinigten 32 Euro ein Schnäppchen. Vielleicht noch einen Unterschied: Deutschland hat einen promovierten BWLer als Bahnchef, der vor seiner Anstellung bei der Bahn nur fünf Jahre an der Uni gearbeitet hat. Bei der Bahn hat er sich dann als Erbsenzähler hochgearbeitet. Die Schweiz hat einen Elektroingenieur mit Schwerpunkt Informatik und einem Zusatzstudium Betriebswirtschaft als Chef. Der hat als Informatiker, Softwareentwickler, Planer für die Einführung neuer Bahntrassen, in der Infrastrukturmodernisierung und anderen Positionen gearbeitet. Der Fisch fängt halt eben beim Kopf an zu stinken.
Hannes J. schrieb: > Aktuelle Preise (etwa gleiche Entfernungen) Kein Zweifel: Die Schweiz macht es beim Verkehr weit besser als Deutschland. Die erwähnten anderen Entscheidungsprozessen können auch dazu führen, dass man eher zu Entscheidungen steht, an denen man beteiligt war, auch wenn man dagegen war. Und da die Qualität stimmt, wird die Bahn besser genutzt. Umgekehrt wirds ein Teufelskreis - unpünktlich, mieser Ruf => Auto. Aber interessanter als die Billetkosten sind dann doch die Gesamtkosten inklusive Bauprojekten, Streckenbetrieb etc.
Ben B. schrieb: > Nee bei manchen Leuten fragt man sich echt, wie niedrig ihr geistiger > Horizont liegt bzw. was sie von bestimmten Unternehmen erwarten. Aber > das sind auch diese Idioten, die von einem Piloten eine VFR-Landung in > dichtem Nebel oder Schneesturm erwarten und sich dann aufregen, wenn das > Flugzeug in irgend einem Berg steckenbleibt. Die meisten Flugunfälle passieren wegen Einflug in schlechtes Wetter, da ist es Jacke wie Hose, ob VFR oder IFR. Oft fehlt es den Profis im Cockpit an Risikobewusstsein. "Passt schon" oder "man muss halt fliegen können", hört man da nicht selten. Noch schlimmer ist, wenn sich die Piloten nicht mehr trauen, einen Ausweich-Airport mit besserem Wetter anzufliegen, weil das Ganze enorme Kosten nach sich zieht. Wer hier zu vorsichtig ist, hat schnell ausgeflogen und findet sich als Taxifahrer hinterm Lenkrad wieder. Ist auch Personenbeförderung.
Maultasche schrieb: > ich düse auch gleich los. > Bit Heckantrieb ist das Wetter ein riesen Spaß. > Es wäre gut, wenn das einige öfter mal machen würden, dann würden sie > richtig Auto fahren lernen. > Bremsen, schleudern, sich festfahren bzw sich darauf befreien etc pp. Mit mein Käfer hab ich nie Problem gehabt och bei Schnee. Er läuft und läuft und läuft. Heckantrieb ist der beste antrieb.
Hannes J. schrieb: > Genf - St. Gallen: 54 CHF (ca. 50 Euro) > Frankfurt - München: 44 Euro Bevor sich jemand wundert: Ohne Halbtax bzw Bahncard 50 ists das Doppelte.
Ben B. schrieb: > Die Bahn lässt doch keine Züge ausfallen weil sie Lust darauf > hat. Kapiert ihr das ehrlich nicht Leider begreift das auch unsere Regierung nicht. Sonst gäbe es nicht solche Entschädigungsgesetze. Von der Bahn wird erwartet, dass Gleise stehts frei sind. Von den Privatbahnen erwartet man das nicht. (prx) A. K. schrieb: > Oder bereit sein, dass es in Extremfällen > mal klemmt. Oder wie früher selber Hand anlegen. Früher haben die Menschen auch zusammengehalten, und sich nicht nur auf den Winterdienst verlassen. Jack V. schrieb: > ein bisschen frage ich mich aber schon, wie das denn früher™ so > funktioniert hat. Früher hatte die Bahn eine Menge Mitarbeiter. Und früger wäre niemand auf die Idee gekommen zu sagen "Mache ich nicht. Das gehört nicht zu meinem Aufgabengebiet. Dafür werde ich nicht bezahlt". Zudem hatte die Bahn früher auch an fast allen größeren Bahnhöfen Schneeräumfahrzeuge, die gibt es heute nicht mehr (auch unser Schneeräumfahrzeug in Kempten wurde wegrationalisiert).
Jo mei schrieb: > > Mit mein Käfer hab ich nie Problem gehabt och bei Schnee. Vorausgesetzt die Heizbirnen waren nicht durchgerostet und die Scheiben von innen schön freigekratzt... Uwe
Hannes J. schrieb: > Ich finde so was ist immer nur eine Ausrede wenn wir Deutschen nicht > einsehen wollen, dass man auch von anderen lernen kann. > > Aktuelle Preise (etwa gleiche Entfernungen) > > Genf - St. Gallen: 54 CHF (ca. 50 Euro) > Frankfurt - München: 44 Euro Lt. schweizer Berichten wurde 2019 jedes Personen-Bahnticket durchschnittlich mit rund 55% subventioniert..
(prx) A. K. schrieb: > Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch > und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen > mal klemmt. Wie hat man eigentlich das ganze Material wie Schneefräsen und entsprechendes Personal bezahlt, als es noch da war? Soweit ich weiß ist die Abgabenlast seitdem stetig gestiegen, ergo standen dem weniger Abgaben gegenüber. Ok...die Frage ist eigentlich gemein, war ja auch nur eine rhetorische Frage. Und bevor es wieder politisch wird, höre ich besser auf.
Wie ich bereits vermutete:
1 | Das ganz große Winterchaos bleibt bislang aus |
2 | Räumtrupps sind im Einsatz, Zugverbindungen wurden gestrichen, ein Lastwagen ist umgestürzt – doch bislang verläuft das als dramatisch angekündigte Winterwochenende glimpflicher als erwartet. |
3 | |
4 | https://www.spiegel.de/panorama/wetter-in-deutschland-spiegelglatte-strassen-und-schneeverwehungen-aber-kein-chaos-a-e29e610a-3818-4d68-be89-80e93aa27fd6 |
Wühlhase schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Also: Wer 100% Verfügbarkeit der Verkehrsmittel haben will, Hand hoch >> und Geldscheine rausrücken. Oder bereit sein, dass es in Extremfällen >> mal klemmt. > > Wie hat man eigentlich das ganze Material wie Schneefräsen und > entsprechendes Personal bezahlt, als es noch da war? Soweit ich weiß ist > die Abgabenlast seitdem stetig gestiegen, ergo standen dem weniger > Abgaben gegenüber. Erstens: Sehr viel schlechter, zweitens: "Damals" war nur die Bahn zu räumen, keine Autobahnen, Landstraßen, Flughäfen... und drittens: Die Abgabenlast ist irrelevant für die Frage, wieviel Steuergeld wir der Bahn geben können, und die Steuerlast ist eben nicht stetig gestiegen, sondern schwankt durchschnittlich zwischen 17% (2007) und 22% (1977): https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/PDF/Beitrag19_04_06.pdf Und trotzdem wurde auch "damals" immer mal der Bahnverkehr für ein paar Stunden oder Tage eingestellt, wenn die Witterung entsprechend war. Eisregen legt zum Beispiel eine wunderbar isolierende Schicht auf die Schienen, durch die eine E-Lok keinen Strom bekommt, das war damals nicht anders als heute. Nur hat sich halt nicht jeder Münchner Depp im Internet darüber aufgeregt, wenn zwischen Uelzen und Lüneburg ein Nahverkehrszug liegen geblieben ist. MfG, Arno
Die Bahn ist einfach ein Sauladen. Die haben ja nicht nur bei besonderen Wetterlagen wie jetzt in Teilen von Deutschland massive Probleme. Wobei die Unfähigkeit der Bahn immer schlimmer wird. Bei fast jedem kleinen Wetterumschwung geht fast nichts mehr. Betrifft den Fernverkehr genauso wie den Regionalverkehr. Da ist jedes Auto zuverlässiger. Nur eines kann die Bahn: Preise erhöhen und Subventionen vom Staat abgreifen. Dabei wird viel zu wenig in Wartung der Züge und der Stecken investiert und eben gefahren bis nichts mehr geht. Viele tägliche Verspätungen und Zugausfälle allein z.B. bei mir im Rhein-Main-Neckar-Gebiet wo die Wetterlage ja ganz selten ein Problem sein dürfte, sind einfach nicht akzeptabel. Dabei immer die gleichen Ausreden: es ist ein Tropfen Regen/Schnee gefallen, Oberleitungsschaden (ja wenn man kaum Wartung betreibt), Defekt am Zug (ebenso), Verzögerung im Betriebsablauf (ja klar, ein Mitarbeiter hat gepennt). Da gehört das Management mal ganz schnell wegen Unfähigkeit an die frische Luft gesetzt und dauerhaft ausgetauscht. Aber als quasimonopolistischer Staatsbetrieb kann man sich ja alles erlauben.
Alexander schrieb: > a gehört das Management mal ganz > schnell wegen Unfähigkeit an die frische Luft gesetzt und dauerhaft > ausgetauscht. Und Du glaubst, dass dessen Nachfolger es besser machen (können)? Die Bahn wurde durch die Riege Mehdorn kaputtgespart. Dass kann die heutige Bahnführung nicht von jetzt auf gleich reparieren, das wird Jahrzehnte dauern.
René H. schrieb: > Alexander schrieb: >> a gehört das Management mal ganz >> schnell wegen Unfähigkeit an die frische Luft gesetzt und dauerhaft >> ausgetauscht. > > Und Du glaubst, dass dessen Nachfolger es besser machen (können)? Einstellung auf Probezeit wie in anderen Unternehmensbereichen auch. Und wenn sich nach 3 Jahren nichts bessert, dann ohne Abfindung rauswerfen. Problem gelöst.
Werner schrieb: > Also ist es wie immer besser mit dem Auto zu fahren. Vor etlichen Jahren bin ich mal mit dem Auto von München nach Leipzig und zurück gefahren. Früh am Morgen war dichtes Schneetreiben, und ich bin an 6 kaputten Autos vorbei gefahren. Autofahren ist auch nicht der große Bringer.
Und unter diesen Bedingungen möchtest du dann kompetentes Personal finden? Für ein Problem das sich nun mal nicht in 3 Jahren lösen lässt?
Arno schrieb: > Die Abgabenlast ist irrelevant für die Frage, wieviel Steuergeld wir der > Bahn geben können Das ist zwar richtig, es ging aber um die Position meines zitierten Vorposters - und da ist die Frage angebracht.
Ich will auch Schnee. Ich habe aktuell 0.2 mm. Das mag für etwas Glatteis reichen aber nicht für einen winzigen Schneeball. ;(( Und ich mag Schnee.
Alexander schrieb: > Da gehört das Management mal ganz schnell wegen Unfähigkeit an die > frische Luft gesetzt und dauerhaft ausgetauscht. Die letzten Austauschaktionen waren so wenig erfolgreich, da fallen die Abfindungen nicht mal in der Portokasse auf. wendelsberg
Nichts ist entspannter als die Fahrt auf einer zugeschneiten Autobahn. So gut wie alle schleichen in Gänsereihe auf der rechten Spur und man kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem Tempo unterwegs sein.
Autofahren an sich hat was. Während Gretel an der seit langem nicht mehr überdachten Bushaltestelle auf den Bus wartet, ihr der Eisregen ins Gesicht schlägt, fahre ich direkt von A nach B. Ohne erst auf den Bus, dann auf den Zug zu warten. Ohne an jedem Bahnhof mit dem Bummelzug anzuhalten. Ohne nervige Bluetooth-Lautsprecher Zwangsberieselung. Ohne Oma Paschulke, die ihrer Begleiterin stundenlang ihre eitrigen Ekzeme aufzählt. Frei planbare Fahrzeiten, komfortable Heizung, kein Mief, keine Alkis. Einfach perfekt!
Schlaumaier schrieb: > Und ich mag Schnee. Ja klar! Er soll sich gerne einige Linien reinziehen. Ihm sollte man hochreinen Stoff unterjubeln, der nicht gestreckt wurde. Dann hat es sich hoffentlich für alle Zeiten ausgeschlaumaiert. :-D
Vollstrecker schrieb: > hat es sich hoffentlich für alle Zeiten ausgeschlaumaiert. :-D Ergänzend hier noch zur Verdeutlichung: https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=xLpHoSic&id=DA4B6BC1567E2418C3DB009AFB083F04B60561C0&thid=OIP.xLpHoSicO5TeC1tLGPpLXwHaEK&mediaurl=https%3a%2f%2fi.ytimg.com%2fvi%2ftLCTSMBUfmE%2fmaxresdefault.jpg&exph=720&expw=1280&q=uma+thurman+overdose&simid=608034762673226620&ck=58C6BE28AD450CA35E207D14394077D0&selectedIndex=12&FORM=IRPRST&ajaxhist=0
Also ich muss morgen früh zur Arbeit, Auto funktioniert nicht. Heckantrieb und zu tief, ich komme damit nicht über die Spurrinnen an den Kreuzungen. Bus und Bahn fährt auch nicht. Ich war heute schon 3mal Schneeschieben, hier sind Schneeverwehungen weit über einem Meter. Ich werde wohl das Fahrrad nehmen und versuchen mich mit einer Mischung aus fahren und schieben durch 3 Stadtteile zu kämpfen.
Icke ®. schrieb: > Nichts ist entspannter als die Fahrt auf einer zugeschneiten Autobahn. > So gut wie alle schleichen in Gänsereihe auf der rechten Spur und man > kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem > Tempo unterwegs sein. Die 20:15 Sondersendung auf N3-FS stellte das etwas anders dar: Wegen Verwehungen gesperrte A7 und etliche Autos von der Straße verschwunden. Frank D. schrieb: > Also ich muss morgen früh zur Arbeit, Auto funktioniert nicht. > Heckantrieb und zu tief, ich komme damit nicht über die Spurrinnen an > den Kreuzungen. Heckantrieb ist nicht schlecht, wenn man damit umgehen kann. Wenn der Dingensverlängerer zu tief für normale Kreuzungsbereiche ist: Kein Mitleid, selbst schuld, Problem per Vorsatz erzeugt. Unabhängig, ob Front- oder Hecktriebler sollte man wissen, wie man ESP abschalten kann. Ich will das auf keinen Fall dauerhaft abschalten, aber wenn man mal in etwas tieferem Schnee stehen bleibt, ist es eher kontraproduktiv.
Deswegen hat der Proll heutzutage doch ein SUV mit Allrad. Endlich mal ein Wetter wo solche Autos was nützen.
Manfred schrieb: > Wenn der Dingensverlängerer zu tief für normale Kreuzungsbereiche ist: > Kein Mitleid, selbst schuld, Problem per Vorsatz erzeugt. Ist ne Fehleinschätzung, das Ding war ein günstiger Zweitwagen um den anderen (VW T4 Wohnmobil) zu schonen. Gesucht war ein Fahrzeug mit günstiger Typklasse, da er als Zweitwagen angemeldet werden sollte. Es ist ein BMW E91 von 2007, also eher kein Statussymbol. Die Hauptstraßen sind freigefahren, dabei häufen die Autos aber Schneehügel an den Seiten an. Das sind schnell mal über 20cm die es zu überwinden gilt. Für den T4 wäre das kein Thema aber der hat nicht mal Winterreifen drauf und genau dieses Wetter wollte ich ihm auch ersparen.
Was der Corona-Lockdown nicht schafft, schafft dann ein bisschen Schnee. Klar dass es auch da Idioten gibt: "Mancherorts halten sich Lastwagenfahrer zudem nicht an Fahrverbote" https://www.n-tv.de/panorama/Schneefall-setzt-Autofahrer-stundenlang-fest-article22345633.html Sind eben nicht die hellsten Leuchten, diese LKW-Fahrer.
Beitrag #6579500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Markus schrieb: > nicht die hellsten Leuchten, diese LKW-Fahrer Kann so nicht stehen bleiben. Die meisten unterliegen Zwaengen durch die Unternehmen. Und in Zeiten von LockDowns ist es nicht moeglich kurzfristig etwas zum Uebernachten zu finden. Die letzte zwei, die diesen Spruch von sich gaben, waren alles andere als amused, als Lieferungen von Bestellungen einen Tag laenger dauerten. Leider darf und kann man solchen Leuten nicht gleich das Maul stopfen.
Dieter schrieb: > Die letzte zwei, die diesen Spruch von sich gaben, waren alles andere > als amused, als Lieferungen von Bestellungen einen Tag laenger > dauerten. Leider darf und kann man solchen Leuten nicht gleich das Maul > stopfen. Ach ja? Manchmal kommt eine Lieferung schon am nächsten Tag, manchmal nach 3 Tagen. Über solche Luxusprobleme mache ich mir keine Gedanken.
BM Scheuer hat die Vorbereitungen der Bahn gelobt. Wenigstens einer der nicht nur meckert. Und das nicht überall geräumt werden konnte/kann liegt auch daran, dass die Räumtrupps selber nicht durchkamen/durchkommen.
René H. schrieb: > BM Scheuer hat die Vorbereitungen der Bahn gelobt. Wenigstens einer der > nicht nur meckert. Und das nicht überall geräumt werden konnte/kann > liegt auch daran, dass die Räumtrupps selber nicht > durchkamen/durchkommen. Ja, klar. Wenn die Bahn nur noch Schönwetterfahrzeuge hat und versäumt die Schneezäune aufzustellen, braucht es Räumtrupps. Früher hatten Schienenfahzeuge einen eigenen Schneeräumer, der mit den jetzt anfallenden "Schneemengen" bei den regulären Plandiensten kurzen Prozess macht.
Roland E. schrieb: > Früher hatten > Schienenfahzeuge einen eigenen Schneeräumer Noch früher, zu Adolfs Zeiten, wurden einfach die Bürger zum Räumen verdonnert. Das kann man heute nicht mehr machen. 😉
Roland E. schrieb: > Wenn die Bahn nur noch Schönwetterfahrzeuge hat ... dann entgleist der Schneepflug: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article231505097/Schneepflug-entgleist-auf-Braunschweiger-Strassenbahn-Strecke.html
(prx) A. K. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Wenn die Bahn nur noch Schönwetterfahrzeuge hat > > ... dann entgleist der Schneepflug: > https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article231505097/Schneepflug-entgleist-auf-Braunschweiger-Strassenbahn-Strecke.html Straßenbahn mit Rillenschiene ist eine hässliche Sache. Da reicht wirklich ein bischen Schnee an der falschen Stelle und die Fuhre steht auf dem Pflaster. Rückwärtsgang geht dann meist nicht, weil der Strom nicht durchs Pflaster will...
ich frag mich immer nur, wie man in Ländern mit RICHTIG viel Schnee und tiefen Temperaturen klar kommt... Nordamerika, Skandinavien, Russland Japan, wat machen die bloss alle? die lachen doch nur über unsere Schneemengen.
Icke ®. schrieb: > und man > kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem > Tempo unterwegs sein. Ich erinnere mich gut. Von Basel bis zum Genfer See in den Skiurlaub mit durchgängig starkem Schneefall und geschlossener Schneedecke. 5 solcher Idioten waren dann an der Mittelleitplanke oder im Graben. Wer bei Glätte das "gewohnte Tempo" fährt zeigt eigentlich nur seine fahrerischen Defizite.
● Des I. schrieb: > ich frag mich immer nur, > wie man in Ländern mit RICHTIG viel Schnee > und tiefen Temperaturen klar kommt... > > Nordamerika, Skandinavien, Russland Japan, wat machen die bloss alle? > die lachen doch nur über unsere Schneemengen. Die geben entweder sehr viel mehr Geld für Winterdienst(-Bereitschaft) aus oder machen auch zu. In Nordamerika ist es beispielsweise nicht unüblich, einen eigenen Generator zu haben, falls bei Schnee der Strom ausfällt. MfG, Arno
● Des I. schrieb: > ich frag mich immer nur, > wie man in Ländern mit RICHTIG viel Schnee > und tiefen Temperaturen klar kommt... Schlitten, Brennholz/Öltank/Spritlager und "Kühlschrank/Truhe" plus Motorschlitten und Generator vor der Tür?
Als ob die Bahn nur bei Schneefall und/oder Kälte ausfällt. Im Sommer gibts auch ständig Ausreden warum nichts funktioniert. In Ballungsgebieten kann man sich eigentlich nur darauf verlassen, dass es Verspätungen und Zugausfälle gibt. Da ist man trotz Stau mit dem Auto schneller und zuverlässiger am Ziel. Und da gibts Leute, die empfehlen bei schlechtem Wetter das Auto stehen zu lassen und Bahn zu fahren. Diese Leute waren wohl noch nie auf die Bahn angewiesen.
Timo schrieb: > Diese Leute waren wohl noch nie auf die Bahn angewiesen. Dank Erfahrung mit dem Auto empfehlen sie die Bahn. ;-)
Udo S. schrieb: > 5 solcher Idioten waren dann an der Mittelleitplanke oder im Graben. Irgendwas müssen die falsch gemacht haben. Und ich was richtig, wenn ich unbeschadet ankomme. > Wer bei Glätte das "gewohnte Tempo" fährt zeigt eigentlich nur seine > fahrerischen Defizite. Oder er hat ganz einfach sehr viel Erfahrung mit dem schnellen Fahren bei wenig Grip ;-)
Icke ®. schrieb: > Oder er hat ganz einfach sehr viel Erfahrung mit dem schnellen Fahren > bei wenig Grip Da hilft dir die größte Erfahrung nicht – wenn du mit „normaler Autobahngeschwindigkeit“ auf Eis, oder auch festgefahrenen Schnee, fährst, reicht eine kleine Einwirkung von außen, etwa eine verdeckte Spurrille, ein unerwartet vor dir ausscherendes Auto, eine ausreichend starke Windböe, […], und du bist nur noch Zuschauer des Geschehens.
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Jack V. schrieb: > reicht eine kleine Einwirkung von außen, etwa eine verdeckte > Spurrille, ein unerwartet vor dir ausscherendes Auto, eine ausreichend > starke Windböe, […], und du bist nur noch Zuschauer des Geschehens. Prinzipiell ist das richtig. Nur daß ein Fahrer mit sehr viel Erfahrung sich eben nicht überraschen läßt, sondern solche Dinge einkalkuliert und in der Lage ist, entsprechend darauf zu reagieren. Außerdem reizt er das mögliche Tempo nie aus und bleibt im "grünen" Bereich. Im Straßenverkehr jedenfalls...
Icke ®. schrieb: > Nur daß ein Fahrer mit sehr viel Erfahrung > sich eben nicht überraschen läßt, sondern solche Dinge einkalkuliert und > in der Lage ist, entsprechend darauf zu reagieren. Wenn’s dir die Karre querstellt, weil z.B. eine schräge Spurrille unter dem Schnee sie in einen von der Bewegungsrichtung abweichenden Winkel gebracht hat, kannst du reagieren, so toll du willst – du hast keine Haftung, und damit keinen Einfluss mehr. Ähnliches gilt, wenn beispielsweise vor dir einer auf deine Spur ausschert, und du zwischen einem LKW, einem Auto und zwei Leitplanken wählen kannst, die du als externe Bremse benutzt, weil dir selbst die Haftung fehlt, aus eigener Kraft zu bremsen. Die Physik gibt keinen Dispo. Dein Problem ist aber so menschlich, dass es dafür einen Namen gibt: „Kontrollillusion“. Ein „Fahrer mit sehr viel Erfahrung“ würde seine Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen, btw.
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Jack V. schrieb: > dass es dafür einen Namen gibt: „Kontrollillusion“ Mein Eindruck ist, dass in der Selbsteinschätzung die Mehrheit der Autofahrer überdurchschnittlich gut fährt. Gibts da auch einen Begriff für? > Ein „Fahrer mit sehr viel Erfahrung“ würde seine Geschwindigkeit den > Verhältnissen anpassen, btw. Das ist nicht das Problem. Aber was ebendiese angepasste Geschwindigkeit ist, da gehen die Vorstellungen im Einzelfall sehr weit auseinander.
(prx) A. K. schrieb: > Aber was ebendiese angepasste Geschwindigkeit > ist, da gehen die Vorstellungen im Einzelfall sehr weit auseinander. Ich sag mal so: auf vereister und/oder schneebedeckter Fahrbahn ist Folgendes sicher nicht angepasst: Icke ®. schrieb: > man > kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem > Tempo unterwegs sein. (prx) A. K. schrieb: > Mein Eindruck ist, dass in der Selbsteinschätzung die Mehrheit der > Autofahrer überdurchschnittlich gut fährt. Bestimmt – zumindest gibt’s aber Studien zu ähnlichen Phänomenen: https://www.der-postillon.com/2015/03/wissenschaftlich-erwiesen-alles.html
Jo mei schrieb: > Mit mein Käfer hab ich nie Problem gehabt och bei Schnee. Er läuft und > läuft und läuft. Heckantrieb ist der beste antrieb. In über sechs Jahrzehnten musste ich dreimal nach einem Verkehrsunfall ins Krankenhaus. Zweimal als Beifahrer in einem VW-Käfer, wo der Fahrer auf absolut gerader Strecke die Kontrolle verlor, einmal im Sommer bei trockener Strasse, einmal im Winter und Schnee. Beide Fahrten wurden jeweils durch einen Baum beendet. Beim dritten Unfall, ebenfalls tagsüber bei sommerlichen und trockenen Verhältnissen auf breiter und schnurgerader Bundestrasse verlor eine entgegenkommende Käfer-Fahrerin die Kontrolle und raste frontal in mich rein. Das ist sicherlich nicht repräsentativ, aber immerhin "besonders typisch" für Fahrzeuge mit Heckantrieb UND Heckmotor, dass die meisten Fahrer bei solchen Fahrzeugen die grössten Probleme haben, diese nach einem Ausbrechen wieder unter Kontrolle zu bringen.
Jack V. schrieb: > Wenn’s dir die Karre querstellt, weil z.B. eine schräge Spurrille unter > dem Schnee sie in einen von der Bewegungsrichtung abweichenden Winkel > gebracht hat Woher soll eine solche Spurrille auf einer frisch verschneiten Autobahn denn plötzlich kommen? > Ähnliches gilt, wenn > beispielsweise vor dir einer auf deine Spur ausschert, Du hast nicht verstanden. Einkalkulieren heißt, genau diese Möglichkeit zu berücksichtigen und die Gefahr durch temporäres Anpassen von Geschwindigkeit und Abstand zu vermeiden. ^ > Dein Problem ist aber so > menschlich, dass es dafür einen Namen gibt: „Kontrollillusion“. Kannst du 8,95m weit springen? Vermutlich nicht. Würdest du deshalb ausschließen, daß es Menschen gibt, die so weit springen können? Vermutlich auch nicht. Du würdest vermutlich auch nicht ausschließen, daß es Menschen gibt, die ein Fahrzeug jenseits der 300km/h noch sicher bewegen können, selbst bei schlechten Streckenverhältnissen, oder? Meine Schwiegermutter ist der Meinung, daß man ein Auto bei 160km/h nicht mehr sicher beherrschen kann und fährt selbst nicht schneller als 120. Was ich damit sagen will, wer setzt den Maßstab der Kontrollfähigkeit? Kann man an einen 85-jährigen Rentner mit 1000km Jahresfahrleistung die gleichen Maßstäbe anlegen wie an einen langjährigen Berufskraftfahrer?
Jack V. schrieb: > Ich sag mal so: auf vereister und/oder schneebedeckter Fahrbahn ist > Folgendes sicher nicht angepasst: > > Icke ®. schrieb: >> man >> kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem >> Tempo unterwegs sein. Du begehst mit dieser Annahme gleich zwei Fehler. Zum ersten habe ich nicht von vereister Fahrbahn gesprochen, sondern von.. Icke ®. schrieb: > einer zugeschneiten Autobahn. Und zum zweiten bedeutet.. Icke ®. schrieb: > mit gewohntem Tempo unterwegs sein ..nicht automatisch außerordentlich schnell. Du kannst nämlich gar nicht wissen, wie schnell ich unterwegs bin und somit auch nicht beurteilen, ob das Tempo angemessen ist.
Icke ®. schrieb: > Kannst du 8,95m weit springen? Vermutlich nicht. Keine Ahnung, was das hiermit zu tun hat, aber ich kann einfachere Physik ganz gut – die sagt ganz einfach: wenn ich ≥1,5t mit „gewohnter Autobahngeschwindigkeit“ (auf die Aussage von dir beziehe ich mich nunmal) auf glatter Fahrbahn bewege, kann ich mir allenfalls noch einreden, eine gewisse Kontrolle über den Fahrtverlauf zu haben. Und wenn du jetzt meinst: Icke ®. schrieb: > Einkalkulieren heißt, genau diese Möglichkeit > zu berücksichtigen und die Gefahr durch temporäres Anpassen von > Geschwindigkeit und Abstand zu vermeiden. … dann heißt das im Grunde, dass du dich mit Δv ≤ 2m/s zu den Fahrzeugen auf den anderen Fahrspuren bewegst, weil die eben jederzeit ausscheren könnten, und du bei größerer Abweichung aufgrund fehlender Reibung nicht in der Lage sein könntest, die Geschwindigkeitsdifferenz rechtzeitig abzubauen. Damit ist nichts verkehrt – nur steht das irgendwie im Gegensatz zu der weiter oben getätigten Ansage, du würdest „mit normaler (Autobahn-)Geschwindigkeit“ an den „Schleichern“ vorbeifahren können. Icke ®. schrieb: > Du kannst nämlich gar nicht > wissen, wie schnell ich unterwegs bin und somit auch nicht beurteilen, > ob das Tempo angemessen ist. Stimmt. Ich ging davon aus, dass dein gewohntes Tempo auf der Autobahn über 50km/h läge. Sollte das nicht der Fall sein, ziehe ich meine Einwände natürlich zurück.
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Roland E. schrieb: > Da reicht wirklich ein bischen Schnee an der falschen Stelle ... > weil der Strom nicht durchs Pflaster will... Weil ein Räumfahrzeug mit der Rückfallposition eines Dieselmotors zum Manövrieren in der Stadt unter die Kategorie fällt: Bääh, igittigitt, ein Verbrennungsmotor. Und Akkus waren dann wieder zu teuer, aber gab es früher auch mit Bleiakkus zur Überbrückung von solchen Aussetzern und für kurzes Manövrieren. Jack V. schrieb: > Stimmt. Ich ging davon aus, dass dein gewohntes Tempo auf der Autobahn > über 50km/h läge. Bei Schneefall diesen Winter ging es auch schon einmal nur mit 30 bis 40 über 10km auf der Autobahn. Zwei Spuren so langsam und die Idioten auf der dritten Spur.
Icke ®. schrieb: > Nichts ist entspannter als die Fahrt auf einer zugeschneiten Autobahn. > So gut wie alle schleichen in Gänsereihe auf der rechten Spur und man > kann ohne Behinderung auf der zweiten und dritten Spur mit gewohntem > Tempo unterwegs sein. In den siebzigern Jahren des letzten Jahrhunderts war ich oft auf zugeschneiten Autobahnen unterwegs, vorzugsweise bei Dunkelheit auf der A45 im Bereich Sauer- und Siegerland. Hinten (auf den Antriebsrädern) Ketten drauf und richtig Licht am Fahrzeug, um zu erkennen, wo die Richtungsfahrbahn seitlich aufhört. Orientierung oft nur an der linken Erhöhung der Schneedecke an der Leitplanke zu erkennen, rechts waren Leitplanken damals noch Mangelware und Leitpfosten meist nicht mehr zu sehen. Auch wenn es nicht schneite (Blendung), und ich das einzige Fahrzeug auf der ganzen Strecke war, konnte ich meine "gewohnte" Geschwindigkeit von damals ~140km/h (z.B. Ford P5 2.0) niemals entfernt erreichen und jeder andere hätte mich dennoch als Raser bezeichnet. Und das lag nicht an den Ketten oder Leistung. Und etwas später kamen 280(S)E u.ä. zum Einsatz, wo ich auf freier und trockener Bahn auch gerne über 220km/h unterwegs war. Es hat mir damals einen Megaspass gemacht, aber nach 30 Minuten war ich als sportlicher/trainierter Mensch nassgeschwitzt. Mehr Stress auf einer Fahrbahn habe ich lediglich bei Rennen mit "richtigen" Karts auf der Kartbahn erlebt. Die Kritik an Deiner obigen Aussage hast Du einzig Dir selber zuzuschreiben, auch wenn Du nachträglich versuchst, das alles mittels diversen Einschränkungen zu relativieren. Sollten auf der rechten Spur nur noch "Schleicher in Gänsereihe" unterwegs sein und die Autobahn "zugeschneit", wäre jede höhere Geschwindigkeit mit mehr als ~20km/h Differenz auf der linken Spur von Dir absolut unverantwortlich.
Wenn alle anderen auf der verschneiten dreispurigen Autobahn mit ungefähr 40km/h in zwei Reihen fahren, um auch seitlich Sicherheitsabstand zu haben, wird der eine, der "normale Geschwindigkeit" fährt, sehr wahrscheinlich bald im Graben zu bewundern sein. Oder einen der querstehenden LKW in die Seite treffen. Beides hab ich schon beobachten können. Muss nicht sein. Einziger Vorteil: Dessen "normale Geschwindigkeit" war wohl immer noch zweistellig, so dass der Schaden minimal war. MfG, Arno P.S: Und seit ich auf einer solchen Fahrt beim Aussteigen zur Unfallhilfe auf die Nase gefallen bin (Eisregen) hab ich noch ganz anderen Respekt vor meinen Ganzjahresreifen. Ich mein, dass es glatt war, wusste ich, aber so glatt...
Jack V. schrieb: > wenn ich ≥1,5t mit „gewohnter > Autobahngeschwindigkeit“ (auf die Aussage von dir beziehe ich mich > nunmal) auf glatter Fahrbahn bewege, kann ich mir allenfalls noch > einreden, eine gewisse Kontrolle über den Fahrtverlauf zu haben. Zunächst gut, daß du in der Ich-Form sprichst. Aber nein, du beziehst dich nicht auf meine Aussage.. Icke ®. schrieb: > mit gewohntem Tempo unterwegs sein ..sondern verfälschst diese, indem du sie zu „mit gewohnter Autobahngeschwindigkeit“ umformulierst. Ein Mitleser wird "gewohnte Autobahngeschwindigkeit" mit relativ hohem Tempo assoziieren, aber das muß nicht zwangsläufig der Fall sein. Denn du weißt gar nicht, was MEIN gewohntes Tempo auf der Autobahn ist. Jack V. schrieb: > dann heißt das im Grunde, dass du dich mit Δv ≤ 2m/s zu den Fahrzeugen > auf den anderen Fahrspuren bewegst, weil die eben jederzeit ausscheren > könnten, und du bei größerer Abweichung aufgrund fehlender Reibung nicht > in der Lage sein könntest, die Geschwindigkeitsdifferenz rechtzeitig > abzubauen. Ein Delta von 2m/s entspricht 7,2km/h, also schnellem Gehen. Sorry, aber ein Fahrer, der das nicht im Griff hat, sollte schnellstens seinen Lappen abgeben. Grundsätzlich besteht jederzeit die Möglichkeit, daß ein Fahrzeug unvorhersehbar ausschert. Das hat aber mit dem Wetter nichts zu tun. Wenn man sicher ausschließen will, daß infolgedessen ein Unfall passiert, dürfte man genau genommen gar nicht mehr überholen. Beispiel, wenn du mit 120km/h einen LKW überholst und dieser zwei Meter vor dir plötzlich rüberzieht, dann hast auch du bei trockener Fahrbahn keine Chance. Dasselbe gilt für Straßen in Ortschaften, an die unmittelbar ein Gehweg grenzt. Fährst du dort Schrittempo? Du mußt doch jederzeit damit rechnen, daß ein Fußgänger plötzlich auf die Fahrbahn rennt? Selbstverständlich nicht, keiner macht das. Aber warum nicht, wenn die Gefahr doch real ist? Weil du den Fußgänger beobachtest und anhand seines Verhaltens intuitiv einschätzen kannst, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß er jeden Moment auf die Straße rennen könnte? Ebenso kann ein erfahrener Fahrer einschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichens Ausscherens ist, wenn er den Verkehr aufmerksam beobachtet. Ist der Rechtsfahrer genauso schnell wie sein Vordermann oder läuft er auf diesen auf? Wirkt sein Fahrstil nervös? Hält er seine Spur oder zieht er leicht nach links? Und so gibt es noch viele andere Merkmale, an denen sich die Situation einschätzen läßt. Selbstverständlich besteht immer ein kleines Restrisiko. Zum Beispiel wenn da ein komplett Irrer am Steuer sitzt, der absichtlich handelt. Eine "Betriebsgefahr" besteht immer und ist nicht vermeidbar, außer du läßt dein Auto stehen. Aber wäre es verhältnismäßig, nicht mehr Auto zu fahren, um Unfälle sicher auszuschließen?
Ralf X. schrieb: > Auch wenn es nicht schneite (Blendung), und ich das einzige Fahrzeug auf > der ganzen Strecke war, konnte ich meine "gewohnte" Geschwindigkeit von > damals ~140km/h (z.B. Ford P5 2.0) niemals entfernt erreichen und jeder > andere hätte mich dennoch als Raser bezeichnet. > Und das lag nicht an den Ketten oder Leistung. Mal abgesehen von der Tastache, daß laut StVO die Geschwindigkeit mit Ketten auf 50km/h begrenzt ist, sehr viel mehr würde ich meinem Auto schon freiwillig nicht zumuten wollen. Und wenn der Schnee so hoch liegt, daß man Ketten benötigt, dann bin ich natürlich auch entsprechend langsamer unterwegs. Ich rede aber nicht von Tiefschnee.
Icke ®. schrieb: > Zunächst gut, daß du in der Ich-Form sprichst. Aber nein, du beziehst > dich nicht auf meine Aussage.. > > Icke ®. schrieb: >> mit gewohntem Tempo unterwegs sein > > ..sondern verfälschst diese, indem du sie zu „mit gewohnter > Autobahngeschwindigkeit“ umformulierst. Irgendwie schon ein wenig witzig, wie du dich rauszuwinden versuchst. Ich meine: zwischen gewohntem Tempo und gewohnter Geschwindigkeit auf der Autobahn zu differenzieren, mag schon irgendwie herbeischwurbelbar sein (wenngleich man auch andersrum schwurbeln kann: „Tempo: eine besonders hohe Geschwindigkeit“ [WP]) – im normalen Sprachgebrauch wird’s meist synonym benutzt. Icke ®. schrieb: > Ein Delta von 2m/s entspricht 7,2km/h, also schnellem Gehen. Sorry, aber > ein Fahrer, der das nicht im Griff hat, sollte schnellstens seinen > Lappen abgeben. Das kann ebenfalls einem Unfall entsprechen, wenn auf glatter Fahrbahn jemand kurz vor dir ausschert. Wer das negiert, sollte seinen Lappen schnellstens abgeben. Naja, viel Spaß noch beim Relativieren – aber nicht weinen, wenn die Karre im Graben liegt, weil die Physik sich nicht auf dein Wortverdrehen eingelassen hat :) o/
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Jack V. schrieb: > Irgendwie schon ein wenig witzig, wie du dich rauszuwinden versuchst. Nope, ich steh dazu. > Ich meine: zwischen gewohntem Tempo und gewohnter Geschwindigkeit auf > der Autobahn zu differenzieren, mag physikalisch irgendwie > herbeischwurbelbar sein Wie ein rhetorisches Problem physikalisch beschrieben werden kann, bleibt ein Rätsel. Ich mag es allerdings nicht, wenn meine Aussagen verzerrt und/oder umgedichtet werden. Daß keiner fragt, wie schnell mein "gewohntes Tempo" denn eigentlich ist, aber trotzdem sofort der Zeigefinger hochgestreckt wird, überrascht mich allerdings nicht.
Dann frage ich mal: was ist denn dein „gewohntes Tempo“ auf der Autobahn (und ja, „Autobahn“ ist der Ausgangspunkt gewesen – zwei und drei Spuren pro Fahrtrichtung findet man sonst nicht sehr häufig)? Icke ®. schrieb: > Wie ein rhetorisches Problem physikalisch beschrieben werden kann, > bleibt ein Rätsel. Einerseits: „Tempo” ist eine physikalische Eigenschaft. Andererseits: weil ich weiß, dass manche Leute den Bogen nicht spannen können, habe ich es nachträglich umformuliert, siehe oben.
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Jack V. schrieb: > Dann frage ich mal: was ist denn dein „gewohntes Tempo“ auf der Autobahn > (und ja, „Autobahn“ ist der Ausgangspunkt gewesen – zwei und drei Spuren > pro Fahrtrichtung findet man sonst nicht sehr häufig)? 120-130 km/h
Damit bist du auf glatter Fahrbahn natürlich vollkommen safe unterwegs [/ironie]
Beitrag #6581028 wurde vom Autor gelöscht.
Olaf schrieb: > Jaja, aber wir haben hier nicht Sibirien und 2m hohe Schneeverwehungen. > Da wundert man sich schon etwas. Sibierien nicht, -18 Grad aber dennoch. Und dank Wind, sehr lockerem Pulverschnee und der Höhenlage durchaus über 1m Da kann man schonmal den Zug stehen lassen ...